Richtig reagieren bei gefährlichem überholen auf der Landstraße?

Heute morgen wurde ich auf einer Landstraße trotz Gegenverkehr überholt, der Überholer hat nichtmal richtig beschleunigt oder zurückgeschalten, ich vermute mal, dass er betrunken war und die Situation falsch eingeschätzt hat. Ich bin natürlich sofort vom Gas gegangen und soweit es geht nach rechts gefahren.

In der Fahrschule wurde das damals sicher durchgenommen, aber wie soll man sich in so einem Fall verhalten? Mit einer starken Bremsung bzw. Vollbremsung hätte ich die Situation natürlich sofort entschärfen können, aber dann hätte der Überholer ja im selben Moment auch bremsen können und dann dann gibt es auch einen Unfall, was meint ihr?

Es war eigentlich ziemlich genau wie hier in dem Video, bloß vielleicht ein bißchen langsamer:

http://www.youtube.com/watch?v=_6UxGc0Q94I

Beste Antwort im Thema

Einer geht zum Schneider und lässt Maß von sich nehmen. Dann soll der Schneider für Frau, Kinder, Schwiegermutter und für einen selbst Kleidung nähen.

Manche Argumente hier lassen auf eine ähnliche Denkweise schließen.
Es gibt sicherlich viele verschiedene Situationen. In der einen reicht leicht bremsen, in der anderen braucht's ne Vollbremsung und in der dritten entschärft man am ehesten mit Gas geben.

Es ist natürlich Situationsabhängig und man kann nicht eine Variante auf alle Situationen münzen.
Ich denke, dass in den meisten Fällen ein starkes Bremsen die Situation am Schnellsten entschärft. Eine Pauschallösung ist das aber natürlich nicht!

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Sieh an, sieh an........

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300

Als Überholter: so weit rechts wie möglich fahren, Geschwindigkeit sanft reduzieren (Gefahr
von Auffahrunfällen)

Danke.. - alles andere? der Wahnsinn in Tüten..
Jetzt fehlen nur noch die Netten Menschen die Behaupten der ADAC und mein Fahrlehrer haben keine Ahnung vom Auto fahren!

ALex

(wie war die ERSTE Antwort)

Immer diese Autoritäts-Hörigkeit...

Der ADAC ist keine übernatürliche Instanz welche die Wahrheit gebiert. Wer weiß wie solche Online-Texte entstehen kann den Experten-Rat auch korrekt einordnen. Das wichtige ist wie gesagt, dass man sich schnell entscheidet und dann für die anderen berechenbar reagiert. Wenn es zwei oder drei gleich gute Alternativen geht, dann wird der ADAC niemals schreiben "Sie haben Option 1, 2 oder 3", weil man damit nur die "Entscheidungsstarre" fördert. Er wird eine klare Emfpehlung für eine Option aussprechen. "Falsch" macht man mit den anderen Lösungen aber genauso wenig.

Achso, hier gings gar nicht darum Optionen anhand von Auswirkungen in der Realität zu bewerten und gegeneinander abzuwägen, sondern nur darum wer Recht hat. Ja, dann ist der Gewinner jetzt klar und man kann die unsägliche Diskussion zumachen.

Zitat:

Original geschrieben von Sencer


Immer diese Autoritäts-Hörigkeit...

Der ADAC ist keine übernatürliche Instanz welche die Wahrheit gebiert. Wer weiß wie solche Online-Texte entstehen kann den Experten-Rat auch korrekt einordnen. Das wichtige ist wie gesagt, dass man sich schnell entscheidet und dann für die anderen berechenbar reagiert. Wenn es zwei oder drei gleich gute Alternativen geht, dann wird der ADAC niemals schreiben "Sie haben Option 1, 2 oder 3", weil man damit nur die "Entscheidungsstarre" fördert. Er wird eine klare Emfpehlung für eine Option aussprechen. "Falsch" macht man mit den anderen Lösungen aber genauso wenig.

Achso, hier gings gar nicht darum Optionen anhand von Auswirkungen in der Realität zu bewerten und gegeneinander abzuwägen, sondern nur darum wer Recht hat. Ja, dann ist der Gewinner jetzt klar und man kann die unsägliche Diskussion zumachen.

