Rückwärts auf die Straße...

Hallo, Fans!

Ich erlebe es in letzter Zeit (seit ich aufs Land gezogen bin) sehr häufig, daß Leute rückwärts mit dem Auto aus ihrer Hofeinfahrt auf die Straße setzen. Das führt nicht selten zu gefährlichen Situationen. Meistens ist die für mich betreffende Hofeinfahrt auf der rechten Seite, oft hat nur eine starke Bremsung einen Unfall verhindert und nicht selten bieten diese Leute ihren Nachwuchs auf dem rechten Rücksitz als Teil einer möglichen Knautschzone an.

Ich frage mich, was das soll? Sind diese Leute bekloppt oder suizidgefährdet? Oder einfach Adrenalinjunkies? Warum muß man andere mit einem solchen Verhalten in Gefahr bringen? Da könnte ja auch ein Zweirad oder ein weniger sicheres Auto kommen. Und warum setzen diese Leute ihre Kinder einer solchen Gefahr aus?

Gerade heute erst hatte ich auf dem Weg zur Arbeit einen solchen Fall: Landstraße, Tempo 100 erlaubt, da setzt eine Frau in einem Golf II mit Kind auf dem Rücksitz rückwärts auf die Landstraße und ich mußte ausweichen. Wäre dort Gegenverkehr gewesen, wäre ich mit meinem Volvo und etwa Tempo 80 Restgeschwindigkeit in die hintere rechte Tür gekracht.

Was soll so was?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von meehster


Hallo, Fans!

Ich erlebe es in letzter Zeit (seit ich aufs Land gezogen bin) sehr häufig, daß Leute rückwärts mit dem Auto aus ihrer Hofeinfahrt auf die Straße setzen.

Wenn die vorwärts rein gefahren sind und keine Wendemöglichkeit besteht, müssen die ja irgendwie aus der Hofeinfahrt kommen.

Zitat:

Das führt nicht selten zu gefährlichen Situationen. Meistens ist die für mich betreffende Hofeinfahrt auf der rechten Seite, oft hat nur eine starke Bremsung einen Unfall verhindert und nicht selten bieten diese Leute ihren Nachwuchs auf dem rechten Rücksitz als Teil einer möglichen Knautschzone an.

Ich frage mich, was das soll? Sind diese Leute bekloppt oder suizidgefährdet? Oder einfach Adrenalinjunkies? Warum muß man andere mit einem solchen Verhalten in Gefahr bringen? Da könnte ja auch ein Zweirad oder ein weniger sicheres Auto kommen. Und warum setzen diese Leute ihre Kinder einer solchen Gefahr aus?

Naja die wissen ja nicht das Du jetzt auf das Land gezogen bist und ohne Rücksicht auf andere auf Deine Rechte pochst.

Wenn Du es öfter erlebst und nur durch eine starke Bremsung einen Unfall verhindern kannst, solltest Du deine Fahrweise möglicherweise überdenken und mehr mit Fehlverhalten anderer rechnen.

Ich halte es so, dass ich denjenigen rückwärts raus fahren lasse und auf meinen Vorrang verzichte, habe wenn ich scharf nachdenke noch nie deswegen stark abbremsen müssen um in einer solchen Situation einen Unfall zu vermeiden.

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Man muß natürlich schauen, bevor man rückwärts auf die Straße fährt. Das ist dann aber ein Problem vom Schauen und nicht vom Rückwärtsfahren.

Zitat:

Original geschrieben von FirstFord


Entschärfen kann man eine solche Gefahrenstelle m.E. nur ... durch ein entsprechendes Hinweisschild: Achtung Hofeinfahrt !

Du glaubst aber nicht allen Ernstes, dass sich durch so ein Schild irgend etwas am Fahrverhalten von Personen, wie dem TE etwas ändern würde, oder?

Wenn ich 100 fahren darf, dann fahr' ich 100 - egal, ob da Hofeinfahrten sind... - hat er nicht sinngemäß etwas in der Art geschrieben?

