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Rost um den Tankdeckel / Austausch hinteres Seitenteil / SEAT Mii

VW up! 1 (AA)
Themenstarteram 3. April 2017 um 17:05

Hallo,

so, jetzt hat es unseren SEAT Mii auch erwischt (Bj. 10/2012 - Mj. 2013) - Rost um den Tankdeckel/Einfüllstutzen. Im Dezember 2016 sind mir bei der wie immer üblichen Handwäsche Rostblasen rund um den Tankdeckel aufgefallen (frei nach Det Müller = Blasenentzündung)! Ich habe dann gegen Jahresende beim :-) diesbezüglich reklamiert und es wurde ein Garantieantrag gestellt, der anstandslos anerkannt wurde, nach dem die Lackstärke gemessen und Fotos übermittelt wurden. Vorgabe: erst schauen, wie weit der Rost fortgeschritten ist, und dann entweder nur Rost beseitigen oder, falls arg, das komplette hintere Seitenteil tauschen (äußerlich sind 'nur' Rostblasen zu sehen, wie sieht es dahinter aus?). Gemeinsam mit dem Händler wurde entschieden, den Fall erst im Frühjahr zu bearbeiten. Heute war es soweit, ich habe den Wagen früh morgens abgegeben und wie vereinbart wurde erst geprüft, wie weit der Rost schon gewütet hat. Und um ca. 9.30h dann die Hiobsbotschaft - das Seitenteil muss getauscht werden, der innere Teil ist schon durchgerostet, auch am Radlauf zeigt sich jetzt schon das erste Bläschen! Vorsichtshalber wurde schon bei der Terminfixierung ein Leihwagen für die ganze Woche reserviert, die Zeit wird aber trotzdem wahrscheinlich nicht reichen, da das Seitenteil nicht sofort lieferbar ist und eine Werksbestellung gemacht werden muss (LZ ca. 3T). Der Kleine wartet nun auf den Ausbau der Inneneinrichtung, den Ausbau des Seitenfensters und das Heraustrennen des kompletten Seitenteiles - das ist in etwa so wie eine Operation am offenen Herzen! Ich hoffe nur, dass die Werkstatt das Ganze anstandslos hin bekommt und ich keine Reklamationen danach vorbringen muss.

Zum Wagen selbst: er hat ca. 65TKM, Erstbesitz, sehr gepflegt (immer Handwäsche), jedes Service in der SEAT-Werkstätte erledigt, nach jedem Winter die Radhäuser gründlich gereinigt. Aber es scheint so, als ob sich die ursprüngliche Sparmaßnahme, nämlich das Weglassen der hinteren Radhausschalen, jetzt fürchterlich rächt!

Ich habe beim Wagen meiner Frau (Skoda Citigo Monte Carlo) bzw. beim Wagen unserer Tochter (SEAT Mii by Mango) vorsichtshalber jeweils die hinteren Radhausschalen nachgerüstet und auch jeweils das Fahrwerk mit PermaFluid Film konserviert, da dieses beim jetzt geschädigten Mii schon ziemlich viel Kantenrost zeigt (vor allem der vordere Achsträger an der Kante bzw. die hintere Achse). Und darum habe ich den Spengler gebeten, diesen gleich bei der Austauschaktion zu entfernen, die Teile neu zu grundieren und dann zu konservieren, was er auch macht!

Bin gespannt, wie viele es noch treffen wird, egal ob VW up!, Skoda Citigo oder SEAT Mii (Typ AA) - der Sparwahn kostet dem Hersteller jetzt das zig-Fache, was die Radhausschalen ab Werk gekostet hätten - und die hätten das Rostdesaster sicherlich verhindert, da bin ich mir sicher. Die ungeschützten hinteren Radhäuser sind Jahr aus Jahr ein Salz, Wasser, Schmutz und Steinschlag ausgesetzt - und sowas rächt sich eben, trotz Pflege wie regelmäßiges Reinigen der Radhäuser. VW dürfte das nun auch so sehen, beim Facelift-Modell des up! sind nun die hinteren Radhausverkleidungen ab Werk verbaut, bei Skoda bzw. SEAT noch immer nicht....

Ich halte euch auf dem Laufenden!

