Richtiger Umgang mit DSG-7-Ganggetriebe DQ200
Hallo Forum,
ich will nochmal zu dem Thema DQ200 nachhaken. Es gibt ja eine ganze Reihe Threads dazu und auch Hinweise wie man damit umgehen soll. Mir ist noch nicht so richtig klar, was wirklich sinnvoll und praktikabel ist.
Wie ich es verstanden habe, ist das Problem, dass die Kupplung im 1. und 2. Gang zu lange schleift.
Folgende Hinweise habe ich hier im Forum gefunden und zitiere sie mal:
- "Im Stop and Go Verkehr einfach in den Manuellen Modus gehen."
- "Das Bergland meistern das Getriebe im normalen Modus."
- "Je weniger Du die Kupplung, durch Fuß auf der Bremse, im Schleifzustand hälst, dasto besser. Beim Bremsen im Stop'n'Go heißt das natürlich, daß man richtig die Bremse bis zum Halten durchtritt oder, soweit möglich, los läßt."
...ist das alles sinnvoll und richtig?
Habt Ihr noch mehr Hinweise, wie man Fahren sollte/könnte?
Wieviele von Euch fahren bei stop+go im manuellen Modus? Ich habe das probiert und fand es ziemlich unhandlich. Ist vielleicht eine Übungssache.
Was ist im Stop and go tue: Ich versuche wenig die Bremse zu halten und warte deswegen länger bis ich wieder anfahre und bremse dann komplett ab und warte dann wieder etwas länger.
Was ich noch probiere ist, dass ich wenn ich sehe, dass eine Ampel in z.B. 400 Metern rot wird aus dem 5. Gang oder 4. Gang direkt in den Leerlauf N schalte und dann ausrollen lasse, damit ich nicht über die Motorbremse in den 2. und 1. Gang schalten muss. Macht das Sinn? (Wahrscheinlich erhöht sich der Bremsen-Verschleiss dadurch etwas).
Bei meinem Golf wird demnächst das synthetische Öl durch mineralisches getauscht. Ist das eine einmalige Aktion oder ist so ein Getriebeöl-Tausch bei dem DQ200 eine regelmässige Sache?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@WQ33 schrieb am 20. März 2017 um 09:24:45 Uhr:
[.....]
Da ich, speziell mit dem DQ200, sehr zufrieden bin, ist es für mich unerträglich,
wenn dies als Fehlkonstruktion o.ä. bezeichnet wird.
[.....]
Und das ist Grund genug für dich, anderen Usern immer wieder ihre Probleme mit dem DQ200 abzusprechen und als reine "Stimmungsmache" gegen dein geliebtes DSG abzustempeln?!
Genau das ist für MICH unerträglich und wenn du zukünftig die Bezeichnung Fehlkonstruktion nicht mehr lesen möchtest, musst du mich auf die Igno-Liste setzen, denn eine Kupplung die unter bestimmten Fahrprofilen nur 30.000km hält ist und bleibt eine Fehlkonstruktion.
1531 Antworten
kommt ja auch mit dem DSG darauf an, wie man fährt:
In Wählhebelstellung D und dazu oftmals recht langsam in dem Geschwindigkeits-Bereich, wo das DSG gerne im 2. Gang schleift, ist das sicher nicht die beste Methode...
Ja - ich bin " D" gefahren. Der " S " - Modus hängt ja viel zu lange in den Drehzahlen die obendrein oft sehr hoch sind.
Deswegen existiert der für mich nicht. Nur zum Anhängerziehen ist er recht gut.
Natürlich - die viele Herunterschalterei vor jeder Kurve ist an der Erwärmung schuld. Zumal wie ich dann herausfand der Gang ruhig drin bleiben könnte weil der Motor das schon zieht.
Ich glaube die SW ist für solche Fahrprofile eher nicht günstig. Hier wirkt sich dann die fehlende Kühlung der Kupplungen aus die beim 6-Gang DSG vorhanden ist.
