Rückfahrkamra funktioniert nicht / Optische Parksystem nur manchmal

VW Tiguan 1 (5N/5N2)

Hallo,

bei einem VW Tiguan funktioniert die Rückfahrkamera nicht mehr. Während der Garantie wurde vor einigen Jahren mal etwas getauscht, ist danach aber wieder ausgefallen und funktioniert seitdem nicht mehr (ca. 2017).
Das optische Parksystem hinten funktioniert nur manchmal / sehr selten. Die Piepser funktionieren jedoch.

Mit einem OBD 2 Bluetooth Diagnoseteil wurden keine Fehler gefunden. Evtl. würde mit einem besseren Gerät etwas gefunden werden.

Was könnte hier defekt sein bzw. wie kann zur Einschränkung des Problems weiter vorgegangen werden?
Kamera ausbauen und messen, ob Strom hinten ankommt? Gibt wohl auch zwei Steuergeräte hinten rechts (Piepser + Kamera)

46 Antworten

Zitat:

@Dragonheart100 schrieb am 31. Oktober 2022 um 15:39:33 Uhr:


Was könnte hier defekt sein bzw. wie kann zur Einschränkung des Problems weiter vorgegangen werden?

Vielleicht ist die Batterie nicht mehr fit genug - dann werden vom Bordnetzmanagement "überflüssige" Steuergeräte abgeschaltet, um den wichtigen Steuergeräten das Leben zu erleichtern...

Oder Kabelbruch im Bereich Übergang Karosserie Heckklappe.

Naja, was alles hier bisher zu lesen war, waren nur "Mutmaßungen". Da muss jemand ran der sich mit Elektronik auskennt. Der sucht so einen Fehler nach bestimmten Regeln, die er mal grundsätzlich gelernt hat!
Deswegen ist ein Lagerist halt auch kein Spezialist für Volkswagen Steuergeräte, nur, weil er halt gerade einen Golf fährt...

Zitat:

@Oreus schrieb am 1. November 2022 um 04:51:16 Uhr:


Naja, was alles hier bisher zu lesen war, waren nur "Mutmaßungen". Da muss jemand ran der sich mit Elektronik auskennt. Der sucht so einen Fehler nach bestimmten Regeln, die er mal grundsätzlich gelernt hat!
Deswegen ist ein Lagerist halt auch kein Spezialist für Volkswagen Steuergeräte, nur, weil er halt gerade einen Golf fährt...

Und woher weißt du das die Schreiber vorher Lageristen sind und keine VW Spezialisten die auch bei VW arbeiten?😉

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@Beichtvater
Bei einer nicht mehr so fitten Batterie, sollte die RFK aber doch gelegentlich wieder funktionieren, also wenn die Batterie nach längerere Fahrt geladen wird?
Das Problem trat bereits kurz nach der Garantie auf, also nach max. 3-4 Jahren.
Wenn die Batterie manuell geladen wird, müsste die RFK bei Zündung aber funktionieren, sonst könnte ich dies nochmals explizit testen.

@Audirakete
Tritt ein Kabelbruch am Bereich Heckklappe hier gelegentlich auf? Könnte ja geprüft werden, ob Strom bei der RFK ankommt, wenn diese aktiviert wird?

Dragonheart100 hat es hier auf den Punkt gebracht:

Die Aussage von Beichtvater, dass sich nicht unbedingt benötigte Steuergeräte bei Unterspannung abschalten, ist sehr richtig, und sollte man immer im Hinterkopf behalten.
Allerdings sollte die Spannung nach ein paar Kilometern Fahrt, und laufendem Motor, wieder hoch genug sein, dass dann das Gerät wieder normal arbeiten würde.
Das mit dem Batteriemanagement bei heutigen Autos ist jedoch so eine Sache:
Die Steuergeräte haben z.B. mehrere Zähler verbaut: Fehlerzähler, Verlernzähler, etc.
Die Fehlerzähler zählen, wie oft ein Fehler in welcher Häufigkeit aufgetreten ist. Tritt der Fehler irgendwann nicht mehr auf, kommt der Verlernzähler zum Einsatz, der sagt: Das Problem ist jetzt so und so oft nicht mehr aufgetreten, also kann man diesen Fehler jetzt wieder komplett ignorieren.
Und dann gibt es noch in vielen Steuergeräten einen Zähler, dessen Name mir gerade nicht einfällt, der dann wirklich kapitale Maßnahmen ergreift, wenn ein Fehler zu oft aufgetreten ist:
Dann wird eine betroffene Komponente dauerhaft außer Betrieb genommen, oder sogar der "Not-lauf" eingeleitet, was z.B. gerne bei Problemen mit dem DPF eines Dieselmotors, und dessen Ruß-Beladung auftreten kann.
Auslesen kann man das jedoch nur mit einem Diagnosesystem, das alle spezielle Eigenheiten zu dem jeweiligen Fahrzeug kennt.