Gruß aus Österreich

Wolfgang

Dscn1922
Dscn1924
Beste Antwort im Thema

Hallo,

das Nachrüsten von Radhausschalen bringt an diesem Problempunkt nicht und kann sogar das Problem beschleunigen.

Bei allen PKW, bei denen ich eine AHK nachgerüstet habe, war auch mit Radhausverkleidung der Schmodder in den hintersten Bereichen und Ritzen. Evtl. nicht so viel wie ohne aber es reicht für einen solchen Fall.

Dieser Punkt war schon ein Serienfehler im Corsa C. Ein Kunststoffeinsatz wird in ein Blechloch geklemmt, hat etwas Spiel oder schrumpft, es zieht Staub und Feuchtigkeit beidseits in die Fuge und die Vibrationen beim Betrieb schmirgeln den Lack weg = Rost = Bröselrand. Dem Corsa hing dann irgendwann die Gummirosette in der braun-kantig umkränzten Luft. Hier bein UpMiGo sieht man das schon im Entstehen.

Was ich an dem Fall erschütternd finde ist die brachiale Lösung der Werkstatt.

Es braucht kein spezielles Reparaturblech.

Das schneidet jeder kompetente Spengler aus dem großen Teil raus.

Ein Sechseck um das Loch, sauber eingeschweißt, alle Nahtbereiche gut erreichbar.

So ist das Fahrzeug ein Unfallwagen, diese schwere Reparatur muss man beim Verkauf angeben.

Die Schweißnahtbereiche sind teilweise nicht zugänglich.

Der Rostschutz ist in Teilbereichen fraglich oder nicht vorhanden.

Die Innenseite wurde (kann auch) nicht so umfassend (oft gar nicht) lackiert wie beim Tauchen im Werk.

Das nennt man "Mit Kanonen auf Spatzen schießen".

Und man verschanzt sich mit Sicherheit hinter Aussagen "... ist so vorgeschrieben..." das so gut wie nie vom Werk "genau so" vorgeschrieben wird.

Die sind auch an Schadensbegrenzung interessiert.

Ich habe schon vielfach angebliche Werksvorgaben hinterfragt und nur selten waren die auch nur ansatzweise so gemeint, wie mir die Werkstatt weismachen wollte.

 

Grüße

Thorsten

42 weitere Antworten
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Ist das krank bei so einem jungen Auto. Nur weil an 2 Radhausschalen gespart wurde. Und Herr Piëch geht mit 1 Milliarde in Rente...

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Bei allen PKW, bei denen ich eine AHK nachgerüstet habe, war auch mit Radhausverkleidung der Schmodder in den hintersten Bereichen und Ritzen. Evtl. nicht so viel wie ohne aber es reicht für einen solchen Fall.

Dieser Punkt war schon ein Serienfehler im Corsa C. Ein Kunststoffeinsatz wird in ein Blechloch geklemmt, hat etwas Spiel oder schrumpft, es zieht Staub und Feuchtigkeit beidseits in die Fuge und die Vibrationen beim Betrieb schmirgeln den Lack weg = Rost = Bröselrand. Dem Corsa hing dann irgendwann die Gummirosette in der braun-kantig umkränzten Luft. Hier bein UpMiGo sieht man das schon im Entstehen.

Was ich an dem Fall erschütternd finde ist die brachiale Lösung der Werkstatt.

Es braucht kein spezielles Reparaturblech.

Das schneidet jeder kompetente Spengler aus dem großen Teil raus.

Ein Sechseck um das Loch, sauber eingeschweißt, alle Nahtbereiche gut erreichbar.

So ist das Fahrzeug ein Unfallwagen, diese schwere Reparatur muss man beim Verkauf angeben.

Die Schweißnahtbereiche sind teilweise nicht zugänglich.

Der Rostschutz ist in Teilbereichen fraglich oder nicht vorhanden.

Die Innenseite wurde (kann auch) nicht so umfassend (oft gar nicht) lackiert wie beim Tauchen im Werk.

Das nennt man "Mit Kanonen auf Spatzen schießen".

Und man verschanzt sich mit Sicherheit hinter Aussagen "... ist so vorgeschrieben..." das so gut wie nie vom Werk "genau so" vorgeschrieben wird.

Die sind auch an Schadensbegrenzung interessiert.

