Rostbekämpfung noch sinnvoll ?
Seit gegrüßt liebe 202er_Fahrer...
Also mein W202 c180 Bj. 1996 hat nen rießen Rost problem 🙁, bin mir nicht sicher ob es sich noch lohnt, oder ob ich den gammeln lassen soll...
Ich will des nicht professionell herrichten lassen sondern selber billig so herrichten, dass er einfach nicht komplett verfault, musss optisch jetz auch nich zuviel hermachen... Ich hab mir das so vorgestellt dass ich den Rost einfach abschleif/sandstrahl, dann grundlack/füller ggf verspachteln und dann mit Farbcode den Lack in Spraydosen kaufen und selbst lackieren...
Was würdet ihr machen, wenns so billig wie möglich sein soll ? Hab mal paar bilder mithochgeladen.
Also er rostet nich nur dort auf den bildern, sondern an fast allen Ecken...
Liebe Grüße
Beste Antwort im Thema
Ja ja ..da ham wir sie wieder......
Karre wegschmeissen und neu kaufen weil
es ja sowieso nicht geht.........
Ich habe vor einer Woche genau die selbe Kur
gemacht , wie unserem Themenstarter bevor steht.
Und ob der Rost in einem Jahr wieder kommt , oder
nicht ist mir egal.
Dann mache ich es eben wieder.....😁
Fakt ist , das alle Bekannten die den Wagen vorher
kannten jetzt sagen , das er wieder richtig schön ist.
Und genau das wollte ich.
Wie ich von Deinen Bildern her sehe , hat er die
selben Stellen wie meiner.
Kotflügel vorn habe ich abgebaut und ordendlich geschliffen.
Nicht mit der Flex !!!!!!!!
Hab nen Vibrationsschleifer dessen Fläche Dreieckig ist.
Vorher mit nem Scharfen Flachmeißel die Beulen auf-
kratzen und dann schleifen.
Drauf achten , das der Übergang zum gesunden Lack
gut wird.
Danach habe ich mit Hammerite aus der Spraydose zwei mal
düber gesprüht.
Abkleben habe ich mir gespart um den Übergang stufenlos
hin zu bekommen.
Danach den eigendlichen Farbton aufbringen.
Trocknen lassen und Klarlack drüber 2-3 Mal !!!
Das Trocknen habe ich mit einem Fön beschleunigt.
Besser wäre eine Rotlichtlampe gewesen.
Materialkosten unter 50 € und sieht gut aus.
Habe heute einen 202er gesehen der auf selbige Art
gemacht wurde.
Der Laie hätte es niemals gesehen.........😎
Also Kollege ran ans Gerät , die Mühe lohnt sich.
Jeh mehr man an seinem Wagen selbst macht , um so
mehr lernt man ihn kennen und geht danach bewusster
mit um.
33 Antworten
Das hast Du mit der Sprühdose recht gut hinbekommen. Ich werde soetwas definitiv bei keinem Auto mehr machen. Ich habe das in meinen Autofahreranfängen bei Audi 50 und Co genug gemacht. Auch wenn ich sonst mit meinen beiden W202 sehr zufrieden war, mir kommt kein Modell mit einem rostigen Ruf mehr ins Haus. Diese Aktionen lohnen sich nur für den, der Spaß daran hat. Leider ließt man zur Zeit auch wieder in genug Mercedes Foren mit jungen Modellen von der braunen Pest.
Mag sein , das Du irgendwann den Nutzen
des Wagens in den Vordergrund stellst.
Ich bin hingegen ein Bastelfreak und stelle
mich jeder Herausforderung.
Dashier war mal nach langer Zeit was andres ,
als einen Beiwagen zu lackieren ,oder nen Russen-
motor zu zerlegen.........
War ja auch noch nicht alles an dem Wagen......
Konservieren und Unterboden kommen noch.
Ich bin auch der Typ der es wissen will und das
auch selbst erleben muß.
Als ich vor zig Jahren mal einen stark am Heck
kaltverformten BMW E 21 nach hause brachte
versuchten mir die Nachbarn krampfhaft einzureden
ich könnte den nicht mehr hin bekommen.
Scheiße war......nach einigen Wochen kam er wieder
aus der Garage und keiner sagte mehr was 😁
Sah wieder schick aus und lief super
Wie sagt die Baumarktwerbung ???
"Werde eins mit Deinem Projekt" 😁
".....du lackierst ohne zwischenschliff und ohne zu füllern direkt auf dem rostumwandler???..."
@Benz_Lackierer,
ich bin nicht von Hammerite-Rostumwandler sondern von Hammerite-Lack ausgegangen.
@URAL_Ralf,
oder meintest du doch Rostumwandler?
Gruß
D.D.
Nee nee bist schon richtig mit
Hammerite Lack....aus der Spraydose 😎
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Zitat:
Original geschrieben von URAL.ralf
Nee nee bist schon richtig mit
Hammerite Lack....aus der Spraydose 😎
Wie hat du den Übergang vorne am Radlauf gemacht? Abgeklebt? Hoch stehen lassen?
