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Roller einfahren

Themenstarteram 25. Oktober 2016 um 19:05

Hallo alle zusammen,

letzten Freitag wurde nach über 3 Monaten Wartezeit endlich mein 125er Gilera Runner geliefert. :)

Jetzt steht im Handbuch man soll die ersten 1000 Kilometer höchstens mit 80% der Höchstgeschwindigkeit fahren. Das sollte kein Problem sein aber es steht auch noch dabei man soll nicht länger mit konstanter Geschwindigkeit fahren.

Wie ist das zu verstehen? Die Strecke, die ich damit fahren möchte, ist zum größten Teil Landstraße und es gibt auf 10 Kilometer nur eine Abzweigung, an der gebremst werden muss.

Beste Antwort im Thema

Die ersten kilometer kein vollgas. Nicht vollgas beschleunigen, auf vmax verzichten... Die ersten 200km ganz zart, bis 500km etwas fordern.

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Halbgas mit 15 km/h, geht alles :D

Ob das dann allerdings noch Spaß macht .....

Eine Mofa einzufahren macht wenig Sinn, da der Motor doch quasi die ganze Zeit mit halbgas oder noch weniger läuft. Eine Hercules Prima dreht zum Beispiel nur 3250 upm bei 25 kmh

Zitat:

@Künne schrieb am 1. Juni 2017 um 10:37:46 Uhr:

Eine Mofa einzufahren macht wenig Sinn, da der Motor doch quasi die ganze Zeit mit halbgas oder noch weniger läuft. Eine Hercules Prima dreht zum Beispiel nur 3250 upm bei 25 kmh

Das sind richtige Mofas.

Die Mofa-Roller ändern aber meist nur die Kmh durch drosselungen hauptsächlich mechanisch (D-Ring) mit einem kleinen Anteil elektronisch ( CDI) und drehen genauso wie die Großen.

Wer hat das nun richtig gesagt. Künne oder Bernd?

Ich tippe eher auf Künne weil er sich auf 25 km/h und auf Mofa's bezieht.

Wenn ein sogenannter Mofa-Roller auf 25 gedrosselt ist, ist das doch das Gleiche, oder nicht? Die Untersetzung dürfte ähnlich sein. Dreht denn ein Mofa-Roller bei 25 km/h viel höher als 3250 Upm nur weil er ungedrosselt schneller fahren kann?

Die geforderte Leistung ist von der Geschwindigkeit abhängig. Es macht keinen Sinn mehr Leistung durch hohe Motordrehzahl in den Antriebsstrang zu schicken wenn dies nicht nötig ist.

Zitat:

@Floram schrieb am 1. Juni 2017 um 11:48:37 Uhr:

Wer hat das nun richtig gesagt. Künne oder Bernd?

Ich tippe eher auf Künne weil er sich auf 25 km/h und auf Mofa's bezieht.

Wenn ein sogenannter Mofa-Roller auf 25 gedrosselt ist, ist das doch das Gleiche, oder nicht? Die Untersetzung dürfte ähnlich sein. Dreht denn ein Mofa-Roller bei 25 km/h viel höher als 3250 Upm nur weil er ungedrosselt schneller fahren kann?

Die geforderte Leistung ist von der Geschwindigkeit abhängig. Es macht keinen Sinn mehr Leistung durch hohe Motordrehzahl in den Antriebsstrang zu schicken wenn dies nicht nötig ist.

Dieser D-Ring zb. bewirkt das ich im 3. Gang mit Vollgas fahre und bin immer noch langsam weil ich im 5. Gang nicht komme weil das gesperrt ist durch diesen.

Bernd, um deinen Kommentar zu verstehen brauch ich etwas mehr Unterstützung.

Ist "Vollgas" mit hoher Drehzahl gleich zu setzen und wie hoch ist die bei 25 km/h?

Dann sprichst du vom 3. und 5. Gang. Ich dachte die Roller haben heute alle die stufenlose Variomatic und der Distanzring verhindert ein zu große Untersetzung damit der Roller nur 25 km/h schafft auch bei voller Drehzahl. Wie hoch ist diese üblicherweise?

