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Rost oder die Qualität bei DC

Themenstarteram 14. September 2006 um 22:24

ich stöber hier das 211er Forum durch und lese dabei immer wieder von Rostbefall, mehr oder weniger stark. Die 211er sind ja gerade max. 4 Jahre alt und schon Rost ? Haben die denn bei DC durch den 210er nix gelernt ? war denn der 124er wirklich der letzte Benz, der dem Qualitätsanspruch auch wirklich standhält, was man vom Stern erwartet ? Ich bin entsetzt.

Wie sieht es denn bei anderen Herstellen der etwas gehobeneren Preisklasse aus ? Haben BMW, Audi, Volvo und Co. auch so Probs oder ist es da besser ?

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172 Antworten

Moin Jungs,

ich wollte ja mal klären, ob der A6 nun doppelt verzinkt ist oder nicht. Dazu Folgendes: ich habe das mit den Kollegen aus der Galvanikindustrie diskutiert. Keinem dort ist bekannt, dass irgendeine aus vollverzinktem Stahl zusammengebaute Karosserie elektrochemisch nachverzinkt wird. Das wäre je nach Aufbau der Rohkarosserie möglich und auch sinnvoll, wegen der im Vergleich zu früher dünneren Zinkschicht, insbesondere an den Kanten. Meine Kollegen aus der Industrie haben beim Leiter der Qualitaätssicherung von AUDI mehrfach per email nachgefragt und ihm auch meine email, die ich von der AUDI-Kundenbetreuung erhielt, zugesandt. Der Kollege bei AUDI hat leider nicht geantwortet. Er wertet das als Eingeständnis, dass mir die AUDI-Kundenbetreuung Unsinn geschrieben hat. Wohlgemerkt, mein Industrie-Kollege ist AUDI-phil.

Da ich mich ungern vera... (na, ihr wisst schon) lasse, werde ich den Kollegen bei AUDI nun offiziell als Universitätsprofessor anschreiben. AUDI täte gut daran, meine Anfrage auch stichhaltig zu beantworten. Sollte ich von AUDI keinerlei Antwort erhalten, werde ich mal die AUTOBILD fragen, was die davon halten. Das würde mich ggf. hier zwar enttarnen, aber was solls.

Nein Rudi, das ist noch nicht der erste Schritt zurück zu Mercedes ;). Die ersten Bilder des W212 in der heutigen Autobild überzeugen mich noch nicht - zu viel W211 drinnen.

Viele Grüße

Frank

was nützt eine vollverzinkte karrosserie wenn anbauteile aus billigstem material ungeschützt angebaut werden die schon im showroom rosten wie z.b. radtrommeln, diverse halter am unterboden aus profanem dünnst lackierten eisen etc. ...

Zitat:

Original geschrieben von Ferrocen

Da ich mich ungern vera... (na, ihr wisst schon) lasse, werde ich den Kollegen bei AUDI nun offiziell als Universitätsprofessor anschreiben. AUDI täte gut daran, meine Anfrage auch stichhaltig zu beantworten. Sollte ich von AUDI keinerlei Antwort erhalten, werde ich mal die AUTOBILD fragen, was die davon halten. Das würde mich ggf. hier zwar enttarnen, aber was solls.

Nein Rudi, das ist noch nicht der erste Schritt zurück zu Mercedes ;). Die ersten Bilder des W212 in der heutigen Autobild überzeugen mich noch nicht - zu viel W211 drinnen.

Viele Grüße

Frank

Hi Frank,

ich denke,so gut wie Audi in der Vergangenheit die Autos gegen Rost geschützt hat,wirst du in Zukunft in der Hinsicht garantiert keine Probleme bekommen.Auch ohne die zugesicherte Vollverzinkung.Aber gespannt auf die Antwort wär ich schon.

Nun gucken wir uns erstmal den 204er an - und dann warten wir auf das Liveerlebnis des 212.Die Bilder der AB fand ich auf den ersten Blick auch nicht so nett,aber bei genauerem hinsehen fällt auf,das DC wieder den Grill megagroß ins Blickfeld der Betrachtung rückt.Neben dem Grill bleibt eigentlich kaum noch Platz für die Doppelscheinwerferlösung.

Find ich aber geil,weil's mich total an meine erste S-Klasse-den Babyblauen W108 280 SE errinnert.

Das war ein richtiger Kühlergrill **Schwärm**

Grüße von Rudi

PS: habe soeben ein Handypic aus Hahnenklee erhalten und bin sicher du nutzt ordentlich den Allradler ;)

Gegen solche Korrosion hat mein A6 eine Komplettversiegelung aller Metallteile am Unterboden und im Motorraum erhalten. Im Frühjahr wird ggf. nachkonserviert. Billiges Material im nicht sichtbaren Bereich ist aber eine Folge des Kostendrucks in der Kfz-Industrie, m.E. eine regelrechte Seuche.

Gruß

Frank

 

Zitat:

Original geschrieben von Dig555

was nützt eine vollverzinkte karrosserie wenn anbauteile aus billigstem material ungeschützt angebaut werden die schon im showroom rosten wie z.b. radtrommeln, diverse halter am unterboden aus profanem dünnst lackierten eisen etc. ...