Ich bin damals - zwei Jahre vor dem Golf - mit meinem alten Megane und seinem 4-Gang-Wandler die Strecke gefahren.
Der Motor und das Getriebe wurden auch heiß - man hörte es am Getriebegeräusch daß das Öl dünn wurde - aber gefehlt hat nichts.
Ich hatte dann ( beim DSG) ab Mautstelle nur den manuellen Modus drin. Da ging es dann wieder . Runterzu braucht man ihn auch weil sonst die Bremswirkung ganz mau ist.
Nun - jetzt weiß ich es und werde danach verfahren falls es wieder nötig sein sollte.
@Ugolf:
Zitat:
Ja - ich bin " D" gefahren. Der " S " - Modus hängt ja viel zu lange in den Drehzahlen die obendrein oft sehr hoch sind.
Deswegen existiert der für mich nicht. Nur zum Anhängerziehen ist er recht gut
Existiert dann also doch partiell....
Anhängerziehen und Passstraßen hoch fahren sind letztendlich beides hohe Belastungen, wo man daher auch grundsätzlich eher mit höheren Drehzahlen fahren sollte.
Gerade bei engen Kehren, die man langsam fahren will/sollte ist natürlich der manuelle Modus noch besser, denn da gibt es kein Komfortschleifen im 2. Gang und so langsam, dass der 1. Gang schleift, braucht man i.d.R. nie zu fahren.
Der manuelle Modus ist daher auch zum Anhängerziehen (bei langsameren Passagen) am besten geeignet.
nur leider hat das dann mit Automatik nicht mehr so richtig viel zu tun...
Zitat:
@Ugolf schrieb am 27. Dezember 2015 um 13:54:05 Uhr:
[.....] Der Motor und das Getriebe wurden auch heiß - man hörte es am Getriebegeräusch daß das Öl dünn wurde [.....)
Immer wieder interessant, was manche Leute doch so alles hören können. 😁
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Zitat:
Immer wieder interessant, was manche Leute doch so alles hören können. 😁
Ja - da staunst Du ! Gibt halt Leute mit technischem Feeling ...
Beispiel 1:
Das Getriebe des Meganes hatte einen deutlich jaulenden Ton bekommen den es sonst nicht so hatte .
Ist ja auch logisch. Das eh schon recht dünne ATF-Öl wird durch die ungewöhnlich hohe Betriebstemperatur die eine Paßfahrt nun mal so bringt - der ebenfalls besonders heiße Motor hängt ja an der Getriebeglocke und überträgt die Hitze auf das Getriebe - sehr dünn . Trotz Kühlung über den Kühlkreislauf des Motors.
Die geringere Dämpfung des Ölfilmes erzeugt dann an den Zahntrieben stärkere Geräusche.
Beispiel 2 :
Letztes Jahr Sommer an einem besonders heißen Tag ( ca. 34 Grad im Schatten) im Stau auf der Autobahn . Für eine halbe Stunde nur stop-and-go.
Da war unüberhörbar Lagergeräusche aus dem Getriebebereich zu hören. Habe ich auf "N" beim Rollen geschaltet war es ruhig. Also kam es von dort her - wo sonst.
Lagergeräusche sind charakteristisch. Es verschwand wieder als es frei wurde und die Fahrtwindkühlung einsetzte. .
Ich habe das dann später nochmals in ähnlicher Form bei einhem Stau - wenn auch nicht so stark - gehabt.
Das war auch der Grund warum ich auf 75W-90 umgesattelt bin.
Heuer stand ich im Sommer wieder bei Hitze auf der Autobahn. Ich hatte zwar dabei den Eindruck daß sich das Getriebegeräusch ebenfalls etwas veränderte. Aber so deutlich laut und singend klang es nicht mehr. Es war leiser und dumpfer.
Ein Beweis für mich daß auf Grund der höheren Viskosität dieser Grenzbereich nicht ganz erreicht war.