Wegen Rücksichtslosigkeit.
Rücksichtslos ist nicht der jenige, der die geltende Höchstgeschwindigkeit auf der vorfahrtsberechtigten Straße ausnutzt, sondern der, der rücksichtslos rauszieht.

Auch rücksichtslos ist der, der einen nicht vorfahrtsberechtigten vor/raus lässt und damit seine Hintermänner in Gefahr bringt.

Man könnte also zusammenfassen:
Rücksichtslos sind alle, die dich am Ausüben deiner Wunschgeschwindigkeit hindern.
Ist es das was Du sagen möchtest?

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Zitat:

Original geschrieben von Matsches


Man könnte also zusammenfassen:
Rücksichtslos sind alle, die dich am Ausüben deiner Wunschgeschwindigkeit hindern.
Ist es das was Du sagen möchtest?

Das ist naürlich auch dann der Fall, wenn derjenige sehr lange an der <ausfahrt warten muss bis ihn jemand rausläßt. 😁

Man kann sich auch langsam vorantasten, wenn man die vorfahrtberechtigte Sraße nicht einsehen kann, anstatt einfach rauszuschießen.

Wenn man rückwärts auf die Straße setzt, muß die Lücke zudem um Einiges größer sein, als wie wenn man vorwärts draufsetzt. Wenn der Rückwärtsdrauffahrer überhaupt erst im 1. Gang die Kupplung kommen läßt, ist der Vorwärtsfahrer schon längst im 3. oder 4. Gang.

Das Problem ist vielleicht auch dadurch entstanden, daß hier in der Gegend wirklich sehr wenig los ist. Es kommt auch tagsüber durchaus vor, daß nur alle paar Minuten ein Auto die Straße langfährt. Zu genau solchen Zeiten muß ich meistens zur Arbeit (heute muß ich z.B. gegen halb 2 los) und wenn ich abends zurückkomme, kommt es durchaus vor, daß ich auf den geschätzt gut 10 km von der Autobahn nach Hause gar keinen anderen Verkehrsteilnehmer zu Gesicht bekomme.

Zitat:

Original geschrieben von 1a2b3c



Zitat:

Wenn man da nicht wenden kann, fährt man wie in eine normale Parklücke rückwärts rein.

Weiste was dabei sehr schlecht ist? Wenn du langsam abbremst sind die hinteren VT wenn du stehst 30cm hinter dir und damit ist rückwärts reinfahren nicht möglich.

Vorher Blinker setzen und langsam anhalten.

Wenn der Hintermann dann noch zu dumm ist... ich kann warten, bis er weg ist.

Das ist bei meinem Schwiegervater auch so lustig. Er fährt immer vorwärts in die Garage, ich steh mit meinem Auto im Hof. Wenn ich sein Auto hab, fahr ich das immer rückwärts wegen gucken in die Garage.

Da hat man ganz selten seine Ruhe dabei. Es sind 50 erlaubt, man schaut, es kommt an der Kurve keiner und man setzt zurück in den Hof oder in die Garage.
Übrigens war die Garage mal auf die Größe eines Trabant ausgelegt, heute muss da ein Fusion rein. Zwar nicht viel größer, aber enge Torpfeiler, die man haargenau treffen muss. Das geht eben nicht schneller und dazu ist die Garage leicht erhöht, so dass man Schwung braucht.

Und ja, wie man auf eine Straße setzt, wissen wir alle... nur was man nicht sieht, darauf kann man nicht reagieren. Und man kann auch mal auf den gesunden Menschenverstand setzen... schließlich regt sich jeder über Schilderwälder und Reglementierungen auf.

Zu so einem Jammerer, der 15 zu schnell um die Kurve kommt, fällt mir immer nur Gunnery Sgt. Hartman ein, wie er auf Private Paula einbrüllt: "Wenn's nicht solche Arschlöcher gäbe wie sie, würde auf der Welt auch nicht mehr geklaut werden!"