Ich will das ja nicht bestreiten. Wenn das so ist dann ist die Drosselung auf 25 km/h durch den D-Ring zwar effektive aber keine gute technische Lösung in Bezug auf Motor / Getriebeabstimmung. Aber es ist sicher die einfachste und billigste technische Lösung und wird deshalb so gemacht. Sehe ich das richtig?

Wie ist das nun mit der Schaltung und verschiedenen Gängen und der Variomatik? Die Variomatik ist doch ein breiter Keilriemen mit zwei in der Breite verstellbaren Keilscheiben. Ist das richtig?

Vielleicht hast du Zeit all dies näher deutlich zu machen. Danke.

Zitat:

@Floram schrieb am 1. Juni 2017 um 14:06:41 Uhr:

Ist "Vollgas" mit hoher Drehzahl gleich zu setzen und wie hoch ist die bei 25 km/h?

Nein, Vollgas ist Gasgriff voll drehen (öffnet die Drosselklappe voll). Da geht auch bei niedriger Drehzahl.

Zitat:

Ich dachte die Roller haben heute alle die stufenlose Variomatic und der Distanzring verhindert ein zu große Untersetzung damit der Roller nur 25 km/h schafft auch bei voller Drehzahl. Wie hoch ist diese üblicherweise?

Die meisten Roller haben Variomatik. Viele der Gedrosselten eine spezielle CDI, welche die Maximal-Drehzahl noch weiter begrenzt. Typischerweise so auf 6-8000 U/min. Denn nur durch beides, Übersetzung und Drehzahl, ist die Geschwindigkeit begrenzt.

Zitat:

Wenn das so ist dann ist die Drosselung auf 25 km/h durch den D-Ring zwar effektive aber keine gute technische Lösung in Bezug auf Motor / Getriebeabstimmung. Aber es ist sicher die einfachste und billigste technische Lösung und wird deshalb so gemacht. Sehe ich das richtig?

Goldrichtig!

Ideal wäre ein echter Tempomat. Manche Roller kommen dem schon nahe, indem sie die Drehzahl am Getriebeausgang messen und entsprechend drosseln.

Im Idealfall mit elektronisch geregeltem Stellmotor, der die Drosselklappe ein Stück schliesst, denn Zündimpulse auslassen etc. (Begrenzung durch CDI) jagt nur unverbrannten Sprit durch den Auspuff.

Mit elektronischem Gas hätte man wirklich einfach einen Tempomat. Gibt's natürlich schon bei BMW, Honda, ... für die großen Motorräder.

Zitat:

Wie ist das nun mit der Schaltung und verschiedenen Gängen und der Variomatik? Die Variomatik ist doch ein breiter Keilriemen mit zwei in der Breite verstellbaren Keilscheiben. Ist das richtig?

Ja. Das mit 3. oder 5. Gang dient zur Veranschaulichung, wie sich das beim Auto auswirken würde.

Und genau diese Art von Gangsperre gibt es da auch (für 25/45km/h bzw. Krankenfahrstuhl, früher auch für Mopeds, ist aber sehr selten geworden).

am 1. Juni 2017 um 13:08

Zitat:

@Künne schrieb am 31. Mai 2017 um 08:56:12 Uhr:

Ich habe nie verstanden wie rasantes Einfahren gut sein soll. Kann das jemand technisch erläutern

Das mit dem rasantem Einfahren ist ganz einfach zu erklären:

Von Anfang an sofort "Voll Stoff" geben. Besonders das Anfahren mit Vollgas ist dabei extrem wichtig.

Dadurch wird gewährleistet das das Reifenprofil, bzw. der Raddurchmesser, schnellstmöglich abnimmt und dadurch die Raddrehzahl bei gleichem Tempo erhöht wird.

Ein kleineres Rad muss sich eben schneller drehen als größeres um das gleiche Tempo zu erreichen.

Der Tacho zeigt allerdings nur die Raddrehzahl als Geschwindigkeit an. Also wird bei kleinerem Rad und demzufolge höherer Raddrehzahl auch ein höherer Tachowert angezeigt.

Die Beschleunigung wird durch den kleineren Raddurchmesser auch geringfügig besser sein. Sogar der Verbrauch sinkt etwas weil der Roller, bedingt durch die höhere Raddrehzahl, nun keine vom Tacho angezeigte 100km gefahren ist, sondern nur 90km. Gibt 10% Sritersparnis.

