Rückruf - Probleme mit Sicherheitsgurt
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https://www.automobilwoche.de/.../volvo-ruft-22-millionen-autos-zuruck
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Wenn ein Autohersteller, der sich Sicherheitspionier und Erfinder des Gurt auf die Fahnen schreibt, klammheimlich den Gurtstraffer (und wenn es auch nur ein zusätzlicher 500€ Gurtstraffer ist...) ausbaut und hofft, dass niemand es merkt...ist das geradezu ein Paradebeispiel für Verbraucherverarsche.
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Vielen Dank für die Antworten. Inspektion hat mein XC 60 im Mai und wenn es dann wieder Teile gibt werde ich den Tausch wohl auch durchführen lassen müssen. Allerdings stört es mich sehr das die Gurtschnalle dann sehr tief hängt. Hoffentlich muss man sich dann beim Anschnallen nicht allzusehr verrenken. Eigentlich müsste es seitens Volvo eine Selbstverständlichkeit sein bei der Aktion diese beiden sicher nicht so teuren Kunststoffstopper kostenlos in die Gurtbänder zu setzen. Ist halt ein komplett auf Kostenreduzierung und nicht auf Kundenzufriedenheit ausgelegter Rückruf. Sehr schade Volvo aber der der Marke vorauseilende gute Ruf bröckelt wie ich zunehmend finde immer mehr. Bleibt nur zu hoffen das sich das bald mal wieder ändert weil ich auch meinen mittlerweile 3. XC 60 1 nach wie vor sehr gerne fahre und eigentlich als nächstes Fahrzeug schon den XC 60 2 Facelift in die engere Auswahl genommen habe. Na mal sehen was da noch so kommt bis nächstes Jahr. Gruß rase.k
Den Stopper kann man ja auch einfach wieder an die alte Position relativ zum Sitz anpassen lassen, das ist ja nur ein Clip....
Zitat:
@johhny_walker schrieb am 7. April 2021 um 20:12:17 Uhr:
Den Stopper kann man ja auch einfach wieder an die alte Position relativ zum Sitz anpassen lassen, das ist ja nur ein Clip....
Für den meine Werkstatt pro Gurt 5 € haben will. Wenn ich es richtig verstanden habe, wird dieser neu bestellt und erneuert. Also muss ich als Kunde dafür aufkommen. Sicherlich sind die 5 € fast lächerlich, aber warum muss ich als Kunde und nicht Volvo dafür aufkommen. Meine Frau ist jetzt schon echt genervt von der neuen Position des Gurtes. Gekauft haben wir ursprünglich mal etwas anders . Und das für einen Listenpreis von 68000 €!
In der KBA (Kraftfahrt-Bundesamt) Datenbank steht unter der Rückrufnummer RN10029 eindeutig "Prüfung und Austausch der betroffen Bauteile". Volvo lässt die Teile einfach ausbauen, ohne die Kunden drüber zu Informieren. In dem Rückrufschrieben steht kein Wort von einem ersatzlosen Ausbau. Das Leistungsmerkmal Beckengurtstraffer wurde explizit beworben und verkauft. Die Vorgehensweise von Volvo steht nicht im Einklang mit den KBA Informationen. Ich habe das KBA informiert und die wenden sich jetzt an Volvo.
Ich werde das nicht akzeptieren. Es werden klammheimlich zwei Bauteile entfernt und der Kunde bekommt werde mündlich noch schriftlich eine Information. Auf Nachfrage bei meiner Vertragswertstatt wurde mir mitgeteilt, dass sie nicht darüber reden, informieren dürfen! Ich soll mich direkt an Volvo wenden. Volvo hat mich natürlich mit den bekannten "Worthüslen" abgewimmelt. Bin gespannt wie das ausgeht.
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Austausch bedeutet hier nicht, dass anschließend ein identisches Teil vorhanden sein muss, sondern nur, dass die Funktion weiterhin gegeben sein muss. Die, die von der Durchführung in dieser Form wissen, haben bis dato gesagt, dass das so in Ordnung geht (Volvo, KBA, namhafte Fachzeitschriften, ....). Daher halte uns auf jeden Fall auf dem Laufenden!
Mir hat meine Werkstattdie beiden Clips kostenlos montiert.
@graf40 schrieb am 8. April 2021 um 06:20:19 Uhr:Zitat:
@johhny_walker schrieb am 7. April 2021 um 20:12:17 Uhr:
Den Stopper kann man ja auch einfach wieder an die alte Position relativ zum Sitz anpassen lassen, das ist ja nur ein Clip....
