S124 Kaufberatung

Mercedes E-Klasse W124

Moin moin,

als frisch gebackener Vater bin ich nun auf der Suche nach einem familientaglichen W124 Kombi,
der Aspekt des alsbaldig erreichbaren H-Kennzeichens ist ebenfalls für mich interessant.

Mein Schrauber meint Diesel ist kacke, kenn aber von meinem Zivildienst einen 300TD mit 450´tkm der
immer noch prima gelaufen ist (W123).

Meine Fragen zur Kaufberatung:
Haben alle W124-Motoren Steuerketten?

Die Auswahl bei den Benzinern ist sehr groß,
lieber einen 4 oder einen 6-Zylinder?

6er 300, 300 24-V oder 320?
4er 230 oder 220? 200er zu matt...

Was ist von Japanimporten zu halten?

Welche Schwachstellen haben die T Modelle (bekannt Wagenheberaufnahmen und Seitenscheiben hinten) und was sind "Bulleneier"?

Vielen Dank und viele Grüße

Andi

P.S.: Ich bin mit dem Chat-Knigge nicht vertraut, deswegen herzlichen Dank für Eure Infos im Voraus!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Saftotter schrieb am 29. Januar 2018 um 09:44:53 Uhr:



Zitat:

@E300TDT schrieb am 29. Januar 2018 um 09:28:43 Uhr:


😕
260E-Diesel?

Lies mal am anfang des threads wo ein mechaniker sagt die diesel sind kacke....wollte das nur bestätigen. Ich weiss wovon ich rede. Bei meinem diesel ist jetzt der motorkabelbaum auch durch. Springt schlecht an und ruckelt.....

Was ist denn das für ein "Kindergarten-Beitrag"?
Demnach ist jedes Auto kacke, weil kein Auto ohne Verschleiß und Reparaturen 25 Jahre lang und einige hundertausend km fährt.
Und zum Verbrauch: Das war damals halt so. Die Diesel haben zu der Zeit im Verhältnis zu ihrer Leistung gut Kraftstoff verfeuert. Muss jeder individuell rechnen ob es ihn teurer oder günstiger als ein Benziner kommt. Wenn man das nicht beherrscht -> selber Schuld, aber dafür kann das Auto nichts.

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ich habe einen W124 für 900 Euro gekauft, und mittlerweile gut 1500 Euro an Neuteilen dazu getan.

Allerdings habe ich dafür keine "schlimmen" Roststellen (nur ein paar Löcher, verranzte Heckscheiben und so) und ein komplett überholtes Fahrwerk bekommen.

mittlerweile bin ich der Meinung, daß man keinen niedriger preisigen 20 Jahre alten Wagen im topzustand bekommt.

Wichtig ist, daß Motor und Getriebe o.k. sind, alle Schläuche dicht, die Elektrik nicht spinnt, und keine Teile abgerostet sind.

und den Rest muß man halt erneuern, wie Fahrwerk zum Beispiel, oder die Bremsleitungen.

Das kostet dann halt nochmal ordentlich Geld.

Batterie, Hardyscheiben, Lima revidiert, Höhenregulierung, Scheinwerferverstellung, Birnchen, Lüftermotor geschmiert (muß man alles mögliche für abbauen-ächz), Magnetschalter Lüfter, neuer Kühler, neue Bremsen, neuen Auspuff, Kombischalter Blinker, Scheibenwischer Motor vorne Hinten, Hinterachse revidiert, Vorderasche revidiert, neue Federn, Sitze geschmiert, einmal Inneneinrichtung ausgebaut und alles geputzt (weil der Wagen auf einem Misthaufen stand), 2 Wochen Rost enfernt, alle Flüssigkeiten gewechselt (kostet schon mal mindestens einen 100er), Motorölwechsel, neue Hydraulikleitungen für Niwauregler, neue Kotflügel

und vieles mehr.

Wäre der Wagen etwas besser gewesen, hätte ich mir manches erspart. Allerdings wäre ein anderer Wagen irgendwann auch verschlissen gewesen.

Fazit: Alte Autos bleiben alte Autos. Schrauben muß man eh irgendwann.

