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Roller geht nach Zylinderwechsel nicht mehr an
Hallo erstmal an alle hier im Forum,
ich bin ganze neu hier und hoffe hier eine Antwort auf meine Frage zu finden.
Und zwar folgendes:
Ich wechselte bei meinem Speedfight 2 lc den Zylinder. Soweit alles gut, richtige Kolbenrichtung beachtet, passende Zylinderdichtung etc. Das Problem dabei ist nur, dass er nun nicht mehr angeht. Das Roller nach dem Zylinderwechsel evtl. nicht direkt beim ersten kick bzw. schwer anspringen ist ja normal aber hier geht gar nichts.
Da der Roller nun bestimmt 2 Monate stand, der Sprit demnach auch etwas älter ist, dachte ich, dass das ganze evtl. an dem Sprit liegt (obwohl Benzin ja so schnell nicht "schlecht" wird).
Langer Rede kurzer Sinn, habe ich etwas Gemisch (mit 1:40 sehr fett) durch das Zündkerzenloch in den Zylinder gegeben und siehe da, er lief für so gute 10 Sekunden, bis er dann kein Gas mehr angenommen hat und schließlich ausging. So richtig reproduzieren konnte ich dies bisher noch nicht wieder. Auch nach dieser ganze kurzen Phase wo er lief, geht er nicht wieder an. Auch bei der Installation ist mir, meines Wissens nach, nichts von der alten Dichtung ins Kurbelgehäuse gefallen. Zündkerze ist nach mehreren Startversuchen nass und Zündfunke ist auch da. Zündkerze habe ich auch schon einmal mit einer Drahtbürste gereinigt und den Abstand kontrolliert (keine Auffälligkeiten).
Mit Starterspray und Bremsenreiniger als Starthilfe hatte ich leider auch keinen Erfolg. Auch die Recherche in älteren Threads konnte mir keine Antworten liefern. Deshalb hoffe ich hier eine Antwort zu finden und danke euch schonmal im voraus.
Liebe Grüße Felix
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36 Antworten
Zitat:
Ein Verschleiß der Dichtlippe lässt sich optisch im eingebautem Zustand nicht
beurteilen !
Dann könnte man sie doch eigentlich direkt wechseln richtig?
Zitat:
Wenn Du das Kurbelgehäuse mit minimaler Druckluft (0,4 bis 0,5 bar) "abdrückst",
kannst Du von aussen mit Leksuchspray oder Seifenwasser einen Druckverlust auch
im Bereich der KW-Dichtringe beurteilen
Das mit dem "abdrücken" des KW-Gehäuses habe ich auch schon öfter gehört. Macht man das mit so einer Art Handpumpe wie bei den Kettensägen? Und dann durch das Zündkerzengewinde im Zylinderkopf? Membran müsste bei Druck ja schließen, nur Auspuffstutzen müsste man vermutlich zu machen.
Bei dem "Aufwand" wär es doch aber vermutlich einfacher, den Dichtring einfach zu wechseln
Zitat:
Das mit dem "abdrücken" des KW-Gehäuses habe ich auch schon öfter gehört. Macht man das mit so einer Art Handpumpe wie bei den Kettensägen? Und dann durch das Zündkerzengewinde im Zylinderkopf? Membran müsste bei Druck ja schließen, nur Auspuffstutzen müsste man vermutlich zu machen.
Am einfachsten ginge es mit jedem (auch noch so kleinen) Kompressor, dessen
Luftausgang sich mittels Druckminderer auf 0,4 bis 0,5 bar drosseln lässt.
Dann die Luft bei eingeschraubter Zündkerze aber nicht über den Ansaug-, sondern
über den Abgassstutzen in das Kurbelgehäuse drücken.
Den Ansaugkanal verschließen bei Überdruck im Kurbelgehäuse die Mempranplättchen
und den Brennraum die Zündkerze.
Für dem Druckluftanschluss an den Abgasstutzen ist natürlich etwas Improvisations-
talent nötig !
Also nichts für Leute, die nur ein paar Schraubschlüssel und Schraubendreher in
einer Schublade liegen haben 
Zitat:
@FelixZZ schrieb am 21. Dezember 2021 um 22:29:40 Uhr:
Zitat:
Ein Verschleiß der Dichtlippe lässt sich optisch im eingebautem Zustand nicht
beurteilen !
Dann könnte man sie doch eigentlich direkt wechseln richtig?
Man kann aber sehr wohl beurteilen, ob was rausdrueckt und das ist, wie einige Vorredner schon gesagt haben, offensichtlich nicht der Fall. Wenn denn nennenswert Luft durchgehen wuerde, wuerde auch etwas Oel kommen.
Ich wuerde das lassen wie es ist und nicht die naechste Baustelle an dem Ding aufmachen.
Frank
Wenn die Kerze nass ist, Versuch es ganz einfach mal mit einer neuen. Du hast die alte mit einer Dratbürste gereinigt, evtl. hat da der Isolator was abbekommen und der Funke ist zwar da, aber zu schwach. Hatte sowas a schon mehrfach an diversen Kleinmotoren. Funke da, nix ging, andere Kerze rein und Wunder oh Wunder, plötzlich römtöpelömtöfftöff.....
