Roller oder Motorrad?!

Servus Freunde,

kurz zu meiner Situation:

Ich studiere aktuell in Nürnberg. Meine Freundin wohnt ca. 200km entfernt und mein Heimatort ist ca. 130km entfernt. Ich bin an Wochenenden eher selten in Nürnberg, meistens bin ich entweder zuhause oder bei meiner Freundin. Zudem bin ich absoluter Neuling was das Zweirad angeht. Dementsprechend seid bitte nachsichtig, falls ich dumme Fragen stelle. Wobei es ja bekanntlich keine dummen Fragen gibt..

Um nicht immer auf die zuverlässige Deutsche Bahn angewiesen zu sein und um einfach flexibler zu sein, bin ich am überlegen, ob ich mir einen Roller oder ein Motorrad kaufe. Beides sollte sich in der A2 Klasse bewegen. Bei einem Roller hatte ich beispielsweise an einen Honda SH300 oder Piaggio Beverly 300/350 gedacht. Bei einem Motorrad hingegen an eine Yamaha MT03/MT07 oder Honda CB 300/500. In erster Linie muss mich das Gefährt zum Ziel bringen, soll aber auch optisch nicht gerade grauenvoll sein.. Wobei sich bei der Optik von Rollern sowieso die Geister scheiden.

Deshalb folgende Fragen, die ihr mir hoffentlich beantworten könnt um meine Kaufentscheidung zu unterstützen.

- Sind längere Strecken (wie in meinem Fall bis zu 200km) entspannter mit dem Roller oder mit einem Motorrad?
- Ist es mit der Freundin hinten drauf entspannter mit einem Roller oder Motorrad?
- Womit bin ich sicherer unterwegs?
- Was ist im Unterhalt günstiger?
- Welches Gefährt würdet ihr in meiner Situation bevorzugen?

Ich bedanke mich schonmal im Voraus für eure Beiträge!

Schöne Weihnachtszeit,
David

Beste Antwort im Thema

@jmlif :

Du hast glaube ich genau das Richtige hier aufgeführt - die Kosten, die neben der Anschaffung eines Moppeds eben auch noch entstehen. Gute Ausrüstung kostet - besonders wenn sie ja auch für "extreme" Verhältnisse (im Gegensatz zur Wohlfühlzone vieler Fahrer, die bei Temperaturen unter 15°C keinen Spaß mehr am Fahren finden) geeignet sein soll. Ebenso wie die laufenden Kosten, die gerne unterschlagen werden - Wartung, Reifen etc.

Aber da sich der TE ja bisher nicht mehr gemeldet hat, wird das wieder mal ein Thread ohne wirklichen Mehrwert für den Ersteller - die meisten, die hier posten, kennt man ja und kann sie, wenn man ein paar Tage lang schon mitliest, auch einigermaßen einschätzen, was das Fahrprofil und die Vorlieben angeht. Also wieder Stammtischrunde der BikerTreff-Ureinwohner (was ja auch gemütlich und spaßig ist)....

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Zitat:

@VStromtrooper schrieb am 22. Dezember 2019 um 13:48:24 Uhr:



Zitat:

@phludowin schrieb am 22. Dezember 2019 um 13:24:38 Uhr:


Ich habe zwar noch nicht viele Motorradtypen probegefahren und -gesessen (bisher Naked Bike, Tourer und Roller); aber ich glaube nicht, dass von der Sitzposition und Fahrweise der Unterschied zwischen z.B. Tourer und Roller wesentlich größer ist als z.B. der Unterschied zwischen Supersport und Chopper. Und bei den beiden bestreitet niemand, dass es sich um "richtige" Motorräder handelt.

Großrollerfahrer scheinen zwischen allen (Motorrad-)Stühlen zu sitzen. Für 50er-Rollerfahrer sind es Motorradfahrer, für Motorradfahrer sind es Rollerfahrer. Eigentlich genau das Richtige für Leute, die sich vom Mainstream abgrenzen wollen... 😉

Dann versuch ich es einfach mal daran festzumachen, dass man bei einem Roller, egal ob Mofa, Klein- oder Groß-Roller, keinen Knieschluss hinbekommt - was man bei jeder Motorradbauweise, egal ob SSP, Enduro, Chopper oder Sumo hinkriegt. Und daher unterscheidet sich für mich das Motorradfahren von der Fahrtechnik in diesem Punkt vom Rollerfahrer - kein Tank, freier Durchstieg, kein Knieschluß --> kein Motorrad...

