Rußmasse steigt schnell beim Rollen und sinkt beim beschleunigen. RPF voll oder Sensor?

BMW 5er F10

Guten morgen Mädels und Jungs,
großes Problem kurz vorm in Urlaub fahren. Habe gestern beim live Auslesen mit Bimmerlink gesehen das mein Rußbartikelfilter ausbrennt aber nach 16Km fahren wieder bei 20 Gramm ist, normalerweise brauchte er dafür sonst über 250km. Gegendruck im Stand ist auch zu hoch mit 45hPa, war sonst immer bei unter 10hPa. Im Fehlerspeicher steht nichts. Asche hat er jetzt laut Bmmerlink 60Gramm, ab wann wäre er voll? Gegendrucksensor wurde vor knapp 10tkm durch einen originalen Bmw Sensor getauscht weil dieser im Fehlerspeicher stand das e defekt wäre. Danach lief der Wagen auch ohne Probleme. Jetzt steht aber leider nicht im Speicher. Auto ist ein 525d N47 218Ps. mit 144tkm, aber leider nur kurzstrecke. Also 15km hin und 15km zuück zur Arbeit. Meint ihr wieder der Sensor oder doch den Filter ausbrennen lassen? Oder ist was ganz anderes das Probelm? Was meint ihr, Danke Güße.
Werte im Bild sind im Stand

Livewerte im Stand
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habe zwar den Sensor bekommen, aber noch nicht eingebaut.

Auf dem Weg von der Arbeit nach Hause habe ich die Rußmasse wieder eingeloggt, allerdings hat sich dieser wider erwarten stabil verhalten, ca. 1g Ruß auf 20 km. Davor hatte ich es so, dass der Wert ziemlich stark geschwankt hat und ziemlich große Sprünge gemacht hat z.B::

Beim Losfahren Rußmasse 5g, dann sobald der Motor warm wird springt der Wert auf 12, 17, 19, 21g um dann dort stehen zu bleiben.

Ich werde das jetzt mal beobachten, um eventuell einen Zusammenhang mit der Außentemperatur auszuschließen.
Wiederum kann es auch sein, dass ich den Sensor vorsorglich tausche.

Ein Fehler liegt jedenfalls vor, auch wenn er aktuell nicht reproduzierbar ist.

... also ich habe nun den Sensor doch noch gewechselt. Das Verhalten hat sich nicht verbessert, ist gleich geblieben.

Was ich beobachten konnte (auch mit dem alten Sensor) ist folgender Ablauf:

Angenommen ich lese die Rußmasse aus und sie beträgt z.B. 24 gramm.

Danach fahre ich weiter die Rußmasse ändert sich wie erwartet etwas nach oben, danach wird eine Regeneration angestoßen. Ich fahre dann weiter bis die Regeneration fertig ist. So und nun ist es sehr auffällig, dass nach der Regeneration die Rußmasse sehr, sehr schnell wieder ansteigt. Undzwar innerhalb weniger Kilometer auf über 15 gramm. Um dann dort ziemlich stabil zu bleiben.

Da stimmt doch etwas gewaltig nicht, aber was?

Aktuell hätte der Partikelfilter eine Restlaufzeit von über 60 kkm.

Die Abgasgegendruckprüfung per RG hat ergeben, dass der Gegendruck absolut ok ist.

IMG_2023-07-31_19-25-07.jpeg

...das Rechenmodell für die Rußmasse ist unbekannt, auch in der BMW-Funktionsbeschreibung "Dieselpartikelfilter" steht nichts dazu - lediglich die Parameter sind genannt: Abgasgegendruck und zurückgelegte Fahrstrecke.
Der von Dir erhoffte lineare Anstieg der Rußmasse nach erfolgter Regeneration wäre nur möglich, wenn das System den "Sockelabgasgegendruck", den das Aschedepot erzeugt, kumulativ fortgeschreiben würde - damit würde sich die Nullmarkierung der Rußmasse auf der "Abgasgegendruckskala" tatsächlich mit jeder Regeneraton verschieben.
Es ist aber eben gesagt, dass zur Berechnung der RM der Abgasgegendruck/Differenzdruck (EUR6) und das "Fahrprofil seit letzter Regeneration" (Zitat) herangezogen wird.
Wenn nun der "Sockelabgasgegendruck" dabei nicht berücksichtigt wird, steigt die RM binnen weniger Kilometer nach Regeneration stark an...weil ja das Aschedepot nicht verschwunden ist.
Wenn Du nur noch 60TKM Restlaufstrecke hast, bedeutet es, dass Dein Aschedepot schon ziemlich groß ist und den schnellen Anstieg des RM-Rechenwerts verursacht.

