Rostbehandlung an Radläufen

Opel Astra G

Hallo Freunde des Eisenoxids,

Bei mir ist es jetzt auch soweit und ich sehe deutliche Rostblasen an beiden Radläufen hinten und auch durch Steinschlag verursachte Blasen an beiden Kotflügeln vorne. Da sich die Kotflügel vorne recht einfach tauschen lassen, werde ich diese wohl nicht bearbeiten sondern ggf. einfach austauschen wenn es soweit ist. An den Radläufen hinten gestaltet sich das ganze wohl etwas komplizierter da dort ja entweder neue Reperaturbleche eingeklebt werden müssen, oder natürlich das ganze Seitenteil getauscht getauscht werden muss.

Bei der freien Werkstatt meines Vertrauens habe ich bereits nachgefragt und die meinten (ehrlicherweise), dass sich eine effektive und dauerhafte Rostbehandlung (d.h. Rausschneiden - Reperaturbleche einkleben - lackieren) aus wirtschaftlicher Sicht nicht mehr lohnt. Von Smart repair oder ähnlichem hielten sie ebenfalls nichts.

Nun ist mir natürlich selbst klar, dass der Wert meines geschätzten Astras nicht mehr allzu hoch ist (Bj. 98, X16SZR, 75TKm), habe ihn aber über die Jahre liebgewonnen (mein erstes Auto) und würde ihn gerne noch so lange wie möglich fahren. Trotz der optische Mängel hat der Astra erst im Februar neuen TÜV bekommen.

Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
1. Nichts tun. Damit leben.
2. Roststellen säubern und mit Rostmittel (Nigrin, Fertan, etc....) behandeln
3. Smartrepair
4. Geld zusammen kratzen und in aufwendige, dauerhafte Rostentfernung investieren.

26 Antworten

Mit deiner Beschreibung ist das schwer abzuschätzen welches Ausmaß das Ganze hat.
Hast du mal die Schwellerverkleidungen ab gemacht und dir die Schweller von innen angeschaut? Es gibt da auch noch andere Stellen, die ziemlich anfällig sind.
Bei mir hat es auch innen innen unter der Dichtmasse gerostet. Das muss dann alles ab und man kann da kaum hinschauen.
Das was du an Rostbläschen siehst, ist vielleicht nicht mal 5% vom ganzen Ausmaß.
Rostumwandler ist auch kein Allheilmittel, da muss man auch wissen was man macht. Ich habe den Rost komplett abgeschliffen.
Ich habe dann alles nur mit Brantho-Korrux gestrichen. Mit Sprühdose gehe ich bei mir nicht mehr dran, das hat eh nicht lange gehalten.

Hie mal ein paar Bilder von dem Übel.

Img-20190809
Img-20190621
Img-20190621
+1

Zitat:

@Gerd_7 schrieb am 20. März 2020 um 22:29:52 Uhr:


Mit deiner Beschreibung ist das schwer abzuschätzen welches Ausmaß das Ganze hat.
Hast du mal die Schwellerverkleidungen ab gemacht und dir die Schweller von innen angeschaut? Es gibt da auch noch andere Stellen, die ziemlich anfällig sind.
Bei mir hat es auch innen innen unter der Dichtmasse gerostet. Das muss dann alles ab und man kann da kaum hinschauen.
Das was du an Rostbläschen siehst, ist vielleicht nicht mal 5% vom ganzen Ausmaß.
Rostumwandler ist auch kein Allheilmittel, da muss man auch wissen was man macht. Ich habe den Rost komplett abgeschliffen.
Ich habe dann alles nur mit Brantho-Korrux gestrichen. Mit Sprühdose gehe ich bei mir nicht mehr dran, das hat eh nicht lange gehalten.

Hie mal ein paar Bilder von dem Übel.

Danke schonmal für die Antwort. Ich werden morgen wenn es wieder hell ist mal ein paar Bilder anhängen.

also wenn die Reparatur Preisgünstig sein soll, entroste die betroffenen stellen mit der flex
aber nicht zu lange auf einer stelle.
und dann nimmst du Branths Brantho Korrux 3in1
oder so ähnlich
hält bei mir jetzt schon 1 jahr ohne wie der zu Blühen.

sieht nicht so toll aus, Funktioniert aber.

nimm auf keinen Fall Hammerite das ist teurer müll

Ich würde auch Option 2 machen und dann aber mit Raptor https://www.amazon.de/s?... behandeln.
Warum Raptor? Weil ich darüber gestolpert bin und es gerne mal ausprobieren würde ...

