Ruckeln 3,0d

BMW X3 E83

Hallo liebe BMW-Freunde ,
Fahre seit ca.7 Monaten einen X3 3,0d Bj.07
Und ca.95tkm .
Bin auch sehr zufrieden mit dem Auto.
Doch seit einigen Wochen merke ich ein Ruckeln wenn
ich das morgens starte.
Kann mir jemand sagen woran das liegen kann?
Habe Fehler auslesen lassen und zeigt nichts an !
Mfg

21 Antworten

Also beim meinem Bruder (BMW 7er BJ 2007 3,0D selber Motor wie bei X3) war das selbe Problem.
Damals haben wir die Drosselklappe ausgebaut und richtig geputzt, inklusive Lehrlaufregler.
Die Drosselklappe auf Leichtgang prüfen Ggf. auseinander bauen und richtig ausputzen mit feinem Schmirgelpapier und Bremsreiniger beim zusammenbau nur mit Hitzebeständigen Schmierstoffen schmieren wie zb. Graphitfett oder Kupferpaste.
Dan gab’s noch ein Problem mit Leerlauf aber das ist im Winter aufgetreten, Leerlauf ruckelte auch hin und her die Ursache war: zwei Glühkerzen waren kaput.

Zitat:

Original geschrieben von pewoka


Die Entlüftungseinheit besteht immer aus zwei Teilen. Zum einen der Druckausgleichsmembran die gegen leichten Federdruck öffnet um den Überdruck im Kurbelgehäuse durch entstehende BlowBy-Gase abzubauen und dann wieder schließt. Somit ist bei korrekter Funktion der Membran der Druckausgleich im Kurbelgehäuse gewährleistet. Die zweite Komponente der Entlüftungseinheit ist der Ölabscheider. Bei den frühen M47 und M57 Motoren wurden hier Vliesölabscheider verbaut. Wartungsintervalle gab es nicht. Wenn die Ölabscheider sich zugesetzt haben wurde das Öl aus dem Ölnebel der aus dem Kurbelgehäuse abgeführten Luft nicht rausgefiltert und zurückgeführt, sondern das Öl wurde über den Frischlufttrakt über das Ladeluftrohr dem AGR-Ventil und der Ansaugbrücke zugeführt. Dort lagert es sich ab und wird zum Teil auch mitverbrannt. Wenn das abgelagerte Öl im AGR-Ventil und dahinter in der Ansaugbrück auf die heißen Abgase der Abgasrückfuhrung trifft kommt es in diesem Bereich zur Verkokerung. Das AGR-Ventil arbeitet nicht mehr korrekt und schließt oft auch nicht mehr vollständig. Durch diese Fehlfunktion in der Abgasrückführung kommt es im unteren Teillastbereich zum Ruckeln und bei hohen Drehzahlen durch unverbrannte Kohlenwasserstoffe zur Verrußung des Abgastraktes und zur Verkokerungen im Bereich des Zylinderkopfes und auch des Turboladers. Hierdurch kann irgendwann auch die Ladedruckegelung ausfallen. Dies hat zu etlichen Laderschäden geführt. Zusammen mit den Lader und meist nur dann, wurde dann auch der Ölabscheider gewechselt. Ebenfalls setzt sich der DPF durch Ruß und Ölasche schneller zu.
Der Vliesölabscheider wurde dann irgendwann mal durch den Zyklonölabscheider getauscht. Dieser sollte nun jeden 3. Ölservice getauscht werden und das Problem beheben. 100%ig funktionieren tat das Ding aber auch nicht und so ist man inzwischen wieder beim Vließfilter angekommen mit kürzeren Wartungsintervallen.
Wer seinem M47 oder M57 Motor was gutes tun möchte wechselt die komplette Entlüftungseinheit alle 30.000 - 50.000 km je nach Fahrprofil Kurz/Langstrecke. Somit hat man beide Fehlerquellen, die Druckregelmembran und den Ölabscheider ausgetauscht. Die komplette Entlüftungseinheit kostet ca. 50 Euro. Lieber die alle 30-50 Tausend Kilometer investieren und teure Folgeschäden vermeiden.

