Rost oder die Qualität bei DC
ich stöber hier das 211er Forum durch und lese dabei immer wieder von Rostbefall, mehr oder weniger stark. Die 211er sind ja gerade max. 4 Jahre alt und schon Rost ? Haben die denn bei DC durch den 210er nix gelernt ? war denn der 124er wirklich der letzte Benz, der dem Qualitätsanspruch auch wirklich standhält, was man vom Stern erwartet ? Ich bin entsetzt.
Wie sieht es denn bei anderen Herstellen der etwas gehobeneren Preisklasse aus ? Haben BMW, Audi, Volvo und Co. auch so Probs oder ist es da besser ?
172 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Rudlof.D
Morgen Peter,
hatte den Quellenhinweis extra mit einem Smilie versehen,um zu verdeutlichen das ich nicht der Autor bin.
MfG,Rudi
Hallo Rudi,
na dann aber Vorsicht das Prof. Frank das nicht liest.
So einfach ohne Quellenhinweis zu zitieren, ohne den Urheber zu fragen, verstößt gegen das Urheberrecht. 😁
Grüße
Peter
Zitat:
Original geschrieben von Perly
Hallo Rudi,
na dann aber Vorsicht das Prof. Frank das nicht liest.
Peter
Okay,Okay-zur Strafe drei Monate Mazda fahren...🙁
Guten Morgen (zumindest bei mir) aus Cancun, Mexiko 🙂 !
Also, ich bin nicht der Urheber dieses Artikels. Aber, Professoren wissen eh Alles. Und zumindest git es jetzt zwei im Forum (Topfgucker, Rudi), die bestätigen können, dass ich wirklich einer bin.
Rudi, vielen Dank für den Artikel, jetzt hab ich ihn dann auch endlich mal in elektronischer Form.
Nur Folgendes: Bei der Magnesium-Zink-Legierung (hätte ich Dir, Rudi, auch noch vorführen sollen) gibt es nur ein klitzekleines Problem: diese Legierung ist extrem brüchig. Für die Umformbarkeit (z.B. in Presswerkzeugen) ist bei 1 µm Schichtdicke Schluss. Wenn man auf einen MgZn2-Block, giessmetallurgisch hergestellt, mit dem Hammer klopft, zerspringt der Brocken in tausend Splitter. Aluminium ist das die bessere Wahl.
Zu den Kosten: früher glaubte man ja auch, eine Bandverzinkung oder eine Zinkgalvanik wären viel zu teuer: heute ist das Standard-Technologie. Aluminium wird noch 20 Jahre dauern (bei der Beschichtung), aber bis dahin läuft noch eine ganze Menge Wasser den Hudson-river runter.
Zu den Karosserien: Das Problem mit A8, 5er BMW und der Reparatur-Unfreundlichkeit ist in der Tat nicht wegzudiskutieren. Aber, dazu hat man ja eine Vollkaskoversicherung.
Zu Aluminium im Salzsprühnebel: natürlich korrodiert auch Aluminium, insbesondere bei eloxiertem Aluminium gibt es die sog. Spannungsrisskorrosion. Aber, die Korrosion ist auch etwa 10 x langsamer als bei Zink, wegen der elektronisch und ionisch isolierenden Oxidschicht, und etwa 100 x langsamer als bei ungeschütztem Eisen, unter den Bedingungen einer Salzsprühkammer (Faustregel, gilt nicht streng). In Zahlen (rein hypothetisch): wäre der Unterboden einer Stahlkarosserie völlig ungeschützt, wäre im normalen Straßeneinsatz nach 2 Jahren die erste Durchrostung zu beklagen. Eine Zinkschicht verlangsamt diesen Prozess (linear abhängig von der Schichtdicke), eine Aluminiumschicht verlangsamt diesen Prozess (wegen der selbstpassivierenden Schichten) nicht-linear als Funktion der Schichtdicke. Theoretisch würde eine 100 nm dicke porenfreie Aluminiumschicht auf der Fläche (!) ausreichen. Praktisch muss die Schicht (z.B. wegen Steinschlägen) dicker sein. Zink muss daher im Karosseriebau nochmal passiviert werden.
Der ungeschützte Unterboden einer Aluminiumkarosserie würde zwar etwas gammeln, aber nicht desintegrierend.
So, ich gehe jetzt an den Strand 😁 😁
Viele Grüße
Frank
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Original geschrieben von Perly
Hallo Rudi,
na dann aber Vorsicht das Prof. Frank das nicht liest.
