Risse im Aufstelldach Marco Polo
Hi,
hat von euch auch jemand solche Risse im Aufstelldach?
Ist auf beiden Seiten im vorderen Bereich.
Beste Antwort im Thema
So, jetzt hat es mich auch erwischt, quasi von jetzt auf gleich (innerhalb von 4 Wochen) ca. 50 kleine Lackblasen auf dem Ausstelldach. Man konnte beim Entstehen zuschauen, mittlerweile ist das ganze Dach übersät. Sofort Termin bei der Niederlassung bekommen, Schadensaufnahme (EZ: 02/2019). Der Meister kannte sich aus, stellte sofort den Garantieantrag, bekomme dann irgendwann ein komplett neues Dach. Interessant: Die Ursache liegt beim "zu frischen" Verwenden der Dächer bei Mercedes, d.h. die GFK-Hülle muss erst vernünftig ausgasen, bevor lackiert wird. Mein Händler geht jetzt folgendermaßen vor: Neues Dach wird bestellt und zunächst mehrere Tage in der Lackierhalle erwärmt, dann wird eine spezielle Spachtelmasse aufgetragen, die ein nachträgliches Ausgasen verhindern soll. Erst dann wird lackiert. Einbau neues Dach dauert dann zwei Tage.sie haben bis jetzt 5-6 Dächer auf diese Weise neu installiert, bisher sind diese ohne Beanstandungen. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen bei der Durchsetzung von Ansprüchen.
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Aus dem gleichen Grund der Blasenbildung, die bei diesen Baujahren genauso häufig vorkommen!
Luftblasen im Grundgefüge des Materials fördern sicherlich nicht die Gesamtstatik!
Hier hat ganz EINDEUTIG der Hersteller des Dachs substantielle Fehler bei der Produktion gemacht.
Das hat auch schon nichts mehr mit Sachmängelhaftung oder Garantie zu tun.
Hier geht es um Produkthaftung!
Mal angenommen, von einem 2016er/2017er Marco Polo bricht wegen Materialermüdung das Dach während einer Autobahnfahrt, löst sich in Teilen und trifft z.B einen dahinterfahrenden Motorradfahrer tödlich, dann wird die DAIMLER AG wohl kaum sagen können, tja, der war leider ein paar Monate aus der Garantie!!!
Auf der Autobahn klappe ich mein Dach immer ein.
Zitat:
@rlhro schrieb am 1. Oktober 2019 um 15:39:58 Uhr:
Auf der Autobahn klappe ich mein Dach immer ein.
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Dann werden natürlich gebrochene Dachfragmente sich nicht vom Fahrtwind mitreißen lassen...
Danke Propellerverstellung für den Bericht! Ich finde es auch sehr traurig, wie mercedes da reagiert hat. Umso mehr finde ich es klasse, wie Ihr das geregelt habt. Ich hatte in diesem tread ja mal gefragt, ob schon jemand den Bootsbauer probiert hat, aber Flugzeugbauer ist auch eine Alternative... Ich kann mir vorstellen, dass die von dem Handwerk mehr verstehen als Westfalia u. Co.
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Bootsbauer und Co reparieren deutlich mehr GFK als ein Campingausbauer. Westfalia hat fertige Formen für jedes Produkt. Ein anständiger Bootsbauer kann dir aus GFK alles zaubern. In dem Bereich ist einfach viel mehr individuell und das Produkt lebt deutlich länger und muss dem entsprechend auch häufiger ausgebessert werden. Unser Segelboot ist zum Beispiel schon fast 50 Jahre alt und komplett aus GFK. In der Automobilbranche ist der Werkstoff ja relativ selten.
Ich denke, ein Bootsbauer macht das genau so gut!
Beide Fakultäten wissen mit Glas- bzw. Kohlefaser umzugehen.
Aber ich möchte hier doch noch einmal eine Lanze für Mercedes brechen! Vielleicht wäre ja ein Kulanzantrag durchgegangen. Aufgrund der fehlenden Zeit (2 Tage) musste das Dach irgendwie repariert werden. Ansonsten hat unser Marco Polo nach 165.000 km bisher keine Schwachstellen gezeigt! Doch, eine gibt seit Anbeginn: Die Kühltruhe geht in regelmäßigen Anständen in den Tiefkühlmodus, da wechsel ich regelmäßig den Thermofühler, dann läuft sie wieder 5 Monate.
Ansonsten, ein Top Fahrzeug! Macht uns jeden Tag aufs neue Spaß!!!
Zitat:
@propellerverstellung schrieb am 1. Oktober 2019 um 20:35:51 Uhr:
Aber ich möchte hier doch noch einmal eine Lanze für Mercedes brechen! Vielleicht wäre ja ein Kulanzantrag durchgegangen. ... Ansonsten, ein Top Fahrzeug! Macht uns jeden Tag aufs neue Spaß!!!
