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Rückgabe des S4 TDI (347 PS)

Audi S4 B9/8W
Themenstarteram 1. Juli 2020 um 13:22

Liebe Community,

ich möchte keine Grundstzdiskusssion auslösen, wo die Argumente "ist doch nicht so schlimm" und "konnte man doch ahnen, dass das nichts wird" einmal nicht aufgeführt werden.

Ich komme vom normalen A4 TDI und wechselte 2016 zum SQ5 TDI, der mit dem BiTurbo die eklatante Anfahrschwäche in den Griff bekommen sollte. Zur vollsten Zufriedenheit hat er das jedoch nicht. Als ich schon mit anderer Marke geliebäugelt hatte, wurde Anfang 2019 der SQ5 TDI mit elektrischem Verdichter angekündigt.

Sehr ausschlaggebend für meine Unterschrift war nachfolgender Artikel, den ich mit meinem Kundenberater besprach.

https://www.bolidenforum.de/.../...-dank-elektromotorischem-kompressor

Leider gibt es zu keinem Zeitpunkt einen schriftlichen Beweis, dass die beworbenen 300ms bis Volldampf absolut kaufentscheidend waren.

Aus dem bestellten SQ5 wurde ein S4, weil die Lieferzeit des SQ5 nach hinten wegrannte.

Ich habe den S4 am ersten Tag der Bestellbarkeit bestellt und bekam ihn am 15.10.2019 als einer der ersten ausgeliefert.

Seit dem ärgere ich mich. So sehr, dass er weg muß. Das 4-Jahres-Leasing würde ich nicht überleben.

Das Kieler Audi-Zentrum zeichnet sich durch Hartnäckigkeit beim Ignorieren aus, in so fern nun lediglich der Klageweg bleibt.

Frage: wer hat diesbezüglich gegen Audi Erfolg gehabt? Wer könnte unterstützen?

Die Argumente sind ganz sicher subjektiv schwammig und vor Gericht mit der passenden grünökologischen Richterin zum Scheitern verurteilt.

Ein Fakt gibt es jedoch.

Vergleicht man die Drehmomentkurve von den vorherigen V6 TDI-BiTurbos, so fällt auf, dass sie alle bei rund 1.000 Umdrehungen volles Drehmoment haben. Die im Netz und bei z.B. Abt abrufbaren Leistungsdiagramme sind nur bedingt korrekt, da augenscheinlich von Hand gemailt. Dennoch fällt im Vergleich zum 347-PS V6 auf, dass dieser unter 2.000 Touren absolut tot ist und der elektr. Verdichter ein Rohrkrepierer ist. Der neue V6 hat eine völlig unterschiedliche Drehmomentkurve. Der elektrische Verdichter hat nicht wie beworben das Problem gelöst, sondern wohl nur intern zur Kostensenkung geführt. Die Agilität des Motors blieb auf der Strecke.

Die Drehmomentkurven und die seinerzeitige Werbung von Audi sind nun meine einzigen Angriffspunkte, um einen Rechtsstreit anzufangen.

Hat jemand damit bereits Erfahrungen gesammelt?

Interessant ist auch dieser Artikel:

https://www.sueddeutsche.de/auto/audi-diesel-probleme-1.4561571

Gruß aus Kiel

Heiko

Beste Antwort im Thema

Um mal auf das Problem des TE zurückzukommen ...

Ich habe - mit anderer Marke - so eine Rückabwicklung unlängst durch.

Das hat mich 3 Jahre Lebenszeit, eine langjährige RSV, 2 (gegensätzliche) Gutachten (vom gleichen Gutachter !!!) , viel eigenes Engagement und jegliche Illusion bzgl. der Moral deutscher Autobauer und - händler gekostet.

Die Rückabwicklung war für mich - finanziell sogar erheblich - erfolgreich.

Dennoch möchte ich auf so eine Erfahrung zukünftig verzichten.

Die zwischenzeitliche Ungewissheit (das Ding kann auch gewaltig schief laufen) bringt Einem mehr graue Haare als das Geld wert ist.

Also - Juristen (und um die wirst Du keinesfalls herum kommen) sehen das Ganze völlig spaßfrei und (motor)untechnisch.

Da wird nur Papier zerlegt, sprich Vertragstext geprüft.

Zu technischen Fragen sind DEINE (für Dich eminent wichtigen) Aussagen/ Meinungen/ Gefühle für diese Gattung Mensch absolut unerheblich. Im Durchschnitt weiß der Advokat - ob eigener/ gegnerischer Anwalt, Richter oder Beisitzer - NICHTS von Autos (außer wie sie auf Laien-Niveau zu benutzen sind).

