Russpartikelfilter angeblich zugesetzt

Opel Vectra C

Hallo,

ich habe ein großes Problem und leider auch sehr dringend, da ich nächste Woche eigentlich in Urlaub fahren wollte. Ich bin also für jeden Hinweis sehr dankbar.

Ich habe einen Opel Signum 1.9 Diesel mit 150 PS BJ 2007 und 27.000km (aber nicht nur Stadt, ich pendel nur seltener) und letzte Woche hat die berühmte MKL geleuchtet. Ich sofort hin zum Opel Händler. Der hat den Fehlercode ausgelesen, irgendwas mit Drucksensor und/oder Barometrischer Druck unglaubwürdig.
Er hat den Fehlercode gelöscht und da er nicht wieder auftauchte sollte ich beruhig weiterfahren und beobachten.

Vorgestern ging die Lampe wieder an, ich hin zum Freundlichen... Drucksensor soll defekt sein und muss gewechselt werden. Teil wurde bestellt und eingebaut aber das Problem blieb. Jetzt heißt es der Partikelfilter setzt sich zu und kann nicht gereinigt werden. Das Teil soll jetzt gewechselt werden. Kostenpunkt 2000€, Opel übernimmt 70%, bleiben gute 650€ für mich.

Ist das soweit realistisch?

Was ich nicht verstehe,

Warum kann man den Filter nicht reinigen?
Warum merke ich nichts von dem Defekt? Keinerlei Leistungsverlust oder Änderungen im Anspring oder Fahrverhalten.
Hatte sowas schonmal wer? Wie wurde das behoben?

Vielen Dank für eure Mühen

33 Antworten

Er hat doch im Eingangspost geschrieben das Opel 70% übernimmt und nicht 70€ und das diese Kulanzzusage 3 Wochen bestand hat, steht auch ein bisschen weiter unten. Du solltest echt besser hinschauen.

Also bevor ich den DPF wechseln lassen würde, käme diesesZeug zum Einsatz....

Gruß

xx771

Es gibt auch leute die den, bis auf die letzte äussere Schicht leergeräumt haben und das Auto super läuft ohne Fehlermeldungen, vielleicht auch ne Möglichkeit.

Zitat:

Original geschrieben von customkingz


Es gibt auch leute die den, bis auf die letzte äussere Schicht leergeräumt haben und das Auto super läuft ohne Fehlermeldungen, vielleicht auch ne Möglichkeit.

Und damit kommt man durch die ASU?

Ich hatte allerdings auch schon darüber nachgedacht im Notfall mit einem sehr langen Bohrer einmal quer durchzubohren. Wenn man den richtigen Durchmesser des Bohrers wählt, dann müsste es z.B. so wirken als ob der DPF maximal zu 90% beladen ist.

Ein Freund von einem Freund arbeitet bei einem Opel Autohaus (leider in einer anderen Stadt). Die haben beste Erfahrungen mit folgender Prozedur gemacht:
* DPF ausbauen
* mit dem Kärcher und viel Wasser spülen
* mit Druckluft trocken blasen
* und wieder einbauen

Mit einem reinen Reset per Tech2 haben die nicht so gute Erfahrungen gemacht.

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ASU kommt bei dem Modell eh über OBD und wenn keine Fehler angezeigt werden gibts auch kein Gemecker. 😁

Ein User im Vectra C / Signum Board hat das gemacht.

Kannst ja da mal schauen, der User heisst Wibo.

Ein Freund hat ein Op-Com Gerät und hat die Regenerierung des DPF per Software an gestartet.

* Ausgangslage war eine Sättigung von 80%
* der Motor wurde langsam von 850 Umdrehungen Standgas auf 3500 beschleunigt. Dabei wurden im Schnitt 4,5 l/h verbraucht
* nach ca. 3 Minuten nahm der Verbrauch rapide auf ca. 10l/h zu
* nach weiteren 5-10 Minuten (ich habe leider vergessen mir die Zeit zu merken) war alles vorbei und der Motor fiel langsam auf 850 Umdrehungen Standgas zurück
* Anschließend zeigte der DPF eine Sättigung von 70%

Da alles normal zu funktionieren scheint und die MKL seit dem letzten Werkstattbesuch am Freitag nicht leuchtet, werde ich mir die 700€ sparen und erstmal in Urlaub fahren.

Das Gerät nehme ich mit und schaue mir ab und zu mal die Sättigung an. Im Notfall kann ich ja jetzt immer eine Regenerierung von Hand starten.

Ein paar Fragen hätte ich noch:
Wieviel Sättigung ist das niedrigste was so normal möglich ist?
Wie schnell (bzw. mit welchen Motordrehzahl) muss ich auf der Autobahn fahren, damit die Reinigung beginnt? Ich fahre regelmäßig Autobahn 150km am Stück bei ca. 2300Umdrehungen (das sind ca. 130km/h). Sollte das reichen damit die Regenerierung startet? Oder muss man länger/schneller fahren (kaum möglich beim Pendeln)?

Zitat:

Original geschrieben von hoko2000


Ein Freund hat ein Op-Com Gerät und hat die Regenerierung des DPF per Software an gestartet.

* Ausgangslage war eine Sättigung von 80%
* der Motor wurde langsam von 850 Umdrehungen Standgas auf 3500 beschleunigt. Dabei wurden im Schnitt 4,5 l/h verbraucht
* nach ca. 3 Minuten nahm der Verbrauch rapide auf ca. 10l/h zu
* nach weiteren 5-10 Minuten (ich habe leider vergessen mir die Zeit zu merken) war alles vorbei und der Motor fiel langsam auf 850 Umdrehungen Standgas zurück
* Anschließend zeigte der DPF eine Sättigung von 70%

In dem Thread hier steht beschrieben, wie eine per Tech2 angestoßene Regeneration aussieht.

http://www.motor-talk.de/forum/diesel-im-oel-z19dth-t2735588.html

Da wird nämlich auf ca. 70% Sättigung regeneriert und dann ein Hinweis erteilt, dass man in der nächsten Zeit eine größere Strecke fahren sollte, so dass die "normale" Regeneration starten kann.

