Runterschalten mit ohne zwischendurch die Bremse Antippen?
Hallo, ich lasse zwischen den Runterschaltvorgängen immer die Bremse leicht schleifen, mir hatte Mal ein Smartfahrer mitgeteilt, das ich gemein wäre, runter zuschalten, dann würde er gar nicht mitbekommen das ich langsamer werde.
Letztens habe ich einen Fahrradfahrer kurz vor der Bergkuppe überholt, 300m später bekam ich mit das der vor mir am Ortseingangsschild ,ca 50m bis 100m voraus, sehr langsam würde. Also schaltete ich zurück und ließ den Motor bremsen, bevor ich weiter runterschalten ließ ich die Bremse kurz schleifen und schaltete weiter runter. In dem Moment war der Radfahrer aber so knapp hinter mir das er vor Schreck seine Bremsen zog, er ging über seinen Lenker und viel in meine Heckklappe. In dem Moment kam hinter mir eine Frau über die Bergkuppe, sah mein Bremslicht, nun behauptet sie ich hätte den Radfahrer ausgebremst. Das Fahrrad ist nicht mit meiner Stoßstange in Kontakt gekommen.
Jetzt lasse ich keine Bremse mehr schleifen zwischendurch, aber höre hinter mir öfters die Reifen quietschen weil sie alle zu dicht auffahren.
Gestern, die Ampel schaltet auf Gelb, ich runter in den zweiten, kurz drauf in den Ersten, es war ja genug Zeit, 2 oder 3 Meter vor der Linie mußte ich dann bremsen, da quiteschte ein Transporter hinter mir. Der wollte wohl noch schnell bei Rot rüber.
Bremse ich zwischen durch , fühlen sich Andere ausgebremst, Bremse ich nicht zwischendurch habe ich bald öfters keinen Kofferraum mehr. Was ist jetzt richtig?
241 Antworten
Also ich habe so langsam ein Gefühl dafür, was der TE macht.
Wie schon mal von mir erwähnt, erst mal in einen viel zu niedrigen Gang runterschalten, um mit hoher Drehzahl eine gute Motobremswirkung zu erziehlen. Und das in Kombination damit, wärend des Runterschaltens mal kurz und sanft das Bremspedal anzutippen, damit die Bremslichter aufleuchten, um den Nachfolgeverkehr das Verzögern zu signalisieren.
Im Prinzip gibt es da, wärend mal das Bremslicht kurz aufleuchtet fast gar keine Verzögerung und dem Nachfolgenden wird damit signalisiert, das sein Vordermann nur sanft verzögert.
Nach dem Runterschalten geht das Bremslicht wieder aus und der Motor verzögert jetzt das Fahrzeug, auf Grund der hohen Drezahl, deutlich stärker als es davor beim kurzen Aufleuchten der Bremslichter signalisiert wurde.
Da muss man ja als Nachfolgender überascht sein, wenn in dem Moment, wo beim vorausfahrendem Fahrzeug das Bremslicht ausgeht, es plötzlich spürbar stärker verzögert.
Also bei mir halten die Bremssteine auch ewig, ohne das die Bremscheiben dabei verrosten.
Das "Geheimnis" liegt darin, das bei überwiegend sanfter bis moderater Verzögerung die Bremsen dann im letzten Viertel bis Drittel der Verzögerungsstrecke auch genutzt werden.
Der Nachfolgeverkehr wird dabei nicht vor Überaschungen gestellt, weil das Fahrzeug vor ihm durchgehend sehr gleichmäßig verzögert. Anfangs mit Schubabschaltung, ohne runter zu schalten und zum Ende hin mittels Bremse.
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 18. Juni 2021 um 19:50:31 Uhr:
Da muss man ja als Nachfolgender überascht sein, wenn in dem Moment, wo beim vorausfahrendem Fahrzeug das Bremslicht ausgeht, es plötzlich spürbar stärker verzögert.
Das passiert mir zwar selten, aber gelegentlich doch immer wieder. Ich frage mich manchmal ob die Bremslichter kaputt sind und kann nicht verstehen dass mein Vordermann ungewohnt stark verzögert. Das Fehlen der Bremslichter führt dann genau dazu dass ich in Erwartung eines flüssigen Rollens etwas dichter auffahre.
Du scheinst dann in der gleichen Gegend wie der Hausmeister zu wohnen. 😉
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Keine Ahnung was der TE verkehrt macht. Ich nutze nun wirklich viel die Motorbremse und schalte je nach Situation auch die Gänge vor der Ampel runter aber die Gefahr das mir dabei jemand auffährt hatte ich noch nie. Die Kupplung hat es auch noch nicht dahin gerafft bei einem meiner Fahrzeuge. Dafür haben die Bremsen vor allem beim Diesel mal gerne 150000 Kilometer gehalten. Jedes Mal zu bremsen ist im Vergleich zur Motorbremse ja nun wirklich sinnlos. Man nutzt keine Schubabschaltung und verschleißt die Bremse. Gerade Hamburger Elbtunnel oder auch auf anderen Strecken lasse ich den Wagen auch mal ne Strecke im Leerlauf rollen. Funktioniert auch spitze und ist je nach Situation sogar sinnvoller als die Motorbremse.