Wenn wir anfangen würden, Rollerfahrer zu grüßen, könnten wir ja auch gleich Trike- und Quadfahrer grüßen....😁

Ich finde es ganz witzig Motorradfahrer in einem Laden zu grüssen, wenn sie Motorradkleidung tragen und ich ebenfalls durch diese als Motorradfahrer zu erkennen bin.
90% schauen mich dabei vollkommen irritiert mit einem "kennen wir uns?"- Blick an.
Kurz vorher hätte mich dieser Mensch auf dem Mopped gegrüsst.

Zitat:

@VStromtrooper schrieb am 22. Dezember 2019 um 13:48:24 Uhr:


Dann versuch ich es einfach mal daran festzumachen, dass man bei einem Roller, egal ob Mofa, Klein- oder Groß-Roller, keinen Knieschluss hinbekommt - was man bei jeder Motorradbauweise, egal ob SSP, Enduro, Chopper oder Sumo hinkriegt. Und daher unterscheidet sich für mich das Motorradfahren von der Fahrtechnik in diesem Punkt vom Rollerfahrer - kein Tank, freier Durchstieg, kein Knieschluß --> kein Motorrad...

Ok, dies kann man zwar als Argument gelten lassen; aber ob die Möglichkeit eines Knieschlusses wirklich entscheidend dafür ist, ein Zweirad als Motorrad zu bezeichnen oder nicht...

Ich kann mich nicht daran erinnern, dass in der Fahrschule das Thema "Knieschluss" angesprochen wurde; und im Starter Handbuch von Louis für Motorradneulinge wird der Knieschluss nicht mal erwähnt. Auch nicht im Kapitel über Kurvenfahrt.

Vielleicht ist bei modernen Motorrädern mit ABS und Traktionskontrolle der Knieschluss so wichtig wie für Autofahrer die Stotterbremse... Vielleicht aber auch nicht. Wie gesagt, ich bin Neuling und sicherlich keine Autorität, was die Klassifizierung von Zweirädern angeht. 😉

Zitat:

@phludowin schrieb am 22. Dezember 2019 um 14:10:28 Uhr:


[...]
Ich kann mich nicht daran erinnern, dass in der Fahrschule das Thema "Knieschluss" angesprochen wurde; und im Starter Handbuch von Louis für Motorradneulinge wird der Knieschluss nicht mal erwähnt. Auch nicht im Kapitel über Kurvenfahrt.
[...]

In der Fahrschule lernt man so was nicht - Motorradfahren lernt man durch Fahren. Mir haben ein paar Touren mit erfahrenen Moppedfahrern sowie ein Fahrsicherheitstraining und ein Schräglagentraining mehr gebracht als alles andere. Motorradfahren ist keine Theorie (auch wenn ich, wie manch anderer ebenfalls "Die obere Hälfte des Motorrads" und andere Bücher gelesen habe), sondern Praxis. Die Theorie bereitet dich vor, aber lernen kannst Du nur durch Anwendung.

PS: Ich bin, bevor ich meinen Motorradführerschein gemacht habe, auch eine ganze Weile mit einem 125er-Roller rumgefahren - ich denke, ich kann beide Bauformen vergleichen, auch wenn es nur ein 125er-Triebwerkchen war. Die Fahrerei ist definitiv anders - nicht besser, nicht schlechter, nur einfach anders. Da wird sich auch mit einem 300ccm- oder einem 650ccm-Motor nichts ändern, weil die Grundauslegung und damit der Fahrstil anders ist.

Ich finde es halt Schade wenn man klar aus grenzt Rollerfahrer grüsse ich nicht.
Uns verbindet ein gemeinsames Hobby/Leidenschaft die Freiheit auf 2/3 Rädern.
Klar ist das Fahrverhalten von Motorrad und Roller etwas anders aber muss man hier so eng stirnig sein und nicht grüßen??
Vor allem jetzt im Winter grüße ich jeden Motorisierten 2 Radfahrer ,den entweder machen sie es aus Freude,oder eben aus der Not heraus.
Aber das sollte jeder für sich selbst entscheiden.

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Du katapultiertst dich schon raus, indem du 3 Räder dazunimmst!

Wer min 125er fährt, hat dafür Mal einen Führerschein gemacht. Die 3 Radfahrer in der Regel nicht.

Ich grüße daher niemanden. Beim jetzigen Wetter ist da Natürlich besser. Fährt ja niemand...

Zitat:

@kandidatnr2 schrieb am 22. Dezember 2019 um 11:33:12 Uhr:


Neee. Eine 125er ist eher ein Motorrad als ein Roller.

Eine 125er Vespa nicht.