Zitat:

Original geschrieben von hoko2000


Wie schnell (bzw. mit welchen Motordrehzahl) muss ich auf der Autobahn fahren, damit die Reinigung beginnt? Ich fahre regelmäßig Autobahn 150km am Stück bei ca. 2300Umdrehungen (das sind ca. 130km/h). Sollte das reichen damit die Regenerierung startet? Oder muss man länger/schneller fahren (kaum möglich beim Pendeln)?

Nicht die Drehzahl oder die Geschwindigkeit ist bei der Regeneration wichtig. (Die wird z.B. auch im Standgas durchgeführt, wenn sie dran ist.), sondern dass eine angestoßene Regeneration auch fertig gemacht werden kann. Das dauert immer so ungefähr 10-20 Minuten. Wenn du regelmäßig 150 km Autobahn fährst, dann solltest du nicht viel Probleme mit der Regeneration haben.

Wichtig sind vielleicht noch die Startfaktoren damit eine Regeneration angestoßen wird.
Soweit ich das weiß muss das Kühlwasser warm sein (2 Min. > 70°) und du musst mindestens einmal eine bestimmt Geschwindigkeit gefahren sein. Ein User meinte mal, dass diese von einem Belastungsindex abhängig ist und so um die 100 Km/h liegen soll. (Hab den Thread aber aus den Augen verloren.) Leider hab ich keine Ahnung wie dieser Belastungsindex errechnet oder gemessen wird. Natürlich muss auch eine gewisse Sättigung gegeben sein, aber das ist ja mehr oder weniger klar.

Zitat:

Original geschrieben von hoko2000


Wieviel Sättigung ist das niedrigste was so normal möglich ist?

Wieviel ein Filter minimal haben kann würde mich auch mal interessieren.

Die % Zahl der Sättigung die per Software angezeigt wird ist nur ein theoretischer anhand des Fahrprofiles vom Steuergerät errechneter Wert - was wirklich drin ist weißt Du nicht . Daher kann es auch möglich sein das der DPF fast dicht ist und laut Software ist alles ok , z.B. wenn der Motor durch Falschluft oder ein Chiptuning stärker rußt . Zu hoher Gegendruck durch den DPF kann dem Turbolader schaden .

Zitat:

Original geschrieben von v94


Die % Zahl der Sättigung die per Software angezeigt wird ist nur ein theoretischer anhand des Fahrprofiles vom Steuergerät errechneter Wert - was wirklich drin ist weißt Du nicht .

Sicher?

Wozu sind denn dann die Differenzdrucksensoren überhaupt gut?

Sascha

Differenzdrucksensoren werden bei Opel nur zur Diagnose verwendet, quasi Sicherheitsnetz falls das Modell nicht mehr der Realität entspricht.

Zitat:

Original geschrieben von Dieselwiesel5


Differenzdrucksensoren werden bei Opel nur zur Diagnose verwendet, quasi Sicherheitsnetz falls das Modell nicht mehr der Realität entspricht.

D.h. wenn Differenzdruck zu hoch trotz errechneter Sättigung bei bspw. 60% dann wird trotzdem regeneriert?

Auch nicht blöd

Sascha

So ähnlich ja. Differenzdruck ist nur ein Parameter zur Bestimmung des Durchflußwiderstandes (Verhältnis Druckdifferenz zu Abgasvolumenstrom).

M. W. n. gibt es zwei Schwellen:

Untere Diagnoseschwelle:
SVS geht mit Glühwendel an und Kunde wird in die Werkstatt geschickt zur "Serviceregeneration". Gleichzeitig soll die Werkstatt prüfen, ob was mit dem Motor nicht i.O. ist, zB Ladeluftschlauch undicht.

Obere Diagnoseschwelle:
Nur SVS an, keine Servicereg mehr möglich. DPF muß ersetzt werden, da zu voll (könnte ansonsten beim Regenerieren abfackeln).

Zitat:

Original geschrieben von Dieselwiesel5


So ähnlich ja. Differenzdruck ist nur ein Parameter zur Bestimmung des Durchflußwiderstandes (Verhältnis Druckdifferenz zu Abgasvolumenstrom).

M. W. n. gibt es zwei Schwellen:

Untere Diagnoseschwelle:
SVS geht mit Glühwendel an und Kunde wird in die Werkstatt geschickt zur "Serviceregeneration". Gleichzeitig soll die Werkstatt prüfen, ob was mit dem Motor nicht i.O. ist, zB Ladeluftschlauch undicht.

Obere Diagnoseschwelle:
Nur SVS an, keine Servicereg mehr möglich. DPF muß ersetzt werden, da zu voll (könnte ansonsten beim Regenerieren abfackeln).

Was ist eine SVS?

Service Vehicle Soon. Das ist die Diagnoselampe mit dem Schraubenschlüssel.

Zitat:

Original geschrieben von Dieselwiesel5


Service Vehicle Soon. Das ist die Diagnoselampe mit dem Schraubenschlüssel.

Vielen Dank, ich habe immer gedacht das ist die MKL. Aber jetzt ist es mir auch wie Schuppen von den Augen gefallen...

Ich habe nur eine "statische" SVS, also keine Pixelanzeige sondern nur ein Symbol. Da kann dann doch bei der unteren Diagnoseschwelle keine Glühwendel mit angehen, oder? Sieht das dann anders aus?

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