Für mich ist das klar. Ein Getriebekonstrukteur muß einen Spagat machen zwischen Getriebeleichtlauf und Abgaswerten und Schmierung bei Grenzfällen.
Man geht vermutlich davon aus daß derartige Temperaturspitzen eher selten sind.
Nun - ist ja nichts passiert damals. Aber als technisch feinfühliger Mensch tut einem so ein Geräusch fast so weh wie der Bohrer des Zahnarztes.
Hallo zusammen, ich habe im Jahr 2014 einen Skoda Fabia gekauft der bereits nach 6000 km aufgrund des bekannten Kupplung ruckeln in die Werkstatt musste. Dort wurde eine neue Software aufgespielt, So dass das Fahrzeug wieder ordnungsgemäß fuhr.
Nun nach circa 11.000 km gibt es zwischen dem zweiten und dritten Gang deutliche Schleifgeräusche der Kupplung. Laut meinem Händler soll in Kalenderwoche 22 eine Lösung seitens Skoda angeboten werden. Habt ihr von diesem Datum schon etwas gehört?
Ja, 22. KW ist Modellwechsel auf MJ 2017 im VW Konzern. 😁
Ich bezweifle, das dein Händler auch nur das geringste von Lösungen in vier (!) Monaten bekannt ist.
Das ist wohl eher ein dummer Spruch, um sich die "nervenden Kunden" vom Hals zu halten.
Angeblich darf die Werkstatt das Getriebe nicht vor KW22 reparieren, nachdem ich auf eine umgehende Reparatur gebeten habe. Sie werden das Fahrzeug also nicht vor diesem Termin reparieren!
Ich soll 17 Wochen mit dem defekten Getriebe fahren. Gibt es Sicherheitsbedenken bzgl blockierendem Antrieb?
Zitat:
@Ugolf schrieb am 3. Februar 2016 um 20:42:54 Uhr:
Ist denn auf dem Auto noch ein Garantieanspruch ?
Ja, noch bis ca 7/2016
Mach dieser Werkstatt klar, dass du nicht als Bittsteller kommst, sondern als Kunde und bestehe auf eine zeitnahe Reparatur und nicht erst in 4 Monaten!
Bist du noch in der Werksgarantie? Wenn ja, fahr zu einer anderen Skoda-Werkstatt.
Ist eigentlich bekannt, ob das DSG wenn man die Bremse löst und ohne Gas rollt bei voller Kriechgeschwindigkeit voll einkuppelt d.h. man bei einem Stau auch längere Zeit ohne Gas und ohne Bremse kriechen kann ohne das die Kupplung durch ständiges Schleifen beansprucht wird?
Zitat:
@ronker schrieb am 16. März 2016 um 13:09:15 Uhr:
Ist eigentlich bekannt, ob das DSG wenn man die Bremse löst und ohne Gas rollt bei voller Kriechgeschwindigkeit voll einkuppelt d.h. man bei einem Stau auch längere Zeit ohne Gas und ohne Bremse kriechen kann ohne das die Kupplung durch ständiges Schleifen beansprucht wird?
ja, im manuellen Modus.
Zitat:
@navec schrieb am 16. März 2016 um 13:48:14 Uhr:
Zitat:
@ronker schrieb am 16. März 2016 um 13:09:15 Uhr:
Ist eigentlich bekannt, ob das DSG wenn man die Bremse löst und ohne Gas rollt bei voller Kriechgeschwindigkeit voll einkuppelt d.h. man bei einem Stau auch längere Zeit ohne Gas und ohne Bremse kriechen kann ohne das die Kupplung durch ständiges Schleifen beansprucht wird?ja, im manuellen Modus.
Weil in D dann schon in den zweiten Gang geschalten wird (mit Schleifen)? Oder wird dann auch der erste Gang noch geschliffen?
Eigentlich müsste man das Schleifen ja beim längeren Kriechen daran bemerken, dass eine Warnung vor Überhitzung angezeigt und ausgekuppelt wird.