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Rost Heckscheibenrahmen 560 SEC

Mercedes S-Klasse W126
Themenstarteram 10. Januar 2009 um 0:09

Hallo Fachmänner,

habe soeben ein bißchen hier im Forum gestöbert.

Da habe ich gelesen, daß jemand einen 420er umbauen will auf nen 500er und Bilder des alten und "neuen" Autos gepostet hat.

Viele haben dann geschrieben, daß er die Finger von dem Auto lassen soll, welches er kaufen will u.a. wegen Rost.

Es ist da sehr oft geschrieben worden von Rost am Heckscheibenrahmen und darunter.

Nun, ich habe ein 560 SEC, Bj. 90, der Saisonkennzeichen hat und in der Garage steht.

Im Herbst hatte ich Abends nach einer Tour mal keine Lust in die Garage zu fahren und habe ihne draußen stehen lassen.

In dieser Nacht hat es gepisst, was nur ging.

Am nächsten Tag als ich einkaufen war und mein Zeug in den Kofferraum einräumte habe ich gemerkt, daß es im hinteren rechten Eck im Kofferraum naß war.

Es konnte nicht vom Kofferraumdeckel her kommen, hat räumlich nicht gepasst und die Dichtung ist auch OK.

Ich hatte damals schon den Verdacht, daß es von der Heckscheibe, bzw. durch den Heckscheibengummi in den Kofferraum gekommen ist.

Nun meine Frage:

Kann das sein?

Ist das eine Krankheit bei dem Auto bzw. kommt das öfter vor?

Was genau rostet da und was kann passieren?

Was muß ich machen und was wird der Spaß wohl kosten?

Hatte vorher nie Probleme (habe eigentlich auch keine), da ich immer nur bei schönem Wetter fahre und er ja wie gesagt immer trocken steht.

Ich meine, ich bin nicht so der übertriebene Liebhaber, mag meinen dicken aber schon und wenn da was gemacht werden soll / muß, dann wird es gemacht.

Grüße euch und danke schon mal...

Gerdrudi

Beste Antwort im Thema

Besorg Dir ne neue Dichtung - nach unterschiedlichen Berichten passen die wieder so wie es sein soll - die Seriendichtmaße würde ich aber auch nicht verwenden - im 126er-Forum wurde das ausgibig erörtert - eine "tupfbare Dichtmaße" ist angesagt.

Sternengruß

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Ja das ist eine der typischen Stellen, bei dem Auto, wo es Rost geben kann und so weit ich weiß teuer zu reparieren, da an dem Stück, das neu eingeschweißt werden soll in der Regel ein ganzer 126er mit dranhängt. In diesem Fall (der teuerste) ein SEC. Es kann sein, dass du Glück hast und ich bis Februar meinen wieder freihab, wenn die Sachen mit der Versicherung geklärt sind. Dann kann ich dir anbieten das Stück aus meinem "alten" herauszuflexen, denn meiner hat das gar keinen Rost. Scheinbar wurde das gegen Ende der 2. Serie bemerkt und behoben. Natürlich würde das dann auch etwas kosten, nachdem ich ja dann den Rest auch noch auseinanderbauen muss und verkaufen muss, bzw dann den Rest der Karosserie verschrotten. Die Stahlpreise machen zu Zeit was sie wollen...

Also was für die Reparatur notwendig ist:

1. Heckscheibe ausbauen, Kleber und Dichtung entfernen

2. betreffendes Stück am Rahmen austauschen /Flexen und Schweißen

3. gut Versiegeln, Lackieren

4. Heckscheibe wieder einsetzen

 

Ich könnte dir mit den betreffenden Teilen helfen: Heckscheibe, wenn deine bleich ist (soll auch vorkommen), meine ist in einem guten Zustand Betroffenes Rahmenteil Aber wie gesagt alles erst, wenn das Auto offiziell für den Abschuss freigegeben ist.