Ich habe den Kotflügel abgebaut und auf
eine dicke Decke gelegt.
Dann mit einem scharfen Flachmeißel erst mal
grob den Rost (Rostblasen) aufgeschabt.
je mehr runter kommt an Lack und Rost um so
besser.
Wirst staunen , wo noch alles Rost drunter sitz.
Das Stück Zierleiste ist einfach nur dran geklickt.
Einfach abziehen.
Danach mit dem Vibrationsschleifer schön drann
lang bis aufs blanke Bleck.
Innen den Radlauf auch erst mit Meißel und danach
mit der Hand und Schleifpapier.
Danach alles schön mit Spiritus und Lappen reinigen
ca. 5 min ablüften lassen und Hammerite drauf in zwei
Schichten.
Abgeklebt habe ich nichts denn sonnst hast du Kanten
drinn.
Über den Wagen Malerfolie legen und die Stellen frei
lassen wenn Du direkt an der Karrosse bist.
Ich habe immer ca. 50 cm um die Stelle frei gelassen.
Ist ja nur damit der Wagen selbst nicht einsaut.
Hier so wie das mache am Beispiel einer Spraydosenlackierung im Bereich des Heckklappengriffes. Was ich nicht fotografiert habe ist der Einsatz von Fertan nach dem entrosten. Kostenpunkt ca. 70€! Noch am rande: der Bereich wurde zweimal auf Garantie repariert und rostete bereits wieder nach 6 Monaten!
also ich hab den rost an den türen und dem kotflügel auch mit hammerite aus dem döschen mit dem pinsel bekämpft, zuvor mit ner flex den rost weggeschliffen und die stellen mit spiritus gereinigt. war vor ca. 4 monaten. mittlerweile siehts so aus wie vorher...muss ich wohl nochmal machen 😉. aber solange die tüv-relevanten teile rostfrei sind :-)
Hallo!
Will Ende März auch mal mit Rostbekämpfung anfangen.
Ich bin mir bewusst, dass es durchaus überflüssig sein kann, aber selbst wenn es nur nen halbes Jahr hält. Ich bin Schüler und habe Ferien 😁
Wollte nun dennoch mal wissen, was ich genau dafür benötige. Man liesst hier ja viel von Hammerite. habe nun mal auf deren Page geschaut, aber da gibts ja mehreres.
Was davon soll ich nehmen?
Und wie würdet ihr dann vorgehen?
Abschleifen/Rost weitesgehend entfernen, Hammerite drüber und danach einfach aus der Dose bestmöglich lackieren?
Kann ich hier einfach Dosen (Habe 702 Metallic) von Ebay nehmen? Gibt welche für 22€ incl Klarlack.
Wäre über paar Tipps wirklich dankbar!
Hallo Joshude,
wenn du den Vorspann hierzu gelesen hast und die anderen vielen Threads zu diesem Thema, dann wirst du festgestellt haben, dass deine Frage kaum eindeutig zu beantworten ist.
Jeder hier hat seine unterschiedlichen Erfahrungen mit verschiedenen Methoden und Mittelchen gemacht. Daher müsstes du auch eigendlich mit mehreren unterschiedlichen Antworten rechnen.
So habe ich z.B. bisher Hammerite nur an nicht-/kaum sichtbaren Stellen (übrigens sehr erfolgreich)eingesetzt, da dieser Lack eben nur in relativ überschaubaren Farbtönen angeboten wird.
Ein Übersprühen mit dem Autolack wagte ich nicht, da ich nicht wusste, wie sich die Farben auf Dauer vertragen.
URAL_Ralf hat das jetzt ausprobiert. Es scheint zu funktionieren. Aber dauerhaft??
Ich glaube, ich bleib zunächst bei meinen Methoden:
An nicht sichtbaren Stellen (unter Zierleisten, an Radkastenfalzen, Fahrwerks- und Unterbodenteile etc.) so weit wie möglich entrosten und Hammerite in zwei Schichten drauf.
An sichtbaren Stellen Blech blank schleifen, nicht zu entfernende Rostreste mit einem Rostumwandler bestreichen, schleifen, Grundierung auftragen, wieder schleifen und Autolack in mehreren dünnen Schichten auftragen. Bei Metallic anschließend ohne Zwischenschliff noch Klarlack in mehreren dünnen Schichten aufsprühen. Immer genug Zeitungspapier zum Abdecken des Umfeldes bereithalten. Abkleben nur dann, wenn optisch die Trennstelle zu vertreten ist. Habe schon bei kleineren Stellen ein Loch mit etwas größerem Ausmaß als die Lackierstelle selbst in das Zeitungspapier gerissen. Dann die Zeitung im Abstand von 2-5 cm vor`s Blech gehalten und duch das Loch gesprüht.
Die Zwischenschliffe mit min. 240er Körnung (je nach Flächengröße und optischem Einfluss der bearbeiteten Stelle bis 600er Körnung) durchführen.
Zu deiner Hammeritefrage:
gemeint ist der Lack zum Streichen oder in Sprühdosen.
