Rhythmisch klackende Geräusche vom rechten Hinterrad bei langsamer Fahrt, was kann das sein?
Mein alter Mercedes (200tkm) macht seit etwa einer Woche seltsame Geräusche, die ich (als relativer Laie) schwer einordnen kann. Die Geräusche traten anfangs sporadisch bei langsamer Fahrt auf und waren relativ wechselnd in Intensität und Frequenz. Anfangs war es ein dumpfes klacken, dann einmal ein lautes metallisches Kreischen bei langsamer Fahrt, bei schnellerer Fahrt klang es eher wie ein defekter Auspuff.
Seit zwei, drei Tagen hat sich das Geräusch etwas eingependelt und ist nun ein blechernes klacken, immer schön im Rhythmus und passend zur Radfrequenz. Bei 10-30 km/h ein "klack klack klack --- klack klack klack --- klack klack klack". Bei 30-50 wird es dann so schnell, dass es eher wie ein dumpfes Brummen ist, ein bisschen wie ein kleines Loch im Auspuff. Bei noch höheren Geschwindigkeiten ist nichts mehr wahrnehmbar. Das Geräusch scheint außerdem ziemlich eindeutig von hinten rechts zu kommen.
Ich habe bei langsamer Fahrt ein Video gemacht, siehe hier (Upload im Forum ging irgendwie nicht)
https://easyupload.io/zt6py7
Zur Einordnung: ich fahre zu Beginn etwa 20 km/h und lasse dann bis zum Stillstand ausrollen.
Vom Geräusch abgesehen merke ich keine Veränderung im Fahrverhalten oder sonstiges. Ich habe auch schon alle Räder abgenommen und versucht, die Federn und Bremsen zu inspizieren, dabei ist mir nichts aufgefallen - wobei ich wie gesagt ziemlicher Laie bin, und mir etwas weniger offensichtliches als eine gebrochene Feder wohl eher nicht auffallen würde, wenn ich nicht weiß, wonach ich schauen muss.
Nach meiner kurzen Google suche scheinen mir Feder oder Radlager halbwegs plausible Erklärungen, aber nicht wirklich hundertprozentig passend.
Ich bin für jeden Hinweis dankbar, was es sein könnte und wie ich ggf. versuchen kann, das selbst zu diagnostizieren, bzw. zumindest die Ursache weiter einzugrenzen. Ich habe leider keine Werkstatt, nur Wagenheber und Taschenlampe zur Verfügung - reparieren würde ich es also lassen, aber ich würde mich viel wohler fühlen, wenn ich zumindest eine gute Vermutung hätte, was das Problem ist. Als ich das letzte mal mit unbekannter Ursache in der Werkstatt war, war ich am Ende 1500 Euro los, und das Problem war immer noch da.
18 Antworten
Das Ankerblech brauchst du nicht schweissen, Das hat 4 Schrauben, zwischen den Schrauben durchschneiden reicht.
Ich hab es danach geschnitten
https://www.benzworld.org/.../#post-18298994
Ich meine diese Lösung
https://www.youtube.com/watch?v=T7XAYb385cU
Zitat:
@xaggi schrieb am 21. April 2022 um 09:49:36 Uhr:
Zitat:
@klausram schrieb am 21. April 2022 um 07:01:04 Uhr:
Wenn die Verriegelungen des Ankerblechs noch intakt sind, benötigt man dieses 'Teil auch nicht.
Ansonsten kann man die Durchbrüche auch Kostenreduzierend aufbohren und eine Formscheibe einsetzen.Mein Mechaniker will sich das nun morgen Nachmittag mal anschauen, ob das Ankerblech neu muss oder nicht. Über die Idee mit der Formscheibe war er allerdings sehr skeptisch - er meint, dann passen die Abstände nicht mehr?
Was die Abstände angeht, sind die relativ egal, da nur unwesentliche Unterschiede durch die Feder kompensiert werden. Mit neuen Ankerblechen kann man natürlich einiges mehr an Arbeitszeit berechnen.
Bei VW wird dieses System schon ewig eingesetzt
Zitat:
@klausram schrieb am 21. April 2022 um 12:08:55 Uhr:
Ich meine diese Lösung
https://www.youtube.com/watch?v=T7XAYb385cU
Hab ich nicht gekannt, Schade.....