Runterschalten
Hi,
Ich habe eine dumme Frage.
An alle die sportlich fahren oder auf der Rennstrecke fahren.
Schaltet man in den 1ten gang wenn es sein muss oder bleibt man einfach im 2ten Gang?
76 Antworten
Zitat:
@GaryK schrieb am 10. Dezember 2020 um 09:12:09 Uhr:
Yep, guck dir den alten Sechszylinder Granada an. https://www.adac.de/.../#technische-datenSechszylinder bei 2 Liter Hubraum, 90PS, 141Nm .... Also etwa 2/3 dessen, was man heute etwa je Liter bei nem Sauger erreicht. Dank an Zweiventiltechnik, Vergaser und sehr konservative Nockenwellen-Profile, von "Verstellung" mal ganz zu schweigen. Vor 30 Jahren konnte man damit angeblich Wohnwagen ziehen, heute ist das quasi "unmöglich" und es muss ein Zweitonner mit Allrad und Drölfzighundert Newtonmeter sein.
also, einen 1L-Sauger mit maximal 140Nm Drehmoment kenne ich nicht.....bei gut 100Nm/L ist ca Schluss.
Der ältere 1,2L-TSI von VW hatte auch Zweiventiltechnik ohne Nockenwellenverstellung und trotzdem 175Nm maximal.....
Für das Wohnwagenziehen muss man nicht unbedingt "Mördermotoren" haben.
Es kommt auf die Zugkraft beim Anfahren (oder in meinem Fall beim langsamen Fahren) an.
Eine entsprechend angepasste Untersetzung tut es auch und deswegen kann man auch mit kleineren Motoren WoWa ziehen....nur eben gerade bergauf nicht so schnell.
Und jetzt lesen wir alle nochmal das Titelthema, gell? ;
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 10. Dezember 2020 um 10:50:10 Uhr:
Und jetzt lesen wir alle nochmal das Titelthema, gell? ;
Ja, die genannten Dinge haben alle damit zu tun, dass man manchmal runter schalten muss/sollte und sie zeigen auf, womit das zusammen hängt. Was gibt es da zu meckern?
Ich finde deine Bemerkung an dieser Stelle (noch) völlig überflüssig.
Zitat:
@Jailo schrieb am 06. Dez. 2020 um 21:34:44 Uhr:
An alle die sportlich fahren oder auf der Rennstrecke fahren.
Das gibt es da zu meckern!
Da braucht man nicht drüber zu debattieren, ob oder wann genügend Drehmoment da ist, um mit einem Wohnklo in den Serpentinen unterwegs zu sein.
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Die Antwort
Du schaltest runter, wenn alle folgenden Bedingungen erfüllt sind:
(a) Du hast nach Runterschalten am Rad mehr Leistung als vorher (Winkelgeschwindigkeit Rad mal Radzugkraft)
(b) Du kannst danach noch etwas weiterdrehen ohne einen erneuten Schaltvorgang einzuleiten bzw. zu zügig Bekanntschaft mit dem Drehzahlbegrenzer zu machen
(c) Die unter (a) zusätzliche verfügbare Leistung führt nicht zu einer Überladung der Achse weil Haftgrenze deutlich überschritten
(d) der Wechsel der Radzugkraft durch (a) bzw. den dazugehörigen Schaltvorgang destabilisiert dir nicht die Kiste in einer Kurve
wäre auch zu einfach. Weil gesunder Menschenverstand. Und Basishandwerk für Rennstreckenfahrten.
Wer auf der Rennstrecke im 1. Gang fährt, ist selbst schuld. Vielleicht kommt noch die Frage, ob man auf der Rennstrecke im Rückwärtsgang fahren darf. 😉
Ein Lambo/Ferrari/GT3 erreicht im ersten Gang durchaus 100 km/h. Um auf der NS mit rund 23 km unter 10 min zu fahren muss man im Mittel etwa 140 km/h schaffen. Die langsamsten Ecken sind durchaus für den ersten Gang dieser Boliden qualifiziert. Fahr mal mit nem PKW dieser Leistungsklasse "Anneau du Rhin". Unter 300 PS haste recht, die Wahrscheinlichkeit den ersten zu benutzen ist NULL - so lange man auf der Strecke bleibt und nicht aus dem Gras wieder rausmuss. Sieht aber in der 500++ PS Klasse anders aus.