Ich habe bisher den zum Streichen verwendet.
Wurde in der Werbung immer mit dem Spruch angeboten: "hält auch direkt auf Rost" oder "Grundierung und Lack in einem Arbeitsgang".
In gut sortierten Baumärkten gibt es ihn mittlerweile in den Farbtönen: schwarz, dunkelblau, Weis, braun, Kupfer, dunkelgrün und eventuell auch schon andere.
Zu deiner Sprühlackfrage:
Geh besser zu MB, leg deinen KFZ-Schein vor und du bekommst 100%
den Richtigen. Soweit ich mich erinnere habe ich sogar weniger als 20 Euro bezahlt.
Kleiner Tipp noch: du kannst den Sprühlack auch für kleine Stellen verwenden, indem du eine kleine Menge in ein kleines Gefäß sprühst und daraus den zusammengelaufenen Lack mit einem Pinsel entnimmst.
Noch eins: um die Trocknung der Zwischenschichten zu beschleunigen kannst du vor allem bei feuchten und kühlen Wetterverhältnissen die bearbeitete Stelle mit einer Rotlichtlampe anstrahlen. Beim Fön besteht die Gefahr, dass du Staub in den Lack bläst.
So, jetzt viel Spaß und Geduld bei deinen ersten Lackierversuchen.
Auch du wirst mit Sicherheit deine eigenen Erfahrungen dabei machen und es wäre schön, wenn du sie wieder hier an Andere weitergeben würdest.
Gruß
Dieter
Wow!
Vielen, vielen Dank für deinen wirklich ausführlichen Beitrag!
Die Hammerite Methode wollte ich ebenfalls zum Streichen nehmen, diese aber später wieder überlackieren.
Wie gesagt, mein 202er ist 'Rauchsilber', ich denke da würde mal alles nicht überlackierte sehen.
Ich bin nicht der Meinung, dass es perfekt werden muss. "You get, what you pay for", so meine Devise. Und da ich das Auto langsam liebgewonnen habe (Habs noch nicht so lange, und zeitgleich kam bei dad nen neuer Multivan... fies 😁) wollte ich das angehen, damit er vielleicht zum Sommer hin wieder etwas schön aussieht 🙂
Ist immerhin ein "Erbstück".
Sollte ich originalen Lack bei Ebay finden, dann sollte der auch gehen? Habe hier in der Nähe nichts von Mercedes, könnte höchstens mal meinen Freundlichen fragen, ob er mir was besorgen kann.
Meine Erfahrungen werde ich natürlich ebenfalls hier preisgeben, ich werde das ganze aber erst so Richtung Ende März beginnen 😉
Wie gesagt, wirklich nochmal vielen Dank für deinen Beitrag!
....mich würde das Ergebnis mal so in einem halben Jahr interessieren 🙄🙄
Ich hatte auch einen W202 mit massivem Rostproblem.
Gekauft aber gebraucht, knappe 5 Jahre jung und ohne einen Kratzer (war wahrscheinlich frisch "behandelt"😉.
Schon während des ersten Winters (Auto wurde immer sehr pfleglich behandelt und die Waschanlage min. wöchentlich besucht) begann sich die braune Pest auszubreiten. Was habe ich nicht alles versucht.
Auch professionelle Hilfe genutzt. Nichts hat dauerhaft geholfen.
Danach habe ich den Wagen enttäuscht abgegeben. Der Nachfolger W203 hat auch Rostprobleme. War und ist also auch keine Alternative....
Gruß
Reinhard
Mir ist es - wie ja geschrieben - egal, wie er in einem halben jahr aussieht. Da hilft auch massives Augenverdrehen nichts.
Wenn es in einem halben Jahr wiederkommt, dann mach ich es nochmal.
Nun stellt sich mir noch eine Frage:
Der Rostumwandler ist ja flüssig wie Wasser. Wie mache ich das, wenn ich Teile habe, die ich nicht Ausbauen kann/Will (Türen, KoFüs, etc)
Es gibt noch sog. Kraftgel. Kann ich das auch nutzen? Wie muss ich das dann damit machen? Grundieren?
Die meisten Rostumwandler sind tatsächlich so dünnflüssig.
Das ist aber kein Problem. Im Gegenteil, er kann so besser in die "angefressenen" Stellen eindringen. Einfach mit einem feinborstigen Pinsel einstreichen, trockenen lassen und eventuell noch einmal wiederholen. Du wirst feststellen, dass sich die Restroststellen beim Abtrocknen des Umwandlers blauschwarz verfärben.
Das ist das Zeichen, dass eine Reaktion stattgefunden hat.
Ich hatte bisher nur einen Rostumwandler, der dickflüssiger war. Er war auf Epoxydharzbasis. Allerdings an ebenen, glatten Flächen hat der den Nachteil, dass er zu dick aufträgt und wieder abgeschliffen werden muss.
Und um eins noch klar zu stellen:
ein Rostumwandler ist kein Grundierungsersatz! Du solltest vor dem Lackieren in jedem Fall noch eine Grundierung aufbringen.
Gruß
Dieter