Und: wäre ich ein Profi anstatt ungeschickter, zerstreuter Anfänger, wäre mein Auto jetzt total schick.
Aber da ich sehr ungeschickt bin, ist das auto noch nicht komplett zusammen, und man sieht auch, daß jemand zerstreutes Hand angelegt hat (z.b. Lüftung wird mit gebogenem Schweißdraht geöffnet und geschlossen, da Bedienelement abgebrochen, kotflügel mit Rostschutzfarbe angemalt).

Du kannst durchaus einen guten W124er im Sammlerzustand kaufen aber da gibt man bestimmt fuer einen guten/sehr guten 320er 12-15k aus. Der musste dann aber auch top sein.
Ich wuerde allemal lieber 15k fuer so einen ausgeben als ein Audi A4 Avant oder MB Blue Efficiency scheiss Ding.
Aber dass bin ich. Andere finden den Preis einfach total uebertrieben fuer ein altes Auto. Aber der W124er ist fuer mich kein altes Auto sondern ein Klassiker im Werden der bis auf absehbare Zeit 100% alltagstauglich ist.

@ppulio
ist dass Dein erstes Auto das Du restaurierst? Ich habe mit ner R4 angefangen weil ich mir mehr nicht zutraute damals. Das war schon ne steile Lernkurve. Heute haette ich vieles anders gemacht.
Respekt wenn Dein W124er als erstes Autos zum hinrichten nimmst. Und ungeschickt bist Du bestimmt nicht sonst hattest Du es nicht soweit gebracht. Alle haben mal angefangen, sei es Mark oder Drelitercoupe usw. Die Lernkurve ist sehr steil ABER wenn man am Ball bleibt kann man eigentlich alles machen. Und ne Ausbildung brauchst Du auch nicht.

Servus Schima,

meine Überlegung:

A6 Avant 3.0 TDI quattro, neu zu teuer (der Wertverlust beim verlassen des Händlers liegt ja schon bei 10mille!), gebraucht: viele Angebote (< 150.000km mit AT-Motor bzw. -Getriebe, was nicht für überragende Standfestigkeit spricht....

Wenn ich für einen rostfreien 124er <150.000 km 10k€ bezahle, dann ist das der o.g. Wertverlust am 1. Tag und wenn ich mir die Preise für geflegte 123 ankucke, dann hält sich der "Wertverlust" in Grenzen!

Ich fahre seit vorgestern mein Erbstück (Sommersaison) 320E Bj. 95 mit 85´km und bei meiner Fahrweise mit ca. 10l/100km und ich fahre in mit FREUDE (sorry BMW)!

Deswegen fiel meine Wahl eben auf DIESEN Kombi.

Diesel muss in der Versicherung höllisch teuer sein und ich denke ein Benziner ist bei guter Pflege ebenso standfest!

Mein Problem: Billig kaufen und teuer restaurieren oder gleich einen Guten für ca. 10mille???

Vielen Dank und viele Grüße

Bayerman_1

Billig kaufen und gut instand setzen. Da weißt Du definitiv was daran gemacht wurde und wie.
So zumindest täte ich das machen.

Falls Du Dich für deratiges entscheiden solltest und ein wenig Unterstützung benötigst.....in Berlin/Brandenburg gibt es ein kleines, recht gut funktionierendes Netzwerk von Usern und Fans der 124ér/W201.

Liebe Grüße

niu12157 - ralph -

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Ich wohne leider in Bayern,

da ist Berlin recht abgelegen...

Was ich noch sagen wollte:

Mich kotzt einfach die Umgangsart der großen 3 im Automobilgeschäft an, ich habe mir 2004 einen A3 3.2 quattro (schönes Auto - guter Klang wg. Sch...downsizing aus dem Programm genommen) gekauft auf die Anfrage bei einem hiesigen VAG Haus warte ich noch heute, habe es dann bei meinem Vororthändler gekauft!
Wenn ich nicht wie ein Graf im Frack reinspaziere und einen R8 (oder Ähnliches) bestelle, wird man behandelt wie der letzte Depp!