Zitat:

@phludowin schrieb am 22. Dezember 2019 um 14:10:28 Uhr:


Ich kann mich nicht daran erinnern, dass in der Fahrschule das Thema "Knieschluss" angesprochen wurde; und im Starter Handbuch von Louis für Motorradneulinge wird der Knieschluss nicht mal erwähnt. Auch nicht im Kapitel über Kurvenfahrt.

V-Stromtrooper hats ja schon erwähnt.
In der Fahrschule lernt man, wie man das Motorrad im öffentlichen Straßenverkehr "bedient".
Das "Motorradfahren" im eigentlichen Sinne, lernt man erst in den folgenden Jahren mit steigender Erfahrung.

Vor 14 Jahren habe ich hier von MT meine erste Verwarnung erhalten, weil ich geschrieben hatte, dass Rollerfahrer Schwuchteln sind. Würde ich nie wieder schreiben.

Moin!

Zitat:

@WorldEater666 schrieb am 22. Dezember 2019 um 19:27:09 Uhr:


Das "Motorradfahren" im eigentlichen Sinne, lernt man erst in den folgenden Jahren mit steigender Erfahrung.

... und selbst das würde ich nicht unterschreiben. Viele fahren eventuell mit mehr Routine, aber nur bedingt besser. Sich fahrerisch, egal in welchem Aspekt, zu verbessern, bedingt, dass man sich selbst aktiv reflektiert und konkret auch an seinen Schwächen arbeitet. Einfach nur Abspulen von Kilometern bringt Routine und kann(!) bestimmte Aspekte des Fahrens verbessern, ebenso aber auch einfach nur schlechte Angewohnheiten oder sogar Fehler fest setzen.
Selbst bei irgendwelchen "Bezingesprächen" irgendwelcher Stammtische, Händler ... höre ich immer wieder, selbst von Leuten die jedes Jahr >10.000km fahren, dass sie keine Ahnung vom Countersteering haben und Kurven nur durch "naja, so ein wenig in die Kurve legen" durchfahren - wenn man keine Ahnung hat, wie die Lenkung eines Krads eigentlich funktioniert, kann ich sie auch nicht wissentlich und willentlich in allen Momenten so einsetzen, wie es notwendig ist. Und das ist nur eines von vielen Beispielen.
Davon ganz ab fahren viele Leute eben nicht 5.000, 10.000 oder noch mehr Kilometer pro Jahr, sondern eben nur 500-1.000km.

Was aber den meisten vollkommen abgeht, ist eben eine aktive Auseinandersetzung mit dem eigenen fahrerischen "Können". Selbst ein guter Kumpel von mir, begeisterter Motorradfahrer und jedes Jahr mit >10.000km auf den Straßen unterwegs, weiß von sich selbst, dass er ein Problem mit engen Kurven bzw. Wendemanövern hat. Reaktion: Er arbeitet nicht daran, sondern wendet quasi nur in größeren Kreuzungen wo vieeeeel Platz ist oder sogar nur dadurch, dass er "um den Block fährt".
Ich könnte noch viele weitere Beispiele, gerade aus den Erfahrungen bei vielen, vielen, vielen Motorradtrainings erzählen - aber alles zeigt mir: Weder Alter, noch Fahrleistung in KM, sind ein zwingender Indikator für fahrerische Leistung bzw. Können.

@SoulBS :
Das was Du schreibst (wollte kein Fullquote machen) kann man durchaus so unterschreiben - allerdings war meine Bemerkung mit der Erfahrung und die Antwort, die @WorldEater666 darauf gegeben hat, eher auf die Aussage mit "Knieschluss ist wie die Stotterbremse bei heutigen Autos" bzw. "Nie was von Knieschluss in der Fahrschule gehört / im Louis-Handbuch für Einsteiger gelesen" gemünzt.

Sicherlich ist es für fast alle Fahrer von Vorteil, ab und an mal ein Training (muss nicht immer das FST zum Saisonbeginn sein) zu machen - allerdings geht ohne Übung auch nach Trainingseinheiten und verändertem Fahrstil mMn nichts mit dem Verbessern der eigenen Fahrkünste.

Aber schlussendlich wäre so langsam, um mal wieder on topic zu kommen, ein Lebenszeichen des TE mal interessant, was er denn aus den 5 Seiten hier bereits für sich herausgeholt hat... @David_Outis , melde Dich mal! 🙂😉

Erfahrung sagt gar nichts aus, weil man auch 40 Jahre scheiße fahren kann. Deshalb ist der Blick von außen hin und wieder wichtig. Mal ein Kurven- oder Sicherheitstraining ist schon sinnvoll, damit man die eigenen gelernten Fehler weg bekommt.

Kein Bezug zur Fragestellung, daher Inhalt entfernt

twindance/MT-Moderation

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