MfG

Hallo Gerdrudi,

wenn Du "nur Wasser im Kofferraum" hast und keinen sichtbaren oder fühlbaren Rost, muss es nicht der nur sehr aufwendig instand zu setzende Heckscheibenrahmen sein, da gibt es auch noch andere und erheblich günstigere Möglichkeiten:

Als erstes lohnt sich ein Blick in die hinteren Radhäuser, besonders, wenn am Radlauf die bananenförmigen Abdeckungen fehlen, die ein Eindringen von Spritzwasser und Schmutz in die hinteren Seitenteile des Kofferraums verhindern sollen. Ergänzend sinnvoll dazu ist die Entfernung der Teppichverkleidung an der linken und rechten Seite des Kofferraums, um festzustellen, ob hier eine Rostbildung schon eingesetzt hat. Bei dieser Gelegenheit sollten auch die Gummis der Lüftungsklappen hinter den Kofferraum-Seitenverkleidungen in Augenschein genommen werden. Sitzen sie nicht korrekt oder fehlen sie gar, kann Wasser ungehindert in den Kofferraum eindringen. Dies kann im Übrigen auch durch eine poröse oder schlecht sitzende Heckscheibendichtung geschehen. Wenn es sich "nur" eine poröse oder eingerissene Dichtung" handelt, sollte die Instandsetzung schnell angegangen werden, bevor sich im Bereich des Heckscheibenrahmens Rost bildet.

Zur Kontrolle des Heckscheibenrahmens am besten Kofferraum öffnen, mit einer Taschenlampe auf den Rücken in den Kofferraum legen und nach oben leuchten durch die kreisförmigen Karosseriedurchbrüche im Berech des Heckscheibenrahmens. Wenn es dort rostig ist, hast Du ein Problem.

Sternengruß, Ingolf

Hallo,

hier ein sehr guter und aussagekräftiger Bericht :

http://www.vdcm.de/modules.php?name=Forums&file=viewtopic&t=739

Meine Meinung ( und so halte ich es seit vielen Jahren ) : Generell bei jedem Wagen den man kauft die Heckscheibe raus , kontrollieren, ggf Schäden beseitigen und neue Dichtung mit vernünftiger Dichtmasse einsetzten. Vernünftige Dichtmasse ist hier leider nicht die orig. MB Masse , sondern eine Kartusche von Teroson extra für diesen Zweck.

Coupes scheinen besonders betroffen wegen der schwereren Heckscheibe , aber das Hauptproblem ist die aushärtende Dichtwurst unterm Gummi. Zumeist blüht es im verborgenen und bei den meißten Fahrzeugen sieht von außen noch alles waaaaaahnsinnig toll aus - aber darunter :(

Ein neues Problem seit ca 2 Jahren : Die derzeit von MB gelieferten Heckscheibendichtungen sind ( trotz Preiserhöhung ) von saumäßig schlechter Qualität. ggf ist es besser eine gute gebrauchte Dichtung mit neuer Dichtmasse einzusetzen.

Gruß

Zorc

Themenstarteram 10. Januar 2009 um 15:12

Hallo nochmal,

habe mich also mit Taschenlampe bewaffnet in den Kofferraum gelegt und nach oben geschaut.

Ja, da ist Rost, nicht übermäßig viel aber Rost.

Was nun?

Ist das schlimm, muß das gemacht werden oder kann man das lassen?

Was kann oder könnte passieren wenn ich es nicht mache.

Den Tüv wird es kaum interessieren und so lange er trocken in der Garage steht mich auch nicht.

Ich meine, wenn es in irgendeiner Weise die Stabilität des Fahrzeuges beeinträchtigt, dann wird es halt gemacht

aber wie gesagt, ist es aus technischer Sicht unbedingt nötig?

Gruß

Gerdrudi

Hallo,

nein es ist aus technischer Sicht nicht nötig - der Wagen wird nicht an Stabilität verlieren.

Verlieren wird er an Wert und Substanz. Ich empfehle dir, die Scheibe beizeiten auszubauen und die vorhandenen Schäden zu beheben. Das ist jetzt noch günstig und schnell mit Hausmitteln zu beheben.

In 2 Jahren ist der Wagen unter Umständen Schrott oder es steht ein Austausch der Strebe an.

Wenn der Rost vorhanden ist, braucht er keinen Regen mehr zum wachsen- es reicht die Luftfeuchtigkeit.

Heckablage raus, Scheibe mit Glas und Chrom rausdrücken, Karosse bearbeiten und die komplette Scheibe wieder mit neuer Dichtmasse einsetzen.