Und diese seelenlosen Karren will ich auch nicht rumkutschieren. Bis April habe ich mit Stolz meinen Subaru STI gefahren und auch wenn meine Frau sich dafür schämt (sorry): Die Karre ist auch verdammt geil und really understatement!!!

Deswegen jetz lieber einen etwas älteren angegrauten 124 mit Platz, Stil & Power!

VG :-)))

Berlin ist immer eine Reise wert kann ich nur sagen.

Mal ein wenig Großstadtfeeling und Geschwindigkeit sowie Multikulti genießen und nebenbei (verlängertes WE) bei guter Planung (wir sind NICHT Aufsichtsräte des BBI) wird was am Fahrzeug gemacht.

Ob Berlin abgelegen ist...soll jeder selbst für sich entscheiden (zwinker)

Zitat:

Original geschrieben von bayerman_I


Wenn ich für einen rostfreien 124er <150.000 km 10k€ bezahle, dann ist das der o.g. Wertverlust am 1. Tag und wenn ich mir die Preise für geflegte 123 ankucke, dann hält sich der "Wertverlust" in Grenzen!

Ich fahre seit vorgestern mein Erbstück (Sommersaison) 320E Bj. 95 mit 85´km und bei meiner Fahrweise mit ca. 10l/100km und ich fahre in mit FREUDE (sorry BMW)!

Deswegen fiel meine Wahl eben auf DIESEN Kombi.

Diesel muss in der Versicherung höllisch teuer sein und ich denke ein Benziner ist bei guter Pflege ebenso standfest!

Mein Problem: Billig kaufen und teuer restaurieren oder gleich einen Guten für ca. 10mille???

Vielen Dank und viele Grüße

Bayerman_1

Hej Bayermann

Wenn Du nicht zufällig über irgendeinen ungewöhnlichen Exoten in perfektem Zustand stolperst, welcher ausnahmsweise für 10k zu Verkauf steht ( Vorserienallradler mit belegter Historie aus erster Hand etc. oder Vergleichbares ) rate ich einfach das Auto zu kaufen was technisch bereits die gewünschte Ausstattung hat und möglichst Rostfrei ist.
Die Km sind egal, genau wie der Innenraum und der Zustand der Technik. Du darfst dich nämlich sowieso auf eine Restauration enstellen.

Es sei denn du möchtest den Wagen nur verbrauchen. Dann kauf dir den billigsten Blender den du kriegen kannst. Möglichst aus der ersten Serie ( bis Bj90 ), weil die noch nicht durch Wasserlackexperimente zu Extremrostern mutiert sind. Wenn die Optik dich stört, gibt es die Saccobretter für´n Appel un´n Ei und die Wahrscheinlichkeit, das Du ein paar Jahre Spaß an der Kiste haben kannst ist eindeutig höher als bei den jüngeren Jahrgängen.
Das einzige was ich in so einem Fall, abgesehen vom Standartgebrauchtwagencheck, wirklich prüfen würde ist Hinterachse und Diffenrential samt Kardanwelle.
Im Zweifelsfalle gibt es übrigens auch die Möglichkeit einfach einen Dekramitarbeiter dahin zu schicken und als Profi einen Gebrauchtwagencheck zu machen. Denn spart man sich das sinnlose "durch die Gegend gegurke" 😉
Oftmals machen soetwas auch Clubmitglieder. Du kannst ja einmal ein wenig nach Clubs in deiner Nähe (bzw in der Nähe des Fahrzeugs) das Netz durchforsten.

Grüße vom anderen Ende der Republik,
Marc

Die Entscheidung liegt bei Dir ob billig kaufen und restaurieren oder halt eine Perle zu kaufen.

Bei einem guten W124er sind naturlich auch die Innenaustattungen und Sitze und alles andere noch top, d.h das Innenleben ist noch nicht verbraucht wie bei einem 3tsd EUR auto.

Hast Du denn ueberhaupt Lust/Zeit zu schrauben? Kannst du es? Wenn nicht wuerd ich mir den Besten kaufen den es auf dem Markt gib. Wenn nicht kann man auch fuer 5tsd EUr ein gutes Geschaft machen mit uebersichtlichem Wartungsstau.

