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Rubbelnde Bremsen Stand der Technik?

Mercedes GLK X204
Themenstarteram 7. Juni 2016 um 19:41

Hallo zusammen!

Ich habe im März einen GLK 350 CDI 4matic, Bj 08/2012, mit 35000km von einem Mercedes-Autohaus übernommen. Kurze Zeit nach Übernahme fiel mir auf, dass die Bremsen auf der Autobahn rubbeln. Ich habe dies dem Händler gemeldet, dieser hat schließlich bei ca. 40000km die Bremsscheiben und -beläge der Vorderachse erneuert (Anfang April).

Seit drei Wochen beginnt das Spiel von vorn. Die Bremsen rubbeln wieder auf der Autobahn, massiv bei Bremsungen ab ca. 120 km/h aufwärts (z. B. Abfahrten etc.). Seit dem Tausch der Scheiben und Beläge bin ich ca. 5000km gefahren. Streckenprofil ca. 100km Autobahn und 50km Landstraße täglich. Zusätzlich eine Fahrt mit Pferdeanhänger (ca. 50km und 1700kg am Haken).

Der Händler hat das Auto derzeit wieder in der Werkstatt und sollte u. a. die Bremsen erneut prüfen. Er hat nun ein Vergleichsfahrzeug organisiert und ist zu dem Schluss gekommen, dass das "Stand der Technik" sei bei dem Fahrzeug, der andere GLK würde das auch machen. Läge am schweren Motor und dem schweren Fahrzeug an sich und die Bremsen sind wohl ein bisschen unterdimensioniert.

Nun meine Frage an Euch: ist das wirklich normal? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es normal ist, dass ein Fahrzeug mit bei hohen Geschwindigkeiten rubbelnden Bremsen als Stand der Technik bezeichnet wird?!

Ich bin gerade etwas ratlos...

VG

Stefan

Beste Antwort im Thema

Fahre selbst regelmäßig über 180 auf der Autobahn, aber nichts davon ist feststellbar. Auch nach Gefahren- oder Vollbremsung gibt es keine Änderung des Bremsverhaltens. Ist übrigens der Grund wieso keine V-Klasse auf dem Hof steht.

Nicht persönlich nehmen, aber wer bei >180 nicht vorausschauend fährt und permanent in die Eisen steigen muss fährt wohl über seinem Limit. Eine solche Fahrweise gehört auf die Rennstrecke, nicht auf die Straße und dafür benötigt man dann aber auch entsprechende Technik. Die GLK sind für die Straße gebaut, werden mal über Waldwege bewegt, aber wohl 95% sehen kaum Gelände oder die Rennstrecke. Also was soll da unterdimensioniert sein? Habe AMG GLKs bisher auch nur optisch nachvollziehen können, ansonsten reicht ein 350er wohl stets aus für die Straße

Meine Meinung.

Werkstatt wechseln und Mercedes melden!

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Zitat:

@autopetz schrieb am 14. Juni 2016 um 13:18:02 Uhr:

Ja wer glaubt denn so was?

Vielleicht genau die Erbsenzähler, die du kritisierst.

Ein Bauteil zu ordern, zu verwalten, zu entwickeln, zu testen und einzubauen ist vielleicht kostengünstiger als für jedes Modell gesonderte Bremsen anzubieten. Andere Firmen machen das mit kplt Baugruppen

tiny

Natürlich ist ein identisches Bauteil kostengünstiger als für jede Abweichung ein eigenes zu entwickeln und zu verwalten. Aber habt ihr irgendwann auch mal nachgesehen wie marginal der Unterschied von 200CDI zum 350CDI ist, bevor ihr hier solche Thesen aufstellt, dass Bremsen überdimensioniert sind? Bei Bremsen geht es um die Verzögerung der bewegten Masse, schon mal nachgeschaut wie diese aussieht?