Zitat:

Original geschrieben von Rudlof.D

 

PS: habe soeben ein Handypic aus Hahnenklee erhalten und bin sicher du nutzt ordentlich den Allradler ;)

Aber sicher ! Das Dauergrinsen ist wieder da :D. Ich hatte gestern als Ersatzwagen (an meinem war ein hässlicher Kratzer in der Frontschürze - eine Migräne-Folge) einen SKODA Superb. Ich sags Dir, grauenhaft, bzgl. der Traktion. Allrad ist eine andere Welt. Man muss als QUATTRO-Fahrer wohl neidlos anerkennen, dass die Mercedes 4-Matic einen Tick besser ist, zumindest gemäß der heutigen Autobild. Der quattro braucht sich aber nicht zu verstecken.....

Die Kratzer sind wieder weg, nichts mehr zu sehen.

Gruß

Frank

Zitat:

Original geschrieben von Ferrocen

Allrad ist eine andere Welt. Man muss als QUATTRO-Fahrer wohl neidlos anerkennen, dass die Mercedes 4-Matic einen Tick besser ist, zumindest gemäß der heutigen Autobild. Der quattro braucht sich aber nicht zu verstecken.....

Frank

Kann ich nichts zu sagen,bin weder den einen noch den anderen gefahren.

Aber ein Allradauto - ist zumindest in den Wintermonaten - ne geile Nummer,das ist mal sicher.

Hatte mir mal über den Winter einen Lada-Niva zugelegt und war von der Traktion und der Heizung (Ja,das können die Russen) echt begeistert.

Sonntags bin ich immer kreuz und quer durch den Harz geballert und hab mich ausgetobt :D

CU,Rudi

Etwas komische, aber ernst gemeinte Fragen an ferrocen bzgl. Rost:

Ich wollte mir kürzlich einen wirklich rostfreien "Bad-Artikel" aus

E d e l s t a h l kaufen. Ganz dunkel erinnerte ich mich, mal in grauer Vorzeit als Stift gelernt zu haben, daß Edelstahl n i c h t magnetisch ist, was sich bei einem Test am Blech meiner Küchenspüle auch bestätigte.

Ganz anders beim Bad-Zubehör:

Da gibt es "Edelstahl"artikel, die einen Magnet nicht anziehen und welche, die sehr wohl "anziehend" sind ....

-Bestehen die dann aus einer minderwertigeren Legierung?

-Rosten diese Teile dann doch wieder irgendwann?

-Kann man auch so ein Teil bedenkenlos kaufen?

-Warum baut man eigentlich Autos nicht aus rostfreiem Edelstahl? Soviel teurer kann das doch auch nicht sein gegenüber z.B. der Verzinkerei ...

Hi !

Wegen deinem Badartikel.

Es gibt vereinfacht gesagt austenitischen und ferritischen Edelstahl.

Der ferritische ist magnetisch, der austenitische nicht.

Ob das eine Auswirkung auf die Korossionsbeständigkeit hat kann dir aber sicherlich Ferrocen sagen.

Gruß

Karle

Moin,

die Stahlkocherei ist - ohne Scherz - eine Wissenschaft für sich. Auf

http://de.wikipedia.org/wiki/Edelstahl

http://de.wikipedia.org/wiki/V4A

gibt es einen ersten Einblick. Stark vereinfacht kann man sagen, dass ein Grundstahl (d.h. nur Eisen und Kohlenstoff) ab 13 % Chrom nicht mehr rostet, zumindest unter üblichen atmosphärischen Bedingungen. Das hängt mit Chromoxidschichten zusammen, die wie Aluminium selbstpassivierend sind. Chrom schützt Stahl übrigens sowohl kinetisch als auch thermodynamisch. Ein solcher Stahl ist ferritisch und damit magnetisch. Die kristallographische Struktur bestimmt, ob ein Stahl magnetisch ist oder nicht. Wenn man nun noch Nickel hinzulegiert (also zum Chrom-haltigen Stahl) entsteht ein Austenit, der eine andere kristallographische Struktur hat. In dieser Struktur bilden sich dann keine magnetischen Domänen mehr, und der Stahl ist eben nicht magnetisch. Wenn man von V2A-Stahl spricht heißt das "Versuch 2 Austenitisch", V4A heißt, na was wohl.

Interessant ist dass sich diese VA-Stähle durchgesetzt haben.

Wenn ihr noch weitere Fragen habt, ggf. ruhig auch eine PN schreiben. Die obige Info auf Wikipedia scheint auf den ersten Blick richtig. Auf Detailfehler habe ich nicht geschaut.

Wir können mit unseren besonderen Flüssigkeiten jeden Stahl oxidieren. Wir haben noch keinen gefunden, der unserem Spieltrieb richtig widerstanden hat ;) Aber das ist im Moment nur das Nebengeschäft. Professoren müssen auch mal spielen dürfen, nicht, Rudi ?

Viele Grüße

Frank

Zitat:

Original geschrieben von Karle

Hi !

Wegen deinem Badartikel.