Alles hangt von Dir und Deinem Wille/Geldbeutel ab🙂😁

Warum müssen immer unter 200000KM am Tacho stehen ? Das kann ich einfach nicht begreifen.
Ihr ermutigt mit dieser Einstellung alle Betrüger die Tachos schön zu manimulieren.
Eigentlich habt Ihr es dann auch verdient, 10000€ für eine richtige Gurke mit knapp einer Million KM zu kaufen, hauptsache es stehen 190000KM am Tacho.

Ich hätte eher meine Bedenken bei so niedrigen KM Ständen (falls sie stimmen). Gerade im Bereich von 200000KM fallen die meisten Reparaturen an. Bei so einem Fahrzeug sind die meisten Teile noch nie getauscht worden.

Mann, Mann, Mann

Fürchtet Euch nicht vor hohen Laufleistungen !

Genug gelästert.

Ich würde mir ein möglichst rostfreies Exemplar mit der benötigten (gewünschten) Ausstattung suchen und dann technisch etwas nachbessern. Rostschäden sind immer Zeitintensiv und Kostspielig, die Technik vom W124 ist einfach, übersichtlich und günstig zu reparieren.
Und Du willst den Wagen ja als Alltagsauto verwenden, da würde ich mir sowiso kein Sammlerstück kaufen, ist doch rausgeschmissendes Geld. Und Kinder gehen auch nicht zimperlich mit Autos um !

MFG

Zitat:

Original geschrieben von BMW-Power-MAN


Warum müssen immer unter 200000KM am Tacho stehen ? Das kann ich einfach nicht begreifen.
Ihr ermutigt mit dieser Einstellung alle Betrüger die Tachos schön zu manimulieren.
Eigentlich habt Ihr es dann auch verdient, 10000€ für eine richtige Gurke mit knapp einer Million KM zu kaufen, hauptsache es stehen 190000KM am Tacho.

Ich hätte eher meine Bedenken bei so niedrigen KM Ständen (falls sie stimmen). Gerade im Bereich von 200000KM fallen die meisten Reparaturen an. Bei so einem Fahrzeug sind die meisten Teile noch nie getauscht worden.

Mann, Mann, Mann

Fürchtet Euch nicht vor hohen Laufleistungen !

Genug gelästert.

Ich würde mir ein möglichst rostfreies Exemplar mit der benötigten (gewünschten) Ausstattung suchen und dann technisch etwas nachbessern. Rostschäden sind immer Zeitintensiv und Kostspielig, die Technik vom W124 ist einfach, übersichtlich und günstig zu reparieren.
Und Du willst den Wagen ja als Alltagsauto verwenden, da würde ich mir sowiso kein Sammlerstück kaufen, ist doch rausgeschmissendes Geld. Und Kinder gehen auch nicht zimperlich mit Autos um !

MFG

So´n fetten Strich gibt es gar nicht, wie den, mit dem ich diesen Kommentar unterstreichen möchte !!!!!
Danke!!
!

Wer sich einmal die Mühe macht in Skandinavien nach solchen Fahrzeugen zu gucken wird feststellen, das die Wagen dort i.d.R. ca 100% mehr auf dem Zähler haben. Meines Erachtens nach kann das nicht nur an den abweichenden Rahmenbedingungen (z.B. in Dänemark die Anschaffungskosten oder in Schweden der jährliche und strenge TÜV) liegen. Aus irgendeinem Grund hat die Zahl auf dem Kilometerzähler in Deutschland unerklärlicherweise eine immense orgasmotorische Wirkung die völlig unangebracht ist.

By the way:
"Wenne mit alde Audos Geld machn wissd, denn se zu dasse Schlosser weerst"
Anonym

Zitat:

Original geschrieben von Schima2976



@ppulio
ist dass Dein erstes Auto das Du restaurierst? Ich habe mit ner R4 angefangen weil ich mir mehr nicht zutraute damals. Das war schon ne steile Lernkurve. Heute haette ich vieles anders gemacht.
Respekt wenn Dein W124er als erstes Autos zum hinrichten nimmst. Und ungeschickt bist Du bestimmt nicht sonst hattest Du es nicht soweit gebracht. Alle haben mal angefangen, sei es Mark oder Drelitercoupe usw. Die Lernkurve ist sehr steil ABER wenn man am Ball bleibt kann man eigentlich alles machen. Und ne Ausbildung brauchst Du auch nicht.

