Roller einfahren

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Man soll den motor (50ccm) doch erst 500km einfahren um den motor zu schonen und um mehr leistung rauszuholen. Kann man die nicht einfach stunden land im stand laufen lassen?

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nein, zum einfahren (und sorry, aber 500km sind keine Einfahrdistanz, da fehlt eine 0) sind vor allem wechselnde Drehzahlen wichtig ....

Theoretisch könnte man. Ist natürlich verboten. Nervt die Nachbarn, schadet der Umwelt und man kommt trotzdem nicht vom Fleck.
Weiteres Problem ist, daß Du beim "einfach laufen lassen" ja nur Standgas und Leerlaufdrehzahl hast. Das ersetzte das eigentlich gemeinte einfahren nicht ganz, ist aber immerhin schon etwas.
Danach ein Ölwechsel, denn die primitiven Scooter haben ja keinen Ölfeinfilter.

Ich würde die Einfahrperiode lieber verkürzen. Das meiste passiert auf den ersten 100 Kilometern.
5000 Kilometer - so wie speedguru es anscheinend macht - ist etwas für Leute, die schon gar nicht mehr vom Roller absteigen und auch darauf schlafen. 😉 Dann dauert es nur 1 Woche.
Otto Normalfahrer braucht für die Distanz 2 Jahre, falls der Scoot nicht schon während der Einfahrphase auseinander fällt.

MfG

Thomas

Zitat:

Otto Normalfahrer braucht für die Distanz 2 Jahre

vor einiger Zeit habe ich mal eine Statistik gesehen (weis jetzt leider nicht mehr genau wo, war aber glaub ich in einer Roller- oder Motorradzeitschrift) wonach die Durchschnittliche Jahresfahrleistung eines Fuffirollers ca. 6.000km beträgt, "Otto Normalfahrer" hätte das also in weniger als einem Jahr erledigt ...

Zitat:

falls der Scoot nicht schon während der Einfahrphase auseinander fällt.

ich gehe jetzt mal von einem Markenroller aus, nicht von einem Chinakracher, für diesen sind 5.000km schon eine recht beachtliche Laufleistung ....

aber ich weis schon, das Kücken ist immer schlauer als die Henne, heizt eure Kisten ruhig binnen weniger tausend km zu tode, die Zeit zeigt euch dann schon wer recht hat ....

hi freaks,
hab jetzt nen 110er satz drin mit leov handmade zx und hab den wirklich bis km 500 mit höchstens 60 gefahren und gestern, bei ca. 620 km ging er dann im schiebebetrieb bei, meiner meinung nach 90% seiner leistung, plötzlich aus.
danach sprang er zwar einwandfrei wieder an und läuft rund, aber ich glaube an den nullen von speedguru ist doch was dran...
hoffe nicht, daß ich jetzt den ersten klemmer hatte, auch wenns fast so aussieht...

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500km finde ich reicht!!! hatte meinen 70cc satz 500km eingefahren und danch nur noch vollgas nach 10000km hab ich den ausgebaut der sah aus wie neu und hab den für 3/4 preiß wieder verkauft!!!!!

und der roller von meiner frreundin hat nach 12 jahren 6000km runter und die fährt pro ja so ca 300km!!!!

wer nicht auf speedguru hören will ist selber schuld!!! meiner meinung nach ist er einer der wenigen hier im forum mit richtig ahnung von der materie!!!

Kommt auch drauf an was man fährt.

Bei nem komischen Chinakracher wie ich den hab wird empfohlen, das "Einfahröl" nach 5 Betriebsstd. zu wechseln - Das entspricht wenn man die fährt nicht gerade vielen Kilometern.

Wenn man die Brühe dann gewechselt hat, weiss man warum.

Ein 4-Takter ist nach 500 km auf jeden Fall noch nicht vollständig eingefahren, erst nach mehr als 1200-1600 KM Laufleistung.

Wer vorher volle Möhre fährt, darf mit evtl. Konsequenzen leben.

