Runderneuerte King Meiler Reifen "Der Test beginnt"
Hallo,
Nachdem ich unzählige Meinungen und Kommentare hier gelesen habe und danach nicht schlauer war als vorher, habe ich mich entschlossen das ganze nun im Eigenversuch zu testen. Reifen bei ebay bestellt, heute montieren lassen.
Erster Mythos der Runderneuerten ist bereits entkräftet, die wahnsinnige Unwucht, an keinem Reifen insgesamt mehr als 30 Gramm Gewichte.
Kosten nun mit Montage in der Fachwerkstatt 60 Euro pro Rad.
Nun geht der Fahrversuch los.
Edit: (180 Euro +60 Euro) :4= 60 Euro Gesamtkosten pro Reifen
Beste Antwort im Thema
Wenn jemand mehr als einen halben Arbeitstag auf Fernverkehrsstraßen in seinem Fahrzeug verbringt, weshalb bestückt er die Karre dann ausgerechnet mit solchen Gurken?
Wird der Job derart schlecht vergütet, dass es für vernünftige Bereifung nicht mehr reicht?
420 Antworten
Wenns es nach mir ginge dann gäbe es nur Betonstraßen. Da hat man viel besseren Grip bei Nässe, und abends wird das Scheinwerferlicht besser reflektiert. Außerdem gäbe es kaum noch Steinschlagschäden weil kein Split mehr gebraucht wird, und viel weniger Baustellen weil die Straßen doppelt und dreimal so lange halten würden.
Da nehm ich auch gern die Trennfugen in kauf, das ist mir lieber als ewig über nen Asphalt Flickenteppich zu fahren um dann wieder Baustelle zu haben.
Das hatten wir neulich schon final geklärt: Kinder laufen einem heute nicht mehr vor die Karre, weil sie alle vor ihren Daddelkisten hängen und immer verhaltensauffälliger werden. ;-)
Zitat:
@Foggy schrieb am 9. November 2019 um 18:18:34 Uhr:
Zitat:
@seahawk schrieb am 9. November 2019 um 18:01:42 Uhr:
Wer den Abstand entsprechend der STVO einhält, kommt auch mit runderneuerten Reifen rechtzeitig zum Stehen.
Und wer so denkt dem ist noch nie ein Kind vors Auto gelaufen.
Wenn dann der Reifen den Unterschied macht, war man zu schnell.
Zitat:
@seahawk schrieb am 9. November 2019 um 19:02:56 Uhr:
Zitat:
@Foggy schrieb am 9. November 2019 um 18:18:34 Uhr:
Und wer so denkt dem ist noch nie ein Kind vors Auto gelaufen.
Wenn dann der Reifen den Unterschied macht, war man zu schnell.
Ist es nicht ne Frage, wann das Kind auftaucht? Nicht alles lässt sich verhindern und wenn ist so langsam wie möglich das beste. Jeder Meter zählt.
Das spricht natürlich nicht gegen angepasste Geschwindigkeit und genügend Abstand.
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Mir ging es nur darum den Reifen nicht zu überschätzen. Selbst mit der sehr bescheidenen Bremsleistung nach STVO ist bei 50 km/h der Reaktionsweg länger als der Bremsweg bei einer Gefahrenbremsung. Natürlich ist ein kürzerer Bremsweg besser und ein besserer Reifen ist auch grundsätzlich besser, aber im Zweifel ist mehr Abstand und langsamer besser als ein Premiumreifen. Perfekt wäre beides.
Für geplante Situationen ja. Aber ist dir noch nie jmd vor die Karre gezogen weil er dich nicht gesehen oder sonst womit beschäftigt war?
Da ist dann halt nix mehr mit defensiv fahren und genügend Abstand. Da haste dann halt noch mit 40 kmh 15 Meter um reagieren und zu bremsen, halt soweit wie es noch reicht.
Solche Situationen sollte es zwar nicht geben, aber wenn sie kommen kann man teilweise nichts dafür und vor allem kann man sie nicht verhindern. Nur das beste daraus machen und das ist eine bestmögliche Verzögerung.
Zitat:
@Desposaufkopf schrieb am 8. November 2019 um 21:22:36 Uhr:
Müssen Reifen wirklich 1x komplett um den Erdball geschickt werden, weil wir den letzten Meter Bremsweg benötigen weil wir zu blöd sind 100 Meter geradeaus zu schauen?