Für den meine Werkstatt pro Gurt 5 € haben will. Wenn ich es richtig verstanden habe, wird dieser neu bestellt und erneuert. Also muss ich als Kunde dafür aufkommen. Sicherlich sind die 5 € fast lächerlich, aber warum muss ich als Kunde und nicht Volvo dafür aufkommen. Meine Frau ist jetzt schon echt genervt von der neuen Position des Gurtes. Gekauft haben wir ursprünglich mal etwas anders . Und das für einen Listenpreis von 68000 €!
😕 Höre/lese ich hier zum 1. Mal, dass man als Besitzer für eine von VOLVO offizielle Serviceaktion zahlen muss. Welchen Grund gibt der 🙂 denn an?
Ich weiß noch von Ende letzten Jahres, als die "Austausch-Kit´s" seitens VOLVO für die ganzen Vertragswerkstätten vorgesehen waren, dass es ganz wenige Ausnahmen bei betroffenen Fahrzeugen gibt, wo neben dem Gurtschloss noch dieser Clip mitbestellt werden muss(te). Hauptsächlich betrifft dieser Zusatz die US-Modelle.
Mein V70 war gestern in der Volvo-Werkstatt zur Inspektion. Mein Gurtstraffer ist noch drin. Ich habe vorab mit dem Meister telefoniert und ihm gesagt, dass ich den Ausbau des Gurtstraffers nicht akzeptiere. Er meinte, wenn ich ihm eine E-Mail/Antwort von Volvo-Deutschland vorweisen kann, in der auf meinen Einwand eingegangen wird, lassen sie die Finger davon. Ich sitze die Sache jetzt aus.
Ich bin echt beeindruckt...
Bei meinem S80 wurde die Aktion auch ausgeführt und ich habe null Unterschied bemerkt...
Vielleicht bin ich zu unsensibel, wie meine Frau ja auch immer sagt, oder für mich ist die Karre halt doch nur ein Gebrauchsgegenstand, dem ich einfach zu wenig Beachtung beimesse, aber der Gurt ist weiterhin genau da, wo ein Gurt zu sein hat, ob er nun fünf Millimeter weiter unten oder oben hängt, ob das Gurtschloss nun drölf Millimeter höher oder niedriger liegt, keine Ahnung, ich kann immer noch den Gurt greifen, um meinen umfangreichen Leib ziehen und problemlos einrasten lassen.
Lösen des Gurtes geht übrigens ebenfalls immer noch problemlos...
Ich will jetzt echt nicht sagen, dass ich andere ernsthafte Probleme hätte, die mich von diesem Drama ablenken könnten, habe ich nicht, aber hier sehe ich echt nicht mal einen Problemansatz... 😉
Und ob der kleine Zusatzgurtstraffer nun vorhanden ist oder nicht, das wird nicht der Unterschied sein, der über Leben und Tod entscheidet.
An anderer Stelle wurde geschrieben, dass der ja in den U.S.A. nicht verbaut sei und dass deshalb dort größere Airbags verbaut seien... Ich kann nicht für Volvo sprechen, aber es war zumindest früher so, dass in den U.S.A. in der Tat deutlich größere Airbags als in Europa verbaut wurden, das aber nicht, weil die per se sicherer als kleinere Airbags wären (sind sie nicht), sondern schlicht weil die Anschnallquote in den U.S.A. grauenhaft ist und der Airbag dort als letzte Rettungsleine genutzt wird, sprich: der muss den ganzen Menschen ungebremst auffangen.
Wir reden hier zudem über, zumindest teilweise, ziemlich alte Autos, bei denen einige Besitzer schon das Öl zur freien Werkstatt mitbringen, wenn die die Inspektion machen soll, sprich: da wird oft schon an jeder Ecke und Kante gespart, was das Zeug hält, da werden Bremsen aus dem Internet verbaut, was auch immer (ich lese hier im Forum ja immer still und leise mit), aber der Hersteller soll dann das große Besteck auspacken und einmal alles auf links drehen?!
Es soll sich bitte niemand angegriffen fühlen und wer da ein Problem hat, welches auch immer, der hat wirklich mein Mitgefühl, aber für mich persönlich ist das nicht mal ein "optisches" Problem. Ich persönlich sehe, schmecke und fühle da nichts, der Wagen fährt wie vorher, der Gurt ist grob da, wo er immer war und er wird auch weiterhin das machen, wozu er verbaut ist. Ich setze mich aber auch nicht mit einer dicken Jacke ins Auto (das hat eine wunderbar funktionierende Heizung) und ziehe dafür aber immer den Gurt manuell nach Anlegen ein wenig straff. Hat man mir mal vor gefühlten 300 Jahren in der Fahrschule so beigebracht, zu einer Zeit, als es weder Airbags, Gurtstraffer oder ähnlichen "neumodischen" Kram gab und Autos noch ohne ABS, ESP & Co. unterwegs waren... 😉 Ist vermutlich inzwischen ebenso überflüssig wie der kleine Zusatzgurtstraffer, schadet aber in keinem Fall.
