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Ruckartiges und lautes Zurückfallen in den Gang / Beschleunigen

Kawasaki ER 5
Themenstarteram 6. Juli 2011 um 20:51

Hallo Leute,

folgendes ist mein Anliegen: Wenn ich mit meinem Motorrad in einem Gang fahre (bei durchscnittlicher Drehzahl) und das Gas wegnehme (etwa weil die Ampel vor mir auf Rot schaltet, jmd. unerwartet bremst etc.) dann macht meiner ER-5 jedesmal einen sehr harten Ruck und ich "falle" förmlich in den Gang zurück. Gebe ich wieder Gas, gibt es einen gleichstarken Ruck. Bei beiden Vorkomnissen ist ein relativ lautes Stoßgeräusch zu hören und ich merke den Stoß auch sehr heftig.

Die Kupplung wurde gerade erst neu gemacht (Stahlscheiben und Belege) und anschließend neu eingestellt. Das Problem trat aber vorher schon auf (habe das Motorrad gebraucht gekauft).

Wenn ich beispielsweise im 1. Gang ohne Gas nur durch die Kupplung rolle, ist das bei mir auch alles andere als gleichmäßiges Rollen. Ich "ruckel" eher stark in den Gängen, sofern ich kein Gas gebe. Das Geräusch ist wirklich laut und hat nichts mit dem normalen Klickgeräusch beim Einlegen eines Ganges etc. zu tun. Ich muss derzeit ständig die Kupplung ziehen, wenn jemand vor mir bremst, und anschließend ständig wieder langsam einkuppeln, was wirklich sehr nervig ist. Nur durch das ständige Ziehen der Kupplung und das langsame wiedereinkuppel lässt sich der harte Stoß vermeiden. Der Stoß hört sich wirklich nicht gesund an, da muss etwas zu 100% falsch sein, hab auch Angst dass bald was dadurch kaputt geht (bzw. mehr)...

Die Kettenspannung habe ich überprüft, liegt bei 35mm, was laut Werkstatthandbuch in Ordnung ist. Kette habe ich letztens erst gesäubert und gefettet. Habe ich den Gang erstmal drin und beschleunige, treten keine besonderen Geräusche auf und meine ER-5 zieht auch normal. Dieser Ruck und das harte Stoßgeräusch ist besonders hart in den ersten 3 Gängen, danach nimmt es etwas ab, ist aber immernoch vorhanden.

Jetzt ihr Experten: Was kann das sein?

LG

Zino

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18 Antworten

Ungefähr so etwas hatte ich bei meiner alten Z 1000. Allerdings nur beim

vollen Beschleunigen im 2. Gang. Schuld war ein defektes Gangrad und

eine defekte Schaltgabel.

Aber da bei Dir in mehreren Gängen dieser Fehler auftritt, glaube

ich nicht an den gleichen Defekt. Pass nur auf, dass bei Dir nicht

der gleiche Folgeschaden wie bei mir auftritt. Diurch den sehr

starken Ruck riss irgendwann das Sicherungsblech am Kettenritzel

und die Mutter drehte sich langsam los. Dadurch hatte ich

insgesamt 2 mal das "Glück" auf der Autobahn während eines

Überholvorgangs plötzlich ohne Motorkraft zu sein. Wie ich

dann im Feierabendverkehr heil auf die Standspur gekommen bin,

weiss ich selber nicht.

Themenstarteram 6. Juli 2011 um 21:27

hmm... das geräusch und ein leichterer ruck tritt übrigens auch beim zurückschalten mit gezogener kupplung auf. das klack geräusch tritt auch hervor, wenn ich einen gang einlege und die kupplung dann greift. also im gleichen moment wo meine er-5 anfängt zu rollen, da klackt häufig nochmal, wie intensiv das klacken ist hängt davon ab wie schnell ich die kupplung kommen lasse...

am 6. Juli 2011 um 22:10

Hallo,

kann es sein,das die Ruckdämpfer verschlissen sind ?

Dann gibts immer harte Schläge egal was du machst,runter oder hochschalten.

Gruß

am 6. Juli 2011 um 23:15

Hallo,

ich kann´s nicht beschwören,aber das hört sich für mich danach an als ob in deinem Hinterrad irgendwo ne Buchse fehlt,so war es zumindest bei mir an der Z550, mach mal ne Vollbremsung mit der Hinterradbremse, wenn es dann laut knackt, fehlt irgendwo ne Buchse.Könnte die Buchse unter der Kettenradaufnahme sein,oder ist dein Lager der Kettenradaufnahme ausgeschlagen.

Gruß

am 7. Juli 2011 um 5:16

deine beschreibung ist zwar ziemlich lang, dennoch fehlen paar infos, nach denen man den fehler etwas eingrenzen könnte:

- kannst du evtl lokalisieren aus welchem bereich das geräusch kommt??? hört es sich an, als ob es eher von motor/getriebe kommt oder eher nach hinterrad usw.