Hi,

Ja, das ist mein erstes Projekt. Angefangen hat es damit, daß ich den Lenkungsdämpfer getauscht habe... plötzlich war alles abgebaut, und die Werkbank mit rostigen Teilen voll. Das war letztes Jahr August, also, da hat es angefangen, daß ich versucht habe, das Auto zu durchschauen, also, wie die einzelnen Sachen zusammen arbeiten.

Bei manchen Sachen guck ich garnicht mehr ins Buch...

Lernkurve: 2011 beim 300er turbo Kühler getauscht und Visco... 2012 beim w202 etwas Rost
entfernt...

Die größte Schwierigkeit war, daß ich es mir nicht zugetraut habe, weil alle immer sagen: "Wenn du kein Profi bist, lass ja lieber die Finger von den Bremsen!"

Totaler Quatsch, es ist viel besser, ab und zu nach der Bremse zu gucken, anstatt ja immer alles den Profi machen zu lassen. Vorrausgesetzt, man hat einen Ort und etwas Zeit, und die Bereitschaft, sich belehren zu lassen.

Zitat:

Original geschrieben von MrNearly



Zitat:

Original geschrieben von BMW-Power-MAN


Warum müssen immer unter 200000KM am Tacho stehen ? Das kann ich einfach nicht begreifen.
Ihr ermutigt mit dieser Einstellung alle Betrüger die Tachos schön zu manimulieren.
Eigentlich habt Ihr es dann auch verdient, 10000€ für eine richtige Gurke mit knapp einer Million KM zu kaufen, hauptsache es stehen 190000KM am Tacho.

Ich hätte eher meine Bedenken bei so niedrigen KM Ständen (falls sie stimmen). Gerade im Bereich von 200000KM fallen die meisten Reparaturen an. Bei so einem Fahrzeug sind die meisten Teile noch nie getauscht worden.

Mann, Mann, Mann

Fürchtet Euch nicht vor hohen Laufleistungen !

Genug gelästert.

Ich würde mir ein möglichst rostfreies Exemplar mit der benötigten (gewünschten) Ausstattung suchen und dann technisch etwas nachbessern. Rostschäden sind immer Zeitintensiv und Kostspielig, die Technik vom W124 ist einfach, übersichtlich und günstig zu reparieren.
Und Du willst den Wagen ja als Alltagsauto verwenden, da würde ich mir sowiso kein Sammlerstück kaufen, ist doch rausgeschmissendes Geld. Und Kinder gehen auch nicht zimperlich mit Autos um !

MFG

So´n fetten Strich gibt es gar nicht, wie den, mit dem ich diesen Kommentar unterstreichen möchte !!!!!
Danke!!
!

Wer sich einmal die Mühe macht in Skandinavien nach solchen Fahrzeugen zu gucken wird feststellen, das die Wagen dort i.d.R. ca 100% mehr auf dem Zähler haben. Meines Erachtens nach kann das nicht nur an den abweichenden Rahmenbedingungen (z.B. in Dänemark die Anschaffungskosten oder in Schweden der jährliche und strenge TÜV) liegen. Aus irgendeinem Grund hat die Zahl auf dem Kilometerzähler in Deutschland unerklärlicherweise eine immense orgasmotorische Wirkung die völlig unangebracht ist.

By the way:
"Wenne mit alde Audos Geld machn wissd, denn se zu dasse Schlosser weerst"
Anonym

Euch beiden ist schon klar, dass km=Abnutzung bedeuten? Klar kann ich ein Fahrwerk überholen oder einen Motor. Aber es gibt einfach Abnützung die man nicht mehr "weg reparieren" kann, bzw. nur mit sehr, sehr großem Aufwand (Karosserie wird "weich", Korrosion, Abnutzung des Lackes und des Innenraumes).