Bei dem Zusatzgurtstraffer hingegen könnte ich mir vorstellen, dass es durchaus schadet, wenn er verbaut bleibt und er defekt ist. Ist nur ein Gedanke, aber das Theater mit Gurtstraffer 1 und 2, dem Airbag und anderen Schutzeinrichtungen will ja ordentlich choreographiert sein... Da darf der Airbag ja keine Millisekunde zu früh oder spät zünden, der Gurtstraffer muss vorher seinen Job getan haben, etc... Und wenn nun der kleine Zusatzgurtstraffer defekt ist und vielleicht auf das Zündsignal keine ordnungsgemäße Rückmeldung abgibt, dann kann ich mir vorstellen, dass das die Choreographie komplett durcheinander bringt und der andere Gurtstraffer zu spät oder gar nicht zündet, der Airbag aus dem Takt gerät und sich erst öffnet, wenn das Gesicht schon einen Abdruck an der Scheibe hinterlassen hat, was auch immer...
Klar kann man alles hinterfragen und wenn man mehr Ahnung als ich (und viele andere) hat, was übrigens keine Schwierigkeit sein wird, dann stellt man vielleicht sogar die richtigen Fragen.
Ich stelle mir auch Fragen, aber ich gehe auch ganz einfach davon aus, dass ein Hersteller, der die Sicherheit derer, die in seinen Produkten unterwegs ist, in der Öffentlichkeit immer an vorderster Stelle stellt, keine Lösung vorsehen wird, die genau diesen Anspruch ernsthaft untergraben würde. Das macht man als Hersteller ein Mal und das Wiederherstellen des Vertrauens wird dann verdammt teuer, das weiß selbst der dümmste BWLer...
Ich habe den Beitrag gelesen und verstehe auch die Positionen.
Mir persönlich geht es auch ums Prinzip. Da bekommt man ein Schreiben, in dem suggeriert wird, dass möglicherweise das Guttschlossdrahtseil Schaden genommen hat und dieses ggf. ausgetauscht werden soll.
Und wenn man zur Prüfung eingeladen wird, dann wird klammheimlich etwas entwendet und nicht gleichwertig ersetzt.
Im Strafgesetzbuch finden sich bei ähnlicher Lage Strafttatbestände, die geahndet werden. In diesem Fall wohl eher nicht.
Es geht um Vertrauen. Mir gehört etwas, das entwendet wird und was zuvor als wichtiges Sicherheitsmerkmal verkauft wurde.
Da möchte ich doch wenigstens mitreden dürfen, oder?
Stell Dir vor, Deine Jacke ist etwas älter und Du hängst ein wenig an ihr. Sie hat einen Schmutzfleck bekommen und jemand schneidet Dir einen Knopf ab mit der Begründung, dass die Jacke ja sowieso nicht gepflegt wird.
Würdest Du da ernsthaft sagen, dass das OK ist?
Oder würdest Du sagen, dass Du zumindest gern selbst über Dein Eigentum entscheiden möchtest?
Der Vergleich hängt etwas, zugegeben. Und die Situation ist auch etwas emotional, dass sei auch zugestanden.
Aber wenn das Vorgehen in Ordnung ist, dann soll Volvo dies doch ganz fair mitteilen.
Oder?
Diese Täuschungstaktik empfinde ich als unfair und Vertrauensmissbrauch.
Zitat:
@Pastafarian schrieb am 1. Mai 2021 um 07:54:59 Uhr:
Ich bin echt beeindruckt...Bei meinem S80 wurde die Aktion auch ausgeführt und ich habe null Unterschied bemerkt...
Der Unterschied ist schon deutlich zu merken. Jetzt ist es sehr nervig das Gurtschloss fast vom Fußboden zu holen. Meine Frau benutzt den Wagen jetzt noch weniger.
Abef egal welchen Hersteller man wählt, irgendwas ist immer. Und mich ärgert das ganze auch mächtig. Und trotzdem ist der XC60 ansonsten völlig unproblematisch. Wenn ich das mit meinen Umfeld vergleiche, die ständig Defekte haben und das an aktuellen Modellen. Ich hoffe doch das Volvo vielleicht noch eine bessere Lösung anbieten kann. Dann ist wieder alles perfekt.