Und verfalle bitte nicht auf die tolle Idee jetzt Silikon o.ä. darunter zu spritzen. Das bringt nichts , hindert vorhandene Feuchtigkeit am ablüften und kommt sowieso nicht an die richtigen Stellen. Das Blech ist im jetzt nicht sichtbaren Bereich unter dem Gummi 2 x um 90° abgefalzt - du würdest jetzt nur die erste Falz zu fassen kriegen.

Wenn du den wagen allerding eh in 2 - 3 Jahren entsorgen willst - dann lass die Arbeiten sein.

Gruß

Zorc

Hallo Gerdrudi,

gebe Zorc zu 100% Recht: wenn Du den Wagen behalten möchtest, dann die Instandsetzung schleunigst in Angriff nehmen.

Wenn man schon ein bisserl was an Rost von außen erkennen kann, sieht es drunter meist nicht gut aus, aber im Anfangsstadium kommst Du vielleicht ohne neue Bleche und viel Schweißen aus, dann wird es auch nicht so teuer.

Frage: hat Deine Heckscheibe milchige oder trübe Stellen unten? Wenn ja, hat das ebenfalls seine Ursache in der Feuchtigkeit, die bei Verbundglas-Scheiben zwischen die beiden Schichten gelangen kann. Wenn das mal angefangen hat, kannst Du es nicht stoppen, nur verlangsamen. Dann würde ich bei dieser Gelegenheit noch eine neue Heckscheibe dazunehmen und beim Einbau diese zusätzlich zwischen Dichtung und Rahmen mit flüssigem Dichtmittel abdichten, dann kann nichts mehr passieren. Wenn Deine Scheibe noch nichts hat, hast Du Glück gehabt, auch dann beim Wiedereinbau zusätzlich abdichten, damit das auch so bleibt.

Sternengruss, Ingolf

am 10. Januar 2009 um 21:12

Jaa,die verbundglasscheiben scheinen ein echtes übel zu sein,bei meinem w140 hinten schauts au an den unteren ecken milchig aus.hoffentlich reißt bei dem frost das glas nicht,hab ich nämlich mal bei einem gesehen. Bei meinem w123 hab ich mal die frontscheibe(9 j alt) zwecks ausbau wegen einer undichtigkeit draußen gehabt,und sie hatte auch vom äußeren rand aus zarte milchigweiße anfangsspuren von feuchtigkeitsdurchdringung,fast 1cm tief gehend.

also der anfang war da schon gemacht,diescheibe hatte mir damals jemdand eingebaut,allerdings ohne dichtmittelzusatz zw gummi und blech und zw scheibe und gummi,und dadurch kam auch wasser in den letzten 2 jahren und tropfte mir auf fuß oder feststellbremspedal.

Zur kofferraumundichte: die rückleuchten könnten auch an den dichtungen oder durch glasriss durchlässig sein.

Zum thema reparieren oder nicht: egal wie lang man das fahrzeug behält,es ist ne sache der ehre dem auto und dem eventuellen nachkäufer gegenüber,daß man sein auto blech-und technikmäßig in schuss hält,auch wenn es mal ein wenig mehr aufwand erfordert.und vorher weiß man nicht immer,wie lang man es noch behalten wird oder muß.bzw,es wäre doch schade...

Zitat:

 

Zur kofferraumundichte: die rückleuchten könnten auch an den dichtungen oder durch glasriss durchlässig sein.

Moin,

ein guter Tipp. Ich hatte mir mal diese unseligen grauen Rücklichter aus dem Zubehör gekauft und montiert. Diese waren an den Verbindungen zwischen den einzelnen Farbsegmenten undicht. Hatte es dann mit Sekundenkleber dichtbekommen. Zum Glück leicht zu erkennen, weil die Feuchigkeit noch hinten / unten am Teppich unter der Leuchte hängt.

Gruß

Zorc

hallo,

 

mein 560er SEC (Bj. 1990) hat natürlich auch das heckscheibenrahmenproblem.

ich glaube, das läßt sich bei fahrzeugen im alltagsbetrieb nicht vermeiden.

ich will mein auto bei einem bekannten sanieren lassen, der sieht als kfz-mechaniker

und hobbyschrauber darin kein allzu großes problem. in einer fachwerkstatt wird es natürlich

teuer. mit etwas glück reicht aber eine abdichtung aus.

generell rostet der SEC relativ schnell, z.b. auch an der a-säule, das sieht man aber erst wenn

der kotflügel runter ist.

