RostVORsorge mit Fertan o. ä. möglich?

Mercedes E-Klasse W210

Hallo liebes Forum,

da mein 270er doch schon Rost IN den Schwellern hat - die Wagenheberaufnahme v/r schwächelt schon - würde ich gern reichlich Fertan einflößen.

Meine Hoffnung wäre dann, ob nicht nur der vorhandene Rost umgewandelt würde, sondern auch eine erneute Anrostung verhindert werden kann?

So - angerostet - lohnt sich doch eine Hohlraumversiegelung mittels Mike-Sanders-Fett m. E. nicht wirklich, oder?

Möchte ungern warten, bis der Schweller erneuert werden muss.
Im Sommer 2013 muss der MB zum TÜV, der könnte da u. U. den Austausch verlangen.

Deshalb meine Idee,
mittels reichlich Fertan, das sich durch das Fahren ja in dem Schweller optimal verteilen würde, den vorhandenen Rost zu stoppen.

Habe nur keine Ahnung, ob das - doch immerhin Schwefelsäurehaltige - Mittel nicht munter weiterfrißt....ins gesunde Blech hinein?

Habt ihr da Erfahrungen?

Oder was würdet ihr an meiner Stelle (m. schmalem Budget) machen?

Habe zwei Bilder beigefügt, die das Ausmaß zeigen sollen. Viel zu sehen ist leider nicht. Habe kein Endoskop.

Bild #205520219
Blick-unt-re-schwellerverkl
11 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Kombi-Fan


Hallo liebes Forum,

da mein 270er doch schon Rost IN den Schwellern hat - die Wagenheberaufnahme v/r schwächelt schon - würde ich gern reichlich Fertan einflößen.

Meine Hoffnung wäre dann, ob nicht nur der vorhandene Rost umgewandelt würde, sondern auch eine erneute Anrostung verhindert werden kann?

So - angerostet - lohnt sich doch eine Hohlraumversiegelung mittels Mike-Sanders-Fett m. E. nicht wirklich, oder?

Möchte ungern warten, bis der Schweller erneuert werden muss.
Im Sommer 2013 muss der MB zum TÜV, der könnte da u. U. den Austausch verlangen.

Deshalb meine Idee,
mittels reichlich Fertan, das sich durch das Fahren ja in dem Schweller optimal verteilen würde, den vorhandenen Rost zu stoppen.

Habe nur keine Ahnung, ob das - doch immerhin Schwefelsäurehaltige - Mittel nicht munter weiterfrißt....ins gesunde Blech hinein?

Habt ihr da Erfahrungen?

Oder was würdet ihr an meiner Stelle (m. schmalem Budget) machen?

Habe zwei Bilder beigefügt, die das Ausmaß zeigen sollen. Viel zu sehen ist leider nicht. Habe kein Endoskop.

In dem Fall ist das FERTAN nicht geeignet, ich wuerde zu OWATROL greifen.

Nach einer gehoerigen Trocknungszeit dann MIKE SANDERS drueber.

V8 @ forever,

danke für deine schnelle Antwort.

Welche Menge soll ich denn für einen Schweller nehmen?
Dachte ein Liter würde reichen?

Dann kann dieses Mittel also ohne Probleme weiter in den Schwellern bleiben?

Habe gerade in einem anderen Thread gelesen, dass Fertan ohne Säure ist.
Andere Rostumwandler wohl schon?

Diese Info über die Frage: Fertan oder Owatrol, habe ich gerade gefunden.
Stelle ich mal ein, da es bestimmt auch andere Leser int.

Owatrolöl ist ein Öl, das die Rostschuppen bis in die Poren konserviert und luftdicht verpackt. Es härtet aus und lässt sich danach ausschliesslich mit 1-K Lacken übermalen.
 
Owatrolöl bietet sich zum schnellen Roststopp an schwerzugänglichen Stellen an, es bedarf nur wenig vorarbeit (losen Rost entfernen) Fertan ist da aufwändiger, die Flächen müssen 100% fettfrei sein (Fertan ist wasserbasierend und würde fettige Oberflächen gar nicht benetzen) es muss nach dem einwirken abgespült werden. Es empfiehlt sich immer vor jeder Anwendung die Flächen so gut wie möglich mechanisch zu entrosten. Um so besser wird das Ergebniss.
Quelle: Forum für Rostschutz und Fahrzeugkonservierung...danke

Damit wurden dann auch gleich meine Fragen beantwortet...super!

Ich danke dir nochmals!

Zitat:

Welche Menge soll ich denn für einen Schweller nehmen?

Dachte ein Liter würde reichen?

Ein Liter waere wohl mehr als genug fuer das Versiegeln an sich.

Aber das Mittel muss ja auch verteilt werden. Entweder mit Sonde hineinspruehen oder reinlaufen und dann hin-und herschwappen lassen.

Am Ende muss aber sichergestellt sein, dass die benetzten Stellen auch trocknen koennen, also den Ueberschuss ablaufen lassen.