Bei den gerade gemachten Erfahrungen eine TOP Aussage und wohltuend anders als so mancher Post hier, der immer nur drauf haut.
Gruß Michael
Soso, das haben wir ja noch nie gesehen, blablabla, abwiegeln halt, siehe Seite 1/2 von mir.
@forsyth1: Maastricht hat bei uns absolut nichts gebracht, außer Zeitverzögerung. Die erste Frage war natürlich, ob etwas auf dem Dach transportiert wurde als das Dach hochgestellt war. Das haben wir selbstverständlich verneint. Wie sollte man das Dach auch aufstellen können, wenn Gepäck oben drauf ist, das geht sowieso schon rel. schwer. Keinerlei Einsicht, dass der Schaden nur während aufgestelltem Dach entstehen kann und da ist die Nutzdauer ja ein Bruchteil der Zulassungszeit. Ablehnungsgrund war nur lapidar 4 1/2 Jahre alt und 100T km, fertig. Die Niederlassung hat uns dann auf eigenes Budget angeboten, sich an einem neuen Dach zu beteiligen, da sie es auch so sehen. Das hätte uns dann aber immer noch über 4T€ gekostet.
@propellerverstellung:
Zunächst erst mal einen schönen Urlaub, oder ist der schon wieder um? Ich habe das Dach Ostern selbst laminiert, hauptsächlich von der Innenseite aus und auf eine viel längere Stecke, 1,2m. Jetzt, nach einem halben Jahr, ist es wieder gerissen. Und zwar genau an der Stelle, an der das Laminat hinten aufhört, schon mitten in der Schere. Also ist jetzt das Dach wieder abmontiert und nun fast die komplette Seite von vorne bis hinten mit UD-Kohlefaser und Glasgewebe verstärkt. Da ist so viel Spannung auf dem Dach, dass das bei Euch sicherlich auch wieder reißen wird. An der reparierten Stelle wird nichts mehr passieren, aber der Übergang zum "normalen" Dach stellt einen Festigkeitssprung dar und alle Spannung konzentriert sich dann genau auf diese Stelle. Das hatte ich nicht bedacht, bzw. vermutet, dass es ausreicht bis in die Schere hinein zu verstärken.
Ich vermute mittlerweile, dass:
1) Auf jeden Fall ein Fehler im Harzsystem/Fasergehalt des Laminats vorliegt. Vielleicht wurde ja aus Kostengründen auf ein günstigeres Harz umgestellt...
2) Der Stoff falsch genäht wurde. Warum? Die Gasfedern könnten Das Dach weiter aufstellen, die Begrenzung ist der Stoff. Wenn der seitlich/mittig niedriger = konvex genäht ist, zieht er das Dach immer in der Mitte nach unten. Wo soll sonst eine Durchbiegung nach unten herkommen.
Das sind aber nur Spekulationen meinerseits.
Klar ist auch, welches Logo auf einem Nachfolgecamper nicht auf dem Kühlergrill sein wird.
P.S. Die Fotos sind von der ersten Reparatur im März. Risse links/rechts von innen sehr großzügig ausgeschliffen und wieder mit GFK aufgefüllt, die Fahrerseite auch von außen mit Kohlevlies überlaminiert und dann auf gut 1,2m auf der Innenseiten mit 80mm breitem Kohle-Unidirektional-Band und Glas-Leinwand-Gewebeband verstärkt. Hat aber, wie gesagt, nicht funktioniert. Jetzt die Innenseiten überlappend vorne und hinten verlängert.
Na dann mal Biel Erfolg mit dem Nachfolgecamper mit anderem Kühlerlogo...da erwartest Du nicht ernsthaft Verbessrung?
Von wem bezieht PSA die Dächer?
VW ist ja auch Westfalia.
Wer hat Informationen das diese Mängel auch von /bei anderen Fabrikaten bekannt sind?
Ist es ein spezifisches Westfalia-Problem?
Zitat:
@xiszone schrieb am 2. Oktober 2019 um 12:55:12 Uhr:
Von wem bezieht PSA die Dächer?
VW ist ja auch Westfalia.
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Der VW-California kommt nicht von Westfalia!
Oh, ja, nicht mehr. War da noch auf nem alten Stand
Es geht darum, wie der Stern mit Reklamationen umgeht und mich einfach so im Regen stehen und auf 6-7 T € Reparaturkosten sitzen lässt. Das ist die Unverschämtheit.
Zitat:
@alex_der_bruchpilot schrieb am 3. Oktober 2019 um 09:12:57 Uhr:
Es geht darum, wie der Stern mit Reklamationen umgeht und mich einfach so im Regen stehen und auf 6-7 T € Reparaturkosten sitzen lässt. Das ist die Unverschämtheit.
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Bei VW-N existiert die Vokabel Kulanz überhaubt nicht!
Mobilitätsgarantie übrigens auch nicht!
Guckst Du hier:
https://www.autobild.de/.../ratgeber-motorschaeden-vw-t5-15679429.html
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