Gut gebrüllt, aber leider in die falsche Richtung.

Denjenigen, die nicht gleich "Vollbremsung" in die Runde geworfen haben, wurde unsägliche Diskutiererei vorgeworfen (weil es ja anscheinend nur die eine Möglichkeit gäbe).

Umso spannender, dass der ADAC die gleiche Ansicht vertritt.

Öffnet vllt. denjenige, die nur die Vollbremsung als Möglichkeit sehen, die Augen.

Die Diskussion war übrigens voll in Ordung und sachlich, bis den "Andersdenkenden" übers Maul bzw. die Tippfinger gefahren wurde.

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Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge


Links Asphalt, rechts Sand oder Gras, geht auch mit ABS schief, wenn das dazu noch Fliehkräfte wirken.

Das stimmt so pauschal nicht. ABS wurde u.a. entwickelt, um das Fahrzeug auch bei Reibwertunterschieden stabil zu halten. Gleichwohl wird der Fahrer am Lenkrad was tun müssen, aber ein vorprogrammierter Crash ist so eine Situation keineswegs. Das Problem dabei ist weniger die Technik als vielmehr der Fahrer selbst, der bei einem solchen Manöver die notwendige Ruhe bewahren muss, damit er nicht hektisch am Lenkrad rudert.

Ob nun eine Vollbremsung notwendig ist, oder leichtes Abbremsen reicht oder vielleicht (auf einer breiten Bundesstraße) das Ausweichen nach rechts den notwendig Platz schafft ist schwerst situationsabhängig. Wichtig ist nur, dass alle Beteiligten frühzeitig etwas tun. Wenn alle Beteiligten die Juanemosche Haltung "mir doch egal, soll der andere doch was tun" vertreten, dann ist der Crash vorprogrammiert. Übrigens, werter Jaunemo, dabei ist man auch als Überholter ganz schnell mal ein Unfallbeteiligter, wenn einen der Überholer beispielsweise schlicht von der Straße drängt oder zwei Fahrzeuge knapp vor einem kollidieren, weil man dem anderen eben keinen Raum geschaffen hat. Dass manche meinen mit einer Art Schutzschild unterwegs zu sein finde ich erschreckend.

Manche Bundestraße oder mancher Bundesstraßenabschnitt ist nicht breiter als eine Land- oder Kreisstraße.
3 PKW passen auf solchen Abschnitten schon aneinander vorbei ohne das es kracht oder das Spiegel fliegen gehen, wichtig ist nur, das alle 3 richtig reagieren, wenn sich der Überholer verschätzt hat, oder der zu überholende beschleunigt..
Letzteres sieht man häufig, da bei vielen der Blick in die Spiegel, mit Erteilung der Fahrerlaubnis, abhanden gekommen ist.

Darum schrieb ich von einer breiten Bundesstraße. Es darf aber auch gern eine breite Straße einer anderen Kategorie sein.

Warum laufen diese Diskussionen eigentlich fast grundsätzlich aus dem Ruder...?
Die ganzen genannten "Wenn-und-aber"-Optionen waren der Fragestellung nicht gegenständlich.

Es wurde eine ganz konkrete Situation vorgegeben und mittels Video für jedermann eindeutig ersichtlich gemacht. Abgesehen davon, dass der BMW-Fahrer seine Fahrerlaubnis eigentlich verspielt hat, ist bei verkehrsüblicher Sorgfalt des Überholten eine im Rahmen seiner Möglichkeiten liegende Verzögerung das einzig Richtige.

Es ist ja deutlich zu sehen, dass der BMW-Fahrer völlig überfordert war und sein Davonkommen einzig der Bremsreaktion des Gegenverkehrs zu verdanken hat. Verzögert auch der Überholte im Rahmen seiner Möglichkeiten, vergrößert das das Wiedereinscher- und Überlebensfenster deutlich. Daran ist mit theoretischen Betrachtungen nicht zu rütteln.

Und Draufhalten in Juanemos Sinne ist die Lösung mit Sicherheit nicht.