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Zitat:

@Stahlhobelspan schrieb am 21. März 2020 um 08:02:26 Uhr:


also wenn die Reparatur Preisgünstig sein soll, entroste die betroffenen stellen mit der flex
aber nicht zu lange auf einer stelle.

Flex maximal mit einer Lamellenschleifscheibe, da muss man aber auch schon aufpassen. Innen kommt man da aber auch nirgends hin.
Ich habe den Lack nur von Hand abgeschliffen und die Roststellen, bzw. die entstandenen Vertiefungen, mit dem Dremel bearbeitet.
Da siehst du dann auch wo unter dem Lack dunklere Stellen sind. Das muss auch alles weg, auch wenn du da noch kein Rost siehst.
Mir kam es so vor, als ob das Blech unter der Zinkschicht rostet, bzw. sich die Zinkschicht vom Blech löst.

Zitat:

@Stahlhobelspan schrieb am 21. März 2020 um 08:02:26 Uhr:


also wenn die Reparatur Preisgünstig sein soll, entroste die betroffenen stellen mit der flex
aber nicht zu lange auf einer stelle.
und dann nimmst du Branths Brantho Korrux 3in1
oder so ähnlich
hält bei mir jetzt schon 1 jahr ohne wie der zu Blühen.

sieht nicht so toll aus, Funktioniert aber.

nimm auf keinen Fall Hammerite das ist teurer müll

Okay, danke, das klingt auf jeden Fall schon einmal nach einer preisgünstigen Reperatur!

Im Anhang habe ich mal ein paar Bilder von den betroffenen Stellen hochgeladen. Ich finde für seine 22 Jahre ist er noch sehr gut in Schuss. Optisch stören mich diese Stellen überhaupt nicht, ich will eben nur nicht, dass es zu sehr weiterrostet. Also abschleifen und mit Rostumwandler umwandeln und dann mit welchem Mittel konservieren?

Also bei mir hat bisher nur ein Reparierter unfallschaden vom Vorbesitzer gerostet unter der Spachtelmasse,

ja sicher mit einer feinen Fächerscheibe, nicht mit der Schruppscheibe, hätte ich auch dazu schreiben sollen

das Raptor zeug kenn ich nicht

Drücke mal den Stift der Spreizniete rein. Der Stift fällt dann unten raus, den kannst du dann wiederverwenden.
An der mit dem Kreis markierten Stelle ist das Teil auch noch eingerastet.
Das was da drunter ist wirst du nicht sehen wollen. Unter der Schwellerverkleidung wird es nicht besser aussehen.
Die Bekommst du aber nicht ab ohne dass die Halterungen brechen.

Meine persönliche Meinung: Hoffnungslos
Du kannst das maximal hinauszögern.
Wie gesagt, das was du hier siehst sind 5%.

Ich kenne nur einen Rostumwandler der dauerhaft funktioniert, das ist die Flex.
Viele Hersteller behaupten zwar was anderes, wenn dann funktioniert das aber nur bei oberflächlichem Rost. Das Zeugs kommt nicht in die Rostporen, die es bei diesem Blech gibt. Das war leider ein Produktionsfehler.

Zwischenablage01

was ich bei den Radläufen und allen anderen rostanfälligen Teilen immer Vor dem Winter mache : mit seilfett einschmieren

Zitat:

@Gerd_7 schrieb am 21. März 2020 um 11:27:23 Uhr:


Drücke mal den Stift der Spreizniete rein. Der Stift fällt dann unten raus, den kannst du dann wiederverwenden.
An der mit dem Kreis markierten Stelle ist das Teil auch noch eingerastet.
Das was da drunter ist wirst du nicht sehen wollen. Unter der Schwellerverkleidung wird es nicht besser aussehen.
Die Bekommst du aber nicht ab ohne dass die Halterungen brechen.

Meine persönliche Meinung: Hoffnungslos
Du kannst das maximal hinauszögern.
Wie gesagt, das was du hier siehst sind 5%.

Ich kenne nur einen Rostumwandler der dauerhaft funktioniert, das ist die Flex.
Viele Hersteller behaupten zwar was anderes, wenn dann funktioniert das aber nur bei oberflächlichem Rost. Das Zeugs kommt nicht in die Rostporen, die es bei diesem Blech gibt. Das war leider ein Produktionsfehler.