Zitat:
@Ie1234 schrieb am 22. Dezember 2021 um 03:55:14 Uhr:
Man kann aber sehr wohl beurteilen, ob was rausdrueckt und das ist, wie einige Vorredner schon gesagt haben, offensichtlich nicht der Fall. Wenn denn nennenswert Luft durchgehen wuerde, wuerde auch etwas Oel kommen.
Ich wuerde das lassen wie es ist und nicht die naechste Baustelle an dem Ding aufmachen.
Alles klar, dann werde ich davon erstmal die Finger lassen.
Zitat:
@norwegian_sun schrieb am 22. Dezember 2021 um 06:58:18 Uhr:
Wenn die Kerze nass ist, Versuch es ganz einfach mal mit einer neuen. Du hast die alte mit einer Dratbürste gereinigt, evtl. hat da der Isolator was abbekommen und der Funke ist zwar da, aber zu schwach. Hatte sowas a schon mehrfach an diversen Kleinmotoren. Funke da, nix ging, andere Kerze rein und Wunder oh Wunder, plötzlich römtöpelömtöfftöff.....
Neue Kerze ist bestellt. Hoffen wir mal das es bei mir auch solche Wunder bewirkt 
Felix
Zitat:
@FelixZZ schrieb am 21. Dezember 2021 um 22:20:05 Uhr:
Zitat:
@norwegian_sun schrieb am 20. Dezember 2021 um 11:32:55 Uhr:
Wenn dein Kompressionsmeßgerät Son Billigding von Amazon&Co ist, mach dich damit nicht verrück. Hab mir auch sowas gekauft und an funktionsfähigen Motoren getestet, totaler Müll die Dinger, über 2 Bar komm ich nicht, halte ich allerdings den Kompressor ran, zeigts richtig an
Ok. Dann müsste ich mir die Kraftzufuhr genauer ansehen. Aber die Kerze ist immer nass und auch mit einem Schuss Benzin im Zylinder geht der Hase nicht an
Dann ist er jetzt endgültig versoffen.
Durch weitere Zugabe von Sprit wird der Kraftstoffüberschuss auch nicht besser.
Vor weiteren Versuchen - auch mit neuer Zündkerze - würde ich das Ding erst mal trockenlegen.
Also mit (Heißluft-)Fön erwärmen und den Motor dabei immer wieder langsam durchdrehen.
Das Abdrücken des Motors dient der Suche von Leckagen generell.
Neben den Wellendichtringen sind die Flachdichtungen von Zylinder und ASS, sowie die Membrane mögliche Kandidaten.
Im schlimmsten Fall auch Risse in irgendwelchen Bauteilen.
Zitat:
@raymundt schrieb am 23. Dezember 2021 um 08:25:28 Uhr:
Dann ist er jetzt endgültig versoffen.
Durch weitere Zugabe von Sprit wird der Kraftstoffüberschuss auch nicht besser.
Vor weiteren Versuchen - auch mit neuer Zündkerze - würde ich das Ding erst mal trockenlegen.
Also mit (Heißluft-)Fön erwärmen und den Motor dabei immer wieder langsam durchdrehen.
Ok... Den ganzen Zylinder erwärmen oder irgendwie Kopf ab. Oder durch den Auslass?
@FelixZZ
einfach Kerze raus und paarmal mit de Anlasser drehen lassen, da siehst dann, wie der zum Kerzenloch raus das zeug ausspuckt, wenn er denn abgesoffen ist. Mit Wärme hab ich sowas noch nie gemacht
Um das alles heraus zu bekommen, müsste der Vergaser ab.
Sonst wird beim Orgeln immer wieder neues Gemisch angesaugt und er säuft immer mehr ab.
Ich hatte auch schon einen total abgesoffenen Motor. Da ging es auch nicht anders.
Vergaser ab, Kerze raus, durchorgeln und ohne Luftfilter erstmal wieder zusammenbauen.
Dann die Kerze gesäubert und sie dann mit einem Fön oder Brenner richtig gut erwärmen, bis man sie nicht mehr halten kann.
Dann schnell Kerze rein und starten. Wenn alles weitere in Ordnung ist, sollte er zumindest mal anspringen.
Zitat:
@FelixZZ schrieb am 24. Dezember 2021 um 23:19:52 Uhr:
Zitat:
@raymundt schrieb am 23. Dezember 2021 um 08:25:28 Uhr:
Dann ist er jetzt endgültig versoffen.
Durch weitere Zugabe von Sprit wird der Kraftstoffüberschuss auch nicht besser.
Vor weiteren Versuchen - auch mit neuer Zündkerze - würde ich das Ding erst mal trockenlegen.
Also mit (Heißluft-)Fön erwärmen und den Motor dabei immer wieder langsam durchdrehen.
Ok... Den ganzen Zylinder erwärmen oder irgendwie Kopf ab. Oder durch den Auslass?
Idealerweise bläst man den warmen Luftstrom durch das Kurbelgehäuse, denn dort steht die Suppe.
