Richtiges (Be)Heizen bei kühlen Temperaturen
Moin Moin,
ich wollte mal von erfahrenen Campern wissen wie es sich mit der Truma (ohne Gebläse) in dieser Jahreszeit verhält. Kann man die Heizung bei Abwesendheit laufen lassen (Stufe 1 für einige Stunden), oder gibt es da ein Prozedere mit Aufheizen, Lüften etc. nach der (nächtlichen) Ankunft? Wie sieht es nachts aus um NULL GRAD? Laufen lassen bei Stufe 1? Vergiftungsgefahren?
Sorry der "dummen Fragen" aber ich bin ein Neu-Besitzer eines schönen 1991 Knaus Südwind´s...
Viele Grüße und schönen Abend.
P.S. Der sicherheitsfragen wegen: Gasabnahme meines Knaus war diesen Monat 12/2016 ohne Probleme. Mitnehmen möchte ich eine 11KG (halb voll) und 5KG(Voll)für den Notfall!!
Beste Antwort im Thema
Zwangsentlüftung abdecken?????
Gehts eigentlich noch das ist deine „Lebensversicherung” wenn irgendwas am Gas undicht wird.
Also wir haben Urlaube sowohl bei extremer Kälte in den Alpen wie auch bei Sturm an der Nordsee hinter uns aber noch nie bemerkt, dass es durch die Zwangsentlüftung zieht.
Die Zwangsentlüftung heißt so weil sie zwangsentlüften soll und zwar permanent zu deiner eigenen Sicherheit!!!!!!!
83 Antworten
Zwangslüftung ist auch nur so sinnvoll. Unten kann durch die Öffnungen im Boden (ich habe nie von Öffnungen in der Seitenwand gesprochen) entweder schwereres als Luft verschwinden oder kühlere Luft einströmen. Und durch die fehlenden Dichtungen beim Mini-Heki (dann "zwangslüftend"😉 und im Bad -oder durch Pilzlüfter- kann die verbrauchte/erwärmte Luft abziehen.
Bei einem Abzug erst in 50 cm Höhe konnte sich im Schadensfall ein explosives Gasmix von 2 - 4 m³ im Wohnwagen bilden; den Knall möchte keiner hören.
Und ja, ich lasse regelmäßig und zusätzlich nach Umbauarbeiten eine Gasprüfung machen. 🙂
Möglicherweise hängt das mit dem Volumen des Wohnwagens zusammen, d. h. kleinere benötigen u. U. zusätzliche Öffnungen, ist aber nur eine Vermutung, die ich aus der Vorschrift für Heizungsräume im Haus ableite.
Naja zu den „Kleineren” zähle ich jetzt meinen 550er nicht unbedingt, auch der Vorgänger hatte fast die Größe. Doch auch mein 1. noch relativ kleiner Adria hatte die Zwangsbelüftung unten.
Scheinbar spielt die Größe dabei keine Rolle, auch im Bekanntenkreis gibt es Größere und Kleinere, aber alle haben die Bodenrohre.
Irgendwo auch verständlich. Alles was brennt, Heizung, evtl Kühlschrank usw braucht Sauerstoff, ebenso 1 bis teilweise 4 Schläfer und vielleicht noch ein Hund, da wäre ein absolut dichter Wohnwagen fatal.
Auch ein Defekt an einer Gasleitung ist ja nicht absolut unwahrscheinlich, kann das Gas dann nicht nach unten entweichen wäre das ziemlich sicher tödlich.
Also keine Ahnung aber vielleicht haben manche Hersteller die Zwangsbelüftung einfach nur gut „versteckt”
An unserem Deseo ist die Zwangsbelüftung unten auch gut zu sehen. Ich meine, es sind zwei hinten und zwei vorne.
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Wenn ihr das sagt, wird das bei euren Wohnwagen auch so sein.
Allerdings frage ich mich dann, wohin die Warmluft bei Umluftbetrieb entweicht.
Bei meinem Eriba strömt die, aus den Staukästen und dem Bettkasten, hinter den Polstern und an den Vorderseiten unten, zum Innenraum hin aus.
Bei euren Wohnwagen müßte die Warmluft, durch die Zwangentlüftungsöffnungen, vorzugsweise nach außen strömen und was ist, wenn die Staukästen beladen und dabei die Zwangentlüftungen im Boden abgedeckt werden, was man doch kaum verhindern kann, bei meinem Eriba wären Lüftungsöffnungen im Boden, nach Beladung, jedenfalls nicht frei, sondern zugedeckt.
Warme Luft steigt immer nach Oben nicht nach Unten von daher sind Lüftungsöffnungen am Boden durchaus sinnvoll.