 

grüße von m.!

 

 

Das kann ich nicht bestätigen... Bei meinem 1991er ist im Moment der Kotflügel IN der A-Säule... Der Kotflügel war unter der Plastikverkleidung durch, aber dahinter und darunter absolut KEIN Rost. Schweller und so weiter ohne auch nur einen Ansatz von Rost.

Die 2. Serie ist sehr gut konserviert.

... der rost an der a-säule war noch kein problem (nur flugrost), aber unbehandelt hätte bestimmt ein ärgernis daraus werden können.

 

erstaunt war ich nach der abnahme der frontstosstange, dahinter war alles neuwertig, keine spur von beginnender korrosion.

Hallo votes,

ich gebe Dir Recht, man kann davon ausgegehen, dass am C126 sinnvolle und umfangreiche Rostschutzmaßnahmen getroffen wurden, die in der zweiten Serie noch etwas umfangreicher waren als in der ersten. Der C126 der zweiten Serie ist teilverzinkt und hervorragend konserviert, in dieser Beziehung ist er selbst aktuellen Modellen noch um Einiges voraus. Wenn es zuverlässige und relativ rostunanfällige Fahrzeuge in der Youngtimer-Klasse über 20 Jahre gibt, dann gehört der C126 mit Sicherheit mit dazu.

Dass ein durchrosteter Heckscheibenrahmen (das ist die typische Schwachstelle des C126) mit ein "bisserl Abdichten" in den Griff zu bekommen ist, glaube ich jedoch weniger, da spricht der Bericht im Beitrag von Zorc, glaube ich, schon eine eindeutige Sprache und das ist bei weitem noch nicht der schlimmste Fall. Es wird doch wohl kein Zufall sein, dass SECs aufgrund des durchrosteten Heckscheibenrahmens von ihren Besitzern aufgegeben werden, wenn das kein allzu großes Problem darstellt?

Mein (rein persönlicher) Rat für jeden SEC-Besitzer, der es auch bleiben möchte: Heckscheibenrahmen bei Rost professionell instand setzen lassen, auch wenn es aufwendig ist, es lohnt sich, und dann ist Ruhe.

Sternengruss von Ingolf

Zitat:

Original geschrieben von ES-IB1986

 

Mein (rein persönlicher) Rat für jeden SEC-Besitzer, der es auch bleiben möchte: Heckscheibenrahmen bei Rost professionell instand setzen lassen, auch wenn es aufwendig ist, es lohnt sich, und dann ist Ruhe.

Sternengruss von Ingolf

Hallo Ingolf,

das ist die einzige machbare Möglichkeit, bei allen anderen Versuchen ist es schade um die Zeit und das Material.

Es ist vergleichbar mit einem Radlauf der ( wie fast immer ) von innen her verrostet ist und man dann von außen Rostschutzfarbe draufpinselt.

Laß den "Vorschreiber" mal ein bißchen abdichten - er wird in 2 Jahren nochmal an uns denken. Beim Heckscheibenrahmen ist es ähnlich wie bei den Eisbergen : Nur 1/7 ist sichtbar , der Rest ist unter Wasser.

Aber ich habe da auch noch nicht soviel Ahnung von - ich fahre diese Kisten erst seit 15 Jahren.

Gruß

Zorc

Themenstarteram 12. Januar 2009 um 14:46

Also gut ihr Fachmänner,

da habt ihr dann wohl Recht.

Ich werde in den nächsten Tagen (der Wagen ist eh abgemeldet bis März) die Heckscheibe ausbauen lassen und mich überraschen lassen, was da zum Vorschein kommt.

Das bin ich dem dicken schuldig, er ist mir ja auch immer treu.

Wollte sowieso ein bißchen dran herumbasteln im Winter, mit unter neue Wärmeleitpaste und Wärmeleitfolie unter das Zündsteuergerät machen.

Das habe ich auch hier im Forum gelesen und macht meiner Meinung nach (bei den Kosten für ein neues Zündsteuergerät oder Instandsetzung) absolut Sinn.

Ihr habt mir wieder einmal gut geholfen, auch wenn es mich wieder Geld kostet :-), vielen Dank und allzeit gute Fahrt.

MfG

Gerdrudi

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