Peter
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Zitat:
Original geschrieben von Rudlof.D
Okay,Okay-zur Strafe drei Monate Mazda fahren...🙁
By the Way;
Wie sieht`s denn in Cancun z.Z. eigentlich so aus? Da wütete doch vor einigen Monaten wieder mal ein Hurrican. Ist noch viel zerstört?
Ich war da vor einiger Zeit in einem großen schönen pyramidenförmigen Hotel (OASIS CANCUN). . .
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Ich bin im Moon Palace Resort. So weit Alles o.k. - keine sichtbaren hurricane-Schäden - aber der Internetzugang ist eine einzige Zumutung. Gut, dass ich Alles Wichtige noch zu Hause erledigt habe, bei Übertragungsraten von 2 - 3 kb/s.... Ich habe mich heute schriftlich bei der Hotel-Leitung beschwert.
Grüße
Frank
Zitat:
Original geschrieben von Rambello
By the Way;
Wie sieht`s denn in Cancun z.Z. eigentlich so aus? Da wütete doch vor einigen Monaten wieder mal ein Hurrican. Ist noch viel zerstört?
Ich war da vor einiger Zeit in einem großen schönen pyramidenförmigen Hotel (OASIS CANCUN). . .
Also,
folgende Antwort von der AUDI-Kundenbetreuung. Ich gehe davon aus, dass die mich nicht verklagen, wenn ich deren Antwort an mich hier veröffentliche:
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Sehr geehrter Herr Prof. Dr. .....
die Karosserie des aktuellen Audi A6 besteht neben herkoemmlichen Tiefziehstaehlen vor allem aus hoeherfesten Stahlblechen,
Edelstahlblechen, Aluminiumblechen, Aluminiumstrangpressprofilen und Hybridbauteilen.
Auch die herkoemmlichen Tiefziehstaehle sind vor der Bearbeitung beidseitig verzinkt.
Nach dem Zusammenbau der Karosserie wird diese in einem Tauchbad galvanisch verzinkt. So sind alle verwendeten Bleche zum Teil doppelt verzinkt.
Die Tueren bestehen aus hoeherfesten, verzinkten Staehlen und werden mit der Karosserie nochmals galvanisch im Tauchbad verzinkt.
------------------------------------------
Damit sollte klar sein, dass man den A6 nach gegenwärtigem Stand der Technik nicht besser gegen Korrosion schützen kann. Wäre schön, wenn Mercedes das ähnlich machen würde.
Sinn macht diese galvanische Doppel-Verzinkung, weil man dann die dünnere Schicht aus dem Stahlwerk vernünftig verstärken kann. Aber, ich will nicht wieder von vorne mit der Diskussion beginnen.
Viele Grüße
Frank
Hallo,
interessante Diskussion die ihr da habt.
Wie ist das denn bei den anderen Audi Modellen (außer A8).
Werden die auch so gefertigt wie der A6 (also von der Qualität der Verzinkung her) ?
Wie macht das VW bzw. Skoda ?
Danke für die Auskünfte !
Gruß
Karle
Zitat:
Original geschrieben von Ferrocen
Also,
folgende Antwort von der AUDI-Kundenbetreuung. Ich gehe davon aus, dass die mich nicht verklagen, wenn ich deren Antwort an mich hier veröffentliche:
------------------------------------------
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. .....
die Karosserie des aktuellen Audi A6 besteht neben herkoemmlichen Tiefziehstaehlen vor allem aus hoeherfesten Stahlblechen,
Edelstahlblechen, Aluminiumblechen, Aluminiumstrangpressprofilen und Hybridbauteilen.Auch die herkoemmlichen Tiefziehstaehle sind vor der Bearbeitung beidseitig verzinkt.
Nach dem Zusammenbau der Karosserie wird diese in einem Tauchbad galvanisch verzinkt. So sind alle verwendeten Bleche zum Teil doppelt verzinkt.
Die Tueren bestehen aus hoeherfesten, verzinkten Staehlen und werden mit der Karosserie nochmals galvanisch im Tauchbad verzinkt.
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Damit sollte klar sein, dass man den A6 nach gegenwärtigem Stand der Technik nicht besser gegen Korrosion schützen kann. Wäre schön, wenn Mercedes das ähnlich machen würde.