Die Aussage von Audirakete nähert sich der Problemlösung, wenn die Diagnose mit einem fähigen Diagnose-System nichts ergibt: Ja, dann muss man wirklich kleinteilig suchen gehen, und den Fehler eingrenzen:
Hat die Kamera Spannung? Das ist noch leicht zu messen. Liefert die auch ein Bild? Dazu braucht man schon mehr, als ein Multimeter...
Könnte ja gut sein dass die Kamera Spannung hat, und der Fehler im Kabel hinter dem Infotainment-System liegt, das das Bild liefert...
Hier muss man das systematisch eingrenzen, und potentielle Fehlerquellen ausschließen können, wobei das dann immer kleinteiliger werden kann, und auch sehr teuer... Denn so eine Fehlersuche kann sehr viel Zeit kosten. Und nach meinen bisherigen Erfahrungen sind die meisten KFZ-Werkstätten da zu nicht so gut gerüstet. Die tauschen nur gerne solange irgendwelche Teile zum Festpreis, und haben da z.B. den defekten Steckverbinder eines Kabelbaums immer wieder in Händen, ohne das zu bemerken. Eine echte Fehlersuche ist da gar nicht mehr vorgesehen... Einen wirklichen Kabelbruch sollte es heute fast nicht mehr geben, denn man hat inzwischen gelernt, wie man Kabel verlegen muss, dass sowas kaum noch vorkommen kann.
Hat man den dann trotzdem, weil vielleicht bei der Produktion des Kabelbaums geschlampt wurde, kann man ewig nach dem Fehler suchen...

Ich hatte mal so einen Fall bei einem Audi-80, lange vor diesen vielen heutigen Steuergeräten. Bei dem wurde die Batterie nie richtig geladen. Die haben den Laderegler getauscht, dann die Lichtmaschine, dann war von meinem Fahrverhalten die Rede...
Den Grund dafür habe ich dann selbst gefunden: Ich wollte die Spannung an der Lichtmaschine bei laufendem Motor messen, und habe das mit einer Messpitze am Crimp-Schuh des Kabels zur Batterie mit einer Messspitze messen wollen, und bekam Null Volt, obwohl der Motor lief, die Lichtmaschine ca. 14 Volt geliefert hat, und die Batterie am anderen Ende noch über 13 Volt hatte... Habe ich aber am Schraubanschluss der Lichtmaschine gemessen, war die erwartete Spannung da. Hä?

Die Erklärung war die: Nach der Produktion wurde im Motorraum eine wachsartige Schutzmasse als Korrosionsschutz versprüht. Doch der Mitarbeiter am Band hatte die Schraube an diesem Kabelschuh nicht richtig festgezogen, und dieses Mittel ist da eingedrungen. Wenn dann Strom durchgeflossen ist, wurde das alles sehr heiß, und ist nahezu verglast. Ergebnis: Dann war eigentlich kaum noch ein metallischer Kontakt vorhanden. Der Werkstatt war das superpeinlich! Sie konnten den Fehler einfach nicht finden.
Ich habe dann weitergesucht, und ihn gefunden. Ich habe den Kabelschuh abgeschnitten und einen neuen aufgepresst. Das Problem war von jetzt auf gleich gelöst... (nach mindestens einem Jahr Fehlersuche durch Werkstätten, und mich selbst...)

Macht jetzt nicht unbedingt Mut, aber ich würde mir von einer Werkstatt mit einem "echten" Diagnosesystem erstmal die Fehler auslesen lassen. Sollte dieses keine Anhaltspunkte geben, muss man auf die mitunter langwierige Suche gehen...

Zitat:

@Dragonheart100 schrieb am 2. November 2022 um 13:04:44 Uhr:


@Beichtvater
Bei einer nicht mehr so fitten Batterie, sollte die RFK aber doch gelegentlich wieder funktionieren, also wenn die Batterie nach längerere Fahrt geladen wird?
Das Problem trat bereits kurz nach der Garantie auf, also nach max. 3-4 Jahren.
Wenn die Batterie manuell geladen wird, müsste die RFK bei Zündung aber funktionieren, sonst könnte ich dies nochmals explizit testen.