Mehr wollen diese Leute auch nicht wissen , denn morgen verhandeln die vielleicht eine Zivilrechtsangelegenheit über Ladendiebstahl, Pfusch am Bau oder Versicherungsbetrug.

Da ist "Benzin im Blut " nicht relevant.

Deswegen verlassen sich Juristen bzgl. der technischen Probleme - und um die geht es ja augenscheinlich bei Dir (Anfahrschwäche, Drehmomentverlauf, Leistungsdiagramme etc.) - auf einen Gutachter.

Der wiederum wird - auf Deine Kosten - vom Gericht bestimmt.

Das kann dann ein engagiertes, cleveres Kerlchen, ein stocktauber Fisch oder irgendwas dazwischen, in den meisten Fällen aber ein sehr von sich überzeugtes und außerordentlich kreativ bei der Erstellung von Abrechnung seiner Bemühungen agierendes Wesen sein.

Das resultierende Gutachten - von Dir oder Deiner RSV sauteuer bezahlt - muß nicht Deinen Erwartungen und Zielen entsprechen.

Im schlimmsten Fall geht es (selbst erlebt) völlig am Dir wichtigen Problem vorbei, führt zur irreversiblen Beweisvernichtung und/ oder Prozessbehinderung.

Das wiederum ist dem Gericht letztlich vollständig egal - der (von Dir evtl. ungewollte) Dir aufdoktrinierte Sachverständige kann Dein Turbolader oder aber Dein Bestatter werden.

In jedem Fall wird das Gericht mangels eigener Kompetenz wesentlich seinen Ausführungen folgen ...

Einen zweiten Anlauf mit eigenem/ anderem Gutachter hast Du nicht.

Sofern Du also nur schwammig gefühlte, nicht erfüllende Leistungserwartungs-Probleme hast - Finger weg vom Rückabwicklungsverfahren.

Ich kann Deine Unzufriedenheit psychologisch akzeptieren und nachvollziehen - Geld und Vorfreude gefühlt für die Katz' ... Dann vielleicht noch ein paar nervige (an sich irrelevante) Kleinigkeiten, und man beginnt das Produkt, seine Kaufentscheidung und sich selbst zu hinterfragen. Das Ganze wird zum zerstörerischen Selbstläufer.

Und jetzt kommt der berühmte Chinese:

Stell Dich neben das Problem !

Du musst ja nicht den für Dich wesentlichen Mangel in den Mittelpunkt Deiner Auseinandersetzung stellen.

Z. B. gibt es im Fall von Finanzierung oder Leasing ganz andere Angriffspunkte - Dein Anwalt (oder Dr. Google) helfen Dir da gewaltig auf die Sprünge ...

Und NEIN - ich bin KEIN Jurist, musste mich nur derer intensiv bedienen und glaube (wahrscheinlich irrsinnigerweise) nun im Ansatz zu verstehen, wie diese Damen und Herren ticken ...

Im Übrigen fahre ich nun direkt nach einem A4B9 3.0TDI Allroad jetzt seit 3 Monaten einen niegelnagelneuen G21 330d xDrive - beide jeweils in Vollausstattung (und damit ist 100% gemeint - da fehlt KEIN Kreuzchen).

Der Allroad WAR eine tolle Kiste, weil VFL.

Der xDrive IST eine tolle Kiste, weil nichts weggespart wurde

Das fehlende Google Earth wird durch phänomenale Belederung kompensiert .... und der BMW ist übrigens deutlich LEISER .... (duck und weg :D ).

VG

H.

 

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am 3. Juli 2020 um 19:13

BMW löst es besser? Ist das Ernst!?!?!

Naja, ich habe einen 3er Bi Turbo Diesel und das Turboloch trotzt jeder Beschreibung. An sämtlichen Ampeln, an der ich ganz vorn stehe und egal wer neben mir steht, tue ich so als wäre mir gerade etwas runtergefallen und ich hätte so das Umschalten auf Grün verpasst...

Bi Turbo! Vor dem Kauf hatte man mir erzählt, dass der kleine Turbo das Loch nahtlos schließen würde, und dass dieser Motor vor Agilität vom Start weg nur so strotzt! Glaubt mir, der macht es definitiv nicht! Ich weiß nicht wozu diese kleine Turbo da sein soll?

Nächste Woche ist nach sechs Jahren der BiTurbo BMW Irrtum endlich vorbei und es kommt dieser hier kritisierte S4 TDI. Ein Alltagstauglicher und sparsamer Dieselsportler.