Zitat:

@maxmosley schrieb am 31. Juli 2023 um 19:49:17 Uhr:


...das Rechenmodell für die Rußmasse ist unbekannt, auch in der BMW-Funktionsbeschreibung "Dieselpartikelfilter" steht nichts dazu - lediglich die Parameter sind genannt: Abgasgegendruck und zurückgelegte Fahrstrecke.
Der von Dir erhoffte lineare Anstieg der Rußmasse nach erfolgter Regeneration wäre nur möglich, wenn das System den "Sockelabgasgegendruck", den das Aschedepot erzeugt, kumulativ fortgeschreiben würde - damit würde sich die Nullmarkierung der Rußmasse auf der "Abgasgegendruckskala" tatsächlich mit jeder Regeneraton verschieben.
Es ist aber eben gesagt, dass zur Berechnung der RM der Abgasgegendruck/Differenzdruck (EUR6) und das "Fahrprofil seit letzter Regeneration" (Zitat) herangezogen wird.
Wenn nun der "Sockelabgasgegendruck" dabei nicht berücksichtigt wird, steigt die RM binnen weniger Kilometer nach Regeneration stark an...weil ja das Aschedepot nicht verschwunden ist.
Wenn Du nur noch 60TKM Restlaufstrecke hast, bedeutet es, dass Dein Aschedepot schon ziemlich groß ist und den schnellen Anstieg des RM-Rechenwerts verursacht.

Vielen Dank für die Rückmeldung. Das hört sich zwar plausibel an, aber der Gegendruck liegt ja vollkommen in der Norm.

Dementsprechend wird ja dann immer häufiger regeneriert, weil ja die 30 gramm, bei der eine Regenerierung stattfindet, dann relativ schnell wieder erreicht sind, oder?

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...wenn sich die Restlaufstrecke (RLS) dem Ende neigt, werden die Regenerationsintervalle kürzer.
Diese Verkürzung ist ja genau das Maß für die errechnete RLS, wobei bei diesem Modell eine "Standardnutzung" (Aschezuwachs pro Kilometer) unterstellt wird.
Die RLS des DPS wird ja nicht durch den Ruß begrenzt, der bei der Regeneration (kontinuierlich oder periodisch) zu CO2 oxidiert wird, sondern überwiegend durch Brandrückstände des Motoröls, die das Aschedepot bilden (z.B. falsches Motoröl oder Start-Stopp, bei dem Öl aus der Turbolagerung austritt, weil das Druckgefälle hin zur Lagerung bei stehendem Motor aufgehoben wird).

"...aber der Gegendruck liegt ja vollkommen in der Norm..."

...das hat aber keinen Einfluss auf die Berechnung der RM.
Deshalb ja mein Begriff "Sockelabgasgegendruck".

Die Abgastemperatur spielt auch eine Rolle zur Berechnung der Rußmasse.Deswegen sollte man diesen Abgastemperatursensor auch mal auf Plausibilität überprüfen.Je nach Motorvariante sind einer oder zwei Abgastemperatursensoren vorhanden.

Abgastemperatur wäre auch mal ein Ansatz, aber auf erstem Blick scheint mir dieser i.O. zu sein. Könnte ich aber auch nochmal prüfen.

Würde es eigentlich Sinn machen, den Partikelfilter vorsorglich reinigen zu lassen?

Es ist vielleicht noch zu erwähnen, dass das Auto ansonsten absolut problemlos fährt und kein Mehrverbrauch aufweist. Ich habe nur ein starkes Knacken nach dem Abstellen im Abgasstrang, vermutlich Krümmer oder Partikelfilter.

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