Rücksicht für Anhängerfahrer
Hallo zusammen,
ich möchte hier einmal daran erinnern, dass es Verkehrsteilnehmer gibt, die aufgrund physikalischer Gesetze nicht die Beschleunigungs- und Verzögerungsmöglichkeit eines normalen PKW haben.
Dies scheinen manche Leute zu vergessen, die
- auf der Autobahn vom Beschleunigungsstreifen mit nicht ausreichender Geschwindigkeit (hier unter 80km/h) vor einen ziehen
- vor Abfahrten schnell noch einen überholen, um dann in die Eisen zu steigen, um die Abfahrt noch zu erwischen
- auf Landstrassen bei der Verengung auf eine Spur sich noch dazwischenquetschen (teilweise auch mit deutlicher Bremsung)
- in Serpentinen dicht hinter einem kleben, weil sie ja daran gehindert werden, diese sportlich zu nehmen
Ich fahre z.T. mit Pferdeanhänger und 2 Pferden durch die Gegend und halte wirklich schon genügend Sicherheitsabstand, um ruckartige Fahrmanöver zu vermeiden, dies ist aber trotzdem nicht immer möglich. Gerade eine Bremsung, die im normalen Kfz lediglich etwas stärker ist lässt die Rösser im Anhänger poltern, nervös werden, im schlimmsten Falle in Panik zu verfallen. Bisher habe ich noch nie eine Vollbremsung mit voller Last durchführen müssen und möchte dies auch nicht erleben.
Vielen Dank
Beste Antwort im Thema
Die angesprochenen Fahrer sind aber für viele ein Problem, nicht nur für Anhängerfahrer.
Aber da ist ja schon die erste Antwort, die es schafft dem Fragesteller die Schuld zuzuschieben, typisch hier.
327 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Wraithrider
Das kommt halt daher, dass man über das Gelesene nachdenkt, beovr man antwortet.Zitat:
Original geschrieben von Ireton
Diese 'spontanen' Fragen scheinen sich in diesem Forum übrigens relativ häufig zu ergeben.Die Fragen in den Raum stellen ist doch ok. Aber man sollte eben auch dafür offen sein, die eigene Perspektive neu zu bewerten und kritisch zu hinterfragen. Oftmals fühlen sich die Menschen viel schlechter behandelt, als es objektiv betrachtet der Fall ist.
Genauso sollten anderen Teilnehmer des Threads sich aber auch bemühen, sich auf die Perspektive des TEs einzulassen (was hier nun wirklich nicht so schwer war) und nicht versuchen, den Untersuchungsausschussvorsitzenden zu spielen.
Objektivität ist mir da übrigens ein zu großes Wort. Woher soll irgendjemand hier die Lage objektiv bewerten können? Das kann immer noch am ehesten der TE, dessen subjektive Sicht und Wahrnehmung übrigens durchaus ebenfalls seine Berechtigung hat. Der 'benefit of the doubt' hat schon seinen Sinn.
Der TE hat ja seine Erfahrungen auch in keiner Weise polemisch oder dramatisierend geschildert. Ich habe das eher als Information und Hinweis aufgefasst.
So, ich muss jetzt aufs Fahrrad und die Straßen meiner Stadt unsicher machen. 😉
@Diabolomk
Das ist natürlich nicht nett von ihm und auch nicht wirklich verständlich, warum er so bald rechts rüber fährt. Aber mal ehrlich, da hat also jemand an nem 60km/h Schild, auf das du mit 70km/h zu gefahren bist, auf 60km/h abgebremst. Um das zu kompensieren musst du die Bremse wirklich nur ganz sanft antippen und dich wieder zurückfallen lassen. Das tut weder den Pferden im Hänger noch der Omi auf dem Rückbank was.
Das ist ärgerlich, ohne Frage, aber für den Anhängerfahrer eben nicht mehr als für jeden anderen auch. Und wie du sagst, solchen VT begegnet man selten. Das ist ähnlich wie mit dem 125er Fahrer in einem anderen Thread von heute, der von nem Kastenwagen geschnitten wurde. Ist ärgerlich, passiert, kompensiert man relativ problemlos, weiter geht's.
Zitat:
Original geschrieben von Ireton
So, ich muss jetzt aufs Fahrrad und die Straßen meiner Stadt unsicher machen. 😉
Na dass sieht dir ähnlich! Aber pass auf die orkanartigen Winböen der Smarts und Kas auf. :-P
Zitat:
Original geschrieben von Wraithrider
@Diabolomk
Das ist natürlich nicht nett von ihm und auch nicht wirklich verständlich, warum er so bald rechts rüber fährt. Aber mal ehrlich, da hat also jemand an nem 60km/h Schild, auf das du mit 70km/h zu gefahren bist, auf 60km/h abgebremst. Um das zu kompensieren musst du die Bremse wirklich nur ganz sanft antippen und dich wieder zurückfallen lassen. Das tut weder den Pferden im Hänger noch der Omi auf dem Rückbank was.