Sollte... Aber die heutigen Batterien werden nicht mehr so geladen, wie man das von früher gewohnt war. Da spielt Spriteinsparung usw eine Rolle, die Batterien werden nur bis zu einem bestimmten Punkt immer geladen, damit der Wagen zuverlässig anspringt. Für manche Steuergerte wird das aber immer noch zu wenig sein. Darüber hinaus nur entsprechend dem Fahrprofil entsprechend, und zwar wegen der Rekuperation (dabei wird die Batterie mit viel Power (15V und mehr!) nur noch dann dann geladen, wenn die Motorbremse anspringt), die dann die Batterie auch wieder stresst. Daher kann die Batterie zu sehr gealtert sein, durch die (ausbleibende) Rekuperation und dem Mangel an Ladung kann die Bordspannung einfach zu gering sein...Alles ist möglich.
Daher solltest du, wie Oreus schon schrieb, eine Fachwerkstatt mal die Fehler auslesen lassen - Dein Bluetooth-Dingsbums lasse getrost zuhause liegen, solche Dinger taugen i.d.R. nicht für eine genaue Fehlersuche ohne viel Vorahnung zur Steuerungstechnik des jeweiligen Autos. Vor allem, wenn man nicht perfekt damit umzugehen weiß und die Grenzen dieser Dinger nicht kennt.

Das mit der Rückfahrkamera hatte ich auch! Seit dem ich konsequent Start/Stop bei jedem Motorstart ausschalte, seitdem tritt das Problem nicht mehr auf.

Habe immer noch die erste Batterie, 95000km, Bj.2015, 2.0TDI

@Wurzlsepp2019 das war aber werkseitig auch nicht so gedacht….

Genau, man sollte doch spätestens alle 3 Jahre eine neue Batterie bei VW einbauenlassen 😉

Ob das so gedacht war oder nicht, seitdem habe ich keine Probleme mehr mit der Rückfahrkamera.

@Wurzlsepp2019 🙂 🙂 🙂 willst du dann zukünftig das Radio auslassen, damit sich die Handbremse löst??? Lässt du in Zukunft den Scheibenwischer aus, damit das Licht angeht???? Was ist das für ein Blödsinn???? Das ist doch ab Werk nicht so gedacht…. Also muss es ja eine Lösung für das Problem geben…. Als erstes mit VCDS auslesen und dann weiter schauen….

Die modernen Autos stecken da sozusagen in einer Energie-Krise:
Da sind, mit der steigenden Anzahl der Steuergeräte und Funktionen, so viele elektrische Verbraucher verbaut, dass die bei einem notorischen "Kurzstreckenfahrer" die Batterie zwingend in den Keller treiben.
Der Hersteller baut daher sozusagen einige Notbremsen ein, indem er bei Unterspannung unnötigen Klimbim abschaltet. Das wichtigste ist, dass das Auto überhaupt starten kann, und dadurch die Lichtmaschine läuft.
So ein Auto braucht immer Strom, auch wenn es nur monatelang in der Ecke steht, und gar nicht gefahren wird. Denn zumindest auf den Funkschlüssel soll es ja noch irgendwie reagieren können (oder die Standheizung einschalten, die Fenster öffnen, etc.).

Diese Steuergeräte brauchen gar nicht mal so viel Strom, aber diese geringe Stromentnahme mag ein Blei-Akku gar nicht (Das ist für den sogar ein großes Problem). Das führt dazu, dass der schleichend immer mehr an Kapazität verliert.
Die KFZ-Hersteller haben das mühsam gelernt, und haben dazu Schutzmechanismen eingeführt:
Als allererstes muss ein Auto starten können, denn dann bekommt die Batterie wieder heftigen Strom von der Lichtmaschine. Läuft der Motor erstmal, und damit die Lichtmaschine, so sollte die Bordspannung in kürzester Zeit immer deutlich über 12 Volt liegen. Damit sollten auch alle Steuergeräte wieder funktionieren! Das Auto sollte dann laufen, mit allen Komponenten, die darin verbaut sind. Eine heutige Lichtmaschine liefert über 3 KW, was mehr ist, als die Leistung die man in einer Altbau-Wohnung aus den Steckdosen ziehen kann...