Es gibt vereinfacht gesagt austenitischen und ferritischen Edelstahl.

Der ferritische ist magnetisch, der austenitische nicht.

Ob das eine Auswirkung auf die Korossionsbeständigkeit hat kann dir aber sicherlich Ferrocen sagen.

Gruß

Karle

...das wissen selbst die Hausfrauen: je weniger der neu zu erwerbende Kochtopf auf einen kleinen Dauermagnet wirkt, desto mehr "Edelstahl"...

Und für "Rambello": In IN im Audimuseum kann einer aus Edelstahl besichtigt werden. Vielleicht kommst Du Toni doch noch zu uns.

Zitat:

Original geschrieben von -audi-55-max-

...das wissen selbst die Hausfrauen: je weniger der neu zu erwerbende Kochtopf auf einen kleinen Dauermagnet wirkt, desto mehr "Edelstahl"...

Und für "Rambello": In IN im Audimuseum kann einer aus Edelstahl besichtigt werden. Vielleicht kommst Du Toni doch noch zu uns.

Das ist schon richtig,

allerdings sollte sich die Hausfrau von heute eher nach einem magnetischen Topf umschauen ;)

Stichwort: "Induktives Kochen"

Gruß

Karle

am 9. Februar 2007 um 23:15

Zitat:

Original geschrieben von Sippi-1

Hi,

mal eine andere Frage,

hatte letztens in meiner Büchs auch so braune Streifen!!

Nun die Frage:

Kann Baumwolle rosten???

Ich hab noch dazu vorne immer gelbe Streifen, ist das Flugrost ?

Der Topfboden ist natürlich magnetisch. Beim Auto aus V2A oder ähnlich würde auch der Topfboden, äh der Unterboden, nicht aus Edelstahl sein, denke ich mal. Beim Trabbi war auch nur die karosserie aus nichtrostendem volkseigem "Material", das Grundgestell war aus Stahl.

Brauchst Du nicht. Jedes Metall laesst sich induktiv erhitzen, Stichwort Wirbelströme. Das hat der gute alle Maxwell berechnet

http://de.wikipedia.org/wiki/Maxwell-Gleichungen

rot(E) = -dB/dt

 

Ein magnetisches Wechselfeld (dB/dt) induziert eine Spannung (E) und damit einen Wirbelstrom.

Maßgeblich dafür sind nur Elektronen, und die sind in jedem Metall vorhanden. Der Magnetismus ist davon unabhängig. Es wäre wenig empfehlenswert, seinen Ringfinger mit einem Gold-Ehering in ein starkes magnetisches Wechselfeld zu halten ;). Die Induktionsöfen sind aber in der Regel so gebaut, dass sie erst bei Kochtöpfen reagieren. Wir heizen z.B. Wolfram und Molybdän im Vakuum induktiv, um die Metalle so von den lästigen Kontaminationsschichten zu befreien.

Das Prinzip kennt man auch beim Wirbelstrombremsen. Bei der Eisenbahn (ICE, TGV) erfolgt das Abbremsen aus höherer Geschwindigkeit zu einem größeren Teil magnetisch. Die Elektromotoren werden als Generatoren betrieben, zusätzlich werden starke Magnete an die Gleise herangefahren. Da entsteht so viel Wärme, dass in Frankreich die TGV (Train à Grande Vitesse) auf einer Strecke einen zeitlichen Mindestabstand einhalten müssen.

Ein einfaches Experiment wäre das folgende: man nimmt ein Aluminiumblech (nicht zu groß) und legt es auf eine Glasscheibe, z.B. von einem Tisch. Man kauft sich einen starken Magneten (Neodym-Eisen-Bor) und zieht ihn einmal sehr langsam und einmal sehr schnell unter der Glasplatte durch. Unter (zu ermittelnden) Bedingungen wird das Blech sich bewegen.

Der Topfgucker als promovierter Physiker (ich bin ja nur ein halber Physiker und nur ein halber Chemiker) kann das Alles sicher noch etwas genauer erklären.

Viele Grüße

Frank

 

Zitat:

Original geschrieben von Karle

Das ist schon richtig,

allerdings sollte sich die Hausfrau von heute eher nach einem magnetischen Topf umschauen ;)

Stichwort: "Induktives Kochen"

Gruß

Karle

Zitat:

Original geschrieben von Ferrocen

Brauchst Du nicht. Jedes Metall laesst sich induktiv erhitzen, Stichwort Wirbelströme. Das hat der gute alle Maxwell berechnet

http://de.wikipedia.org/wiki/Maxwell-Gleichungen

rot(E) = -dB/dt

 

Ein magnetisches Wechselfeld (dB/dt) induziert eine Spannung (E) und damit einen Wirbelstrom.

 

natürlich lässt sich jedes Metall induktiv erhitzen, allerdings ist der Wirkungsgrad bei einem ferromagnetischen Topf um einiges besser (wer will schon beim Kochen unnötig Energie verheizen ?).

Um wieviel er bei einem ferromagnetischen Topf besser ist weiß ich nicht, aber das ließe sich sicher rausfinden.

Deswegen diese Aussage.

Gruß

Karle

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