Bei unseren Einzelbetten sind die Lüftungsrohre nicht im eigentlichen Staukasten sondern nach einer Trennwand am Kopfende des Kastens so kann man sie nicht versehentlich zuladen
Mein Eriba Nova BJ. 1994 hat ebenfalls KEINE Zwangsbelüftungen im Wagenboden (außer die für die Heizung). Der Dachlüfter im Bad und im Schlafbereich haben Zwangsbelüftungen - sonst ist da nichts vorhanden. Und ich bin mir da völlig sicher, habe den Wagen jetzt ca. 12 Jahre und schon einiges am Mobiliar umgebaut.
Mein Erklärungsansatz: Atemluft kommt auch von oben (man kann also nicht ersticken) und der Kleiderschrank mit der Heizung steht direkt im Anschluss an den Küchenblock: Nur darin sind im Wohnwageninneren die Gasleitungen, so dass ggf. ausströmendes Gas vom Küchenblock durch die Schrank-Seitenwände in den unteren Bereich des Kleiderschranks hinter der Heizung strömt und dann durch die Bodenöffnungen raus kann. Ansonsten wollte Hymer mit der PUAL-Technik aus den Wohnmobilen ja eine bessere Isolierung (und bessere Stabilität) erreichen, da wären Lüftungsöffnungen im Boden definitiv nachteilig gewesen. Im Winter kann das nämlich durchaus ziehen, wobei ich mir in warm/heißen Sommernächten schon so manches Mal überlegt habe, eine (verschließbare) Zuluftöffnung "von unten" nachzurüsten.
Zitat:
@Oetteken schrieb am 18. Dezember 2016 um 22:41:58 Uhr:
Möglicherweise hängt das mit dem Volumen des Wohnwagens zusammen, d. h. kleinere benötigen u. U. zusätzliche Öffnungen, ist aber nur eine Vermutung, die ich aus der Vorschrift für Heizungsräume im Haus ableite.
Mein Puck L wäre ja ein Parade-Beispiel für einen wirklich kleinen Wohnwagen und bei dem gibt es serienmässig, außer der üblichen Luftzufuhr für die Heizung, den üblichen Lüftungsgittern für den Kühlschrank und dem besagten einzigen, expliziten Zwangsentlüfter auf mittlerer Höhe, nichts in der Außenhülle des WoWa, was offiziell als permanente Belüftung herhalten könnte.
Es kommt aber z.B. mehr als genug Luft unter dem Kühlschrank und am Radkasten, Richtung Kühlschrank, hinein bzw. heraus.
Außerdem gibt es noch zwei, Eriba-mässig, nicht so wirklich dichte Außenklappen zum Küchenblock und zum Bettkasten. Das zur Realität.
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Ich denke mal, dass man bezüglich der permanenten Öffnungen unterscheiden sollte:
1. Zwangsöffnungen, die für Gasaustritt herhalten sollen, müssen wirklich an der/den tiefsten Stellen eines WoWa vorhanden sein, also direkt im Boden nach unten oder in der Außenwand, direkt über dem Boden.
Wenn das nicht gegeben ist, wären die bezüglich dieser Funktion nicht vollständig wirksam und, sofern es eine gesetzliche Forderung geben würde, niemals ausreichend.
Zudem müssten diese Öffnungen dann an allen 4 Ecken des WoWa vorhanden sein, denn es kann nicht davon ausgegangen werden, dass der WoWa in der Praxis ganz exakt in Waage steht.
Wenn man z.B. einen fest eingebauten Küchenblock im WoMo einbaut, der eine Gasflasche enthält (hatte ich bei meinem 1. VW-Bus mal gemacht), muss man genau darauf achten und es gibt auch eine Vorschrift für den Querschnitt.
Wenn man ein geschlossenes Boot hat, welches eine feste Gasinstallation besitzt, muss die Gasflasche sich in einem Behälter befinden, der eine Öffnung im Bodenbereich hat, wo das Gas im Fehlerfall nach außen abfließen würde. Die gesamte restliche Gasinstallation, die sich im Boot befindet, gilt diese Forderung nicht und sie wäre bei einem Boot auch gar nicht umsetzbar.
Innerhalb des WoWa gibt es i.d.R. ebenfalls keinen Gasflaschenanschluss und für die restliche Gasinstallation gibt es, man möge mich gerne mit offiziellen Hinweisen/Vorschriften korrigieren, ebenfalls keine Forderung nach einer entsprechenden Öffnung für diesen Zweck.
2. Die nächste Art der permanenten Öffnungen wären schlichte Belüftungen von Räumen/Bereichen, bei denen im Normalbetrieb häufig zu wenig natürliche Belüftung stattfindet und daher z.B. die Gefahr von Schimmelbildung größer ist.