Vielleicht kein absoluter Leistungssportler, aber bei der Probefahrt, ordentlich fit und mit "überschaubarer Anfahrschwäche", wenn man die Subjektivität eines BWM BiTurbo Fahrers besitzt!

Die Frage die ich mir stelle, wenn ich das hier lese ist, warum nimmt man keinen RS4, wenn man mit Diesel/Anfahrschwäche ein Problem hat? Soviel kostet der auch nicht mehr und wenn man eine Anhängekupplung braucht, kann man sich ein Auto leihen!?

Audi geht vielleicht nicht den idealen Weg, vielleicht ist es ein Fehler, der 2023 revidiert wird, aber ich glaube nicht, dass ich den S4 nach einem halben Jahr, klagend auf Grund von Trägheit hassen und zurück geben werde....

ede

am 3. Juli 2020 um 21:55

@Ede-de-knipser

Der S4 TDI ist natürlich kein schlechtes Auto. Aber im direkten Vergleich mit dem neuen M340xD oder M340i hat BMW was das bessere Fahrzeug auf dem Markt.

Es liegt einfach daran, dass die Audi/VAG TDI Motoren zu sehr "kaputt reguliert" wurden. Während BMW in den letzten Jahren viel in die Motorenentwicklung investiert hat.

Und da zitiere ich am besten mal Audi direkt bzw. den Artikel aus der Zeitung:

Zitat:

Diese Autos hätten so nicht in den Handel kommen dürfen", gibt ein führender Audi-Techniker unumwunden zu. "Die Kunden, denen ich diese Autos verkaufe, sind für Audi verloren", befürchtet ein großer Händler. "

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/auto/audi-diesel-probleme-1.4561571

Was soll man dazu noch sagen?

Da nützt es auch nix einen 6 Jahre alten BMW als Vergleich anzuführen. Wenn man jetzt einen neuen Wagen nimmt geht es ja darum was momentan auf dem Markt verfügbar ist. Und wenn ich mir da den M340i, M340xD oder C43 anschaue steht Audi mit dem S4 TDI nicht so toll da.

Trotz allem bleibt der S4 und der 6 Zylinder Diesel mit der 8 Gang tiptronic und permanenten Quattro ein gutes Auto. Der S4 TDI ist ein gutes Fahrzeug. Ja. Ich will es nicht schlecht reden. Aber die Erwartung ist für viele, dass ein solches Fahrzeug keine Anfahrschwäche hat...

Zitat:

@BiberMotor schrieb am 1. Juli 2020 um 15:22:06 Uhr:

(...)

ich möchte keine Grundstzdiskusssion auslösen, wo die Argumente "ist doch nicht so schlimm" und "konnte man doch ahnen, dass das nichts wird" einmal nicht aufgeführt werden.

(...)

Ein Versuch war es wert ;)

am 4. Juli 2020 um 5:21

@Chris, ich wollte auch nicht einen sechs Jahre alten BWM mit einem neuen S4 vergleichen. Da hinkt ja auf jeden Fall!

Aber mir wurde damals von BMW genau das gleiche Versprochen und da war noch kein Dieselabgasproblem!

Und zweitens wollte ich damit sagen, dass es subjektiv wichtig ist, welches Fahrzeug man zuvor fährt! Wenn man natürlich zuvor einen Benziner gefahren hat, wird es schwerer diese Schwäche zu ertragen...

Aber vielleicht schließe ich mich Ende des Jahres dem Gejammer auf hohen Niveau an, weil mich die Anfahrschwäche bei einem Sportwagen nervt!

Themenstarteram 4. Juli 2020 um 8:20

@rm_ffm

Zitat:

Ein Versuch war es wert ;)

Da lachen wir nun beide. :-)

Wo das Thema gerade schon abgleitet.

Den S4 habe ich wegen des beworbenen ElekroVerdichters genommen. Nicht, weil ich damit auf die Rennstrecke will. Dafür habe ich meinen 944-er Porsche turbo. Auf der Piste drehe ich bei über 3000 Touren und genieße diesen phänomenale Motor, hämmert los.

Für den Alltag gerne etwas mit Dampf, aber in jedem Fall Agilität.

Was haltet ihr da von Hybrids?

Der 330e vs. den Q5 TFSIe ?

am 4. Juli 2020 um 8:33

@Ede-de-knipser

Alles klar, ich kann dir nur sagen die neuen BMWs insbesondere der 330d, M340xD gehen wirklich gut für Diesel Autos. Nach meiner Ansicht haben die keine Anfahrschwäche oder "Gedenksekunde" wie man das bei den Audi Motoren zum Teil sieht.