Der beste Kauf ist das Auto mit der besten Substanz

. Weil aus guter Substanz kann ein gutes Auto werden. Und diese Substanz haben i.d.R eben nur die Fahrzeuge die weniger km haben und etwas mehr Kosten als andere.

Zitat:

Warum müssen immer unter 200000KM am Tacho stehen ? Das kann ich einfach nicht begreifen.
Ihr ermutigt mit dieser Einstellung alle Betrüger die Tachos schön zu manimulieren.
Eigentlich habt Ihr es dann auch verdient, 10000€ für eine richtige Gurke mit knapp einer Million KM zu kaufen, hauptsache es stehen 190000KM am Tacho.

Wenn man auf die Substanz achtet kann man auf sowas nicht hereinfallen.

Zitat:

Ich hätte eher meine Bedenken bei so niedrigen KM Ständen (falls sie stimmen). Gerade im Bereich von 200000KM fallen die meisten Reparaturen an. Bei so einem Fahrzeug sind die meisten Teile noch nie getauscht worden.

Dieser Einwand ist richtig. Aber die meisten Reparaturen die bei 200tkm anfallen kommen bei 400tkm wieder. Was bringt es mir dann ein Auto mit 350tkm zu kaufen? Dann kann ich gleich eins mit 150tkm kaufen. Dann ist es genau das Selbe, mit dem Unterschied, dass das 150tkm-Auto i.d.R noch die bessere Substanz haben wird.

Mich wundert, dass hier noch niemand die Hinterachsaufnahmen als eine der fiesesten Schwachstellen überhaupt angesprochen hat.

Fakt ist: Wenn du keine Ahnung vom 124er hast, gehe nicht allein zu einer Besichtigung. Auch ein TÜV Gebrauchtwagencheck muss nicht ungedingt aussagekräftig sein. (Wobei ich im Raum Stuttgart einen TÜV-Prüfer empfehlen könnte, der eine Gurke ziemlich sicher bloßstellt).
Und der Preis ist in meinen Augen überhaupt kein Indikator für ein gutes Auto (sonst müssten meine beiden 124er beim Kauf Kernschrott gewesen sein, was sie definitiv nicht waren ;-) )

Da das Auto anscheinend nur ein Spaßauto / Gourmetstück werden soll und Geld wohl auch nicht die kritische Rolle spielt, ist der 6-Zylinder wohl gesetzt. Meiner Meinung nach, ist es egal, welchen man nimmt. Man kann mit allen Spaß haben. Wobei zwischen einem 260er und einem 320er natürlich auch nochmal >60PS liegen.

Ein Diesel ist immer einen Blick wert, man muss es halt mögen. Und so lahm sind die 4V-Diesel dann auch nicht. Und als Kombi sind die Diesel auch in der Versicherung nicht teurer als die Benziner, keine Angst.

Zum T-Modell habe ich eine zwiespältige Meinung (ja, ich habe selbst eines):
Zum einen ist das Ladevolumen / die Variabilität absolut großartig und auf der Höhe der Zeit, was einem bei Transportjobs für den Nachwuchs (Möbel usw. ) regelmäßig ein Lächeln auf die Lippen zaubert.
Andererseits hat das T-Modell im Vergleich zur absolut ausgereiften Limousine zahlreiche Nachteile / Schwachstellen:
- Geräuschniveau im Innenraum ist höher (meine subjektive Meinung)
- Karosserie ab C-Säule hat nervige Konstruktionsmängel, die gern zu Korrosion und Undichtigkeiten im Kofferraum führen
- Serienmäßige Niveauregulierung an der Hinterachse ("Bulleneier"😉 sind in funktionierendem Zustand toll, ansonsten aber eine weitere Fehlerquelle
- Die Auswahl auf dem Gebrauchtwagenmarkt ist geringer, die Preise im Vergleich zu Limo (und auch zum Coupé) tendenziell höher

Fazit:
Als "Lustauto" würde ich in der Baureihe 124 bei deinem Budget den Blick eher auf eine potente V8-Limousine, ein gediegenes Coupé oder ein Cabrio (da muss man dann noch was drauflegen) richten. Wenn du dann mal die Transportfähigkeiten des T-Modells brauchst (so oft ist das ja auch nicht), mietest du dir einfach einen Transporter. 😉

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von bayerman_I


Mein Problem: Billig kaufen und teuer restaurieren oder gleich einen Guten für ca. 10mille???