Da kann man sich immer aufregen, wenn dann einer um die Ecke geknallt kommt mit 15 zuviel auf dem Tacho und dann Vollbremsung. Wenn ich schon nicht sehen kann, dann sollte ich auch nicht um die Kurve nageln. Kann ja auch mal ein Traktor/Bus/Van stehen, und gegenüber von meinem Schwiegervater ist eine Bäckerei... der wird auch mal mit Zutaten vom Lkw beliefert und hat ein Feld, wo er mit dem Traktor aus dem Hof kommt.

Da führen sich die anderen Autofahrer immer auf wie die ersten Menschen. Tut mir leid, dafür habe ich kein Verständnis.
Und wenn mir einer trotz eindeutiger Lichtzeichen 30 cm aufs Heck fährt, der hat sich anscheinend beim Friseur sein Hirn schneiden lassen, statt mal vorbeizufahren.

Das ist dann nun wirklich nicht mein Problem.

cheerio

Moin!

Und wieder wird versucht, gefährdenden Unfug zu rechtfertigen und die eigentlich Gefährdeten zu diffamieren.

Wenn man aus einer solchen Hofeinfahrt fahren möchte und aufgrund der Gegebenheiten nichts sehen kann, muss man sich von einer zweiten Person einweisen lassen. So sagt es m.W. auch die StVO, auf der Ihr ja so gerne herumreitet.

Wenn ich mit 110 - 120 auf einer 100er Landstraße fahre, also völlig normal, rechne ich nicht damit, dass aus irgendeiner einzelnen Hofeinfahrt im Wald plötzlich jemand rückwärts herausgeschossen kommt. Warum auch? So etwas ist zu unterlassen und fertig.

Wer also eine solche Hofeinfahrt hat, und dies dürften an 100er Strecken meist größere Grundstücke oder Bauernhöfe sein, sollte sein Grundstück so gestalten, dass er im Hof umdrehen und somit die Einfahrt wieder vorwärts verlassen kann.

Die drei Häuser in Deutschland, bei denen das aus irgendwelchen Gründen nicht möglich ist, interessieren mich dabei nicht. Spart Euch also die Konstruktion irgendwelcher Supersonderfälle. Die sollen eben Bus fahren...

Gruß,
M. D.

Mit Hilfe von Verkehrsspiegeln kann man z.B. auch rückwärts aus Ein/Ausfahrten gefahrlos ausfahren.
Der TE wird sich aber wohl an die etwas anderen Fahrgewohnheiten auf dem Lande gewöhnen müssen.

Moin!

Nein, das muss er nicht.
Denn solcherlei für ländliche Gegenden typischen Fahrgewohnheiten gibt es nicht und selbst wenn, wäre es inakzeptabel zu behaupten, man müsse auf einem 100er Streckenabschnitt 40 fahren, weil dort igrendein Schmock wohnt, der nicht fahren kann. Wer aus seinem Grundstück auf die Straße fahren möchte, hat aufzupassen. Fertig.
Kann er das nicht, muss er sich einen Einweiser besorgen oder ggf. eben einen Spiegel instalieren, Bäume fällen oder Mauern abreissen, so dass er sehen kann. Oder, was zwar verwerflich, aber legal ist, ein Speedlimit vor seinem Haus beantragen. Aber selbst die dann üblichen 60 oder 70 Kmk/h sind noch zu schnell, wenn jemand ohne zu gucken auf die Straße zieht, möglichst noch rückwärts.
Vereinfacht: Die Faulheit und der Geiz des Anwohners sind nicht mein Problem als vorbei Fahrender.

Übrigens lebe ich auch auf dem Land und bei uns wird nicht so dämlich gefahren. Wir haben es höchstens mit Touristen zu tun, die nicht in die Pötte kommen oder mit Treckern.

Gruß,
M. D.