😉

Zitat:

Original geschrieben von feineherrn


Warum laufen diese Diskussionen eigentlich fast grundsätzlich aus dem Ruder...?
Die ganzen genannten "Wenn-und-aber"-Optionen waren der Fragestellung nicht gegenständlich.

Es wurde eine ganz konkrete Situation vorgegeben und mittels Video für jedermann eindeutig ersichtlich gemacht.

Es wurde an einer konkreten Situation eine allgemeine Verhaltensweise erfragt.

Danke fürs mit diskutieren, heute morgen war ich doch glatt in 1:1 derselben Situation wie auf dem Video, also das ganze hat sich direkt vor mir abgespielt:

Der Überholte ist gemütlich weitergefahren, der Überholer hat draufgehalten und der Gegenverkehr hat glücklicherweise stark abgebremst.

Der komplette? Ist nicht jemand von der Straße abgekommen? (Hättest Du vielleicht mit einem anschließenden Blick in den Rückspiegel feststellen können.)

Sehe ich leider relativ oft auf dem Weg in die Arbeit zum Flughafen auf der Landstraße... vor allem nach der Nachtschicht in den frühen morgen-Stunden oder zum Frühdienst...

Da hoffe ich immer nur das es nicht irgendwann doch mal knallt und unschuldige mit dran glauben müssen...

Ich wäre auf der Strecke ja für ein (berechtigtes) Überholverbot....

Die meisten kritischen Situationen werden wohl in Baustellen erzeugt, die einspurig gesperrt sind. Es hat sich ja heute zur Mode entwickelt in einer Schlange vorbeizufahren, egal ob Gegenverkehr kommt oder nicht.

Naja Baustellen werden weit vorher angekündigt.
Nur gibt auch da oft Leute die so total bescheuert sind das sie erst kurz vor der Straßensperre nach links wechseln und sich irgendwo reindrücken und dadurch andere gefährden...

Mir wird Angst und Bange bei manchen Beiträgen, die ich hier lesen kann. Bewusst vermeide ich nun meine persönlichen Umständen zu posten, weil dann wieder die üblichen Bemerkungen zu bestimmten Personen kommen.
Der Fehler, den hier viel machen ist: Theoretische Situationen diskutieren, die von der Realität so weit entfernt sind wie ... ist auch egal! Es wäre doch so einfach, wenn dieses egoistische: ICH bin aber hier der Schnellste, Beste, Schönste, Perfekteste-Gerede aufhören würde oder gelebt wird. JEDER, der täglich auf Deutschlands Straßen unterwegs ist, trifft GARANTIERT einen dieser selbstherrlichen, unfehlbaren Autofahrer und übersieht dabei, dass er selbst auch nicht besser ist. Ich nehme mich da keineswegs aus und habe viele der hier beschriebenen Situationen oft genug selbst produziert.
Was ich allerdings absolut hasse und wo ich auch SCHWEIN sein kann ist, wenn ich jemanden überhole und derjenige beschleunigt in dem Moment, Wenn ich dann auch noch ein Fahrzeug fahre, was just in dem Moment des Überholvorganges nix zulegen kann und Gegenverkehr kommt, derjenige, den ich gerade übrhole aber keine Anzeichen der Verzögerung zeigt, um mir das einscheren zu ermöglichen, obwohl ich bereits 3/4 an ihm vorbei bin, habe ich keinen Vertrag damit, denjenigen schlimmstenfalls in die Botanik zu schicken. Und wenn der Hirni seiner Beifahrein imponieren will, rote Haare hat und mich auch noch anzeigt ... könnte es doch passieren, dass er sich selbst ein Ei legt und eine Anzeige erhält, weil er zugeben musste beschleunigt zu haben.
Obwohl ich noch durchaus gesudnheitlich in der Lage wäre, 20 Jahre am Straßenevrkehr teilzunehmen, mache ich mir ernsthafte Gedanken meine Lizenz abzugeben, wenn ich Defitzite bei mir bemerke, die es sinnvoll erscheinen lassen kein Kraftfahrzeug mehr zu steuern. bei der zunehmenden Agressivität auf den Straßen, erschient mir das gesünder.

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