Das ist ärgerlich, ohne Frage, aber für den Anhängerfahrer eben nicht mehr als für jeden anderen auch. Und wie du sagst, solchen VT begegnet man selten. Das ist ähnlich wie mit dem 125er Fahrer in einem anderen Thread von heute, der von nem Kastenwagen geschnitten wurde. Ist ärgerlich, passiert, kompensiert man relativ problemlos, weiter geht's.
60 waren übrigen schon seit ca. 200m angesagt und ich sagte Tacho 70, der Golf Tacho geht leider gut vor, bremse antippen? Nee, nicht auch noch für den Zielbremser hinter mir an der Stelle, denen war wohl alle die "2m" Spur links zuviel, da fand ich es aus Sicherheitsgründen besser die an der Stelle doppelt durchgezogene Linie zu überqueren und links weiterzufahren
Ob wir nun über Tacho 70 -> Tacho 60 oder über 60 -> 50 reden ändert doch nichts an der Situation. Und es ging auch nicht darum, ob du nun lieber links vorbei fährst (für sowas wurde ich mal von der Polizei raus gezogen, weil ich dann schon im Überholverbot VOR der Baustelle war...), sondern dass es keine drastische Bremsung nötig machte, die nun das Pferdchen im Anhänger überfordert hätte.
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Zitat:
Original geschrieben von Wraithrider
Ob wir nun über Tacho 70 -> Tacho 60 oder über 60 -> 50 reden ändert doch nichts an der Situation. Und es ging auch nicht darum, ob du nun lieber links vorbei fährst (für sowas wurde ich mal von der Polizei raus gezogen, weil ich dann schon im Überholverbot VOR der Baustelle war...), sondern dass es keine drastische Bremsung nötig machte, die nun das Pferdchen im Anhänger überfordert hätte.
wollt grad sagen, um ein paar km/h brauch man nicht streiten, aber es war halt ein Fall, wo jmd. massiv den Sicherheitsabstand vor mir unterschritten hat und definitiv mehr runtergebremst hat als meine eigene Geschwindigkeit war und alleine die massive Sicherheitsabstandsunterschreitung rechtfertigt schon eine Bremsung, wenn der dann auch noch bremst, wird diese halt heftiger; als LKW Fahrer mit Ladung X zieht man sicherlich gnadenlos durch und lässt dem Tempomat drin, einfach aufblinken und hupen, der wird schon fahren, aber mit nem Pferdeanhänger sieht das anders aus
aber Dir scheint es wirklich schwer zu fallen, zu akzeptieren, dass diese Situationen vorkommen, und ob die Bremsung jetzt wirklich so nötig war oder nicht, stellt man meist auch erst nachher fest, vielleicht kennst du das garnicht als immer schnellster auf der Bahn
och Wraithrider...
da das ja alles mist ist, der hier erzählt wird (ich habe im übrigen auch pferde) und du die weißheit mit den löffeln gefressen hast...mach einfach mal nen selbstversuch:
stell dich in einen (leeren) linienbus...und binde deine füße dicht beieinander...halte dich nirgends fest...
mach damit mal ne stadtrundfahrt...
dann weißt du, wie selbst leichtes bremsen einen zu fall bringen kann...bedenke dabei, das ein pferd (das nunmal ein fluchttier ist und sehr leicht in panik gerät) ohne weiteres über ne halbe tonne wiegt und keine hände zum abstützen beim fallen hat, was dann noch heftigere verletzungen nach sich zieht, als die blauen flecke/prellungen/ausgeschlagenen zähne die du nach deiner stadtrundfahrt haben wirst...
@Magirus
Darum hab ich doch gefragt, eine wie starke Bremsung noch ok ist für das Pferd. Wenn nämlich schon minimalste Bremsungen nicht mehr ok sind, dann kommt man iwann in den Bereich, in dem tatsächlich die Verkehrssicherheit nicht mehr gegeben ist.
@Diabolomk
Mir geht es darum, dass eine kurzzeitige Unterschreitung des Sicherheitsabstands noch kein Beinbruch ist. Im vorliegenden Fall im doppelten Wortsinn. Es kommt einfach mal vor. Je dichter der Verkehr, desto häufiger. Da geht man vom Gas oder tupft sachte die Bremse an um wieder Abstand aufzubauen und alles ist gut.
Oder anders gesagt: Ihr braucht keine Angst haben. Typischer Weise wird der Schnelle euch nicht aus Jux und Dollerei so ausbremsen, dass ihr auf ihn drauf fahrt wenn ihr nicht auf die Bremse tretet. Daran hat der nämlich auch kein Interesse.
