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Rettungsgasse an Ampeln

Themenstarteram 12. Juni 2006 um 21:25

Mir ist das heute mal wieder aufgefallen...

Ich bin einem RTW im Einsatz auf dem Stadtring minutenlang hinterhergefahren, obwohl ich ganz normal mit den Ampelschaltungen zu kämpfen hatte... dabei fiel mir auf, daß der RTW immer an den Ampelnstaus stecken bleibt, weil die Leute ganz vorne z.B. nicht mitkriegen, daß hinten ein RTW durch will und sie deswegen nicht in die Kreuzung reinfahren um Platz zu machen. Und die Hinteren wissen nicht wohin sie sollen... Dann musste ich an die Rettungsgasse beim Autobahnstau denken und dann kam mir folgende Idee:

An großen, verkehrsschwangeren Kreuzungen ohne Bus/Taxi-Spuren in der Stadt kann auf den Hauptverkehrswegen, wo sich ständig lange Ampelstaus bilden, im Bereich der "Verteilerspuren" eine weitere "Spur" mit Sperrflächenmarkierung angelegt werden. Da das nicht überall möglich ist, ist klar.

Zum einem müssen die Spuren nach der Maßnahme immernoch breit genug sein - nach meiner Erfahrung ist das aber oft machbar. Genau deswegen kam ich ja auf den Gedanken. Ich denke daß schon allein eine Breite von 1,50 m ausreichen würde, um eine angemessene Rettungsgasse zu bilden.

Außerdem bringen die besten Sperrflächen nichts, wenn der Stau über diese hinausgeht. Sie müssten also ortsbedingt individuell angelegt werden.

Darüberhinaus muss natürlich das Missbrauchen dieser Spuren hoch bestraft werden.

Wer weiß, vielleicht gibt es solche Spuren ja schon irgendwo in Deutschland, wo ich noch nie war. In dem Fall betrachtet diesen Beitrag bitte als gegenstandslos :D Bin aber schon ein wenig rumgekommen und hab sowas noch nie gesehen. Und sollte irgendwo über das gleiche Thema ein thread von 2001 bereits in der Versenkung liegen, dann möge man nachsicht walten lassen...

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41 Antworten

Re: Re: Re: Re: Rettungsgasse an Ampeln

 

Zitat:

Original geschrieben von dsrihk

Fasst man deine Aussagen zusammen, bist du ja nicht so "masochistisch", um einen RTW an einer Ampel vorbeizulassen,

Masochistisch war eher scherzhaft gemeint...;)

Ich bin nicht so selbstlos, um dafür erhebliche eigene Nachteile zu riskieren --- das ist korrekt.

Zitat:

Wenn du mal (was ich NICHT hoffe) in die Situation kommst, wo du dringend qualifizierte Hilfe brauchst,

War ich schon. Und?

Zitat:

Ich kann mir vorstellen, dass es hinter mir eine Menge Chaos gibt. Sehen tue ich es nicht, weil mich der Rückspiegel in solchen Situationen nicht interessiert. Das Chaos juckt mich keinen Meter, hauptsache ich komme so schnell wie möglich zu meinem Patient.

Das kann ich aus deiner Sicht durchaus verstehen --- ich vertrete hier eben die Gegenseite.

Zitat:

Na dann sage ich's dir, wie du es zu machen hast:

Platz machen, dabei ist es sch*** egal, ob du danach mitten im Chaos stehst,

Das ist eben NICHT egal, und eine Pflicht zum Überfahren der roten Ampel gibt es ja ganz offensichtlich auch nicht --- also mußt du diese Entscheidung schon MIR überlassen.

@ubc:

So wie ich das sehe, stellst Du Dein heiliges Blechle über ein Menschenleben. Ein anderes Fazit kann ich aus Deinen Postings hier nicht ziehen (und da stehe ich wohl nicht allein da). So ein Verhalten finde ich moralsich verwerflich. Weiter möchte ich mich dazu nicht äußern. Wir hatten bezüglich dieses Themas ja schonmal das "Vergnügen".