- wieviel km hat die kiste schon runter (wegen möglichem verschleiss)

nach der beschreibung würde ich zunächst auch mal verstärkt das augenmerk in richtung hinterrad richten.

die ruckdämpfer (verschlissen oder gar fehlend) oder falsch/fehlerhaft zusammengebaute distanzringe/lager etc (wie die von sciroccofan und dem huhn erwähnt) sind schon ganz heisse kandidaten.

den kettenschleifer (gummiteil auf der schwinge) kannst auch mal anschauen ob evtl durchgeschliffen. vielleicht knallt die kette beim lastwechsel drauf????

--> moped aufbocken, oder auf den seitenständer ziehen, damit das hinterrad frei hängt. gang einlegen und has hinterrad mit etwas schmackes (also NICHT mit viel kraft, sondern ruckartig) mal versuchen abwechselnd vor und zurück zu drehen. ist da ein ähnliches / metallisches oder sonstiges lauteres geräusch zu hören.....und woher kommt es??? hilft vielleicht den fehler zu finden.

-yelly-

Themenstarteram 7. Juli 2011 um 11:50

Wow, ihr seid ja echt super schnell :) !

@ Das Huhn: Könntest du mir näher erläutern, wo der Rückdämpfer sitzt bzw. was er bewirkt und wie er kaputt gehen kann?

@ sciroccofan: Mir ist nicht ganz klar, was du mit der Buchse meinst, aber bei einer Vollbremsung mit dem Hinterrad knackt es nicht. Das mit den ausgeschlagenen Lagern der Kettenradaufnahme wäre möglich, wie kann ich das überprüfen?

@ yelli: das geräusch scheint eher aus der richtung des getriebes zu kommen, nicht vom hinterrad. es knallt also ca. unter meinem schaltfuß, (soweit ich das lokalisieren kann) immer wenn du Kraftübertragung vom Motor einsetzt.

Die Kiste hat 5800 KM runter, aber ist Baujahr 98. Habe sie von einem Bekannten gekauft, sie stand ca. 4 Jahre fast ohne Benutzung rum..

Da die Reifen von ihm gewechselt wurden, kann es sein, dass er (kein Fachmann) etwas beim Zusammenbau falsch gemacht hat.

Deinen Test bezüglich des Hinterrads werde ich heute Abend mal durchführen.

Wie gesagt, wenn der Gang drin ist und ich beschleunige, gibt es keine Probleme, somit dürfte das Getriebe in Ordnung sein?

LG

Zino

am 7. Juli 2011 um 12:49

na bei der laufleistung dürfte eigentlich noch nichts sein, was auf verschleiss zurückzuführen ist.

eher auf "falschen zusammenbau".

mach mal den test wie beschrieben und berichte dann. vielleicht kommt man so der ursache auf die spur.

ps: die ruckdämpfer sitzen am hinterrad gegenüberliegend zum kettenrad....also quasi innerhalb der felge. um die zu sehen musst das hinterrad ausbauen, auf den boden legen und dann am kettenrad ziehen. je nachdem bleiben die dinger dann innerhalb der felge liegen oder gehen mit dem kettenrad samt nabe raus. (achtung!!!! auf die einbaulage achten falls sie rausnimmst). sind gummiteile, etwa 2 cm dick. dürfen aber auch noch nicht verschlissen sein. höchstens sie wurden "vergessen". (sorry huhn :rolleyes:)

-yelly-

Themenstarteram 7. Juli 2011 um 17:26

Langsam tendier eich auch Richtugn Hinterrad. Mein Bekannter könnte beim Zusammenbau Fehler gemacht haben bzw. den Ruckdämpfer komplett vergessen haben...

@yelli:Hab den Test mal gemacht, 1. Gang eingelegt und ruckartig am Hinterrad gedreht: Es ist dieses metallische Geräusch zu hören und ich kann den Reifen auch ein wenig drehen bis es den Widerstand gibt und er nicht mehr drehbar ist. Denke das ist dieses Ruckgeräusch...

Wie demontiere ich das Hinterrad? Ist das kompliziert? Auf was muss ich achten? Konnte nichts dazu finden.

 

LG

Zino

Hallo,

ich wollte nur sagen, vor 4 wochen ist mir ein Hinterradlager kaputt gegangen. Gemerkt habe ich es durch die Fußrasten, und zwar, genauer gesagt die linke Raste. Hat sich immer so angefühlt als ob jemanden mit einem Hammer unter die Raste klopfen wurde.

Deine Beschreibung lässt auch mich denken das du ein defekten Radlager hast. Wenn du den Rad erst ein wenig drehen kann, und dann gibt es wiederstand, da kannst du bestimmt in die andere Richtung drehen bis es wieder Widerstand gibt. Das ist eindeutig ein Lager Kaputt. Entweder eine oder sogar beide im Hinterrad (Jedes Rad hat 2 Lager) oder an der Kettenrad selber.