Es geht nicht um einen Meter Bremsweg, sondern um (bei 100kmh) Totalschaden + Krankenhaus oder einfach nur Schweiß von der Stirn wischen. Siehe:
https://www.autobild.de/.../...fen-test-2019-225-45-r-17-15674163.html
Testsieger bei Nässe: 46,3m
King Meiler bei Nässe: 62,2m
Bedeutet folgendes: Dort, wo der Testsieger schon steht, hat der King-Meiler noch knapp über 50km/h drauf. Anders gesagt: Mit dem Testsieger kurz fluchen und weiterfahren, mit dem King-Meiler im Krankenwagen nochmal schauen, wie das Auto auf den Schlepper geladen wird.
Zudem ist der Gewinn für die Umwelt fraglich, wenn die Reifen nur begrenzte Laufleistungen erreichen und evtl. einen ungünstigen Rollwiderstand aufweisen. Da kann ein Neureifen durchaus Ökologischer sein.
Ich habe nichts gegen Runderneuerte, im Gegenteil. Ich wäre der erste, der darauf zurückgreifen würde. Leider scheint da noch einiges an Entwicklungsarbeit zu fehlen. In Reifentests waren die bisher alle Katastrophal.
Die Aussage mit "Defensiv fahren" ist übrigens gröbster Schwachsinn, ich hatte selbst bei 70kmh außerorts, also 30kmh unter dem Tempolimit schon knappe Situationen, in denen ich tatsächlich um den letzten Meter froh war.
Tja dann bin ich dafür, daß nur noch Michelin für den Straßenverkehr zugelassen werden und alle anderen Hersteller verboten werden, weil dies in diesem vermutlich vom Sieger gesponserten Test, eindeutig heraus kommt.
Erstaunlich das der Maxxis auf Platz 7 ist. Als ich den damals um 2014 rum montierte, drehten auf Nässe selbst im 3. Gang die Räder durch sobald der Ladedruck einsetzte. Das war damals der rutschigste Neureifen, den ich bis dahin erlebt hatte.
Man muß natürlich immer erstmal die Russschicht aus der Produktion runter fahren, danach bekommen die Reifen erst richtig Grip. Die King Meiler bzw. Winter Tact waren so nach 100 - 200 km ganz griffig, die Maxxis nicht.
Zitat:
@brainstormer schrieb am 10. November 2019 um 00:30:20 Uhr:
Welche Anhaltspunkte haben Sie bezüglich des Vorwurfs gegenüber Michelin konkret bei diesem Test?
Schon allein der Sieg eines Reifens beweist die im Hintergrund agierende Gummi-Lobby, die ausschließlich durch den Einsatz von Geld den besten Reifen stellt.
In Wahrheit kommen alle Reifen aller Hersteller von der gleichen Produktionslinie und gleichen sich in allen Eigenschaften 1:1, sodass ohne Werbemafia alle Reifen auf dem letzten Platz stünden. Wären alle Reifen Testsieger, würde das dann schließlich für gleichhohe Werbeausgaben aller Hersteller sprechen.
Zitat:
@Foggy schrieb am 09. Nov. 2019 um 18:18:34 Uhr:
Und wer so denkt dem ist noch nie ein Kind vors Auto gelaufen.
Herrlich, darauf hab ich gewartet.
Solche Kinder sind sowieso vom Aussterben bedroht, 99% sitzen daheim am smarten Endgerät und zocken. Ist auch ungefährlicher...
Ich she gead, dass @Gummihoeker wieder auf mein Beispiel verwiesen hat.
Zitat:
@g0ldba3r schrieb am 10. Nov. 2019 um 10:49:47 Uhr:
In Wahrheit kommen alle Reifen aller Hersteller von der gleichen Produktionslinie und gleichen sich in allen Eigenschaften 1:1, sodass ohne Werbemafia alle Reifen auf dem letzten Platz stünden.
Zwischen Michelin, Uniroyal und Dunlop merkt man schon deutliche Unterschiede. Kaum zu glauben, dass die alle so gut sein soll, ich jedoch so unterschiedliche Erfahrungen in selber Reifengröße sammeln musste, bis ich dann bei Michelin gelandet bin. Den Dunlop habe ich frühzeitig runter geschmissen.
Finde auch Michelin am besten, die fahren immer sehr schön und bekommen auch nicht so schnell Alterungsrisse. Auf der Wuchtmaschine liefen die auch immer top.
Uniroyal als Mittelfeld Reifen ist aber auch jut. Hab selber noch diese MS Plus 77, die fahren auf Nässe noch schön ums Eck rum wenn ich mit anderen Reifen schon geradeaus rutsche.
Mit Sava z.B., hatte 5 Jahre alte Sava gehabt, das fuhr sich wie auf Schmierseife. Sobald es geregnet hatte fuhr das in der Kurve geradeaus. Da hab ich in mancher Kurve kurz die Handbremse gezogen um das Untersteuern abzuwürgen.
Sava Eskimo hießen die glaub ich. Die waren richtig schlecht.