Natürlich bleibt es Jammern auf hohen Niveau. Audi hätte sich den ganzen Ärger ersparen können, wenn man es genau wie BMW gemacht hätte: S4 TDI und S4 Benziner... Ich kann es nicht verstehen, dass Audi in Europa keinen S4 als Benziner mehr anbietet.

Genauso wenig kann ich es nachvollziehen, was die mit dem Quattro ultra gemacht haben. Hätten die wenigstens den Quattro ultra auf Heckantrieb mit zuschaltbaren Frontantrieb umgebaut, dannn wärs ja noch ein Pluspunkt, aber so wie Audi es gemacht hat...

Oder das es den neuen RS4 nur als Kombi gibt. Insbesondere wo in China oder USA doch überhaupt keine Nachfrage nach Kombis vorhanden ist.

Und wenn man bei BMW mal die 8 Gang Automatik von ZF gefahren ist (habe jetzt eine Woche den 330i) dann frage ich mich wirklich wie Audi ernsthaft, dass VAG Doppelkupplungsgetriebe beim A4 verbauen kann... Selbst im kleinsten BMW 318i ist das ZF 8 Gang Getriebe Serie. Warum muss eine Golf Automatik in einen Audi A4 rein? (betrifft jetzt nicht den S4, aber die meisten A4 Motorisierungen)

Was ich damit sagen will, auch wenn es mit dem S4 Thema nur indirekt was zu tun hat: Audi spart zu viel Geld an der falschen Stelle. Und beim S4 wird anscheinend auch gespart und das Ergebnis sind dann unzufriedene Kunden.

Ich bin mal sehr gespannt was sich bei Audi mit dem B10 ändern wird.

am 4. Juli 2020 um 8:34

Jetzt gleitet sogar der Aufgabensteller ab und was sagt er uns? Er ist subjektiv von einem Porsche 944 beeinflusst, der arme Kerl.

So relativiert sich ja das Problem von selbst.

Herrlich!!!

am 4. Juli 2020 um 9:11

Zitat:

Der 330e vs. den Q5 TFSIe ?

Der 330e ist Mist - da ist dieser unsägliche 2L 184PS Benziner drin und die 120PS E-Maschine zieht die Wurst auch nicht mehr vom Brot, die 330e mach ich mit dem 45TDI mit Leichtigkeit nieder - was das soll, weiß nur BMW. Im Endeffekt ist das nur dem WLTP und dem FLottengesamtverbrauch geschuldet, tja das trifft halt auch BMW - logisch. Q5 TFSIe - der kann nicht schlecht sein, weil der 2L TFSI mit rund 250 PS indiskutabel der beste Turbo 4-Zylinder auf der Welt ist (in Bezug auf Kraftentfalt und mögl. Sparpotential) und der bekommt nun noch rund 120PS E-Power dazu. Ich hoffe das mein Q5 (der jetzt auf November verschoben wurde) entsprechend gut geht bzw. die E-Maschine das Mehrgewicht kompensiert - dann ist das sehr ok. Bin da aber optimistisch, da bspw. ein Passat GTE auch schon recht unterhaltsam ist - das kann der Konzern schon irgendwie, besser als BMW auf jeden Fall!

 

Zitat:

@Chris-A4 schrieb am 4. Juli 2020 um 10:33:08 Uhr:

Natürlich bleibt es Jammern auf hohen Niveau. Audi hätte sich den ganzen Ärger ersparen können, wenn man es genau wie BMW gemacht hätte: S4 TDI und S4 Benziner... Ich kann es nicht verstehen, dass Audi in Europa keinen S4 als Benziner mehr anbietet.

Man muss weltweit denken und Deutschland/Europa kommt nach China. Hier müssen sie ihren Flottenverbrauch in den Griff bekommen und was macht man da?: greift ins Regal und pimpt seinen vorhandenen durchentwickelten und ausgereiften 6-Zylinder TDI, macht einen E-Turbo drauf und verbaut einen noch fetteren Turbo für die Autobahnpower. Ganz einfache Denke: S4 = Reiseauto, nix Sportauto. Sehe hier absolut kein Problem, zumal der Diesel eh besser für die Umwelt ist.