Zum Thema selbst kann ich sagen, daß es rechtlich überhaupt kein Thema ist, eine rote Ampel zu überfahren wenn sich ein Einsatzfahrzeug von hinten nähert und man anders keine freie Gasse herstellen kann. Daß sich manche dennoch vehement dagegen wehren, kann eigentlich nur an zwei Dingen liegen: Unwissenheit und/oder Gleichgültigkeit (wobei ich das letztere scharf verurteile).

Der Gesetzgeber überlässt dem Autofahrer die Entscheidung, WIE er freie Bahn zu schaffen hat. Ich kann nur jeden bitten, alles zu versuchen um ein Einsatzfahrzeug möglichst schnell vorbeizulassen. Irgendwann braucht man es selbst mal - und dann ist man froh, wenn die Zahl der Sturköpfe auf unseren Straßen möglichst gering ist.

ciao

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V

So wie ich das sehe, stellst Du Dein heiliges Blechle über ein Menschenleben.

Man ist verpflichtet, einem EF Platz zu machen --- man ist aber NICHT verpflichtet, dafür erhebliche eigene Nachteile in Kauf zu nehmen oder zu riskieren.

Zitat:

So ein Verhalten finde ich moralsich verwerflich.

Was juristisch korrekt ist, kann moralisch nicht verwerflich sein --- ansonsten wäre ja mit der Gesetzeslage etwas nicht in Ordnung.

Zitat:

Zum Thema selbst kann ich sagen, daß es rechtlich überhaupt kein Thema ist, eine rote Ampel zu überfahren wenn sich ein Einsatzfahrzeug von hinten nähert und man anders keine freie Gasse herstellen kann.

Selbst wenn das so sein sollte: VERPFLICHTET ist man dazu nicht. (D.h., die rote Ampel kann immer als Hinderungsgrund herhalten.)

Zitat:

Daß sich manche dennoch vehement dagegen wehren, kann eigentlich nur an zwei Dingen liegen: Unwissenheit und/oder Gleichgültigkeit (wobei ich das letztere scharf verurteile).

Gesunder Menschenverstand käme auch noch in Frage --- nicht panisch reagieren, sondern überlegen und abwägen.

EDIT:

Zitat:

Der Gesetzgeber überlässt dem Autofahrer die Entscheidung, WIE er freie Bahn zu schaffen hat.

Das sage ich doch die ganze Zeit...:)

Zitat:

Original geschrieben von ubc

Gesunder Menschenverstand käme auch noch in Frage --- nicht panisch reagieren, sondern überlegen und abwägen.

Dann wäg mal ab, was wichtiger ist. Ein Menschenleben oder ein Kratzer im Kotflügel (den Du ja vom Unfallgegner ersetzt bekommst)...

Sorry, für Dein Verhalten hab ich NULL Verständnis. Ich weiß gar nicht, wie man sowas hier überhaupt schreiben kann! Echt nicht!

ciao

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V

Dann wäg mal ab, was wichtiger ist. Ein Menschenleben oder ein Kratzer im Kotflügel

Die Abwägung besteht eher darin, ob es sinnvoll/vertretbar ist, die rote Ampel zu überfahren oder nicht.

Zitat:

(den Du ja vom Unfallgegner ersetzt bekommst)...

Trotzdem habe ich darauf keine Lust. Du etwa (wenn du mit deinem Privatauto unterwegs bist)?

Zitat:

Ich weiß gar nicht, wie man sowas hier überhaupt schreiben kann!

Hier wurde (u.a. von dir) behauptet, es sei stets völlig unproblematisch, eine rote Ampel zu überfahren (also in so einer Situation), und man sei geradezu dazu verpflichtet.

Dem habe ich einfach nur widersprochen.