Hallo

Ich habe Fragen zu Funktionierung der Entlüftungseinheit:

1. In Normalen Zustand ist Druckausgleichsmembran geoeffnet, und um die zu schliessen muss man einen Unterdruck aufbauen und nicht Ueberdruck. Beim laufenden Motor habe ich mit dem Stock (ueber kleinen Loch oben) die Position der Membran beobachtet und die geht nicht nach unten.
Wenn ich diese Membran mit dem Stock nach unten druecke (und damit schlisse), dann konnte ich bebachten, wie Druck in Kurbelgehäuse leicht anschteigt (Oeldeckel aufgemacht und auf Oeffnung drauf gelegt). Wie soll da ganze funktionieren ?

2. In anderen Teil vom Entlüftungseinheit, wo eigentlich Ölabscheider stehen muss ich habe nur leeren Raum, keinen Zyklonölabscheider oder Filtr oder sonst was. Ist das ok ? 330d, M57 baujar, 2008

Danke

1. Der Unterdruck entsteht auf Saugrohrseite und entleert das Kurbelgehäuse bis zu einem gewissen Punkt und schließt die Membran.
2. Das sollte entweder so (Vliesabscheider) oder so (Zyklonabscheider) aussehen. Leer darf das Ölabcheidergehäuse nicht sein.

Zitat:

Original geschrieben von pewoka


1. Der Unterdruck entsteht auf Saugrohrseite und entleert das Kurbelgehäuse bis zu einem gewissen Punkt und schließt die Membran.
2. Das sollte entweder so (Vliesabscheider) oder so (Zyklonabscheider) aussehen. Leer darf das Ölabcheidergehäuse nicht sein.

1. ich habe jetzt verstanden, das Unterdruck durch Turbolader entsteht und dadurch Membran schiessel soll. Beim mir aber steht die immer offen. Andere Voraussetzung fuer schlissen der membran ist, das Kurbelgehäuse luftdicht sein muss, wie kann man das am einfachsten checken ?

2. Ich habe auch beim BMW gefragt, wegen fehlenden Ölabscheider. Das sollte fuer meinen model so sein. Was ich ueberlege ist, auf eigene gefahr einen von beiden Oelabscheider einbauen (Gehäuse muesste passend). Kann man dadurch was kaput machen ?

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Die Membran öffnet und schließt lastabhängt. Ich denke mal, im Leerlauf entsteht eigentlich kein nenneswerter Unterdruck im Saugrohr oder entsprechender Ladedruck vom Turbolader der einen so hohen Unterdruck an der Membram (durch Mitreissen der BlowBy-Gase) und somit im Kurbelgehäuse erzeugt, daß die Membran schließt. Der Unterdruck muß schließlich so hoch sein, daß die Feder der Membran zusammengedrückt wird. Wenn das Kurbelgehäuse luftdicht verschlossen wäre, würde hier ein enormer Überdruck durch Blow-By-Gase (Verbrennungsluft die bei der Verbrennung zwischen Kolben und Zylinder in das Kurbelwellengehäuse ström) entstehen. Motoröl würde bei dem hohen Druck aus den Dichtungen (z.B. Ventildeckeldichtung) herausdrücken oder aus dem Ölpeilstabrohr. Dieser Überdruck wird über die Kurbelgehäuseentlüftung abgeführt. Die Gase werden praktisch durch den Unterdruck im hinter der Kurbelgehäuseentlüftung aus dem Kurbelgehäuse abgesogen bis die Membran schließt. Durch Schließen der Membran wird so der Unterdruck im Kurbelwellengehäuse eingestellt. Wenn dies nicht so wäre, würde der Unterdruck im Kurbelwellengehäuse so hoch werden, daß auch hier Dichtungen dran glauben müssen, nur eben durch Unter- und nicht Überdruck.
Ich würde als Funktionskontrolle mal bei laufendem Motor den Öldeckel abnehmen und die Öffnung mit der Handfläche abdecken. Wenn hier nun ein minimaler Unterdruck zu spüren ist, daß heisst die Hand entwas angesogen wird, ist alles ok. Die Hand sollte nicht enorm festgesogen werden und es sollte auch kein Überdruck entweichen.
Ich würde, damit auch das Problem mit dem Ölabscheider gelöst ist und du wegen der Membranfunktion ein gutes Gewissen hast, die komplette Entlüftungseinheit incl. Ölabscheider bei BMW besorgen und wechseln.

