Risiko wegen Wertverlust beim Kauf eines Verbrenners?
Hallo zusammen, Verbrenner sind zum Teil deutlich preiswerter als E Autos.Ist es aber ein Risiko zwar beim Kauf eines Verbrenners zu sparen dafür aber eventuell in 6-7 Jahren einen großen Wertverlust zu erleiden?
42 Antworten
Gegenfrage an den TE:
Warum sollten Verbrenner-PKW eventuell in 6-7 Jahren einen großen Wertverlust erleiden?
Wenn, könnte ich mir das nur vorstellen, wenn die Politik in den nächsten 6-7 Jahren Mineralölkraftstoff so stark besteuert, dass er deutlich über 2 € / l liegt und gleichzeitig der Strompreis deutlich unter 30 Cent/kWh für normale EBV-Fahrer sinkt.
Warum sollte es sonst einen Wertverlust für Verbrenner geben?
Ich persönlich glaube daran nicht und kann mir deshalb gut vorstellen, dass junge Verbrenner-Gebrauchtwagen ab 2030 sogar noch wertstabiler werden als bisher, sollten neue Verbrenner-PKW weiter so im Preis steigen, wie seit 1-2 Jahren der Fall u. gleichzeitig das Angebot an angebotenen Modellen noch weiter abnehmen.
Hat jetzt mir einer Kaufberatung wenig zu tun, daher wird hier wohl eh bald zu gemacht.
Ich persönlich gehe davon aus das Benzin und Diesel deutlich teurer werden und Elektrofahrzeuge deutlich billiger.
co2 bedingt steigt der Benzinpreis zum 1.1.24 ja schon mal um mindestens 4-5 cent.
Das wird sicher Auswirkungen auch auf den Gebrauchtwagenmarkt haben, ob positiv oder negativ ( weil es immer weniger neue Verbrenner gibt) wird man abwarten müssen. Spritfresser mit 8l oder mehr werden es aber zunehmend schwerer haben.
Generell kaufe ich aber ein Auto weil ich es mir aktuell leisten kann und will. Wenn ich regelrecht auf einen hohen Restwert angewiesen bin ist der Wagen eindeutig über meinem Budget und bleibt stehen.
In 6 bis 7 Jahren kann da so viel passieren und da ist der Wertverlust ja auch im normalen Rahmen schon erheblich.
Natürlich werden herkömmliche Kraftstoffe teurer.
Nur sehe ich das für Elektrizität auch.
Die Frage ist, welche Rolle HVO & Co. noch spielen werden. Von der CO2 Bepreisung müssen diese Kraftstoffe ja befreit sein ...
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Man kann einen Verbrenner kaufen aus einer Fahrzeugkategorie oder -modell, die ganz oder fast ganz auf Elektro umstellt und für Elektro eigentlich ungeeignet ist (z.B. Hochdachkombi). Stark einbrechende Absätze zeigen, dass die Elektrovarianten nicht begehrt sind.
Die Nachfrage nach solchen gebrauchten Verbrennern in diesen Kategorien wird zunehmen und damit auch die Preise.
Selbstverständlich sollte das Fahrzeug auch zu den eigenen Bedürfnissen passend sein.
In 10 Jahren sieht die Welt wieder ganz anders aus.
In Europa wird wieder rechtskonservativ gewählt, um das Klimathema zurückzudrängen.
Die Hersteller haben die reine Elektrostrategie längst beerdigt.
Der Absatz von Elektroautos ist weltweit rückläufig.
In Europa werden auch in 30 Jahren die meisten Autofahrer nicht zu Hause laden können.
Für die Ertüchtigung der Stromnetze dahingehend dass z.B. an Straßenlaternen geladen werden kann, wären Milliardeninvestitionen in die Verkabelung nötig.
Die Hauselektrik der meisten Mehrfamilienhäuser mit Stellplätzen gibt so gut wie nie die Nachrüstung einer Ladegelegenheit auch nur für die Hälfte der Anwohner her.