Der TE sollte in meinen Augen dringend seine Fahrweise überdenken. Wenn es laufend zu gefährlichen Situationen kommt scheint seine Fahrweise ja ziemlich gewöhnungsbedürftig zu sein.
Der Fahrlehrer bei der Bundeswehr hätte mich aus dem fahrenden Lkw geworfen wenn ich da im Leerlauf auf die Ampel äh Lichtsignalanlage zugerollt wäre.... Das bleibt hängen...
Zitat:
@Foggy schrieb am 18. Juni 2021 um 22:15:51 Uhr:
Der Fahrlehrer bei der Bundeswehr hätte mich aus dem fahrenden Lkw geworfen wenn ich da im Leerlauf auf die Ampel äh Lichtsignalanlage zugerollt wäre.... Das bleibt hängen...
Und deshalb fährst heute mit deinem PKW noch genauso?
Grüße vom Ostelch
Ja, ich sehe keinen Grund die Motorbremse nicht zu nutzen.. Rollen geht auch mit Gang drin.
Vorteile gäbe es definitiv keine wenn ich in den Leerlauf schalten würde.
Zitat:
@Foggy schrieb am 18. Juni 2021 um 23:30:09 Uhr:
Vorteile gäbe es definitiv keine wenn ich in den Leerlauf schalten würde.
Man würde wegen der fehlenden Motorbremswirkung viel weiter rollen und dadurch Sprit sparen. Deswegen haben neuere Fahrzeuge eine Segelfunktion eingebaut, die das automatisch macht. Der TE praktiziert hingegen das Gegenteil, eine Art Gegenwindfunktion. ;-)
Ist halt doof wenn man nicht rollen kann weil Autos im Weg sind oder ne rote Ampel. Kommt halt immer auf die Situation an.
Zitat:
@Deti4000 schrieb am 19. Juni 2021 um 05:58:36 Uhr:
Zitat:
@Foggy schrieb am 18. Juni 2021 um 23:30:09 Uhr:
Vorteile gäbe es definitiv keine wenn ich in den Leerlauf schalten würde.Man würde wegen der fehlenden Motorbremswirkung viel weiter rollen und dadurch Sprit sparen. Deswegen haben neuere Fahrzeuge eine Segelfunktion eingebaut, die das automatisch macht. Der TE praktiziert hingegen das Gegenteil, eine Art Gegenwindfunktion. ;-)
Dann informiere dich Mal wie diese Funktion bei den einzelnen Herstellern umgesetzt wird.
Denn interessant wird das wenn kein Kraftstoff in der Zeit verbraucht wird.
Foggy, du kannst ja mal rechen.
500m Rollstrecke mit ca. 0,5L/100km (Motor tuckert im Leerlauf), gegen 200m Verzögerungsstrecke mit NULL Verbrauch, plus 300m Fahrstrecke mit 4l/100km.
Das ergibt im ersteren Fall nur 21% dessen, was man in der zweiten Variante auf diesen 500m an Kraftstoff verbraucht.
übrigens auch ein punkt, den manche e-autofahrer gerne unterschätzen, wenn sie im glauben sind, das starke rekuperationsleistung unterm strich sparsamer ist 😉
Ich würde sagen bei nicht so aktuellen Fahrzeugen wird mit Motorbremse kein Sprit verbraucht, das ist dann so eine Art ungenutzte Energie Zurückgewinnung.
Im Lehrlauf, also ohne Gang drin, wird zumindest das verbraucht, was der Motor benötigt um die Leerlaufdrehzahl zu halten.
Bei modernen oft auch höherpreisigen Fahrzeugen wird da aber bestimmt schon eine andere Technologie eingesetzt.
Edit, Beim Trabbi war Schubbetrieb allerdings tödlich, da dort die Schmierung aus dem Sprit kam, dem Sprit war das Öl beigemengt in unterschiedlichen Verhältnissen und ohne Sprit keine Schmierung von Kolben und Zylinder, deshalb war es dort ratsam immer auszukuppeln wenn man bei höheren Drehzahlen kein Gas gegeben hat.
Bei Einspritzmotoren wird bei Motorbremse die Einspritzung komplett gestoppt... Verbrauch gleich Null
Einen Motor mit Vergaser (noch älter) interessiert das nicht, der saugt sich immer etwas Sprit rein (weniger als im Leerlauf, aber Null ist es nicht).
Modernere Motoren gewinnen über den Generator noch etwas Energie zurück und speichern es in der Fahrzeugbatterie. Die Lichtmaschine wird dadurch währned der Fahrt twas entlastet und das spart ein wenig.
Elegant macht es mein BMW. Über das Navi weiss der Wagen, dass ein Ortseingang kommt. Wenn ich dann vorher vom Gas gehe, geht der Wagen in den Leerlauf um langsamer zu werden. Teilweise macht er das so gut, dass ich beim Eingangsschild auf 50km/h lande... nur durchs vom Gas gehen ohne zu bremsen. Man merkt auch, dass er teilweise doch noch einen Gang einlegt und die Motorbremse nutzt.
Hätte ich die passende Sonderausstattung würde er das wohl auch bei Verkehrsschildern machen.