Ich habe schon vielfach angebliche Werksvorgaben hinterfragt und nur selten waren die auch nur ansatzweise so gemeint, wie mir die Werkstatt weismachen wollte.

 

Grüße

Thorsten

Themenstarteram 13. Mai 2017 um 17:11

Zitat:

@thoritz schrieb am 27. April 2017 um 16:28:10 Uhr:

Hallo,

das Nachrüsten von Radhausschalen bringt an diesem Problempunkt nicht und kann sogar das Problem beschleunigen.

Bei allen PKW, bei denen ich eine AHK nachgerüstet habe, war auch mit Radhausverkleidung der Schmodder in den hintersten Bereichen und Ritzen. Evtl. nicht so viel wie ohne aber es reicht für einen solchen Fall.

Dieser Punkt war schon ein Serienfehler im Corsa C. Ein Kunststoffeinsatz wird in ein Blechloch geklemmt, hat etwas Spiel oder schrumpft, es zieht Staub und Feuchtigkeit beidseits in die Fuge und die Vibrationen beim Betrieb schmirgeln den Lack weg = Rost = Bröselrand. Dem Corsa hing dann irgendwann die Gummirosette in der braun-kantig umkränzten Luft. Hier bein UpMiGo sieht man das schon im Entstehen.

Was ich an dem Fall erschütternd finde ist die brachiale Lösung der Werkstatt.

Es braucht kein spezielles Reparaturblech.

Das schneidet jeder kompetente Spengler aus dem großen Teil raus.

Ein Sechseck um das Loch, sauber eingeschweißt, alle Nahtbereiche gut erreichbar.

So ist das Fahrzeug ein Unfallwagen, diese schwere Reparatur muss man beim Verkauf angeben.

Die Schweißnahtbereiche sind teilweise nicht zugänglich.

Der Rostschutz ist in Teilbereichen fraglich oder nicht vorhanden.

Die Innenseite wurde (kann auch) nicht so umfassend (oft gar nicht) lackiert wie beim Tauchen im Werk.

Das nennt man "Mit Kanonen auf Spatzen schießen".

Und man verschanzt sich mit Sicherheit hinter Aussagen "... ist so vorgeschrieben..." das so gut wie nie vom Werk "genau so" vorgeschrieben wird.

Die sind auch an Schadensbegrenzung interessiert.

Ich habe schon vielfach angebliche Werksvorgaben hinterfragt und nur selten waren die auch nur ansatzweise so gemeint, wie mir die Werkstatt weismachen wollte.

 

Grüße

Thorsten

Hi,

so, jetzt habe ich Zeit um zu antworten:

die Reparaturart ('brachiale Gewalt'?) hat nicht die Werkstätte selbst entschieden, sondern SEAT Österreich. Es war ein Garantiebeauftragter extra vor Ort und er hat nach Rücksprache entschieden, dass das betroffene Seitenteil getauscht wird (alles im Rahmen der 12jährigen Rostschutzgarantie bzw. dass diese auch weiterhin aufrecht bleibt)!!! Die Methode gibt also das Werk vor und somit bin ich auf der sicheren Seite!

Voriges Wochenende habe ich die Original Radhausschalen nachgerüstet (Quelle: pdf.-Anleitung/Copyright 2015 Sven Libera/genial, danke!) und hier muss ich ganz klar sagen, dass davon eine Rostgefahr ausgehen soll, sicherlich nicht stimmt! Weil erstens der e-up! bzw. der cross up! diese Teile ab Werk spendiert bekamen und ich die gleichen originalen Aufnahme-/Haltepunkte verwendet habe und zweitens, wenn die Annahme stimmen würde, VW gleich ab Werk einen Rostquelle konstruiert hat bzw. hier Rost riskieren würde! Die Schalen sind so konstruiert, dass sie genügend Abstand zum Radlauf haben und so nur die gewünschte Schutzfunktion einnehmen....

Beim Wagen unserer Tochter (2 Jahre alt, ca. 26TKM) habe ich beim Radwechsel extra die Schalen demontiert, um einen prüfenden Blick auf das Radhaus zu werfen: nach 2 Jahren und vielen KM sieht es dahinter absolut wie neu aus, kein Feuchtbiotop, kein Schmodder, nur beim unteren Halter vor dem Hinterrad haben sich in den Kunststoffschalen ein paar Kieselsteine angesammelt, dies ist aber unbedeutend

und auch nicht gefährlich! Somit kann ich eine Nachrüstung nur empfehlen - VW verbaut ja beim up!-Facelift nun bereits ab Werk hintere Radhausschalen - sicher nicht mit dem Gedanken, Garantiefälle zu provozieren!