Puh, danke für die Ehrlichkeit. Klingt ja nicht gerade super. Ist wahrscheinlich dann besser einfach erstmal weiterzufahren und vorm nächsten TÜV (2022) bzw. ihn vor der nächsten größeren Reparatur mal gründlich durchchecken zu lassen was denn wirklich so ansteht.

Ich sehe das auch so. Gefühlt hundert Jahre Erfahrung im Kampf gegen den Rost bei dem Versuch meine Autos möglichst lange zu fahren. So rund 18-20 Jahre schaffe ich meistens bis beim besten Willen nichts mehr zu schweißen geht. Rostblasen bedeuten immer Durchrostungen, also Löcher im Blech. Und auch wenn man das Auto liebt - was nützt das, wenn einer die Vorfahrt nicht beachtet oder ins Heck kracht und die Versicherung des Unfallgegners einem dann 1000 Euro in die Hand drückt (wenn man Glück hat).
Bei den Rändern der Kotflügel sollte man auch an Glasfaser-Gewebe, Harz und Spachtel denken. Habe ich in Ende der 60iger Jahre viel mit gearbeitet. Hält erstaunlich lange. So zwei TÜV-Termine kann das Luft geben.
Und spätestens dann zickt die Elektronik so rum, dass sowieso nichts mehr geht.

Zitat:

@Addi49 schrieb am 21. März 2020 um 12:14:51 Uhr:


Ich sehe das auch so. Gefühlt hundert Jahre Erfahrung im Kampf gegen den Rost bei dem Versuch meine Autos möglichst lange zu fahren. So rund 18-20 Jahre schaffe ich meistens bis beim besten Willen nichts mehr zu schweißen geht. Rostblasen bedeuten immer Durchrostungen, also Löcher im Blech. Und auch wenn man das Auto liebt - was nützt das, wenn einer die Vorfahrt nicht beachtet oder ins Heck kracht und die Versicherung des Unfallgegners einem dann 1000 Euro in die Hand drückt (wenn man Glück hat).
Bei den Rändern der Kotflügel sollte man auch an Glasfaser-Gewebe, Harz und Spachtel denken. Habe ich in Ende der 60iger Jahre viel mit gearbeitet. Hält erstaunlich lange. So zwei TÜV-Termine kann das Luft geben.
Und spätestens dann zickt die Elektronik so rum, dass sowieso nichts mehr geht.

Ja, stimmt schon. Ich finde es nur irgendwie sehr schade. Der Motor schnurrt wie ein Kätzchen und würde mir mit Sicherheit noch eine lange Zeit reichen.

2 Jahren wird der Rost sicher nicht warten. Wenn dann musst du jetzt handeln.
Ich vermute auch, dass bei dir schon die ein oder andere Stelle durch ist. Deshalb alles mal genau anschauen und dann entscheiden.
Den losen Lack und Rost kannst du ja mal entfernen, sieht dann zwar noch schlimmer aus, die Stellen trocknen dann aber schneller. Du kannst dann Wachsspray nehmen um die Stellen provisorisch zu versiegeln, Fett wird es da schnell wieder abwaschen.
Mach auch die Abdeckung ab und hol den ganzen Schmodder dahinter raus.
Das Gleiche gilt für die Radhausverkleidung vorne.

Zitat:

@Gerd_7 schrieb am 21. März 2020 um 12:28:16 Uhr:


2 Jahren wird der Rost sicher nicht warten. Wenn dann musst du jetzt handeln.
Ich vermute auch, dass bei dir schon die ein oder andere Stelle durch ist. Deshalb alles mal genau anschauen und dann entscheiden.
Den losen Lack und Rost kannst du ja mal entfernen, sieht dann zwar noch schlimmer aus, die Stellen trocknen dann aber schneller. Du kannst dann Wachsspray nehmen um die Stellen provisorisch zu versiegeln, Fett wird es da schnell wieder abwaschen.
Mach auch die Abdeckung ab und hol den ganzen Schmodder dahinter raus.
Das Gleiche gilt für die Radhausverkleidung vorne.

Ja werde ich die kommenden Tage mal machen. Ich hoffe gerade einfach mal dass es eher kosmetisch ist, da der TÜV Prüfer im Februar ja auch absolut nichts bemängelt hat. Wenn der Schweller arg betroffen wäre hätte der Prüfer das wahrscheinlich mindestens als Hinweis erwähnt.

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