200 CDI: Leergewicht 1.825kg / Zul. Gesamtgewicht 2.400kg

350 CDI: Leergewicht 1.845kg / Zul. Gesamtgewicht 2.415kg

Da wundert ihr euch wirklich, dass die Bremsen die selben Teile benutzen, wegen 15kg bzw. 20kg Unterschied? Da müsste man ja anfangen, dass nur noch Fahrer zwischen 80 und 90kg das Auto bewegen dürfen, wenn man eurer Logik folgt. :D

Entscheidend für die Bremsenbeanspruchung ist das

Gewicht geringer Unterschied GLK 200 / GLK 350

Beschleunigung dadurch möglicherweise intensivere Nutzung bei GLK 350

Endgeschwindigkeit höhere Bremsbelastung (thermisch) bei GLK 350

Anzahl der Bremsvorgänge pro Kilometer Gebrauchshäufigkeit der Bremsen

Intensität der Bremsvorgänge höhere Bremsbelastung mechanischer und thermischer Art.

Letztendlich sind drei der Belastungparameter exakt zu definieren und damit konstruktiv zu berücksichtigen.

Die letzten 2 von mir aufgeführten Parameter sind als Anforderung des Zulassungsgebietes wie Verkehrsdichte, Höchstgeschwindigkeit durchschnittliche Verkehrsgeschwindigkeit statistisch erfassbar und als Konstruktionanforderung zu berücksichtigen.

Nur bedingt zu berücksichtigen sind bei diesen letzten 2 Parameter die individuellen durch den Nutzer bedingten Anforderungen. Diese Größen lassen sich wohl nicht als exakte Konstruktionsvorgabe bemessen.

Hier muss von Hersteller eine Sicherheitsreserve festgelegt werden.

Wenn ein Hersteller sparen wollte, könnte er dies naheliegender Weise nur mit der Herabsetzung der Sicherheitsreserve tun. Denn nur da ist ein möglicher konstruktivbedingter Mangel bedingt nachweisbar.

Ich denke, dass eine Kostenersparniss durch Beschränkung der Bremsen auf die Erfordernisse des kleinen GLK unerheblich sind im Hinblick auf die individuellen nutzerbedingten Erfordernisse.

Denn wer meint mit dem kleinen GLK in fangiohafterweise am Verkehr teilnehmen zu müssen beansprucht seine Bremsanlage weit höher als der "Normalnutzer" eines Dicken.

Persönliche Anmerkung: ich vertraue meiner Bremsanlage und wenn sie nach 5000 Kilometer aus der Reihe tanzt, dann reklamiere ich und lasse mich nicht mit Stand der Technik oder unterdimensioniert (baureihenbedingt) seitens der Werkstatt abspeisen. Dann liegt ein nicht konstruktiv bedingter Mangel vor und diesen zu beheben ist die ureigenste Aufgabe einer Werkstatt egal welcher Marke oder Herstellees.

Ich folge nur ungern irgendwelchen Verschwörungstheorien.

Technik für allgemeine Ansprüche lässt sich immer individuell aufrüsten, ob das sinnvoll oder gar wirtschaftlich ist muss jeder für sich entscheiden.

quadrigarius

So viel Zeit hatte ich heute beim Gassigehen nicht, gut aber, dass du die anderen Faktoren noch benannt hast. So ist es vollständig.

Zitat:

@Black.Forest schrieb am 15. Juni 2016 um 06:49:31 Uhr:

Natürlich ist ein identisches Bauteil kostengünstiger als für jede Abweichung ein eigenes zu entwickeln und zu verwalten. Aber habt ihr irgendwann auch mal nachgesehen wie marginal der Unterschied von 200CDI zum 350CDI ist, bevor ihr hier solche Thesen aufstellt, dass Bremsen überdimensioniert sind? Bei Bremsen geht es um die Verzögerung der bewegten Masse, schon mal nachgeschaut wie diese aussieht?