Gerade, als ich mir Owatrol-Öl kaufen wollte, bin ich über diesen Link der oxidativen Reaktion (Selbstentzündung!!) des Mittels gestolpert.
http://www.motor-talk.de/.../...rge-eure-erfahrungen-t4021327.html?...

Laufe ich damit etwa Gefahr, dass sich der Wagen in Rauch auflöst, weil sich - irgendwann - in den Schwellern (ich würde es in beiden machen wollen) ein Feuer entzündet??!!

ODER, stoppt das die Nachbehandlung (nach welcher Einwirkzeit soll das Fett hinterher?) mit Mike-Sanders-Fett?

Mannoh.....das dachte ich es wäre eine einfache Frage und nun...immer neue Fragen....*grr*

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Hallo Volker ,
die Vorstellung , diesen Rostbefall an deiner Wagenheberaufnahme konservativ , das heißt durch Aufpinseln von Fertan , Phosphorsäure , Owatrol
oder womit auch immer sanieren zu können , ist eine völlige Illusion . Unter der obersten , behandelten Deckschicht rostet es munter weiter !😰

Was tun ? Das ist kein so großes Problem . Auch wenn die WHA verrostet ist , muß das noch lange nicht für den ganzen Schweller zutreffen . Es gibt preiswerte Reparaturbleche , das Rostteil wird herausgeflext , das Reparatur blech eingeschweißt , geschliffen , grundiert (geht auch mit Fertan , das auch
als Grundierung verwendbar ist) , gespachtelt , gefillert und lackiert . Wenn der Schweller noch gut ist , mit heißem MS - Fett konservieren , wenn nicht -
würde ich gleich den ganzen Schweller ersetzen und anschließend mit Fett fluten . Am besten , du lässt den Wagen zuvor endoskopieren .
Das ist auch alles nicht so teuer . Wenn du nicht selbst flexen und schweißen kannst , macht dir das eine freie Wekstatt für wenig Geld . Das hält dann wenigstens !

Frag mal @ES , bei dem lag der gleiche Befund vor und der hatte das genauso saniert , sein Schweller war auch noch in Ordnung !

Zitat:

Original geschrieben von Kombi-Fan


Gerade, als ich mir Owatrol-Öl kaufen wollte, bin ich über diesen Link der oxidativen Reaktion (Selbstentzündung!!) des Mittels gestolpert.
http://www.motor-talk.de/.../...rge-eure-erfahrungen-t4021327.html?...

Laufe ich damit etwa Gefahr, dass sich der Wagen in Rauch auflöst, weil sich - irgendwann - in den Schwellern (ich würde es in beiden machen wollen) ein Feuer entzündet??!!

ODER, stoppt das die Nachbehandlung (nach welcher Einwirkzeit soll das Fett hinterher?) mit Mike-Sanders-Fett?

Mannoh.....das dachte ich es wäre eine einfache Frage und nun...immer neue Fragen....*grr*

Als ich das OWATROL mit Erfolg beim Roststoppen bei 2 Oldtimern verwendet habe, gab es jedenfalls keine Selbstentzuendung, die zum Weiterbrennen des Blechs gefuehrt haette😁

Die Gefahr von Funkenflug auf undichte Dickschiffs- Diesel-Injektoren und anschliessende Heizoelbraende beim Herausflexen der Schwellers ist meiner Meinung auch sehr wohl wert, in den Gefaehrdungskataster
der Baureihe 210 mit aufgenommen zu werden 😛

??? "Undichte Dickschiffsdiesel - Injektoren" ? Was ist das denn ?🙄😰 Kenn' ich nicht und hab' ich auch nicht ! 🙂 Ich begnüge mich mit einer elektronisch geregelten Reiheneinspritzpumpe und normalen Einspritzdüsen !🙂😉

Und nochmals : Diesen Rost bekommt man nicht auf Dauer ohne Schweissarbeit saniert ! Glaubt es oder macht eure
eigenen Erfahrungen ! Erfahrungen machen , heißt Fehler begehen !🙂😎

Hallo,
Du kannst das Problem mit einem Reparaturblech von ibäh (30 Euro) und ca. 150 Euro fürs Rausflexen des Bleches und Einschweißen des Reperaturbleches lösen. Da würde ich gar nicht groß über Experimente nachdenken. Und dann hinterher dick den Schweller konservieren.

Viele Grüße
ES -- der es so gemacht hat 😉

Ihr habt ja 'alle' sooo recht...*smile*

Anstatt jetzt schon viel Zeit u. Euronen zu investieren, werde ich den TÜV-Termin abwarten und danach dann den Schweller reparieren ((lassen)).

Muss wirklich gescheißt werden, dann ist es auch viel besser, wenn der Schweller dann noch unkonserviert ist. Sonst steigt das Brandrisko enorm.

Ich wollte ja noch vor dem Winter was für meinen Benz tun, aber nun ist wohl abwarten doch ökonomischer.

Da ich früher, als Hobby und aus Spaß an der Arbeit, einige W115 z. T. mit 'nem kpl. neuen U-Boden versehen habe, kann ich mit einem Schutzgasschweißgerät gut um.
Nun sind die aber - im Vergleich zu den neu aufgekommenen Fülldrahtgeräten - recht teuer.