Also: Von Anfang an den Roller prügeln was das Zeug hergibt. Er läuft dann, nach Tacho, schneller, beschleunigt besser und braucht weniger Sprit.

Und nach dem ersten Reifenwechsel hat man wieder einen normalen Roller. Das der Motor/Variomatik dabei auch ruckzuck hinne ist kann man sicherlich gut verschmerzen.

 

 

Ich will das ja nicht bestreiten. Wenn das so ist dann ist die Drosselung auf 25 km/h durch den D-Ring zwar effektive aber keine gute technische Lösung in Bezug auf Motor / Getriebeabstimmung. Aber es ist sicher die einfachste und billigste technische Lösung und wird deshalb so gemacht. Sehe ich das richtig?

In der Herstellung von den 50er Rollern sind sie am Anfang gleich und sagen wir mal 60 Kmh schnell mit dem Motor.

Das heißt für die Variomatik ,der Riemen geht bis zum höchsten Punkt und an der Kupplung zum niedrigsten also die größte Übersetzung. Da aber in vielen Ländern nur 45Kmh erlaubt sind,hat man für paar Cent den dünnen D-Ring eingesetzt und somit erreicht das der Riemen nicht mehr bis oben wandern kann,das ist so als wenn ich beim Auto ein Gang tiefer Schalte,da fahre ich mit der gleichen Umdrehungszahl auch weniger. Das gleiche ist bei dem Mofa-Roller,es wird einfach nur der D-Ring breiter und schon komm ich mit der Geschwindigkeit nicht mehr hoch.

Deswegen ist ein Mofa-Roller vom Verbrauch und Verschleiß nicht das gelbe vom Ei.

Eine richtige Mofa ist der Geschwindigkeit angepasst. Sie hat weniger ccm,der Auspuff und der Vergaser sind angepasst und wäre die bessere Wahl für Mofafahrer was Verbrauch und Haltbarkeit betrifft.

Dies alles ist jetzt nur im groben gesagt,es wird noch ein bisschen komplexer mit verschiedenen Komponenten,habe ich aber im Moment keine lust zu.:D Tschuldigung:p

am 25. Juli 2020 um 10:29

Ist ja der Wahnsinn, was manche für Vorschläge haben um einen aktuellen Roller einzufahren. Ich bin noch (knapp, aber noch nicht ;-) ) keine 50 und fahre schon über 30 Jahre auf allen möglichen 2-Rädern. Hier kommen Vorschläge, die eine "Einfahrzeit" von mehreren Tausend Kilometern als das einzig Wahre hinstellen. Ich weis nun nicht, wie die tägliche Fahrstrecke mit dem Roller bei dem durchschnittlichen Fahrer ist, aber bei diesem Vorschlag fahren wohl mindestens 50% aller Rollerkäufer Ihre Maschine über mehrere Jahre ein.

Ich habe das Glück, dass die Familie von meinem besten Freund seit 5 Generationen "Benzin" im Blut haben und im 2Rad-Business tätig sind. Mein erstes neues Mofa damals schon bei denen gekauft und schon im Vorschulalter dort gelernt: Warm fahren und danach mit verschiedener Last einfahren. Such Dir eine hügelige Strecke und es darf/muss auch mal Vollast gefahren werden, nur nicht Dauerhaft. Der Motor muss sich "einschleifen". Das war zu Zeiten, wo die Produktion noch nicht Computergesteuert und die Fertigungstoleranzen mittels Laser auf 1/1000 mm festgelegt wurden. Was heute bei namhaften Herstellern als Ausschuss deklariert wird, war damals Güteklasse A.

Fazit: Auch bei "eingefahrenen" Motoren niemals im kalten Zustand Vollgas geben. Warm fahren hat oberste Priorität um eine lange Lebensdauer beim Motor zu gewährleisten. Das gleiche git auch für neue Maschinen. Ob Roller oder 1100 cm². Dauervollgas gehört übrigens NICHT zu normalem einfahren, aber die Lebenserwartung sinkt keinesfalls, wenn man innerhalb der ersten 500/1000km auch mehrmals Vollgas fährt. Tritt eine Beschädigung auf, dann hatte der Motor vorab schon ein Problem bzw. einen beim Testlauf im Werk nicht erkannten Produktionsfehler.

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