Zitat:

@Chris-A4 schrieb am 4. Juli 2020 um 10:33:08 Uhr:

Und wenn man bei BMW mal die 8 Gang Automatik von ZF gefahren ist (habe jetzt eine Woche den 330i) dann frage ich mich wirklich wie Audi ernsthaft, dass VAG Doppelkupplungsgetriebe beim A4 verbauen kann... Selbst im kleinsten BMW 318i ist das ZF 8 Gang Getriebe Serie. Warum muss eine Golf Automatik in einen Audi A4 rein? (betrifft jetzt nicht den S4, aber die meisten A4 Motorisierungen)

Erstmal betrifft das die 4-Zylinder und dort macht das DSG absolut Sinn, weil es effektiver und leichter ist als die HP8 von ZF. Warum kommt ein 318i nicht aus dem Knick, genau. Der geht nur halbwegs vorwärts, wenn man ihn per Kick-Down tritt. Die sind so lang übersetzt, damit die Abgaswerte und Verbrauch noch hinkommt - sinnlos! Speziell die 318i und 320i glänzen immer durch lahme Beschleunigung. Papierzahlen und Alltagsnutzen klafft bei BMW und den genannten Motoren weit auseinander. Warum machen die das? Wegen dem Gesamtflottenverbrauch. Fährst mit DSG, bist Du immer verbindlich dabei und es geht vorwärts. Hatte die Tage einen 190PS TFSI DSG Passat - der ging einwandfrei, erst bei 180+ habe ich die rund 60PS weniger zu meinem 45TFSI wirklich vermisst. Das Feeling habe ich beim 320i schon ab Start... ;) ...wie gesagt BMW und Turbo 4-Zylinder ist echt zum Abgewöhnen.

Zitat:

@Chris-A4 schrieb am 4. Juli 2020 um 10:33:08 Uhr:

Was ich damit sagen will, auch wenn es mit dem S4 Thema nur indirekt was zu tun hat: Audi spart zu viel Geld an der falschen Stelle. Und beim S4 wird anscheinend auch gespart und das Ergebnis sind dann unzufriedene Kunden.

Genau, nur Audi hat unzufriedene Kunden. Bei BMW und Mercedes ist alles super happy und es gibt nur rosa Wölkchen. ;)

Es ist immer wieder interessant wie außenstehende Leute genau wissen an welcher Stelle eine Firma etwas richtig oder falsch macht. Kann man nicht wissen. Man kann lediglich Dinge gut oder schlecht finden und ich finde das Diesel-Konzept beim S4 super - sparsamer geht schnelles Fahren nicht! ;)

 

 

 

 

Ich hatte gerade gestern einen 330e Limo auf der Autobahn vor mir- also der kam schon gut weg, lahm ist anders.

Und was Konzepte angeht- bei BMW hat man die Wahl zwischen M340i und M340d.

Bei Audi wird man zum Diesel verdonnert und wenn man nun mal 300PS+ fahren will, muss man RS4 nehmen- das kann doch nicht sein, zudem in row die S-Modelle als TFSI vorhanden sind.

Zitat:

@steel234 schrieb am 4. Juli 2020 um 12:02:31 Uhr:

Ich hatte gerade gestern einen 330e Limo auf der Autobahn vor mir- also der kam schon gut weg, lahm ist anders.

Logisch, der 330e hat auch eine Peak-Leistung von 292PS und 420NM, Dauerleistung 252PS (bzw. 184PS :) )

am 4. Juli 2020 um 11:42

Das machste zweimal und das war dem 330e - sinnlos. Die Autobahnperformance ist extrem grottig - will man zügig fahren muss man den Karren treten und der kommt trotzdem nicht wirklich aus der Soße. Ein Kollege flucht darüber (vorher Audifahrer - selber Schuld hab' ich zu ihm gesagt und ich direkt angestachelt endlich mal Gas zu geben :) ). BMW muss auch sein CO² Kontingent managen oder zahlt halt Strafe - letzteres kann man machen, zahlen letztendlich die Kunden (Preisniveau steigt). Eine komplette Verarschung des "Umweltsystems" was eigentlich zur CO² Einsparung dient. Würde man den Diesel mehr featuren und die Dieselkraftstoff aus Müll fördern wäre innerhalb zwei Jahren die CO² Bilanz so eklatant gut, dass man sich sogar ein Kohlekraftwerk mehr leisten könnte (was ich ausdrücklich NICHT gut finden würde!! Dient nur als Beispiel für die mögl. CO²-Einsparung im Autosektor). Dies ist nicht gewollt und das Ergebnis sind S4 und S6 TDIs, damit Audi in Europa den Flottenverbrauch runter bekommt und Strafzahlungen vermeidet. Jeder hat die Wahl bei der Wahl gehabt... ;) Wird es noch "grüner" werdet ihr Euch umgucken was dann zukünftig in einem S4 stecken wird - kl. E-Motor gespeist vom Handy-Akku... ;)

Zitat:

@steel234 schrieb am 4. Juli 2020 um 12:02:31 Uhr:

Bei Audi wird man zum Diesel verdonnert und wenn man nun mal 300PS+ fahren will, muss man RS4 nehmen- das kann doch nicht sein, zudem in row die S-Modelle als TFSI vorhanden sind.