Gruß aus Österreich

Wolfgang

Themenstarteram 13. Mai 2017 um 17:25

Zitat:

@Porhmeus schrieb am 26. April 2017 um 10:53:04 Uhr:

Zitat:

@S-line-3ver schrieb am 22. April 2017 um 14:19:45 Uhr:

[...]

Ausgebaut wurden Heckschürze, rechter Dämpfer der Heckklappe, alle Innenverkleidungen rechts, aber nicht der Dachhimmel, die Seitenscheibe, hintere Sitzbank komplett incl. Gurte rechts hinten und vorne. Wie ihr auf den Fotos erkennen könnt, wurde ja das Seitenteil nicht in Höhe des Daches herausgetrennt, sondern in Höhe etwa des Seitenfensters. Somit blieb die Schweißnaht ab Werk am Dach Gott sei Dank erhalten. Laut Spenglermeister wurden der Schwellerbereich bzw. die Hohlräume ordentlich mit Wachs geflutet, das Wachs lief sogar bis in die Reserveradmulde. Das rechte Radhaus wurde mit Unterbodenschutz neu konserviert und beim Lackieren dann rot 'geduscht', damit farblich kein Unterschied zum linken Radhaus besteht. Die Radlaufkante innen wurde verklebt und abgedichtet.

[...]

Danke für deinen Bericht und die wirklich anschaulichen Beweisfotos. :)

Ich bin nach wie vor erschrocken, welch harter "Eingriff" notwendig war, um das Ersatzteil einzubauen... und ich glaube noch immer, dass ein Austauschblech rund um den Tankstutzen wie zu Zeiten des Golf II die bessere Variante gewesen wäre.

Hast du evtl. noch ein Fotos von der Innenseite des herausgeschnittenen Seitenteils, um den Rostherd im Detail "bestaunen" zu können?

 

P.S.: Ich werde den Gedanken nicht los, dass der Up! als "Wegwerfauto" konstruiert wurde. :(

Hi,

ein Foto von der Innenseite des Seitenteiles habe ich leider nicht, ich frag mal beim KDB nach, ob er eines gemacht hat bzw. ob er sie zumindest gesehen hat. Melde mich dazu nächste Woche.....

Ich denke nicht, dass der up! und seine Brüder als Wegwerfauto konstruiert wurden, VW hat sich leider nur zu viel von der Sparwut der Konkurrenz anstecken lassen (Toyota Aygo I, Citroen C1, Peugeot 108 etc. / die haben auch keine Schalen hinten, die Glasheckklappe wurde übernommen, der Innenraum ähnlich gestaltet etc.). Im Grunde gibt es von meiner Seite bei SEAT Mii/Skoda Citigo aber nichts zu beanstanden (zumindest ab Mj. 2015 - hier ist wirklich alles vorhanden, was beim 2012er-Modell schon abgegangen ist = fehlende Kofferraumbeleuchtung, FH vorne 2fach auf Fahrerseite, automatisch aufschwingende Kofferraumabdeckung, geändertes Getriebe).

Schön geschrieben. Danke für die Info :)

am 13. Mai 2017 um 18:11

Zitat:

@S-line-3ver schrieb am 13. Mai 2017 um 19:11:13 Uhr:

Somit kann ich eine Nachrüstung nur empfehlen - VW verbaut ja beim up!-Facelift nun bereits ab Werk hintere Radhausschalen - sicher nicht mit dem Gedanken, Garantiefälle zu provozieren!

Ich bleibe dabei, die Radhausschalen haben, da wo sie verbaut sind, den Hauptzweck der Geräuschdämmung.

In Bezug auf den Korrosionsschutz spielen sie eine untergeordnete Rolle.

Naja, wenn de Steinchen und sämtlicher Schmutz nicht mehr direkt an, bzw. durch den Lack schlägt, sondern durch die Radausschalen aufgehalten wird, dann hat das m.E. schon einen korrosionshemmenden Sinn.