Das betrifft ganz besonders Bettkästen und natürlich Nassräume, denn dort gibt es einen erhöhten Feuchtigkeitseintrag. Natürlich funktionieren auch diese Belüftungen deutlich besser, wenn es durch einen Differenzdruck (z.B. einen Dachlüfter) zu einer merklichen Luftbewegung kommt.
3. Als letzte Gruppe permanenter Öffnungen wäre dann die eigentliche Zwangsbelüftung des Innenraums zu nennen.
Die kann, als wichtigste Funktion, nur dafür da sein, einen Sauerstoffmangel und eine zu hohe Kohlenmonoxid-Konzentration zu verhindern. Nur das ist lebenswichtig, kommt im normalen Betrieb ständig vor und nur dafür wird es auch Vorschriften geben.
(Ob die Wäsche schimmelig wird, interessiert den Gesetzgeber dagegen ganz bestimmt nicht.)
Diese Öffnung kann letztendlich fast beliebig in der Außenhülle angeordnet sein. Es muss nur sicher gestellt sein, dass sie z.B. durch Gepäck im Normalfall nicht verschlossen werden kann.
Natürlich wird es vorschriftsmäßig auch ausreichend sein, wenn diverse Belüfter zu Bettkästen usw. vorhanden sind, die wiederum eine Öffnung zum Innenraum haben. Da müsste dann aber ebenfalls sicher gestellt werden, dass diese Öffnungen durch die Beladung nicht verschlossen werden können und das ist vermutlich nicht immer der Fall.
Dachentlüfter sind zur Zwangsbelüftung des Innenraums eigentlich ideal:
1. können sie kaum "dicht" gestellt werden, 2. gibt es kaum Staudruck durch atmosphärischen Wind, der zu Zugerscheinungen führen kann und 3. sorgt deren Anordnung dafür, dass das giftige Kohlenmonoxid nach oben austreten kann.
Vielleicht können wir uns ja zumindest mal einigen, von welchen Lüftern/Lüftungsfunktionen wir hier im Einzelnen schreiben.
Bei meinem Eriba Nova ist die Außenklappe dicht, zumindest dichter als die zweigeteilte Eingangstür.
Wenn wir von der Zwangsbelüftung reden, dann geht es um die Zufuhr oder den Austausch der Atemluft und nicht um Verbrennungsluftzufuhr oder gar Gasableitung.
Die Gasflaschen befinden sich im Gaskasten und der hat die vorgeschriebene Belüftung in Form von umlaufenden Schlitzen, d. h. der Boden führt nicht bis an die Wände.
Noch im Gaskastenbereich wird die Gasleitung unter das Fahrzeug geführt und tritt erst im Bereich der Heizung erstmals in den Wohnteil des Fahrzeugs ein.
Was ich bei der Gasleitungsführung unter dem Fahrzeug nicht verstehe ist, dass die Gasleitung vom Gaskasten bis in den hinteren Bereich des Fahrzeugs geführt wird, dort einen Bogen macht und wieder nach vorne bis zur Heizung geführt wird.
Weiß jemand wozu das gut ist?
Zitat:
wobei ich mir in warm/heißen Sommernächten schon so manches Mal überlegt habe, eine (verschließbare) Zuluftöffnung "von unten" nachzurüsten.
Habe ich gemacht: Truma Airmix klappt super! Wird in die Umluftanlage eingeschleift und fördert Luft von umterm Wowa (meist kälter 🙂) statt der Heizungsumluft durch die Heizugsluftrohre.
Zitat:
@Oetteken schrieb am 19. Dezember 2016 um 13:53:20 Uhr:
Bei meinem Eriba Nova ist die Außenklappe dicht, zumindest dichter als die zweigeteilte Eingangstür.Wenn wir von der Zwangsbelüftung reden, dann geht es um die Zufuhr oder den Austausch der Atemluft und nicht um Verbrennungsluftzufuhr oder gar Gasableitung.
Die Gasflaschen befinden sich im Gaskasten und der hat die vorgeschriebene Belüftung in Form von umlaufenden Schlitzen, d. h. der Boden führt nicht bis an die Wände.
Noch im Gaskastenbereich wird die Gasleitung unter das Fahrzeug geführt und tritt erst im Bereich der Heizung erstmals in den Wohnteil des Fahrzeugs ein.
Was ich bei der Gasleitungsführung unter dem Fahrzeug nicht verstehe ist, dass die Gasleitung vom Gaskasten bis in den hinteren Bereich des Fahrzeugs geführt wird, dort einen Bogen macht und wieder nach vorne bis zur Heizung geführt wird.
Weiß jemand wozu das gut ist?
Die Zwangsbelüftung wird auch für die Verbrennungsluftzufuhr gedacht sein oder hast du einen E-Herd?