Zitat:

Original geschrieben von Mr. Driveyanuts


Moin!

Nein, das muss er nicht.
Denn solcherlei für ländliche Gegenden typischen Fahrgewohnheiten gibt es nicht und selbst wenn, wäre es inakzeptabel zu behaupten, man müsse auf einem 100er Streckenabschnitt 40 fahren, weil dort igrendein Schmock wohnt, der nicht fahren kann. Wer aus seinem Grundstück auf die Straße fahren möchte, hat aufzupassen. Fertig.
Kann er das nicht, muss er sich einen Einweiser besorgen oder ggf. eben einen Spiegel instalieren, Bäume fällen oder Mauern abreissen, so dass er sehen kann. Oder, was zwar verwerflich, aber legal ist, ein Speedlimit vor seinem Haus beantragen. Aber selbst die dann üblichen 60 oder 70 Kmk/h sind noch zu schnell, wenn jemand ohne zu gucken auf die Straße zieht, möglichst noch rückwärts.
Vereinfacht: Die Faulheit und der Geiz des Anwohners sind nicht mein Problem als vorbei Fahrender.

Übrigens lebe ich auch auf dem Land und bei uns wird nicht so dämlich gefahren. Wir haben es höchstens mit Touristen zu tun, die nicht in die Pötte kommen oder mit Treckern.

Gruß,
M. D.

Moin,

bin auch Deiner Meinung.

Aber das mit den Touris, die genießen die Natur auf dem Lande, ohne Hektik und Leichtsinn.
Man kann den Spieß mal umdrehen.

- Wenn die Jungs vom Lande in eine Großstadt kiommen,
habe ich schon mehrfach den Warnblinker anmachen müssen,
da die Hilflosigkeit sonst zu Unfällen geführt hätte!

schönen Gruß

Zitat:

Original geschrieben von meehster


Zu genau solchen Zeiten muß ich meistens zur Arbeit (heute muß ich z.B. gegen halb 2 los) und wenn ich abends zurückkomme, kommt es durchaus vor, daß ich auf den geschätzt gut 10 km von der Autobahn nach Hause gar keinen anderen Verkehrsteilnehmer zu Gesicht bekomme.

Und genau deshalb wirst du diese 10 km besonders vorsichtig fahren, mit 60 bis 80 km/h. Bist dann zwar 3 bis 4 Minuten später daheim, aber... ach was...

Fahr deine 100 außerorts wie es erlaubt ist und gut. Wird schon schiefgehen. Mensch, wegen 2 mal am Tag 10 km durch die Pampa, dann fahr doch einfach vorsichtig. Die Wildsau und der Rothirsch schauen auch nicht, bevor sie auf die Straße rennen.

PS:

Wenn du direkten Kontakt meiden willst, wirf besagten Leuten einen Brief in den Briefkasten.

Zitat:

Original geschrieben von meehster


Man kann sich auch langsam vorantasten, wenn man die vorfahrtberechtigte Sraße nicht einsehen kann, anstatt einfach rauszuschießen.

Vieleicht hat derjenige das auch und dann war die Straße kurz frei, da ist er dann so schnell wie möglich raus und in dem Moment kommst du und siehst nur noch wie er schnell auf die Straße fährt.

Gibt immer min. zwei Sichtweisen einer Verkehrssituation.

Warum Leute rückwärts rausfahren? Weil sie keine Wendemöglichkeit in der Einfahrt haben. Und rückwärts reinfahren ist heutzutage kaum mehr möglich, da immer irgendwer einem an der Stoßstange klebt.

@testmal:

Komme ursprünglich aus der Grossstadt, also kein Problem...

Im Übrigen gibt es meiner Erfahrung nach auch genug Grossstädter, die sich in der Stadt doof anstellen. Insbesondere B, K und F fallen mir da öfter auf.

So ist das eben, man bremst dann und wartet höflich. Zumindest inerhalbeines gewissen Rahmens...

M. D.

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