Es ist mit den Autos wie mit Häusern, Booten oder antiken Möbeln. Es ist auf jeden Fall in absoluten Beträgen gesehen günstiger, eine Sache in sehr gut gepflegtem oder bereits hergerichteten Zustand zu kaufen, als es mit Instandhaltungsstau günstig zu erwerben und dann alles selbst zu machen und zu zahlen. Wenn ich das, was an meinem 300 TE in den letzten vier Jahren gemacht wurde, nur zu einem Teil im Kaufpreis wiedersehen wollte, wäre das Auto so teuer, dass der Markt das nicht hergäbe. Diese Spanne spart der Käufer eines guten oder wieder gut hergerichteten Autos.

Zitat:

Original geschrieben von BMW-Power-MAN


Warum müssen immer unter 200000KM am Tacho stehen ? Das kann ich einfach nicht begreifen. ...

Diesem Beitrag kann ich auch nur zustimmen. Gewiss hat 300TDT mit seinem Kommentar oben Recht, dass ein Auto mit weniger km auf dem Tacho weniger gefahren wurde und daher auch weniger Verschleiß hinter sich hat. Aber das ist nur bei einem typischen Geschehensablauf so.

Wir reden allerdings von Autos, die 20 Jahre oder älter sind, die oft mehrere Halter hatten, Autos, mit denen sehr unterschiedlich umgegangen wurde. Es kann ein T-Modell sein, das aus erster Hand stammt, aber in einer feucht-warmen Garage stand, von einem Rentner jeden Tag zur Apotheke, Friedhof und Massage gefahren, 4 Kaltstarts pro Tag, aber nur 4.000 km im Jahr, nur alle drei Jahre frisches Öl, bei jeder Inspektion in der Vertragswerksstatt gegeizt bis zum Letzen (so der 124er von meinem Onkel); genauso gut kann es ein T-Modell aus vierter Hand sein, nicht viel gefahren, aber immer bestens gewartet, viele Teile in einer freien Werkstatt getauscht und dabei nicht auf's Geld geschaut (so mein T).

Bei einer so großen Zeitspanne von 20 Jahren sind pauschale Vermutungen kaum möglich. Es kann ein T-Modell mit 150 tkm sein, bei dem alle Verschleißreparaturen irgendwann noch bevorstehen, oder eins mit 220 tkm, an dem alles gerade gemacht wurde. Letztes Endes ist das Auto so gut wie es ist.

Du kannst also nur alle typischen Schwachstellen abklopfen und kaufen, wenn du möglichst wenige Mängel findest. Dann kannst du wenig verkehrt machen. Ein Auto ohne Mängel wirst du schwerlich < 10' finden, weil es keinen Grund gibt, so eins zu verkaufen. Also insbesondere checken: Rost an Wagenheberaufnahmen, hinteren Seitenfenstern, Blechen unter WiWa-Behälter bzw. Niveaupumpe, Hinterachsaufnahmen (ohne Eingriff schwer zu sehen), ferner Niveau-Stoßdämpfer und -regulierung, Bremsleitungen (verlaufen über der Hinterachse und daher partiell schwer auszutauschen), ZKD (vor allem M111 und M104), Motorkabelbaum (vor allem M104, bei höheren km auch M111), Achsaufhängungen, Lenkung.

Dem Beitrag oben, dass man an einem 124er immer was zu schrauben habe, gebe ich nur eingeschränkt Recht. Viele Dinge kann man mit einfachem handwerklichen Geschick machen. Viele andere Dinge kann eine (freie) Werkstatt für wenig Geld reparieren, weil die Teile günstig und die Reparaturen einfach sind. Selbst Reparaturen bei MB selbst machen einen 124er nicht unwirtschaftlich, wenn man überlegt, was eine C-Klasse als Jahreswagen nur an Wertverlust verschlingt.