Durch die Erhöhung der Temperatur steigt auch die Zündwilligkeit des Gemisches.
Und ja, wenn der Motor mit dem Anlasser durchgedreht wird, dann ohne Vergaser.
Zitat:
@norwegian_sun schrieb am 25. Dezember 2021 um 09:15:24 Uhr:
@FelixZZ
einfach Kerze raus und paarmal mit de Anlasser drehen lassen, da siehst dann, wie der zum Kerzenloch raus das zeug ausspuckt, wenn er denn abgesoffen ist. Mit Wärme hab ich sowas noch nie gemacht
Das hatte hatte ich so auch schonmal gemacht. Dann kam das Zeug zerstäubt oben raus.
Zitat:
@Up-gefahren schrieb am 25. Dezember 2021 um 09:35:13 Uhr:
Um das alles heraus zu bekommen, müsste der Vergaser ab.
Sonst wird beim Orgeln immer wieder neues Gemisch angesaugt und er säuft immer mehr ab.
Ich hatte auch schon einen total abgesoffenen Motor. Da ging es auch nicht anders.
Vergaser ab, Kerze raus, durchorgeln und ohne Luftfilter erstmal wieder zusammenbauen.
Dann die Kerze gesäubert und sie dann mit einem Fön oder Brenner richtig gut erwärmen, bis man sie nicht mehr halten kann.
Dann schnell Kerze rein und starten. Wenn alles weitere in Ordnung ist, sollte er zumindest mal anspringen.
Das werde ich mal ausprobieren, wenn die neue Kerze da ist
Zitat:
@raymundt schrieb am 25. Dezember 2021 um 10:02:42 Uhr:
Idealerweise bläst man den warmen Luftstrom durch das Kurbelgehäuse, denn dort steht die Suppe.
Durch die Erhöhung der Temperatur steigt auch die Zündwilligkeit des Gemisches.
Und ja, wenn der Motor mit dem Anlasser durchgedreht wird, dann ohne Vergaser.
Wollte den ganze Zylinder eigentlich nicht abnehmen. Glaubst du das ganze geht auch ohne Kopf? Hatte den Zylinder nämlich sehr sauber verdichtet mit etwas Dichtmasse + Dichtung und hätte keine neue bzw. weitere Dichtung da
Kolben auf UT und durch den Auslass, oder Einlass belüften sollte reichen.
Zitat:
@raymundt schrieb am 26. Dezember 2021 um 22:26:16 Uhr:
Kolben auf UT und durch den Auslass, oder Einlass belüften sollte reichen.
Alles klar, dann werde ich es so machen
So, am 1. Weihnachtsfeiertag kam ein Anruf, Schneefräse geht net....
Ich also hin, Starterseil hing ein Stück raus, wieder gerichtet, versucht zu starten, extremer Wiederstand. Ursachenforschung ergab einen offenen Bezinhahn in Kombination mit einem nicht richtig schließenden Schwimmer, wodurch Sprit direkt in den Zylinder gelaufen ist (allerdings 4Takter), Kerze raus, paarmal gezogen, wobei der Motor richtig viel Sprit rausspukte. Kerze wieder rein, nächster Startversuch, was wesentlich leichter ging...
Ende vom "Bastelspaß zum Feiertag" war schwarze Vorderfüße und eine wieder funktionierende Schneefräse.
Die war total abgesoffen, ich hab weder den Vergaser abgeschraubt, noch irgendwas vorgewärmt. Das Gerät stand draußen unter einem Dach bei -paar Grad....
Ok, is 4Takter, der ganz anders ansaugt, aber mit 2Taktern habe ich das bisher genauso mit Erfolg gemacht
,
Gruß Mirko
Zitat:
@norwegian_sun schrieb am 27. Dezember 2021 um 08:33:44 Uhr:
So, am 1. Weihnachtsfeiertag kam ein Anruf, Schneefräse geht net....
Ich also hin, Starterseil hing ein Stück raus, wieder gerichtet, versucht zu starten, extremer Wiederstand. Ursachenforschung ergab einen offenen Bezinhahn in Kombination mit einem nicht richtig schließenden Schwimmer, wodurch Sprit direkt in den Zylinder gelaufen ist (allerdings 4Takter), Kerze raus, paarmal gezogen, wobei der Motor richtig viel Sprit rausspukte. Kerze wieder rein, nächster Startversuch, was wesentlich leichter ging...
Ende vom "Bastelspaß zum Feiertag" war schwarze Vorderfüße und eine wieder funktionierende Schneefräse.
Die war total abgesoffen, ich hab weder den Vergaser abgeschraubt, noch irgendwas vorgewärmt. Das Gerät stand draußen unter einem Dach bei -paar Grad....
Ok, is 4Takter, der ganz anders ansaugt, aber mit 2Taktern habe ich das bisher genauso mit Erfolg gemacht
,
Gruß Mirko
War dann wahrscheinlich der Weihnachtliche Gruß. Bei mir hat es nur mit der Kerze raus leider noch nicht funktioniert. Kann ich beim nächsten Mal aber noch versuchen, ist ja kein Aufwand
Felix