Strom wird aktuell immer teurer, v.a. wegen der verqueren Politik in EU und v.a. Deutschland hin zu EEG-Flatterstrom.
Die benötigte Strommenge für Elektroautos und Wärmepumpen kann in Mitteleuropa auf diese Werise niemals erzeugt werden. Auch nicht mit PV auf jedem Neubaudach.
Auf 6-7 Jahre sehe ich daher keine Wahrscheinlichkeit für einen übermäßigen Wertverlust von Verbrennern wegen flächendeckender Umstellung auf Elektroautos. Letzteres wird schlicht nicht passieren.
Was man machen kann, ist sich nach einem preiswerten Plug-In-Hybridauto umzusehen, wenn man zu Hause über eine PV laden kann. Damit wären die Kurzstrecken rein elektrisch und sehr günstig möglich. Langstrecken fährt man dann mit Benzin, allerdings mit erhöhtem Verbrauch wegen des schweren Hybridsystems.
Es kommt also auf deine individuelle Wohn- und Fahrsituation an, welches Antriebssystem sich für sich lohnt.
Wir fahren unsere Benziner noch solange sie wirtschaftlich "halten". Dann nehme ich an werden wir im Ruhestand sein und einen Benziner-Kleinwagen kaufen mit dem man auch mal lange Strecken ohne Probleme fahren kann.
Der Wertverlust ist für mich nicht so wichtig, wir nutzen unsere Autos normalerweise sehr lange. Ob dann ein 15 Jahre altes SUV noch 4.000 oder 7.000 Euro bringt, ist nicht so spannend.
Ok um bei der Kaufberatung zu bleiben, es geht mir um den BMW X1. Den würde ich dem iX1 vorziehen weil er preiswerter ist und keine Ladestopps braucht.
Die Befürchtung wäre nur das ich ihn in einigen Jahren schwer wieder verkauft bekomme.
Die Frage ist, wer einen 7 Jahre alten iX1 überhaupt kauft. Wenn der Akku bereits am Lebensende ist, dürfte das Fahrzeug nahe am wirtschaftlichen Totalschaden sein
Wenn man es unbedingt ein E Auto sein muss, dann besser nur leasen.
Da ich nicht selbständig bin und die Leasingraten nicht absetzen kann, ist mir das zu teuer.Zumal mir das Fahrzeug am Ende vom Leasing nicht einmal gehört im Gegensatz zum Kauf.
Der Wertverlust eines Elektroautos hängt am Akku, wie autosmachenfreude bereits schrieb.
Wenn man nicht kurz vor Ablauf einer 8-jährigen Garantie nochmal einen neuen Akku vom Hersteller erhält, wäre ein >7 Jahre altes Elektroauto zumindest für mich fast bis ganz wertlos.
Wenn du also "Selbstzahler" bist und kaufen möchtest, stellt sich die Frage was zu kaufen wäre sowieso nicht. Da bleibt aktuell nur der Verbrenner.
Wenn du leasen möchtest, eine Lademöglichkeit und eine PV-Anlage zu Hause hast und nur kürzere Strecken fährst, wäre der IX eine mögliche Alternative.
Zitat:
@autosmachenfreude schrieb am 13. August 2023 um 09:12:05 Uhr:
Die Frage ist, wer einen 7 Jahre alten iX1 überhaupt kauft. Wenn der Akku bereits am Lebensende ist, dürfte das Fahrzeug nahe am wirtschaftlichen Totalschaden sein
Wenn man es unbedingt ein E Auto sein muss, dann besser nur leasen.
So wird es sein. Die bisherigen E-Autos belegen das hinreichend?
Komm mal vom Stammtisch "Wir sind gegen Autos" weg.
Zitat:
@bmw1. schrieb am 12. August 2023 um 21:02:33 Uhr:
Hallo zusammen, Verbrenner sind zum Teil deutlich preiswerter als E Autos.Ist es aber ein Risiko zwar beim Kauf eines Verbrenners zu sparen dafür aber eventuell in 6-7 Jahren einen großen Wertverlust zu erleiden?