Wir haben zwei 124er, beide sind bestens gewartet. Allerdings warte ich auch nicht zu, bis das Auto irgendwann liegenbleibt. Zündkabel, Kühlerschläuche und andere Teile werden auch mal ausgetauscht, weil sie 20 Jahre alt sind. Ein 124 ist ein sehr robustes, mängelarmes und relativ günstiges Auto. Das heißt aber nicht, dass er ohne Wartung auskäme.

Oberhesse

PS: Ach so, warum behältst du nicht die Limousine (nachdem du sie gegen Rost geschützt hast)? Ich habe zwei Buben mit einer Limo groß bekommen und nie mit Gepäck gegeizt.

 @ E300TDT:

Euch beiden ist schon klar, dass km=Abnutzung bedeuten? Klar kann ich ein Fahrwerk überholen oder einen Motor. Aber es gibt einfach Abnützung die man nicht mehr "weg reparieren" kann, bzw. nur mit sehr, sehr großem Aufwand (Karosserie wird "weich", Korrosion, Abnutzung des Lackes und des Innenraumes).

Der beste Kauf ist das Auto mit der besten Substanz

. Weil aus guter Substanz kann ein gutes Auto werden. Und diese Substanz haben i.d.R eben nur die Fahrzeuge die weniger km haben und etwas mehr Kosten als andere.

Zitat:

Original geschrieben von E300TDT



Zitat:

Ich hätte eher meine Bedenken bei so niedrigen KM Ständen (falls sie stimmen). Gerade im Bereich von 200000KM fallen die meisten Reparaturen an. Bei so einem Fahrzeug sind die meisten Teile noch nie getauscht worden.

Dieser Einwand ist richtig. Aber die meisten Reparaturen die bei 200tkm anfallen kommen bei 400tkm wieder. Was bringt es mir dann ein Auto mit 350tkm zu kaufen? Dann kann ich gleich eins mit 150tkm kaufen. Dann ist es genau das Selbe, mit dem Unterschied, dass das 150tkm-Auto i.d.R noch die bessere Substanz haben wird.

Sicher ist es richtig, das auch beim 124er die Binsenweißheit zutreffend ist, daß das "bessere Auto" der "bessere Kauf" ist. Die Definition dessen ist jedoch ein weites Feld. Fakt ist jedoch auf jeden Fall, das frühe 124er das Elendstal bereits fast überstanden haben. Das lockt die Abzocker auf den Plan, welche einen schnöden 20 jährigen Gebrauchtwagen aufhübschen und zum "Kultyoungtimer" hochstilisieren und völlig überteuert anbieten. Ob Sie die überhaupt auch für den annoncierten Preis verkauft bekommen steht übrigens ebenfalls auf einem ganz anderen Blatt.

Wenn ich das Fahrzeug wirklich dauerhaft erhalten will muss ich mich sowieso darum kümmern die Karosserie schnellstmöglich wirklich gründlich zu machen. D.h. auf jeden Fall strippen, komplett entlacken, Hohlräume öffnen und behandeln, Schweißen, verzinken oder KTL und dann ein komplett neuer Lackaufbau mit allem Zipp und Zapp.Bei der Gelegenheit drängelt es sich ja praktisch auf die Technik auch gleich mitzumachen, weshalb es ziemlig schnurz ist ob dieses Lager "noch geht" oder "noch einigermaßen geht". Das Ding wird eh entsorgt.

Das Ganze ist dann aber das allgemeine Restaurationsdillema. Anfangs auf Zustand 3 gezielt, zwischenzeitlich dann doch irgendwie schon halbwegs bei Zustand 2 angekommen stellt sich die Frage ob man "... weil das jetzt eh gerade auseinander ist..." nicht doch auch gleich ...... usv. und so fort.

Da muß jeder selber sehen, wo er seine Reißleine hinhängt.

Da der TE aber offenbar Anfänger ist sind gerade Lack, Interieur und Fahrwerk Positionen bei denen Er mit reinem Fleiß auch ohne allzugroße Sachkenntnis sich nützlich machen und damit eine Menge Geld einsparen kann.
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