Hinten hast du eine Achse, wo dein Felge drauf sitzt. Drehen tut sich diese Achse um 3 Lagern, 2 in der Felge und 1 in der Kettenrad, also das Teil wo die Kette drüber läuft.

Hier ist sofortiges Handeln nötig. Eine blockierte Hinterrad kann Lebensgefährlich sein

Gruß

Jason

Themenstarteram 7. Juli 2011 um 17:51

Ja also bei eingelegtem Gang kann ich mein Hinterrad in beide Richtungen etwa und den gleichen Weg bewegen... muss das auf jeden Fall überprüfen, auf was muss ich achten beim Demontieren des Hinterrads und ist diese Reparatur (Lagerwechsel) kompliziert oder zu meistern?

LG

Zino

Achso ,, ja moment mal .. mit eingelegten Gang wirst du kaum das Rad drehen können.

Ich bin davon ausgegangen du drehst an den Rad ohne ein Gang eingelegt zu haben ... Das wäre interessant zu wissen was da passiert.

Radlagerwechsel an sich ist nicht schwer. Wenn du es nciht alleine machen möchtest, baust du dein Hinterrad aus, und bringst ihn in x-beliebigen Werkstatt mit 2 neue Lager, und dort können die Jungs die alte Lager raus schlagen und die neue rein pressen, aber schau erst mal ohne eingelegten Gang wie sich da alles dreht.

Gruß

 

PS

hinterrad wird demontiert in dem du die Achse raus ziehst. Auf eine Seite ist eine Mutter mit Sicherungssplint. Der Splint raus ziehen, Mutter abdrehen und die Achse raus ziehen. Kann schwergängig sein, also Mutter wieder drauf und mit einem Gummihammer raus schlagen. Wenn die Achse raus ist, schiebst du das Rad nach vorne um die Kette über den Kettenrad zu bekommen, und das Rad dann einfach nach hinten raus zeiehn.

am 8. Juli 2011 um 4:57

das hinterrad lässt sich bei eingelegtem gang natürlich schon ein kleines stückchen drehen. und zwar um genau den weg, den die kette als "spiel" hergibt.

das ganze funktioniert natürlich auch NICHT KOMPLETT OHNE geräusch. allerdings kann man ja selbst mit wenig schraubermässiger erfahrung sagen, ob das ein "normales" geräusch ist, oder völlig exotisch klingt. wenn hierbei etwas "metallisch" klingt / klopft, dann ist auf jeden fall auch was faul.

ferndiagnose woher es genau kommt ist natürlich schwierig.

genauso wie ein tip, ob du den hinterradausbau oder einen radlagerwechsel alleine hin bekommst. weiss ja keiner, welche werkzeuge und möglich keiten du hast. vom prinzip her ist das alles relativ einfach und selbsterklärend (solide grundkenntnisse vorausgesetzt). aber komplett ohne ahnung würd ich davon schon abraten. schnell ist ein lager beim einbau beschädigt oder die bremsbacken beim zurückdrücken oder die kette nicht richtig eingestellt oder oder oder......

aus welcher ecke kommst du denn????

hier gibt´s ja genügend schrauber....vielleicht sitzt ja einer zufällig in deiner nähe :rolleyes:

-yelly-

 

Ich fahre auch die ER 5, der Ausbau des Rades ist ganz simpel. Erst mal die Kettenspanner lösen, rechte Seite den Bremsgegenhalter abschrauben und die Schraube vom Bremsgestänge abschrauben. Rechts die Radmutter abschrauben und dann die Steckachse links rausziehen. Die Muttern vom Bremsgegenhalte und die Radmutter sind mit Splinten gesichert!!

Wenn das Rad raus ist kontolier mal ob nichts beim Einbau vergessen wurde.

Ganz links am Kettenrad muß eine Distanzscheibe sein, Zwischen dem Kettenrad und Hinterrad ist auch eine Distanzbuchse. Dort muß auch der Anfahrpuffer liegen (son Gummiteil).

Beim Zusammenbau neue Splinte verwenden! Niemals die alten wieder reinsetzen! Neue gibt es in jedem Baumarkt.

Themenstarteram 17. Juli 2011 um 16:00

Danke für Eure zahlreichen Monage-Hinweise!

Die Ursache steht nun auch fest: Der Ruckdämpfer fehlt bzw. wurde beim Wechseln des Hinterrades vergessen! Mein Bruder hat ihn bei sich im Kofferraum gefunden.

Sobald ich demnächst Zeit habe werde ich die Sache in Angriff nehmen. Kein Wunder, dass es bisweilen so laut knallt... was kann das jetzt eig. für Konsequenzen gehabt haben, also das Fahren ohne Ruckdämpfer für mehrere Monate? Hörte sich immer ungesund an...

LG

Zino

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