Zitat:

Original geschrieben von pewoka


Die Membran öffnet und schließt lastabhängt. Ich denke mal, im Leerlauf entsteht eigentlich kein nenneswerter Unterdruck im Saugrohr oder entsprechender Ladedruck vom Turbolader der einen so hohen Unterdruck an der Membram (durch Mitreissen der BlowBy-Gase) und somit im Kurbelgehäuse erzeugt, daß die Membran schließt. Der Unterdruck muß schließlich so hoch sein, daß die Feder der Membran zusammengedrückt wird. Wenn das Kurbelgehäuse luftdicht verschlossen wäre, würde hier ein enormer Überdruck durch Blow-By-Gase (Verbrennungsluft die bei der Verbrennung zwischen Kolben und Zylinder in das Kurbelwellengehäuse ström) entstehen. Motoröl würde bei dem hohen Druck aus den Dichtungen (z.B. Ventildeckeldichtung) herausdrücken oder aus dem Ölpeilstabrohr. Dieser Überdruck wird über die Kurbelgehäuseentlüftung abgeführt. Die Gase werden praktisch durch den Unterdruck im hinter der Kurbelgehäuseentlüftung aus dem Kurbelgehäuse abgesogen bis die Membran schließt. Durch Schließen der Membran wird so der Unterdruck im Kurbelwellengehäuse eingestellt. Wenn dies nicht so wäre, würde der Unterdruck im Kurbelwellengehäuse so hoch werden, daß auch hier Dichtungen dran glauben müssen, nur eben durch Unter- und nicht Überdruck.
Ich würde als Funktionskontrolle mal bei laufendem Motor den Öldeckel abnehmen und die Öffnung mit der Handfläche abdecken. Wenn hier nun ein minimaler Unterdruck zu spüren ist, daß heisst die Hand entwas angesogen wird, ist alles ok. Die Hand sollte nicht enorm festgesogen werden und es sollte auch kein Überdruck entweichen.
Ich würde, damit auch das Problem mit dem Ölabscheider gelöst ist und du wegen der Membranfunktion ein gutes Gewissen hast, die komplette Entlüftungseinheit incl. Ölabscheider bei BMW besorgen und wechseln.

Danke für die Ausführliche Erklärunge.

Der Test mit der Hand werde ich machen. Aber, wenn Membran offen ist, würde ich mit der Hand auch Unterdruck spüren, weil die Luft aus Kurbelgehäuse durch laufende Turbo abgesaugt wird. Mein Problem ist eigentlich auszuschliessen, dass Entlüftungseinheit nicht richtig funktioniert, so dass zu viel Öl in Anzaugsystem gelangt. Und ja, ich habe vor kutzem bem BMW passende fuer mein Auto Entlüftungseinheit geholt und selbst eingebaut. Der alte und der neu sehen genau gleich aus und beide ohne von dir gezeigten Filteraufsetzen. In meinen AGR ventiel gibt es Öl und habe Eindruck, dass er schwergengig ist. Kann natürlich sein, dass es vom Turbo kommt.

Meiner Meinung nach gehört da entweder der Zyklonanbscheidereinsatz oder der Fließfilter rein. Sonst kann das Öl ja nicht aus dem Ölnebel der Entlüftung abgeschieden werden. Ich würde da nochmal bei BMW anfragen und mir die Teile der Entlüftungseinheit mit Ölabscheider genau zeigen lassen und mit deinen Teilen vergleichen. Wenn das Öl nicht abgeschieden wird, ist es klar, daß der Ansaugtrakt verölt. Das Öl kann natürlich auch über die Laderwellendichtung kommen, wenn hier die Welle Spiel hat und nicht mehr richtig abdichtet. Etwas Ölnebel im ARG-Ventil ist normal, aber wenn das Öl da oder in der Ansaugbrücke steht ist es nicht normal.

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