Das stimmt so nicht ganz :) >300PS gibt es im RS3/RS Q3/TTRS/S3 - klar, im A4 ist bei rund 250PS 4-Zylinder Schluss. Beim A6 ist es ähnlich, da gibt es aber noch den TFSIe. Der sollte auch im A4 kommen - kommt aber irgendwie nicht, wahrscheinlich dann im B10. Und was heißt verdonnert? Wer zwingt Dich Audi zu fahren? ;)

am 4. Juli 2020 um 13:17

@Mackson

Zitat:

Erstmal betrifft das die 4-Zylinder und dort macht das DSG absolut Sinn, weil es effektiver und leichter ist als die HP8 von ZF. Warum kommt ein 318i nicht aus dem Knick, genau. Der geht nur halbwegs vorwärts, wenn man ihn per Kick-Down tritt. Die sind so lang übersetzt, damit die Abgaswerte und Verbrauch noch hinkommt - sinnlos! Speziell die 318i und 320i glänzen immer durch lahme Beschleunigung. Papierzahlen und Alltagsnutzen klafft bei BMW und den genannten Motoren weit auseinander. Warum machen die das? Wegen dem Gesamtflottenverbrauch. Fährst mit DSG, bist Du immer verbindlich dabei und es geht vorwärts. Hatte die Tage einen 190PS TFSI DSG Passat - der ging einwandfrei, erst bei 180+ habe ich die rund 60PS weniger zu meinem 45TFSI wirklich vermisst. Das Feeling habe ich beim 320i schon ab Start... ;) ...wie gesagt BMW und Turbo 4-Zylinder ist echt zum Abgewöhnen.

Ich bin den 320i und 318i nicht gefahren, aber der BMW 330i geht ab wie die Hölle. Der zieht wirklich extrem gut. Deswegen finde ich die pauschale Aussage, dass BMW bei 4 Zylinder Turbomotoren nicht so toll ist falsch.

Der 330i (258 PS, 400nm, ZF 8 Gang Automatik, Heckantrieb) ist mit Abstand der beste 4 Zylinder Turbomotor den ich bisher gefahren bin und in Kombination mit dem ZF Getriebe wahnsinnig harmonisch. Das ist auch nicht nur meine Meinung, da kannst du dir auf Youtube von jeden Tester Videos zum neuen 330i (G20) anschauen. Niemand wird sagen, dass der Motor schlecht zieht.

Man sieht ja auch, dass Audi in den letzten Jahren innerhalb des VAG Konzern zurückfällt. VW und andere Marken überstrahlen Audi immer mehr. Und woran liegt das?

Meine Hypothese dazu lautet: Audi braucht wieder mehr Eigenständigkeit, einen Sonderweg. Vielleicht auch mal Heckantrieb, ZF Getriebe und einfach mehr "Premium". Im Prinzip kostet ein A4 dasselbe wie eine C-Klasse oder ein 3er BMW, aber man hat das Gefühl, dass die verbaute Technik/Antriebskonzept höherwertiger bei den beiden anderen Marken ist. Ein Heckantrieb kostet übrigens auch mehr Geld in der Entwicklung genauso wie ein richtiger Quattro. Warum hat Audi mit dem quattro ultra so ein Alleinstellungsmerkmal aufgegeben? Ich hätte immer den Quattro vorgezogen. Aber wenn ich die Wahl zwischen 2.0 TDI quattro ultra mit DSG Getriebe und BMW 320d mit ZF Automatik und xDrive habe würde ich aktuell den BMW nehmen.

Jetzt muss man mal abwarten wie der B10 von Audi wird.... Ich denke aber, dass Audi wieder mehr Alleinstellungsmerkmale braucht.

Dasselbe gilt natürlich auch beim A3 vs neuer Golf... Die ganze Technik alles von VW :(

Im Sinne einer guten und kontroversen Diskussionen hoffe ich, dass ihr versteht was ich meine. Ich war viele Jahre Audi Fanboy :)

@macson - sorry, aber deine Ansichtsweise ist schon sehr Fanboylastig. Schade, ich dachte hier im Forum ist man differenzierter.