Meinen Chinakracher hab ich dann ja nur noch längstens 3 Monate, dann ist seine Lebenserwartung nach Speedguru erfüllt...

Viele Grüße

Hans

Öhhhhm ne Matrix wirds nicht mehr sondern ne sr50 aber die mit vergaser. Öhhmm eigentlich wollte ich den nicht zu tode heizen so wie speedguru meint ich dachte aber das 500km irgendwo mal in nem scooter magazin stand. Und das mit dem einfahren im standwar ne idee von meinem kumpel und wollte mal fragen ob das geht. Aber 5000km mit ner gedrosselten (25km/h) 50er? Da brauch ich doch schon einiges und wie soll man bei 25 km/h eingentlich einfahren bei 15km/h???

die Drosselung ist halt ein echtes Problem, sie tut dem Motor sowieso nicht gut, das Einfahren wird damit zum echten Problem (praktisch unmöglich) ...

beim Mofaroller empfehle ich halt die ersten 1.000km nur bis ca. 3/4 Gas zu fahren und Vollgas auf das unbedingt notwendige zu beschränken, Dauervollgas (also länger als ~5min Vollgasfahren) sollte erst nach den besagten 5.000km gefahren werden.
Außerdem sollte der Motor (auch nach der Einfahrdistanz) immer sorgsam warm- und ggf. klargefahren werden ....

Wenn´s ne elektrische ist würde ich einfach beim beschleunigen kein Vollgas geben und dann so fahren, dass die Geschwindigkeit kurz vor der "Drosselgeschwindigkeit" (also z.B. statt 30 in der Drossel nur 28 kurz vor der Drosselung) liegt.

Also es sollte reichen die ersten 100 km mit wechselnden Drehzahlen zu fahren, was ja bei einer Variomatik eh schon schwierig ist.
Man eigentlich immer nur mal anhalten und wieder anfahren, einfahren ist übrigens mehr oder weniger ein altes Märchen von damals, die heutigen Motoren haben das im Grunde nicht mehr nötig.
Ich würde sagen fahr einfach und fertig.

Zitat:

mit wechselnden Drehzahlen zu fahren, was ja bei einer Variomatik eh schon schwierig ist.

... einfach mal andere Gasstellungen als "voll" und "Leerlauf" austesten ... 🙄

Zitat:

einfahren ist übrigens mehr oder weniger ein altes Märchen von damals, die heutigen Motoren haben das im Grunde nicht mehr nötig.

... sprach auch mein Nachbar und stand mit einem Cygnus nach 1500 km mit kapitalem Motorschaden am Strassenrand ...

Befass dich mal damit warum man einen Motor überhaupt einfährt, dann siehst du das man die Faktoren die das einfahren erforderlich machen nicht wegbekommen kann, es sei denn Du kennst einen Weg die Gesetze der Physik irgendwie aus zu hebeln ...

Zitat:

Original geschrieben von Seewolf1980


einfahren ist übrigens mehr oder weniger ein altes Märchen von damals, die heutigen Motoren haben das im Grunde nicht mehr nötig.
Ich würde sagen fahr einfach und fertig.

Zumindest im professionellen Sektor wird nicht eingefahren. Die Motoren laufen vor Auslieferung mal auf dem Prüfstand warm und an ihre Nennleistung, dann gehen sie raus.

Wenn man für die 50ccm Motörchen 5000km Einfahrstrecke vorsehen würde (also etwa 150 Betriebsstunden), wieviel wäre es dann für Flugzeuge und Schiffe?

Es wird kein Pilot auch nur den ersten Start mit Halbgas durchführen. Kein Captain eines Containerschiffes oder Tankers wird auch nur bei der ersten Weltumrundung doppelt so lange brauchen wollen wie möglich.

Natürlich ist es schonender für den Motor, wenn man lange "einfährt", denn Verschleiß steigt mit Drehzahl und Last. Nicht nur 5000km, sondern ruhig 50000km (Pkw), 500000km (Lkw) oder 5000000km (Jet+Schiff). Noch besser bis ans Lebensende.
Und nochmal besser: schieben.