Und so etwas kann man schreiben, wenn man schon so einige derartige Szenen beobachten durfte...

am 14. Juni 2006 um 21:06

Also, ich kann nur sagen, das ich schon ein paar mal dabei geblitzt wurde, weil ich nem Einsatzfahrzeug über ne rote Ampel platz gemacht habe und es kam nie etwas. Es gab auch kein Chaos wie von ubc behauptet.

CU Markus

Zitat:

Original geschrieben von ubc

Zitat:

Original geschrieben von ubc

Hier wurde (u.a. von dir) behauptet, es sei stets völlig unproblematisch, eine rote Ampel zu überfahren (also in so einer Situation), und man sei geradezu dazu verpflichtet.

RECHTLICH unproblematisch. Daß das Überfahren der roten Ampel rechtlich verpflichtend sei, habe ich NICHT geschrieben. Wenn schon zitieren, dann doch bitte korrekt ja?

Du kannst gerne widersprechen, aber nicht gegen etwas, was ich nicht gesagt habe...

Alles weitere kläre ich nur noch per PN!

ciao

Zitat:

Original geschrieben von Caddy1991

Also, ich kann nur sagen, das ich schon ein paar mal dabei geblitzt wurde, weil ich nem Einsatzfahrzeug über ne rote Ampel platz gemacht habe und es kam nie etwas. Es gab auch kein Chaos wie von ubc behauptet.

CU Markus

Zwecks Chaos: Davon habe ich auch noch nichts mitbekommen. Die Situation hat sich ziemlich schnell wieder entwirrt. Zumindest ist das immer so, wenn ich einem vorausfahrenden Einsatzfahrzeug eine oder zwei Minuten hinterher bin (zum Beispiel wenn das NEF voraus fährt). Scheint also ein sehr kurzes Chaos zu sein ;)

ciao

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V

RECHTLICH unproblematisch. Daß das Überfahren der roten Ampel rechtlich verpflichtend sei, habe ich NICHT geschrieben.

Nein, aber du hast geschrieben, meine (gegenteilige) Meinung sei "moralisch verwerflich" --- das hatte ich dann als "Quasi-Verpflichtung" interpretiert (wenn schon nicht juristisch, dann wenigstens "moralisch").

Zitat:

Du kannst gerne widersprechen, aber nicht gegen etwas, was ich nicht gesagt habe...

So sieht's aus.

Es soll ja auch Leute geben, die erstmal aus Prinzip dagegen sind. Und genau diese seltsame Spezies stellt ubc für mich dar. Da helfen auch keine Argumente und sonstwas, das ist einfach nur Prinzipienreiterei. Nur gut, dass es auch andere Autofahrer gibt, die sich nur aus Unwissenheit falsch verhalten und nicht aus Absicht...

am 14. Juni 2006 um 22:49

Hallo ubc, Meister der Spitzfindigkeit und Selbstdarstellung,

Du fängst schonwieder damit an, den anderen die Worte im Mund herumzudrehen. Ich habe den Eindruck, daß Du das zwanghafte Bedürfnis hast, immer das letzte Wort zu haben. Deine Spitzfindigkeiten und Haarspaltereien bringen Dich und auch uns kein Stück weiter. Alles was du bewirkst ist, daß die Krankenwägen auch in Zukunft mit vollem Eifer aufgehalten werden und nicht rechtzeitig zum Verletzten kommen. Gratulation! Hauptsache der Autofahrer kommt zu seinem Recht – ob dabei jemand draufgeht – scheissegal.

Cu

OK, genug jetzt. Am Thema sind wir schon lange vorbei. Es ist wohl Zeit, sich etwas abzukühlen. Der Thread wird von mir hiermit geschlossen. Sollte jemand noch Anregungen zum Topic haben, dann mach ich den Thread dafür wieder auf. Aber mit Anfeindungen müssen wir jetzt nicht anfangen! Ganz egal gegen wen diese sich richten.

*** closed ***

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