Nur mal so zum Nachdenken: Ein Diesel-Motor braucht, mitsamt den Glühkerzen und dem Anlasser, einen Strom von bis zu 400 Ampere. Ein Elektriker erkennt da: Das sind bei 12 Volt 4.800 Watt kurzzeitig, oder gleich drei Waschmaschinen bei Kochwäsche gleichzeitig! Da würde in fast jeder Wohnung eine Sicherung fliegen...
Doch das kann so ein Blei-Akku, denn dafür wurde er ja mal entwickelt. Doch wenn man dem statt 50, oder 100 Ampere, nur immer ein paar Milliampere abnimmt, leidet der.
Der will, dass man ihm heftige Ströme entnimmt, und den auf der anderen Seite auch richtig heftig lädt.

Ein Kurzstreckenfahrer startet das Fahrzeug eher selten, und entnimmt nur wenig Strom. Dann steht das Fahrzeug sehr lange, und es wird trotzdem immer noch ein klein wenig Strom entnommen. Sowas tötet diese Art von Akku in sehr kurzer Zeit.
Heute gibt es für Fahrzeuge mit Verbrennern viele Arten von Akkus, die sich aber nur marginal unterscheiden.
Diese Akkus haben alle dasselbe Problem, nur, dass der eine unwesentlich besser, und der andere unwesentlich schlechter ist.

Und wir reden gerade nur über Starterbatterien im Auto: Das eigentliche Problem ist jedoch sehr viel größer!!!
Wir müssen Akkus entwickeln, die solche Probleme nicht haben, und da sieht es momentan noch ziemlich Mau aus!
Ein Professor während meines Studiums hat das schon 1984 zutreffend als unsere größte Herausforderung bezeichnet:
Und er hatte definitv recht!
Wir können jederzeit Energie erzeugen, doch nachhaltig speichern, um die dann abrufen zu können, wenn wir die brauchen, davon sind wir noch sehr weit entfernt!
Denn in Zukunft wollen wir ja auch Windenergie, oder auch Sonnenenergie in solchen Akkus speichern.
Doch da sind wir leider in den letzten 40 Jahren noch nicht viel weiter gekommen...

Nur mal so
Gruß
Oreus

Zitat:

@FrankPassat3c schrieb am 4. November 2022 um 22:02:25 Uhr:


@Wurzlsepp2019 🙂 🙂 🙂 willst du dann zukünftig das Radio auslassen, damit sich die Handbremse löst??? Lässt du in Zukunft den Scheibenwischer aus, damit das Licht angeht???? Was ist das für ein Blödsinn???? Das ist doch ab Werk nicht so gedacht…. Also muss es ja eine Lösung für das Problem geben…. Als erstes mit VCDS auslesen und dann weiter schauen….

Erstens mal, versuchst du mich da in die Hokuspukus Ecke zu drängen...

2. KOTZT mich die Start/Stop Automatik mächtig an! Ich fahr an die Ampel, Motor geht aus....Ok, ich geh aufs Gas, bis der 2.0TDI wieder losrumpelt vergehen gefühlt 3Sekunden, Komfortmässig natürlich bescheiden das ganze...Dann haut das DSG noch den ersten Gang rein, als ob ich gerade in der ersten Reihe auf den Nürburgring stehe.

3.Start/Stop aus. Wenn ich von P auf D schalte sind es noch 5cm weiter vom Schalthebel und Start/Stop ist aus. Motor läuft geschmeidig auf 850U/Min weiter, Autohold lässt geschmeidig los, DSG schleift beim anfahren komfortabel...Und ob der 2.0TDI in einer Stunde Standgas 1l mehr verbrennt ist mir ehrlich gesagt egal. Wenn danach als positiver Nebeneffekt alle Systeme funktionieren.

Und wer glaubt, der Tiguan 5N ist für Start/Stop ausgelegt, der irrt.

Im Endeffekt ist der Tiguan ein 5er Golf. Wie der 2004 rauskam hat sich niemand um Start/Stop gekümmert... Erst wurde als Notlösung ein Kondensator verbaut, das die Steuergeräte nicht in Unterspannung gehen, danach wurden die Kondensatoren in die Steuergeräte integriert...
Alles eine Notlösung...mehr nicht.

Meine Frau fährt einen A1 GB(Aktuelles Model) Benziner. Hier funktioniert Start/Stop komfortabel, geht man vom Bremspedal wirft der Starter den Motor locker an und das alles sehr schnell.

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