200 CDI: Leergewicht 1.825kg / Zul. Gesamtgewicht 2.400kg

350 CDI: Leergewicht 1.845kg / Zul. Gesamtgewicht 2.415kg

Da wundert ihr euch wirklich, dass die Bremsen die selben Teile benutzen, wegen 15kg bzw. 20kg Unterschied? Da müsste man ja anfangen, dass nur noch Fahrer zwischen 80 und 90kg das Auto bewegen dürfen, wenn man eurer Logik folgt. :D

Ich kann mich gut daran erinnern, das es früher ein Werbeargument war, die stärker motorisieren Fahrzeuge einer Baureihe, mit belüfteten Bremsscheiben auszustatten.

Ebenso, wurde der Einbau von hinteren Scheibenbremsen, anstelle Trommelbremsen, für die leistungsstärkeren Modelle eines Typs, ausführlich beworben.

Insofern ist es schon einige Gedanken wert, ob es für die Bremsanlage eines 136PS-GLK das gleiche ist, wie für einen, nur ein paar Kilo schwereren 306PS-Boliden, wenn bei Tempo 215 der Anker geworfen wird.

Ach ja, der 136PS-GLK fährt ja eigentlich nur so um die 180km/h.

Gruß Norbert

Mal was interessantes zur USA Ausführung:

Dort sind die Beläge laut Teilenummer anders

Sowohl vorne als auch hinten.

Werde bei meinem die normalen "ECE Beläge" montieren, sobald ein Austausch ansteht.

Und im Vergleich zu meinem C230 204 mit Serien Bremse ist die Bremsanlage vom 350er 4-Matic Mopf deutlich schlechter.

Fahre den 350er und habe auch bei über 200 schon mal ordentlich in die Eisen müssen der Rehe wegen. Was soll ich sagen? Er bremst. Auch sonst keine Probleme, obwohl ich ständig im Schwarzwald und der Schweiz unterwegs bin. Auch mit Anhänger die Bergchen hoch und runter kein Problem.

Was nun Ausflüge in die 1980er und 90er sollen versteh ich nicht, da war das mal eine Revolution mit Scheibenbremsen hinten.

Die Argumentation mit der Spitzengeschwindigkeit kann ich nicht ganz nachvollziehen, denn diese erreiche ich auf BABs nur in der tiefen Nacht. Ansonsten ist idR doch bei 180 eh Schluss, da sonst die Beifahrer aus dem Nicken nicht mehr rauskommen. Vielleicht sind die BABs im Norden oder Osten aber auch einfach nicht so voll wie hier im Süd-Westen der Republik und es gibt dort immer freie Fahrt.

@autopetz. Klar doch, Technik lebt von der Innovation, aber irgendwann ist die Innivation bezogen auf Bauteil und Funktion am Ende. Irgendwann wird die Verbesserung nur noch Selbstzweck. Und die Innovation (Spitzentechnik) wird zuerst im Topmodell verbaut. Es würde wohl wenig Sinn machen im einfachsten, billigsten Typ der Baureihe Neuerungen zuerst serienmäßig einzubauen. Umgekehrt wird eher ein Schuh draus.

@velsatis2010

Kann es sein, dass aus Umweltschutzgründen in den USA /Kalifornien die Bremsblöcke eine andere Zusammensetzung haben? Zur besseren Bremsleistung- gefühlt oder gemessen- vergleichst Du hier nicht Apfel mit Birnen? Mein E bremste (gefühlt) auch besser.

Quadrigarius

Äpfel mir Birnen nicht unbedingt.

 

Ich erwarte, dass ein stärker Motorisiertes Fahrzeug (in meinem Fall der GLK) auch entsprechende Bremsen hat.

 

Das ist aber genau nicht der Fall.

 

Die erste Bremsung auf der Probefahrt war schon sehr überraschend.

 

Sicherlich ist der Bremsdruck beim 350er im Vergleich zum 220cdi angepasst aber das reicht anscheinend nicht.

