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Rostbehandlung, Fertan oder Etchprimer?
Will mich schon mal eindecken, damit ich alles dahabe, wenn es wärmer wird. Erstmal schleifen, da geht´s schon los. Gibt es keine Negerkekse mehr? Tauchen nirgendwo mehr auf, und meine Vorräte sind alle. Meine Schruppscheiben sind eigentlich zu aggressiv, auch die Fächerscheiben hinterlassen kreisrunde Spuren.....Was kaufe ich am besten? Im zweiten Schritt, ich arbeite ja draußen, Vogelsand mit dem kleinen Sieb aus der Küche gefiltert und in die Strahlpistole, soweit so gut. Jetzt muß ich da was draufpinseln. H3PO4, Phophorsäure, aber ich arbeite nicht mehr im Labor, komme da auch nicht mehr dran. Und 5%iges Spielkram bringt es ja nicht. Was kaufe ich am besten? Etchprimer oder Fertan oder gibt es noch was besseres? Meine bisherigen Erfahrungen mit "Rostprimer" waren vernichtend. Vernichtend für mich, für Westfalia hat es sich wohl gelohnt.
Auch Positives gebe ich gern mal weiter,
wo wir schonmal beim Thema Rost sind. Schweißnähte rosten ja gerne am schnellsten. Als ich damals, ich glaube deutlich vor dem vorletzten TÜV-Termin die Federbeindome neu eingeschweißt habe, habe ich Schweißprimer von Macra-Chemie verwendet. Erwartet habe ich Korrosion auf den Schweißnähten und Spaltkorrosion. Erstens ließ es sich trotz des Schweißprimers wider Erwarten wunderbar mit Schutzgas schweißen, zweitens bis heute nicht ein einzigen Anzeichen von Rost. (Zumindest da, wo ich gearbeitet habe. Am restlichen Auto.........)
Beste Antwort im Thema
An alles was nicht fest fressen darf kommt Graphitpaste aus der alten Packung von Vatti noch .... da bekommste alles wieder losgeschraubt, und beim Auspuff sind ja sowieso selbstsichernde Muttern drauf.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Welche Schraubensicherung verwendet ihr?' überführt.]
21 Antworten
Rost mechanisch entfernen mit einer Schleifscheibe https://www.amazon.de/.../B003DZW4GC
Rostumwandler kannst obligatorisch draufpinseln, man kommt nicht immer in alle Poren. Ich würde es danach aber nochmal runter schleifen. Dann etch-Primer drauf und drüber lackieren. Hat bei mir gut 3 Jahre gehalten und man kann es immer noch anschauen.
Für alles, was den Auspuff betrifft, verwende ich "Weicon Anti-Seize Standard AS 450". Hat mal 10 Euro gekostet, jetzt kostet es 20 Euro. 450 Gramm. Hält bis 1200 Grad und ich kenne nichts Besseres. Es ist eigentlich keine Schraubensicherung. Aber der Mutternsprenger und die Flex kommen an diesen Stellen nicht mehr zum Einsatz. Wenn ihr was Besseres habt, ich lerne gern dazu.
Alles andere habe ich mit Radlagerfett oder mit "gar nichts" versehen. Nach fünf Jahren lassen sich viele Schrauben / Muttern trotz Radlagerfett nicht zerstörungsfrei lösen, andere lösen sich vorher "von alleine". Ich könnte mir das Leben ja einfacher machen. Es gibt Loctite. Leider 1000 verschiedene Sorten. Dann gibt es auch noch andere Firmen...Welche Schraubensicherung verwendet ihr?
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Welche Schraubensicherung verwendet ihr?' überführt.]
Für jeden Einsatz gibts das Richtige. An Auspuffteile kommt nichts. Am Motor und Bolzen sind deshalb Kupfermuttern. Für Heißteile nehme ich sonst DAG 243,verhindert Fressen und Festsitzen.
Ansonsten Loctite in den gängigen Sorten, lösbar,mittelfest, hochfest, Welle Fuge...
Gruss Wester
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Welche Schraubensicherung verwendet ihr?' überführt.]
Mechanische Rostentfernung, so weit wie möglich, ist klar.
Fertan funktioniert, muß aber ausreichend lange wirken können. Also zwischendurch noch einmal nachstreichen bzw. mit Wasser einsprühen.