Dann schildere ich jetzt mal einen konkreten Fall, auch auf die Gefahr hin, mich über mein möglicherweise suboptimales Fahrverhalten belehren lassen zu müssen.
Bundesstraße 2 spurig (für Überholer in meiner Richtung, einspurig in die andere. Eigene Geschwindigkeit ca. 80 km/h, in ca 80 m Entfernung Lkw, etwas langsamer. Überholspur endet bald. Im Rückspiegel fliegen die ersten heran, überholgeschwindigkeit wird mit 120 geschätzt, deshalb wird der rückwärtige Verkehr schon genau beobachtet. Erster schert ein, da Uberholspur wie gesagt endet. Dann Nr 2, Nr 3, da noch weitere im Rückspiegel erkennbar sind, vorsorglich Fuss vom Gas, rollen lassen. Es folgen Nr 4 und Nr 5, nun dich schon Fuss auf der Bremse , da diese beiden auch bremsen, Nr 6 zieht schon über die gesperrte Fläche, jetzt merkt man schon deutlich die Anhängerbrwegung auf dem Kugelkopf, dies nimmt Nr. 7 als Aufforderung auch noch hineinzuschlüpfen und den Bremsfallschirm zu zünden, in dem Moment rumpelt es halt ca. 3 m hinter mir schon ordentlich.
Nochmal: mit einem normalen Pkw stellt diese Bremsung kein Problem dar, ein kurzer Fluch und alles ist wieder gut, mit den Hottehüs hintendran ist es leider Stress.
Wie hoch war deine Geschwindigkeit am Ende der beschriebenen Situation? Wie weit die zurückgelegte Strecke?
Wenn wir Pferde transportieren, fällt keiner um.
Moin!
Mich nerven die fadenscheinigen Begründungen für das Schnarchen und Blockieren einfach nur noch.
Wenn Dein Zugfahrzeug zu schwach ist, um die Gäule zu ziehen, besorge ein stärkeres, aber mache nicht andere dafür verantwortlich.
Wenn die Pferde in Deinem Hänger nicht vernünftig transportiert werden können, besorge einen anderen oder laß´ die Viecher daheim.
Die Straße ist kein Supermarktparkplatz. Der SInn unserer gut ausgebauten Straßen ist es vielmehr, ein zügiges Vorankommen zu ermöglichen. Keine Ahnung, weshalb dies immer wieder durch Leute konterkariert wird die meinen, aus irgendwelchen Gründen müssten wegen ihnen nun alle langsam fahren.
Sorgt für sichere Fahrzeuge / Ladung und fahrt zügig. Sonst nehmt den Bus oder das Pferd...
M.
Zitat:
Original geschrieben von Mr. Driveyanuts
Moin!Mich nerven die fadenscheinigen Begründungen für das Schnarchen und Blockieren einfach nur noch.
Wenn Dein Zugfahrzeug zu schwach ist, um die Gäule zu ziehen, besorge ein stärkeres, aber mache nicht andere dafür verantwortlich.
Wenn die Pferde in Deinem Hänger nicht vernünftig transportiert werden können, besorge einen anderen oder laß´ die Viecher daheim.
Die Straße ist kein Supermarktparkplatz. Der SInn unserer gut ausgebauten Straßen ist es vielmehr, ein zügiges Vorankommen zu ermöglichen. Keine Ahnung, weshalb dies immer wieder durch Leute konterkariert wird die meinen, aus irgendwelchen Gründen müssten wegen ihnen nun alle langsam fahren.
Sorgt für sichere Fahrzeuge / Ladung und fahrt zügig. Sonst nehmt den Bus oder das Pferd...
M.
Da schreibt der Blinde wieder von der Farbe.
Für Mr. Driveyanuts wäre der beste Platz mal im Pferdehänger stehend tranzportiert zu werden ohne sich anhalten zu können.
Dann würde er vieleicht verstehen worum es geht
Das Problem ist ja nicht die Leistungsstärke des Zugfahrzeugs, sondern die für das Pferd akzeptable Bremsverzögerung.
Leider wird meine Frage, wie stark denn nun noch gebremst werden kann, bisher ignoriert. :-(
Die Frage ist irrelevant. Wenn man die Spur wechselt, dann darf man niemanden behindern. Er muss also gar nicht bremsen. Alles eine Frage des Fahrenkönnens. Die meisten fahren zwar gerne "pedal-to-the-metal" beherrschen es aber nicht und merken auch nicht, wie oft es nur gut geht, weil andere VT für sie aufpassen.
Amen
Natürlich ist die Frage relevant. Er muss nämlich in einem gewissen Maße bremsen KÖNNEN. Das ist sogar unabhängig davon, ob man nun tatsächlich wegen einem Schnelleren bremsen muss oder das nur denkt.