Insbesondere die neuen meist in der MIttelklasse verwendetete permafeucht-Vlies Radhausschalen halte ich zwar für sehr geräuschdämmend, aber eher förderlich für Rost...

Naja, die Dinger kenne ich ja schon ausm Lupo seit 1998 und haben da auch nach Jahrzehnten und etlichen 100000 km meines Wissens nie Probleme gemacht.

Nein, machen keine Probleme

am 16. Mai 2017 um 8:51

Zitat:

@gato311 schrieb am 16. Mai 2017 um 08:48:32 Uhr:

Naja, die Dinger kenne ich ja schon ausm Lupo seit 1998 und haben da auch nach Jahrzehnten und etlichen 100000 km meines Wissens nie Probleme gemacht.

Wenn der Rostschutz stimmt, dann gibt es weder mit noch ohne die Dinger ein Problem, stimmt er nicht, wird es so oder so Probleme geben.

Aus meiner Sicht sind die nicht der entscheidende Faktor für Korrosion.

Muss das Thema mal hochholen. Und mein Senf beisteuern:

 

Mein 2015er Up! hat bereits beim Händler auf dem Gebrauchtwagenhof als ich den in 2019 gekauft habe am Tankdeckel (direkt am Blech von der Mulde im Deckel) sowie links und rechts zur Stoßstange hin gerostet.

 

4 Jahre ist echt schwach. Hat wahrscheinlich schon ab Werk am ersten Tag angefangen Rost zu bilden...

 

Naja hab das Auto so gelassen, da kein Nerv dafür und nun letztens aus einem anderen Grund (Neuanschaffung) verkauft. Soll sich ein anderer um den Mist kümmern.

 

Irre Sache und das in der heutigen Zeit, schwache Leistung vom Hersteller bzw. den Ingenieuren. 5 € mehr Produktionskosten und man hätte sich sowas sparen können.

Zitat:

@thoritz schrieb am 27. April 2017 um 16:28:10 Uhr:

Hallo,

das Nachrüsten von Radhausschalen bringt an diesem Problempunkt nicht und kann sogar das Problem beschleunigen.

Bei allen PKW, bei denen ich eine AHK nachgerüstet habe, war auch mit Radhausverkleidung der Schmodder in den hintersten Bereichen und Ritzen. Evtl. nicht so viel wie ohne aber es reicht für einen solchen Fall.

Dieser Punkt war schon ein Serienfehler im Corsa C. Ein Kunststoffeinsatz wird in ein Blechloch geklemmt, hat etwas Spiel oder schrumpft, es zieht Staub und Feuchtigkeit beidseits in die Fuge und die Vibrationen beim Betrieb schmirgeln den Lack weg = Rost = Bröselrand. Dem Corsa hing dann irgendwann die Gummirosette in der braun-kantig umkränzten Luft. Hier bein UpMiGo sieht man das schon im Entstehen.

Was ich an dem Fall erschütternd finde ist die brachiale Lösung der Werkstatt.

Es braucht kein spezielles Reparaturblech.

Das schneidet jeder kompetente Spengler aus dem großen Teil raus.

Ein Sechseck um das Loch, sauber eingeschweißt, alle Nahtbereiche gut erreichbar.

So ist das Fahrzeug ein Unfallwagen, diese schwere Reparatur muss man beim Verkauf angeben.

Die Schweißnahtbereiche sind teilweise nicht zugänglich.

Der Rostschutz ist in Teilbereichen fraglich oder nicht vorhanden.

Die Innenseite wurde (kann auch) nicht so umfassend (oft gar nicht) lackiert wie beim Tauchen im Werk.

Das nennt man "Mit Kanonen auf Spatzen schießen".

Und man verschanzt sich mit Sicherheit hinter Aussagen "... ist so vorgeschrieben..." das so gut wie nie vom Werk "genau so" vorgeschrieben wird.

Die sind auch an Schadensbegrenzung interessiert.

Ich habe schon vielfach angebliche Werksvorgaben hinterfragt und nur selten waren die auch nur ansatzweise so gemeint, wie mir die Werkstatt weismachen wollte.

 

Grüße

Thorsten

Rosrmarke Opel mit VW vergleichen ist auch wie als würde ich sagen Äpfel ist gleich wie Zitrone :)

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