Es ist ja aber die Frage, ob es nicht doch durch etwas Gleichwertiges ersetzt wird.
Dein Beispiel mit dem Loch in der Jacke ist unglücklich... Wenn, dann wurde da höchstens ein Loch ins Innenfutter an einer Stelle geschnitten, die man nie einsehen kann... Dann fällt es dem Wissenden auf, alle anderen werden den Unterschied nie bemerken!
Um das Beispiel der Jacke zu nehmen: der Reissverschluss wird entfernt und durch Knöpfe ersetzt. Folge: die Jacke ist weiterhin zu schließen, nur halt etwas anders, aber zu ist zu!
Über die Kommunikation kann man sicher streiten, aber seien wir doch mal ehrlich: 99% aller Kunden interessiert es einen Pups, was Volvo da macht.
Das Gros der derzeitigen Besitzer hat den Wagen ja gar nicht neu gekauft, das Gros hat den Wagen gebraucht von irgendeinem anderen Erst- oder xt-Käufer erstanden (wie schon geschrieben: die Wagen sind inzwischen "steinalt"😉 und da kann der Käufer auch nicht mehr auf Volvo zugehen und sagen: Du hast mir aber dies oder jenes verkauft... Hat Volvo nicht! Und der Gebrauchtwagenhöker oder der private Verkäufer wird sicher auch nicht damit geworben haben, dass der Wagen drölf Gurtstraffer hat.
Und dann sind da noch Erstkunden wie ich, denen es eben auch am Popo vorbeigeht.
Wie Du schon schreibst: da dürften viele Emotionen im Spiel sein.
Und nicht falsch verstehen, ich sehe das gar nicht durch die rosarote Volvo-Brille, die habe ich eh nicht auf... Hätten die mir eine lila Tür mit rosa Interieur als Ersatztür eingebaut, einen farblich nicht passenden Gurt, was auch immer, was wirklich auffällt und den Wagen zum Negativen verändert, ja, ich hätte da Stunk gemacht!
Wenn die mir meinen Sechszylinder rausnehmen, so schlecht er auch für einen Sechszylinder ist, und stattdessen einen Treckerdiesel eingebaut, ich hätte innerhalb kürzester Zeit in Göteborg gestanden und den Lauten gemacht!
Hätten sie ernsthaft die Sicherheit herabgesetzt, ja, ich wäre auch trotz des Alters des Fahrzeuges auf die Barrikaden gegangen, aber genau das sehe ich bei dem Teil nicht.
Über die Kommunikation kann man immer streiten... Das Problem: schreibst Du ausführlich, was Sache ist, dann verunsicherst Du im Zweifel mehr Menschen und sorgst für ordentlich Aufwand bei den Händlern, ohne dass sich etwas an der eigentlichen Sache ändern würde.
Du hättest also eigentlich genau das Gegenteil von dem erzielt, was Du eigentlich vorhattest...
Wie man es macht, man macht es eh immer falsch!
Das kann ja am XC60 liegen?! Wie gesagt: bei meinem S80 habe ich wirklich genau gar nichts gemerkt! Das Einzige war halt, dass der Wagen etwas länger vor Ort bleiben musste, als die dort einen ABS-Sensor austauschen mussten. Das stand auch nicht auf der Rechnung, mir wurde halt nur mündlich mitgeteilt, dass es miterledigt wurde (und sie eben deswegen etwas mehr Zeit brauchten, was mir aber eh egal war, ich bin eh im home office und brauche derzeit das Auto eh so gut wie nie).
Beim XC60 sitzt Du ja aber eh ganz anders (besser, weil höher...), vielleicht hat es da dann eben eine deutlich bemerkbare Änderung ergeben... Oder meine Frau hat eben doch Recht und ich bin absolut unsensibel und bekomme eh nix mit... 😉 Will ich per se auch nicht ausschließen...
Noch mal ganz kurz zum Verständnis:
Es ging eigentlich mal um eine evtl. defekte Drahtpeitsche, mit der dieser Beckengurtstraffer befestigt war/ist.
Die konnte, vermutlich durchs Draufhocken von "strammen Amis" gelegentlich brechen.
So die inoffizielle Info vom Freundlichen...
Nicht ein ausgebauter Beckengurtstraffer hatte dort nur die leichteste Beschädigung. Auch in den Werkstätten im Umkreis nicht.
Und im Schreiben von Volvo stand: "Überprüfung und bei Beschädigung tauschen. Keine Gefahr bei funktionsfähigen Straffern". Oder so ähnlich....
Von einem Totalschlag war nie die Rede.