Der besagte 330e fuhr gestern sage und schreibe ca. 80 km vor mir ( war ziemlich voll, die A5) und hat nicht nur ein paarmal beschleunigt. Es funktioniert, auch wenn man es nicht wahrhaben kann.

Und zum Thema +300 war natürlich A/S/RS4 im B9 Forum gemeint. Wenn ich einen Golf fahren will, kaufe ich mir den auch und nicht den A3....

Verdonnert - na ja, manche von der Firmenpolitik. Ich zähle nicht dazu und deswegen wird bei mir keinen S4 TDI geben, andere Hersteller haben da was für mich.

So, und nun kannst wieder Lobeslieder auf ingolstädter Modellpolitik singen ;)

am 4. Juli 2020 um 14:11

Zitat:

@Chris-A4 schrieb am 4. Juli 2020 um 15:17:05 Uhr:

Ich bin den 320i und 318i nicht gefahren, aber der BMW 330i geht ab wie die Hölle. Der zieht wirklich extrem gut. Deswegen finde ich die pauschale Aussage, dass BMW bei 4 Zylinder Turbomotoren nicht so toll ist falsch.

Der 330i xDrive ist der Gegenspieler zum 45TFSI Quattro -> 4-Zylinder Turbo mit rund 250PS. Bei Audi 1,6t mit Ultra Quattro, bei BMW 1,7t mit xDrive. Beide 400Nm - also im Prinzip alles gleich, bis auf 100kg Mehrgewicht bei BMW. Schon rein im Standardsprint ist der Audi weg - das fährt sich anders. Merkst was, so ein Ultra kann Vorteile haben. ;) Nicht falsch verstehen, der 330ixD ist ein sehr gutes Auto, aber der 45TFSI ist halt objektiv besser (Antrieb, Geräusche, Verarbeitung!) - aber ein 330e und alles drunter ist nicht so toll wie ein vergleichbarer TSI/TFSI Motor. Nicht verwechseln! Deshalb meine Aussage - ich fahre alles quer durch den Gemüsegarten, weil ich halt ein paar Geschäftspartner mit BMWs habe - alles so die Range 3er, X3, 5er, X4, X5. Die schwören fast alle auf ihre Kisten, weil sie die Details nicht betrachten und nix anderes fahren. Was denkst wie doof die alle geguckt haben, als ich ihnen ihr Plastikdrehrad im "Premium BMW" vor Augen geführt habe oder als sie gemerkt haben, wie leise so ein Audi auf der Autobahn ist. Alles kleine, feine Unterschiede wo ich ganz nüchtern und objektiv Audi besser finde. Betrachte ich rein den aktuellen TDI S4 mit einem 340ixD in sportlicher Hinsicht, bin ich 100% - wie oben schon geschrieben - bei BMW 340ixD. D.h., aber noch lange nicht, dass die Vorteile die ein S4 sonst so bietet den "Gesamteindruck" auf der Seite des 340ixD lassen. Das kann jeder für sich selber ausmachen. Ich für meinen Teil hab's lieber leise und das "aus einem Guß"-Gefühl, als einen hecktischen 340i - den bewegst Du nur zügig wenn er hecktisch reagiert - das ist mir zu viel "Sport" auf Dauer und dazu die lauteren Geräusche, die der 3er, auch ein X3 nun mal hat. Gelassen ist dagegen der 330d, aber genau so laut (Windgeräusche) wie der 340i. Einer der Kollegen ist jahrelang 7er und X6 M gefahren - jetzt hat er einen SQ8 ist total begeistert und hat vorher nur auf BMW geschworen. Ach soetwas kann sich ändern und sobald ein 3er so leise wie ein A4 ist, bin ich vielleicht dabei. ;)

 

Zitat:

@steel234 schrieb am 4. Juli 2020 um 15:38:46 Uhr:

@macson - sorry, aber deine Ansichtsweise ist schon sehr Fanboylastig. Schade, ich dachte hier im Forum ist man differenzierter.