 

Beim W204 haben z.b. Alle Modelle ab dem C280 andere Bremsen.

Der AMG dann nochmals andere.

 

Zitat:

@velsatis2010 schrieb am 16. Juni 2016 um 09:47:46 Uhr:

Äpfel mir Birnen nicht unbedingt.

Ich erwarte, dass ein stärker Motorisiertes Fahrzeug (in meinem Fall der GLK) auch entsprechende Bremsen hat.

Das ist aber genau nicht der Fall.

Die erste Bremsung auf der Probefahrt war schon sehr überraschend.

Sicherlich ist der Bremsdruck beim 350er im Vergleich zum 220cdi angepasst aber das reicht anscheinend nicht.

Beim W204 haben z.b. Alle Modelle ab dem C280 andere Bremsen.

Der AMG dann nochmals andere.

Jetzt kommen wir der Sache doch schon mal näher.

Also keine Gleichteilestrategie innerhalb einer Baureihe.

Und was die USA-Problematik angeht:

jahrelang wurde - auch bei Autotests - bemängelt, dass die Bremsen der US-Schleudern, für mitteleuropäische Verhältnisse, unterdimensioniert seien.

Dies wurde stets mit den dort üblichen, niedrigen, zulässigen Höchstgeschwindigkeiten begründet.

Gruß Norbert

Hi GLKler

Die Bremsanlage von allen GLK´s ist baugleich. Das sieht man an den Teilenummern. Ich habe kurz nach Erwerb meines GLK die Bremsbeläge getauscht. Der Originalkram ist Mist. Ich habe die Ceramicserie von ATE verbaut.

Noch nie Rubbeln oder Fading. Ganz im Gegenteil alles in bestem Zustand, auch der Abrieb (verschmutzte Felgen)ist weg. Am wichtigsten: Keine rostigen Bremsscheiben nach längerem stehen. Auch kein Bremsendreck in der Vorderachse.

Was will man mehr.

Gruß Thomas

Zitat:

@1986police schrieb am 18. Juni 2016 um 19:56:08 Uhr:

 

Was will man mehr.

Hi Thomas,

... was man (mehr) will ? Kein Rubbeln oder Fading mit "Originalkram" will man:), hab' ich...

Was ich erwarten würde von Keramik wäre mehr Laufleistung. Bremsendreck ist klar weg.

Du hast Bremsbeläge in Keramik, was war denn der Kostenpunkt(?) , den Preis des Originalkrams kenne ich.

Aber die Auswirkungen auf die Scheiben bzgl. Rost, die verstehe ich nicht.

Grüße

prio

Hallo Prio

Ich habe für das Umrüsten etwa 150.-€ in Material und 100.-€ in Arbeitszeit investiert.

Im Keramikbelag ist ein Material mitverarbeitet, welches sich wie ein dünner Belag auf die Reibflächen der Bremsscheiben legt. Dadurch entsteht kein Rost und sie bleiben auch wasserfrei.

 

Gruß Thomas

Das ist in etwa der normale Preis für MB-Bremsbeläge v.+h., schaue jetzt nicht nach, evtl. sogar etwas weniger. Ist wohl eine Überlegung wert, "leider" sind meine ganz frisch ... dauert wohl mind. 3 Jahre, bis ich wieder soweit bin ... aber Danke für die Rückmeldung !

Das mit dem Rost und dem Belag auf der Scheibe ist mir auch völlig neu ...

Ein Rost verhindernder Belag, wenn das Daimler mal 15 Jahre eher in die Finger bekommen hätte:D:D:D

Grüße

prio

Ich meine mal gelesen zu haben, dass man die Keramik-Bremsbeläge nicht zusammen mit gebrauchten Bremsscheiben verwenden darf.

Gibt es da tatsächlich Vorgaben seitens des Belagherstellers?

Gruß Norbert

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