Zitat:
@Rufus24 schrieb am 10. Dezember 2020 um 15:08:32 Uhr:
Wer auf der Rennstrecke im 1. Gang fährt, ist selbst schuld..
Das kommt doch wohl auf die Rennstrecke an und wie schnell man im 1. Gang fahren kann. Die Corvette ZR-1 beschleunigt z.B. von Null auf 100km/h in 3,4 Sekunden und das nur im 1. Gang.
Zitat:
@Rufus24 schrieb am 10. Dezember 2020 um 15:08:32 Uhr:
Wer auf der Rennstrecke im 1. Gang fährt, ist selbst schuld. Vielleicht kommt noch die Frage, ob man auf der Rennstrecke im Rückwärtsgang fahren darf. 😉
Unfug!
Schau dir z.B: die Grand Hotel Hairpin in Monaco an.
Dort fährt die Formel 1 im ersten Gang durch.
Zumindest wars zu Saugerzeiten noch so.
Dort geht der erste Gang aber auch bis 150 km/h.😉
Es kommt auf die Autos an und auf die Rennstrecken. "Nie" und "selbst schuld" zu schreiben, ist zu allgemein.
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 10. Dezember 2020 um 10:56:49 Uhr:
Zitat:
@Jailo schrieb am 06. Dez. 2020 um 21:34:44 Uhr:
An alle die sportlich fahren oder auf der Rennstrecke fahren.Das gibt es da zu meckern!
Da braucht man nicht drüber zu debattieren, ob oder wann genügend Drehmoment da ist, um mit einem Wohnklo in den Serpentinen unterwegs zu sein.
Sorry, hast recht...
Der erste Gang ist bei Autos mit 4 oder mehr Gängen (und das sind heute ja wohl die meisten) viel zu kurz übersetzt, um ihn zum Runterschalten zu verwenden. Das war mal anders, mein Vater hatte in den 60ern einen Ford 17m, der hatte nur 3 Gänge, die dann natürlich entsprechend große Geschwindigkeitsbereiche abdecken mussten. Im Gebirge musste er tatsächlich öfter mal auf den 1. und hat damit die Käfer ausgebremst, die er in der Ebene sonst locker abhängen konnte. Aber wer fährt heute noch sowas? Und wenn, dann nur noch schonend und nicht mehr mit der ganzen Familie und voller Campingausrüstung die Serpentinen hoch.
Ich nehme immer den Gang der zur Geschwindigkeit passt und mir die gewünschte Kraft bietet. Der erste ist das in den seltensten Fällen, kann aber in engen Kehren doch passieren.
Auf dem Motorrad sollte man dann darauf verzichten wenn man einen kräftigen Sportler mit 1.000 ccm Hubraum fährt. Ein winziger Dreh und das Vorderrad schaut nach oben.
Letztendlich kann es dann, wenn man bei Rennen aus irgendwelchen Gründen mal sehr langsam fahren muss und danach voll beschleunigen will, ebenfalls sinnvoll sein, in den ersten Gang zu schalten, da der bei sportlichen Fz i.d.R. ohnehin recht lang ausgelegt ist.
Es steht dann für die Beschleunigung eine kurze Zeit lang definitiv mehr Leistung zur Verfügung.
Ob die Leistung dann überhaupt auf die Straße gebracht werden kann oder ob die nur so kurze Zeit zur Verfügung steht, dass man durch den anschließend notwendigen zusätzlichen Schaltvorgang zu viel Zeit verliert, steht auf einem ganz anderen Blatt.