Jein.
Die Frage ist was man unter großem Wertverlust versteht.
Ich sehe das Risiko als moderat an. Es wird nicht passieren, dass über Nacht plötzlich niemand mehr einen Verbrenner will.
Schauen wir mal wie der Neuwagenmarkt 2030 aussieht:
Es wird vermutlich überwiegend nur noch BEV geben. Die meisten Hersteller planen für diese Zeit keine Verbrenner mehr. Am Markt dürften sich noch Auslaufmodelle befinden. Es wird aber noch Verbrenner neu geben.
Der Gebrauchtmarkt ist ein anderer. Denn dort gibt es in der Altersklasse weiterhin fast nur Verbrenner, da das Angebot an älteren Gebrauchten BEV natürlich weiterhin niedrig ist.
Das Risiko auf enorme Wertverluste ist gering. Aber: Themen wie Spritpreise können natürlich zu einem stärkeren Wertverlust führen. Kann schon sein, dass dein Auto etwas mehr an Wert verliert als es das sonst getan hätte. Das Gegenteil ist auch denkbar. Denn aktuell tut sich wenig bei Verbrennern. Dementsprechend bleiben die Modelle länger aktuell. Für Fahrverbote dürfte es noch zu früh sein.
PS: Ich würde mir über die Dauer keine Gedanken darüber machen. Wertverlust ist wichtig wenn du ein neues Auto wenig später wieder verkaufen willst. Über längere Zeiträume lohnt sich eine Auseinandersetzung damit kaum.
TE,
das wurde hier in deinem sehr ähnlichen Thread bereits über 20 Seiten lang ohne Ergebnis durchgekaut, bis dann, konsequenterweise, das Schloss kam:
https://www.motor-talk.de/.../...noch-ein-verbrenner-t7295548.html?...
Zitat:
@Stadtstreicher1 schrieb am 12. August 2023 um 23:08:19 Uhr:
Nur sehe ich das für Elektrizität auch.
Sehen aber nicht alle so ... EE hat Potenzial sehr günstig zu werden, aktuell sinken die kwh Preise ..was man von der Tanke nicht sagen kann...
Dazu gibt es Konstellationen wer die Möglichkeit hat.. z.B. eigene PV... da kannste dir deinen eigenen PV Strom ins Auto pumpen, versuch das mal mit einer eigenen Kraftstoffproduktion ...😉
Letztendlich ist das alles Spekulation, keiner kann dir darauf seriös antworten ... einfach für das entscheiden was du gerade benötigst/haben möchtest ... alles anere wär unseriöse Beratung ...
Persönlich finde ich beim Auto eine langfristige Planung schon immer so lalal .. es kann sich schnell mal was an den Anforderungen ändern .. z.B. Job, Familienplanung , sodass es eh sinnvoll ist das aktuell Auto zu überdenken... dann kann man auch Pech haben und schrottet/kassiert einen Bums mit den Wagen, dann war die 10 Jährige Planung in die Zukunft sinnlos, wenn der Wagen 6 Monate nach Kauf vom Gutachter als Wirtschaftlicher Totalschaden eingestuft wird und man sich was neues suchen sollte..
Zitat:
@bmw1. schrieb am 13. August 2023 um 08:18:33 Uhr:
Ok um bei der Kaufberatung zu bleiben, es geht mir um den BMW X1. Den würde ich dem iX1 vorziehen weil er preiswerter ist und keine Ladestopps braucht.
Die Befürchtung wäre nur das ich ihn in einigen Jahren schwer wieder verkauft bekomme.
Diese Befürchtung kannst Du in diesen Threads von Dir äußern, denn da geht es Dir ja um eine konkrete Beratung zum X1:
https://www.motor-talk.de/.../...alternative-zum-ix3-t7508501.html?...
https://www.motor-talk.de/.../...hlenswert-trotz-ix1-t7509013.html?...
Aber auch dort haben die Jungs keine Glaskugel.