Anschließend den schwarzen Belag mit Wasser abwaschen / passivieren. Gut trocknen und grundieren, dann normaler Lackaufbau.
Mit den so behandelten Stellen hatte ich seither keine Probleme mehr.
@ wester Kannst du noch was dazu schreiben? Ich finde DAG 243 weder bei metager noch bei google noch bei ebay. Bei Loctite bin ich sehr verunsichert worden, es gibt Loctite 242, Loctite 243, Loctite 2400, .........So furchtbar viel verbrauche ich ja nicht. Normalerweise würde ich jetzt Loctite mittelfest kaufen, nach Preis.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Welche Schraubensicherung verwendet ihr?' überführt.]
An alles was nicht fest fressen darf kommt Graphitpaste aus der alten Packung von Vatti noch .... da bekommste alles wieder losgeschraubt, und beim Auspuff sind ja sowieso selbstsichernde Muttern drauf.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Welche Schraubensicherung verwendet ihr?' überführt.]
Zitat:
@Raps schrieb am 14. März 2017 um 19:57:53 Uhr:
Gibt es keine Negerkekse mehr? Tauchen nirgendwo mehr auf, und meine Vorräte sind alle.
Vielleicht weil man das so nicht mehr sagen darf ??? ;)
Polyesterschleifscheiben schimpfen die sich nun ;)
Falls jemand so wie ich in den letzten Tagen in zwei Jahren über die Suchfunktion hier drin herumsucht, und die Links nicht mehr funktionieren, formuliere ich es jetzt hier mal aus:
Die Negerkekse heißen heute CSD-Scheibe, gibt es jetzt in rot und in schwarz.
Die roten sollen mehr und schneller abnehmen, aber trotzdem nichts von dem blanken Metall wegnehmen. Dann glaube ich mal der Beschreibung und kaufe die roten.
Wie bei allen Sachen für Schrauber: Wenn es kein MHD gibt, Vorräte anlegen. Die "Inflationsrate", die immer in den Zeitungen erwähnt wird, gilt vielleicht für Lebensmittel und Fernseher, aber nicht für unsere Einkäufe.
Oh mann, ich konnte wieder nicht warten. Bei amazon hießen die CSD, bei ebay habe ich sie auch gefunden, also suche ich jetzt Polyesterschleifscheiben.....
Hier ist es aufgeführt,ich beziehe es über meinen Arbeitgeber. Ist zum Pinseln und auf Basis MoS2
@Wester Dank deiner Hilfe habe ich (bzw. metager.de ) jetzt erstmal was gefunden.
http://turboconsult.de/.../...-Leseprobe-GleitmittelundGleitpasten.pdf
Jetzt habe ich erst mal was zu lesen und lernen, bevor ich weitere Einkäufe tätige.
So, jetzt muß ich euch noch einmal auf den Keks gehen. Eben beim Herumsuchen im Internet habe ich begriffen, daß "Etch" eigentlich nur das englische Wort für "Ätz" ist. Also heißt Etchprimer zu deutsch Ätzgrundierung. (richtig?). Ich hatte gedacht, es handelt sich um eine Firmenbezeichnung, um ein bestimmtes Produkt. Wie zu erwarten, es gibt tausende Produkte, die sich Etchprimer nennen.......Früher war alles so schön einfach. Man geht ins Labor, Schutzbrille auf, Handschuhe an, füllt sich ein paar Liter 30%ige Phosphorsäure ab, und arbeitet damit. Die Phosphorsäure macht aus Rost Eisenphosphat, die einen Fette werden in Glycerin und Carbonsäure, die anderen durch elektrophile Substitution wasserlöslich und man kann den ganzen Scheiß abwaschen. So, arbeitslos, hätte ich mich doch bloß ordentlich vorher eingedeckt, jetzt sieht alles anders aus. Ich habe keine Lust, mir soviel Arbeit zu machen, das ganze Geld auszugeben und dann rostet es weiter...........Ich will jetzt auch nicht Unmengen an Merkblättern durchlesen. ("Was ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis? Theorie ist, nichts klappt, und jeder weiß warum. Praxis ist, alles klappt, und keiner weiß warum....).
Welche Etchprimer von welcher Firma verwendet ihr denn so?
Ich will beides ausprobieren, an einem Auto Fertan, am anderen Etchprimer. Jahre später kann ich dann mitteilen, was besser war.