Kohlenmonoxid entsteht ebenfalls bei jedem Kochvorgang mit einem Gaskocher. Auch das muss aus dem Innern des Wohnwagens heraus.
Die Gasleitung wird vermutlich deshalb noch mal wieder nach vorn geführt, um die vorgeschriebenen Leitungs-Absperrhähne pro Gas-Verbraucher an zentraler Stelle zu haben.
Zitat:
@navec schrieb am 19. Dezember 2016 um 15:16:36 Uhr:
Die Zwangsbelüftung wird auch für die Verbrennungsluftzufuhr gedacht sein oder hast du einen E-Herd?
Kohlenmonoxid entsteht ebenfalls bei jedem Kochvorgang mit einem Gaskocher. Auch das muss aus dem Innern des Wohnwagens heraus.Die Gasleitung wird vermutlich deshalb noch mal wieder nach vorn geführt, um die vorgeschriebenen Leitungs-Absperrhähne pro Gas-Verbraucher an zentraler Stelle zu haben.
Die Zwangsbelüftung dient nicht der Verbrennungsluftzufuhr, denn die Heizung und der Kühlschrank, sofern der auf Gas betrieben wird, holen sich die Verbrennungsluft von draußen und wenn man den Gasherd betreibt ist es ausdrücklich vorgeschrieben, verschließbare Lüftungsöffnungen, z. B. die Dachluke oder ein Ausstellfenster, zu öffnen.
Die Gasleitung wird in weitem Abstand an der Einführung in die Wohnkabine vorbei und wieder zurück, ohne jegliche Unterbrechung, vom Gaskasten U-förmig bis zur Einführung in die Wohnkabine, im Bereich der Heizung, geführt.
Dort findet erst, verdeckt hinter den Möbeln bzw. Einbaugeräten, die Weiterführung zum Verteiler für Heizung, Gasherd und Kühlschrank statt.
Für mich ist das eine unnötig lange Gasleitung, die mehr als doppelt so lang unter dem Fahrzeug verlegt ist, als würde die direkt zur Einführstelle in die Wohnkabine geführt.
Keine Ahnung warum das so ist oder ob das vielleicht sogar so sein muss.
Daher meine Frage, ob jemand dafür eine Erklärung hat.
Erklärungsversuch: Die Gasleitung wird als fertiges Element mit Endstücken (Verschraubungen) angeliefert und kann bzw. darf nicht mehr beim Bau des einzelnen Wowa gekürzt werden. Entweder unterschiedliche Maße werden immer durch solche Bögen ausgeglichen, oder beim Bau Deines Wagens waren die passenden (kürzeren) Teile gerade nicht verfügbar und man hat dann einfach ein zu langes Teil genommen. Ist wahrscheinlich billiger als die Produktion irgendwie warten zu lassen oder gar am fertigen Fahrzeug etwas nachträglich einzubauen.
Die Vermutung hatte ich auch schon, allerdings weiß ich nicht, ob die Gasleitungsenden überhaupt gebördelt sind, so wie es bei Bremsleitungen der Fall ist, ich glaube eher, dass die nicht gebördelt sind, sondern nur mit Schneidverbindungen verschraubt werden. Aber selbst wenn, sollte ein Fahrzeughersteller über eine Bördelmaschine verfügen, wie sie jede halbwegs gut ausgerüstete Werkstatt z. B. für die Anfertigung von Bremsleitungen hat.
Interessieren würde mich, wie das bei anderen Wohnwagen ausgeführt ist, d. h. ob das bei mir eine Ausnahme ist.
@Oetteken:
Zitat:
Die Zwangsbelüftung dient nicht der Verbrennungsluftzufuhr, denn die Heizung und der Kühlschrank, sofern der auf Gas betrieben wird, holen sich die Verbrennungsluft von draußen und wenn man den Gasherd betreibt ist es ausdrücklich vorgeschrieben, verschließbare Lüftungsöffnungen, z. B. die Dachluke oder ein Ausstellfenster, zu öffnen.
Bei der Zwangslüftung geht es doch grundsätzlich nur um den Fall, dass jemand sich keine Gedanken wegen der Belüftung macht. Ansonsten wäre es ja auch ausreichend, einen allgemeinen Hinweis in der Betriebsanleitung zu haben, auf dem steht, dass man immer für eine Luftöffnung sorgen soll.
Der Gesetzgeber geht aber offensichtlich davon aus, dass eine Vorschrift sicherheitstechnisch nicht immer ausreicht und daher gibt es eine Zwangslüftung, die man nicht verschließen kann.
Im Ernstfall, also wenn der Nutzer nicht vorschriftsgemäß handelt und für ausreichende Belüftung sorgt, ist daher die Zwangslüftung selbstverständlich auch dafür da, für die Verbrennungsluft des Gasherdes zu sorgen.