Ein Fülldrahtg. gibt's ab 100,--€ (sogar mit erstaunlich guten TÜV-Test-Berichten).

Ein eingermaßen nutzbares Schutzgasg. kostet NEU (o. Flasche u. Draht) fast das 2 1/2 - 3-fache. Kpl. mit 10er Dauerleihflasche u. 5-KG-Drahtrolle so um die 400 ,--€ (gebr. sind meist große schwere Profi-Geräte, die ich gar nicht unterbringen könnte, und ohne jede Garantie)
Da ich vorhatte die nächsten Jahre E-Klasse zu fahren, könnte es sich lohnen, da ich ja, wie gesagt, selbst Schweißen kann.

In den Foren sah ich, dass diese Geräte aber erst ab 1,0 - 1,2 mm Blechstärke Sinn machen. Ein ElektrodenSG für stärkere Mat. als Blech habe ich aber schon.
Bei unseren W210ern schätze ich mal max. 0,6 wenn überhaupt??

Habe damals extra wg des dickeren Bleches nur noch W115 und andere MB's geschweißt. Franzosen + Audi waren ganz schlimm (hauchdünne Bleche)

Hat hier schon mal einer mit diesen Fülldraht-Geräten (mit welchem?) erfolgreich Bleche eingeschweißt?
Vor allem fertige Rep.blechstücke, da die meist dünner sind als die üblichen Blechtafeln zu 0,6 oder 0,8 mm.

Zitat:

Original geschrieben von dickschiffsdiesel


??? "Undichte Dickschiffsdiesel - Injektoren" ? Was ist das denn ?🙄😰 Kenn' ich nicht und hab' ich auch nicht ! 🙂 Ich begnüge mich mit einer elektronisch geregelten Reiheneinspritzpumpe und normalen Einspritzdüsen !🙂😉

Und nochmals : Diesen Rost bekommt man nicht auf Dauer ohne Schweissarbeit saniert ! Glaubt es oder macht eure
eigenen Erfahrungen ! Erfahrungen machen , heißt Fehler begehen !🙂😎

Mein E200 aus 10/95 hat vor ca. 5 Jahren bei etwa 250k km, gefahren Sommer wie Winter, letzteres meist auf der gesalzten A45 , erste tiefe Rostansaetze in den Radlaeufen und am rechten hinteren Schweller/Uebergang Kotfluegel gezeigt. Und das nach und nach.

Eingedenk meiner Oldtimer-Phase habe ich mit Fertan als Grundlage saniert. Die Kanten zusaetzlich mit Mike Sanders umschmolzen.

Die aeltesten sanierten Stellen sind nun schon einige Jahre alt und bei naeherem Hinsehen nur an meinen nicht sehr guten Spraydosen-Nachlackierungen zu erkennen und nicht am bluehenden wiedergekehrten Rost.

Soweit meine Fehler 😎

Meine Erfahrung diesen Thread betreffend will ich nun zur Abwechslung mal gerne in dies Fazit muenden lassen :

In diesem Forum herrscht ein Geist,
der jeden, der nicht gerne schweisst,
ins Eck der Ahnungslosen weisst

😁

Hallo V8 forever,

Zitat:

In diesem Forum herrscht ein Geist,

der jeden, der nicht gerne schweisst,

ins Eck der Ahnungslosen weisst

dazu muß ich nach 40 Jahren Altwagenerfahrung auch noch meinen Senf beitragen. Die heutigen dünnen Recycling-Bleche kann man nur dann sinnvoll mit Fertan und Co. sanieren, wenn man die befallenen Stellen schnell entdeckt und entsprechend reagiert. So wie die Wagenheberaufnahme des TE aussieht, ist es auf Grund der tiefen Poren schon zu spät und ein Einschweißen sinnvoller (sicherer).

Ein Beispiel, warum ich das schreibe:

Ich war unlängst in einer Werkstatt, da wurde gerade ein Wagen auf der Bühne (Pickerl) TÜV geprüft. Der Unterboden machte einen sauberen und gut behandelten Eindruck. Der Mechatroniker klopfte mit einem schweren Schraubenzieher gegen das Blech und überall, wo es nicht metallisch klang, stieß er zu und durch. Auf diese Weise entstanden jede Menge Löcher an den Radläufen, Schwellern, Ablauflöchern usw. Sein Kommentar war am Ende: "Da will mich wohl jemand verscheißern, von mir kriegt dieser Schrotthaufen kein Pickerl!"

Der telefonisch herbeigerufene Besitzer war natürlich sehr erbost, er habe doch nicht Tage damit verbracht mühsam allen Rost abzuschleifen und zu konservieren, nur damit da so ein Idiot seine Löcher hineinmacht. Man belehrte ihn daraufhin über die Tragfähigkeit verrosteter und dünn geschliffener Bleche und deren Sicherheit usw.

Im Falle des TE wäre es also von Vorteil, erst mal mit dem Schraubenzieher beherzt zuzustechen und dann entscheiden, welche Reparatur sinnvoller ist.
Gruß Marko

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