Tja, und genau das Gegenteil ist der Fall. ;) Ich habe schon merhfach in anderen Posts gesagt, dass die Speerspitze der Volumenmodelle VAG, BMW und Mercedes bereitstellt. Mir ist es total egal was das für eine Marke ist - das Gesamtpaket muss stimmen. Und wenn man genau liest, kommt das auch heraus. BMW hat geile Autos - der 8er ist der Oberhit. Den würde ich dem A7 vorziehen. Allerdings wäre für mich ein RS6 die erste Wahl vor dem M5 und ich würde eher zu einem A45 AMG greifen, als zu einem 135ixD (da liegen Welten dazwischen in jeder Hinsicht, außer Design - der neue 1er ist sehr schön!).

am 4. Juli 2020 um 14:47

@Mackson

Zitat:

Der 330i xDrive ist der Gegenspieler zum 45TFSI Quattro -> 4-Zylinder Turbo mit rund 250PS. Bei Audi 1,6t mit Ultra Quattro, bei BMW 1,7t mit xDrive. Beide 400Nm - also im Prinzip alles gleich, bis auf 100kg Mehrgewicht bei BMW. Schon rein im Standardsprint ist der Audi weg - das fährt sich anders. Merkst was, so ein Ultra kann Vorteile haben. ;) Nicht falsch verstehen, der 330ixD ist ein sehr gutes Auto, aber der 45TFSI ist halt objektiv besser (Antrieb, Geräusche, Verarbeitung!)

Jetzt wird es interessant :) Also ich habe vor dem 330i einen Audi A4 2.0 TFSI (B9, 190 PS, Frontantrieb, S-tronic) gefahren. Wenn ich mich nicht irre ist derselbe Motor im B9 Facelift mit der Bezeichnung 40 TFSI drin? Und 45 TFSI ist auch derselbe Basismotor, allerdings mit 265 PS?

Und jetzt kommt das Problem beim Audi… Schon mit dem 40 TFSI (vorher 2.0 TFSI 190 PS, S-tronic) ist der Frontantrieb überfordert. Grausam. Wenn du da stark beschleunigst (von 0) merkt man wie schnell sich die Räder vorne durchdrehen, das Gefühl in der Lenkung ist sehr unangenehm. Aber ja, er beschleunigt gut. Ja.

Nächstes S-tronic Problem beim 40/45 TFSI (2.0 TFSI): Wenn du z.B. auf eine Autobahn fährst und richtig stark aufs Gas drückt. Die S-tronic jault grausam hoch und dreht hoch. Das wirkt alles andere als harmonisch. Ja, er beschleunigt schnell, aber es wirkt nicht harmonisch. Wenn ich dagegen mit dem BMW 330i Gas gebe und zügig beschleunigen will (comfort Modus) dann merkt man, wie das ZF Getriebe genau im richtigen Drehzahlbereich schaltet und der Wagen beschleunigt sehr zügig und harmonisch ohne dieses laute Motorgeräusch. Der BMW fühlt sich hier eher schon wie ein Oberklassefahrzeug an im Vergleich zum 40/45 TFSI mit S-tronic. Und ja das ist mein Kritikpunkt. Kannst du mir das bestätigen?

Und zum letzten Punkt: Den 45 TFSI bietet Audi wohl nur noch als Quattro ultra mit S-tronic an. Okay. Aber der 330i ist nicht schwerer. Um genau zu sein 1545 KG ohne xDrive. Der entscheidende Punkt ist: Du brauchst beim 330i den xDrive nicht! Die Räder drehen sich nicht durch. Bei Audi brauchst du den Quattro hingegen schon, weil ja selbst mein alter 190 PS 2.0 TFSI (jetzt 40 TFSI) mit dem Frontantrieb überfordert war, wenn es an der Ampel mal schnell losgehen soll. D.h. man kann den 45 TFSI Quattro mit dem 330i vergleichen, weil der 330i den xDrive nicht braucht, außer du wohnst irgendwie im Hochgebirge. Der Frontantrieb bei Audi hat selbst bei den 190 PS massive Probleme die Leistung auf die Straße zu bringen und die S-tronic wirkt dabei überhaupt nicht souverän. Mir haben auch schon die ersten Beifahrer gesagt, dass der 330i sich beim Beschleunigen viel ruhiger, komfortabler und harmonischer anfühlt im Vergleich zum 2.0 TFSI 190 PS S-tronic der sich vorne schnell durchdreht und wo der Motor richtig hochjault. Am Ende kommt noch hinzu, dass der BMW eine 50:50 Gewichtsverteilung hat.

Bezüglich der Lautstärke im Innenraum: Ich merke zwischen dem A4 B9 Limo und dem BMW 330i Limo auf der Autobahn zwischen 130-180 keinen Unterschied was die Lautstärke im Innenraum betrifft. Beide sehr ruhig. Frühere BMWs (vor dem G20) sollen da aber schlechter gewesen sein, was ich nicht beurteilen kann, weil ich vorher nie BMW gefahren bin.

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