Rost am Unterboden -- was tun?

Hallo liebe Leute,

seit Jahren lese ich hier schon mit, hin und wieder schreib ich auch was ... aber jetzt brauch ich mal einen Tipp von euch!

Nach den üblichen Rostgeschichten an Türrahmen, Heckklappe und Batteriekasten meines E 320 T CDI Bj 2000 ließ ich jetzt vor 2.500 km einen ATF-Wechsel machen (suuuuper!) und inspizierte aus Langeweile den Unterboden meines Sorgenkindes ...

Und was sah ich? Beginnenden Rost (punktuelle "Aufplusterungen"😉 im rückwärtigen Teil des Bodenblechs, dort, wo keine Unterbodenverkleidung mehr ist und das Blech in Richtung Sitzbank 'raufgezogen ist. Ich glaube, das ist auch der Seilzug der Handbremse, der dort durchgeführt ist und wo es gerade beginnt zu "faulen". Und ein Anbauteil (irgendein Halter, weiß nimmer für was) auf der linken Fahrzeugseite, original mit irgendeiner Masse dick eingestrichen, zeigt deutlichen Kantenrost, die Schutz"schmiere" ist richtig aufgeplatzt.

So, mein Auto hat 120.000 km auf der Uhr und ist fast 8 Jahre alt ... deswegen auch Service seit letztem Jahr bei A.T.U. ... also beim Freundlichen brauch' ich nicht mehr vorbeischauen. Obendrein hab ich auf den kein rechtes Vertrauen mehr, da ich ihm -- als eifriger Leser dieses Forums -- bei jedem Service gefragt habe: "Sollen wir den Unterbodenschutz erneuern, kontrollieren Sie eh?" und ich immer die Antwort erhielt: "Schau ma uns an" ... "Alles in Ordnung!". (Aber keine Missverständnisse: konkreten Rost, den ich ihm gezeigt habe, wurde immer problemlos auf Kulanz beseitigt.) Leider fängt es im Batteriekasten bei der Schlauchdurchführung jetzt scheinbar wieder an .. blöde Stelle auch, doppelte Bleche dort ...

War jetzt bei einem Karrosseriemeister, der sah sich das Auto an und meinte: "Was soll ich da viel machen? Das ist ein Nutzfahrzeug und kein Oldtimer, ich kann Ihnen den Rost -- dort wo ich hinkomme -- abkratzen und einen Unterbodenschutz d'raufspritzen, das bremst die Sache für ein paar Jahre, erwarten Sie sich aber keine Wunder. Kostet nicht die Welt, 200-300 Euro maximal. Stellen Sie den Wagen am besten her, wenn's ein paar Tage trocken war." Auf meine Frage welches Material zur Anwendung käme: "Es gibt so viele Sachen, ich nehm seit Jahren was auf Latex-Basis, das hat sich bewährt; die anderen Sachen habe ich nicht mehr verwendet." und zum Thema Rostumwandler "... davon halte ich nichts, oft rostet's darunter munter weiter; ordentlich entrosten bringt mehr"

Hört sich nicht allzu optimistisch an, andererseits wurde der Betrieb mir von mehreren Bekannten empfohlen ... was immer das bedeutet.

Ich möchte mein doch recht angenehmes Auto noch 5-7 Jahre fahren, dann werden wohl 220.000-270.000 km auf der Uhr stehen und das Ding fast 13-15 Jahre alt sein und ein weiterer Betrieb nicht mehr sinnvoll sein.

Und jetzt meine Frage:

Hat der Karrosseriemeister die Sache realistisch eingeschätzt oder soll ich mich zu einem Kostenvoranschlags-Marathon aufmachen und mir so viele Urteile einholen, bis ich mich dann gar nimmer auskenne?

Meine Sorge ist, dass ich jetzt was billig zusammenpfuschen lasse und dann nach 4-5 Jahren ein (kaufmännisch) irreparables Loch im Boden ist ... am falschen Fleck gespart und so.

Irgendwie hatte ich ursprünglich an Sand-/Glas-/CO2-Strahlen und einen neu aufgebauten, ordentlichen Unterbodenschutz gedacht, ist aber auch in Anbetracht der nötigen Demontage der Hinterachse, Leitungen etc. möglicherweise einfach nicht angebracht -- wenn's so auch an die 7 Jahre hält und die Sache also nur schweineteuer macht.

Bitte um eure Meinung!

16 Antworten

Hallo
Schau mal hier nach.

Gruß Simon

http://youtu.be/ypnpNNy8h-I

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Unterboden Rost entfernen und Konservieren' überführt.]

Oder Hier https://www.youtube.com/channel/UC3OKNa_-cxsU6FgI_D11lBg

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Unterboden Rost entfernen und Konservieren' überführt.]

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