Reststärke Bremsbeläge

Opel Vectra C

Moin Leute,

beim Aufziehen der Sommerreifen habe ich mir mal meine Bremsbeläge angeschaut.

Es sind noch so 3-4mm pro Belag vorhanden.

Ab wann sollte man denn Wechseln?

Beste Antwort im Thema

Ach Leute, wozu mache ich mir die ganze Arbeit - hier alle Detaills:

www.opel-niedersachsen.de/Bremsbelag.html

17 weitere Antworten
17 Antworten

Herstellung von Bremsbelägen:

Bei 3:20 sieht man, wie die verschiedenen Materialien, die später zu einem Bremsbelag zusammen gefügt werden, in eine Form gebracht und mit dem Belagträger verbunden werden.

Die "Klebe" wird im Siebdruckverfahren auf de Belagträger aufgebracht oder ist bereits auf dem Träger vorhanden und dünner als 1mm. (Siebdruck vielleicht mehr)

Die Form in dem Video ist eine Prototypenpresse. Die tatsächliche Produktion läuft genauso, nur automatisiert. Wie man sieht, werden die verschiedenen Materialien (bis zu 25) in die Form geschüttet.

Ab 6min sieht man die industrielle Produktion.

http://pagid.de/.../...reation-of-a-brake-friction-element-mainmenu-98

Zitat:

Original geschrieben von canicula


@BjöRRn
Danke für die Erläuterungen

Zitat:

Original geschrieben von canicula



Zitat:

Original geschrieben von BjöRRn

Dazu habe ich noch eine Frage:
Sowohl bei meinen vorherigen Omegas, wie auch jetzt beim Vectra stelle ich fest, dass mit zunehmenden Verschleiss der Bremsbeläge sich bei stärkeren Bremsungen aus höherem Tempo (> 200) ein "Rubbeln" einstellt; d.h. das Lenkrad zittert und der Wagen/Bremspedal vibriert leicht.
Sobald neue Beläge eingebaut werden, ist das Rubbeln weg.

Meine einzige laienhafte Erklärung wäre, dass der Bremskolben weiter aus dem Bremszylinder rauskommt und sich so etwas mehr Spiel ergeben kann, welches dann zum rubbeln führt.
Vielleicht kannst Du mir eine fachlich fundierte Erklärung dafür geben.

Ob die Bremswirkung im Falle des rubbelns nachlässt kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen, es ist auf jeden Fall nicht sehr beruhigend . . .

Für das rubbeln, kann es mehrere Erklärungen geben.

eine: Bei der Produktion von Bremsbelägen, wird die Reibfläche wärmebehandelt. Das bewirkt, dass der Belag an der Oberfläche hart wird. Diese Härte ist aber nur einige mm tief. Dieser Vorgang nennt sich "scorchen". Es macht den Belag haltbar und härter und führt zu den richtigen Bremsleistungen.

Bei jedem tritt auf die Bremse, wird der Belag quasi wieder wärmebehandelt. Das bedeutet, die "harte Oberfläche" dringt weiter in den Belag ein. Verschleißt der Belag, wird irgendwann nichts mehr zum härten da sein (beosnders bei >200km/h).

Entweder übertragen sich jetzt die Schwingungen der eingelaufenen Bremsscheibe , rückwärts, auf den Belag oder die Wärme überträgt sich auf die Scheibe und der Belagträger dehnt sich aus. (das kann ich mir aber nur bei Bremsungen von 200km/h vorstellen, wenn es noch mehrere km Bergab geht und die Bremsen schon zu glühen anfangen.

Bevor Bremsbeläge produziert werden, werden im Prüstand sowohl Belag als auch Scheibe sehr "schlimmen" Tests unterzogen. Da werden z.B. dauerhafte Bremsungen einer Abfahrt vom Großglockner simuliert.

Zitat:

Original geschrieben von bsenf


Mit Bremsbelagwechsel würde ich nicht allzulange warten. Bei dünnen Belägen lässt die Bremswirkung schon sehr zu wünschen übrig. Die heitzen zu sehr auf,verglasen und machen die Scheiben kaputt.

Ich schließe mich voll und ganz Deiner Meinung an,

Grüße vom
Piet aus München

P.S.
Servu sHerr Eckert,

wann schalten wir den Bordcomputer auf GO oder sollen wir NOGO belassen?
Viele Grüße,

Deine Antwort
Ähnliche Themen