Das warmfahren ist natürlich eine ganz andere Baustelle und immer (noch) wichtig. Doch das geht wirklich gut erst mit größeren Rollern (und natürlich Pkw), die eine adaptive (lastabhängige) Variomatik haben und bei 3-4000 rpm schon genug Bumms für die Stadt entwickeln.

Mein Baumarkt-Chinaroller ist ein Gebrauchsgegenstand und kein Heiligtum. Also los, selbst wenn er nach 30000km platt sein sollte (hätte dann gemessen am Preis und der ihm nachgesagten Qualität eh lange genug gelebt).

Zitat:

Befass dich mal damit warum man einen Motor überhaupt einfährt, dann siehst du das man die Faktoren die das einfahren erforderlich machen nicht wegbekommen kann, es sei denn Du kennst einen Weg die Gesetze der Physik irgendwie aus zu hebeln ...

Die Physik erlaubt hohe Oberflächengüten. In der Einzelanfertigung (Laborqualität) theoretisch sogar bis in den atomaren Bereich hinein, da steht kein Atom mehr unerwünscht vor.

Mein Vater war Dipl-Ing. und Berufspilot, war verantwortlich für die Flugerprobung und Entwicklung der Triebwerke RB199 (Tornado) und EJ200 (Typhoon). Der wollte weder die sündhaften teuren Prototypen ruinieren noch sein eigenes Leben riskieren.

Und trotzdem: nach ein paar Minuten warm laufen lassen melden die Sensoren betriebsbereite Temperaturen und Drücke, dann gibt es volle Drehzahl und Nachbrennerschub und 10-15s später ist die Maschine in der Luft.

Hast Du mal eine moderne Turbinenschaufel in der Hand gehabt? Aus hochwarmfesten Titanlegierungen, durchzogen von feinsten gebogenen Kühlkanälen? Die sind als monokristalliner Block "gezogen" worden. Natürlich wird jede einzelne Turbinenschaufel mit modernsten Methoden auf Verunreinigungn und unerwünschte Spannungen geprüft.
Das ist moderne Physik!

MfG

Thomas

Zitat:

Zumindest im professionellen Sektor wird nicht eingefahren. Die Motoren laufen vor Auslieferung mal auf dem Prüfstand warm und an ihre Nennleistung, dann gehen sie raus.

nur sind diese Motoren dann auch entsprechend dimensioniert und mit einer entsprechende Qualitätskontrolle belegt, schau dir mal die Arbeitsweisen an die beim Bau von Flugzeugturbinen angewendet werden ...

nebenbei: ein neues Flugzeug wird sehr wohl "eingeflogen" allerdings bereits vor der Auslieferung an den Kunden, das ist immerhin kein Massenprodukt für 200$ Einkaufspreis wie dein Chinaroller 😉 und auch die Motoren von Schiffen werden vor der Auslieferung auf Herz und Nieren geprüft ...

es ist ohne weiteres möglich einen Motor zu bauen der sich nicht einlaufen muss, das ist halt eine Geldfrage....
aber es geht (nebenbei bemerkt) ja auch nicht nur um den Motor beim Einfahren ...

Zitat:

Wenn man für die 50ccm Motörchen 5000km Einfahrstrecke vorsehen würde (also etwa 150 Betriebsstunden), wieviel wäre es dann für Flugzeuge und Schiffe?

Äpfel und Birnen .... 🙄

(nebenbei 150 Betriebsstunden sind 150 Betriebsstunden, egal ob Roller oder Ozeanriese ....)

Zitat:

Das warmfahren ist natürlich eine ganz andere Baustelle und immer (noch) wichtig. Doch das geht wirklich gut erst mit größeren Rollern (und natürlich Pkw), die eine adaptive (lastabhängige) Variomatik haben und bei 3-4000 rpm schon genug Bumms für die Stadt entwickeln.

ich weis ja nicht wie du fährst, aber mein Neo`s entwickelt knapp über Leerlaufdrehzahl bereits ausreichend Leistung um gut genug vorran zu kommen. Warmfahren ist daher kein Problem ...

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