Sinn macht diese galvanische Doppel-Verzinkung, weil man dann die dünnere Schicht aus dem Stahlwerk vernünftig verstärken kann. Aber, ich will nicht wieder von vorne mit der Diskussion beginnen.
Viele Grüße
Frank
Hallo Frank,
ich gebe mich geschlagen. 😁
Ich kann es mir zwar immer noch nicht vorstellen, aber wenn es Audi Dir so schreibt.
Das würde ich wirklich gerne mal im Original sehen. Na mal schauen, ob ich das mal hinbekomme.
Immerhin müssen die Rohkarosserien ja vor der zweiten Verzinkung dann nochmal vorbehandelt werden. Das schweissen hinterläßt doch Rückstände.
Und ich kann immer noch nicht glauben, dass die Rohkarosserien vor dem lackieren mit Wachs geflutet werden.
Naja das werden wir hier wohl nicht mehr klären können (sofern kein Insider hier ist der bereit ist sein Wissen mit uns zu teilen).
Grüße
Peter
Es ist so, ich habe es mit eigenen Augen im Werk sehen können! Aber da wir im Mercedes-Forum sind: Wer erfragt mal bei MB, wie der Rostschutz aussieht, immerhin handelt es sich um einen besonders guten, 30 Jahre...
Zitat:
Original geschrieben von Perly
...Und ich kann immer noch nicht glauben, dass die Rohkarosserien vor dem lackieren mit Wachs geflutet werden.
...
Wie ich bereits schrieb, wird erst nach der Lackierung mit Wachs geflutet.
? - Vor dem Lackieren wird Wachs-geflutet, aber nach dem Verzinken! Ist doch ganz einfach: Wenn das Auto lackiert ist, ist es fertig.
Zitat:
Original geschrieben von -audi-55-max-
? - Vor dem Lackieren wird Wachs-geflutet, aber nach dem Verzinken! Ist doch ganz einfach: Wenn das Auto lackiert ist, ist es fertig.
Bei VW in Wolfsburg hatte ich das Vergnügen, die Wachsflutung zu beobachten. Die Karosserien waren lackiert.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das bei Audi anders ist.
Zitat:
Original geschrieben von BravoSiera
Bei VW in Wolfsburg hatte ich das Vergnügen, die Wachsflutung zu beobachten. Die Karosserien waren lackiert.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das bei Audi anders ist.
Ich mir auch nicht. Wurde aber Lt. Ferrocen so von der Audi Kundenbetreuung behauptet.
Grüße
Peter
(via LH Fly-Net 🙂 )
Zitat:
Original geschrieben von Perly
Ich mir auch nicht. Wurde aber Lt. Ferrocen so von der Audi Kundenbetreuung behauptet.
Grüße
Peter
Ich glaube, da hat Ferrocen oder die Audi Kundenbetreuung sich vertan.
Zitat:
(via LH Fly-Net 🙂 )
wouw 🙂
Zitat:
Original geschrieben von BravoSiera
Ich glaube, da hat Ferrocen oder die Audi Kundenbetreuung sich vertan.
wouw 🙂
Nicht Frank hat sich vertan sondern die Kundenbetreuung von Audi...Winterkorn hat heimlich mit Pischesrieder getauscht😁
Der ruiniert jetzt erstmal Audi und wechselt dann nach DC
VW-Chef Pischetsrieder geht überraschend zum Jahresende
VW-Vorstandschef Bernd Pischetsrieder legt sein Amt zum Ende des Jahres nieder.
Darauf habe er sich mit dem Präsidium des Aufsichtsrats geinigt, teilte das Unternehmen am Dienstagabend überraschend mit. Sein Nachfolger soll Audi-Chef Martin Winterkorn werden, über dessen Bestellung der Aufsichtsrat in seiner nächsten turnusmäßigen Sitzung am 17. November entscheiden soll.
VW steckt in einer tiefgreifenden Sanierung und hat dabei tausende Stellen im Inland zur Disposition gestellt. Der Konzern ist außerdem in einen Übernahmestreit um den schwedischen LKW-Hersteller Scania verwickelt, dessen Großaktionär VW ist.
Pischetsrieder ist seit Juli 2000 Vorstandsmitglied beim größten europäischen Autobauer. Im April 2002 wurde er zum Vorsitzenden des Vorstands berufen. Zuvor hatte er den Münchener Autokonzern BMW geleitet, wo er nach dem missglückten Engagement beim britischen Hersteller Rover ausgeschieden war.