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Restaurierung... lohnt es sich? Wenn ja, wo?

Hallo ihr Lieben.

Ich habe mich in letzter Zeit mehr mit dem Thema Restaurierung von Oldtimern befasst, da ich vor kurzer Zeit einen geerbt habe. Nun bin ich mir nicht sicher, ob sich eine Restaurierung überhaupt lohnen würde, bzw. ob ich das wirklich möchte.
Bei der Suche bin ich auf dieses Forum gestoßen.
Bei meinem Oldtimer handelt es sich um einen Mercedes-Benz W110 190DC.
Nun ist es schwer einzuschätzen, ob sich die Restaurierung lohnt, denn er ist nicht mehr im allerbesten Zustand 😛
Hat hier vielleicht jemand einen Tip für mich, wo und ob ich den Oldtimer wieder Instandsetzen lassen sollte?

Liebe grüße an euch,

Tija93 🙂

Beste Antwort im Thema

Ich hab gestern meine Bremsbeläge gewechselt und habe mal wieder festgestellt, dass es sich auf jeden Fall gelohnt hat, damals 1000 Arbeitsstunden und etwas über 20.000€ in ein Auto zu investieren, welches HINTERHER 9k€ wert war.
Meine Bremsbeläge waren verschlissen, weil ich damit 46.000km Spass gehabt habe...

Wenn ich jetzt hier so über meinen Bildschirm durch meine Büroscheibe auf mein Auto schaue, welches in meiner Halle steht und auf gutes Wetter wartet, stellt sich mir die Frage gar nicht mehr.

Wenn ich heute Abend vor meinem Fernseher sitze, stelle ich mir auch nicht die Frage, ob sich das gelohnt hat oder ein günstigerer Fernseher es auch getan hätte und ob der 120cm haben muss und ob ich das Geld beim Verkauf wieder bekomme ^^

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Zitat:

Original geschrieben von Polo I


Nun zum Lohnen..... was meinst du damit genau? 😉

Das frage ich mich den ganzen Thread hindurch. Wird heutzutage alles in Euro gemessen?

Selbermachen, sage ich. Der kostbarste Besitz ist Wissen, und was man bei der Schrauberei lernt, ist mit Geld nicht aufzuwiegen. Sogar die selbstgemachten Fehler lohnen sich.

Grüße,
Michael

Moin,

Naja 😉 Dazu hat aber nicht jeder das Talent.

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von Robomike



Selbermachen, sage ich. Der kostbarste Besitz ist Wissen, und was man bei der Schrauberei lernt, ist mit Geld nicht aufzuwiegen. Sogar die selbstgemachten Fehler lohnen sich.

Das wäre optimal, doch nicht jeder hat dazu den Platz, das Werkzeug und die Fähigkeit, von der Zeit zu schweigen. Als Mindestvoraussetzung sollte zumindest der Bezug zum Oldtimer vorhanden sein, andernfalls verliert man irgendwann das Interesse und verkauft..... häufig mitten in der Restaurationsphase.

Gewinn erzielt man aus der Freude am Objekt, aus den Ausfahren, gelegentlichen Oldietreffen und dem Gefühl etwas zu besitzen, was aus dem Straßenbild verschwunden ist. 🙄

Diese Edeloldies im 6-stelligen Eurobereich, das ist eine andere Welt und hat nur noch wenig gemeinsam mit den normalen H-Trägern.

Zitat:

Gewinn erzielt man aus der Freude am Objekt, aus den Ausfahren, gelegentlichen Oldietreffen und dem Gefühl etwas zu besitzen, was aus dem Straßenbild verschwunden ist.

Genau so ist es. Jemand der einen Sportwagen oder SUV für die täglichen 5km zur Arbeit fährt fragt sich auch nicht ob das nun finanziell besonders Sinn macht, denn ein Smart würde den Job auch erledigen. Finanziell ist ein Neuwagen unter Umständen ein größerer Verlust-Brocken als ein kontrolliert restaurierter Oldie.

Wenn man allerdings so etwas kompliziertes wie eine Restauration angeht sollte man schon wissen was man will und dann nicht auf der Hälfte des Weges stoppen. Kosten entstehen überall, und zu erwarten das ein altes Auto komplett Mängelfrei ist sollte man nicht.

Ganz einfach: wenn das Automodell was Du restaurieren willst genau das ist was Du auch für die nächsten 10 (20) Jahre gerne fahren würdest, dann mach es denn es wird eine Konstante in einer schnelllebigen Zeit werden. Quasi wie ein Familienmitglied.

Ich hab gestern meine Bremsbeläge gewechselt und habe mal wieder festgestellt, dass es sich auf jeden Fall gelohnt hat, damals 1000 Arbeitsstunden und etwas über 20.000€ in ein Auto zu investieren, welches HINTERHER 9k€ wert war.
Meine Bremsbeläge waren verschlissen, weil ich damit 46.000km Spass gehabt habe...

Wenn ich jetzt hier so über meinen Bildschirm durch meine Büroscheibe auf mein Auto schaue, welches in meiner Halle steht und auf gutes Wetter wartet, stellt sich mir die Frage gar nicht mehr.

Wenn ich heute Abend vor meinem Fernseher sitze, stelle ich mir auch nicht die Frage, ob sich das gelohnt hat oder ein günstigerer Fernseher es auch getan hätte und ob der 120cm haben muss und ob ich das Geld beim Verkauf wieder bekomme ^^

Ich sehe das auch so wie Michael und Mark.
Lohnen (finanziell) wird sich das eher nicht; Wenn Du ein billiges
Auto willst, such Dir was "Altes" mit 2 Jahren TÜV.
Wenn Dein Herz dran hängt (Erbstück aus der Familie)
isses möglicherweise egal was das kostet.
Bei den meisten Youngtimern kostet die Restaurierung
WEIT mehr, als der Zeitwert hergibt.
Ohne die vielen positiv-Wahnsinnigen denen das egal ist, würde
es nur extrem wenige alte Auto geben.

Korrekt, ich habe gerade einen 78er Spitfire gemacht, unglaublich viel Geld reingesteckt. Es war vorher klar das ich für die Hälfte des Geldes einen kaufen könnte der genauso gut ist wie meiner nacher.

Bekloppt? Ja, aber ich mag ihn, habe es selber gemacht und besitze ihn seit 12 Jahren.

Nebenbei habe ich auch letzten Monat meinen Hund operieren lassen, hat 1600Euro gekostet, der Hund als "Neu-Hund" nur 300. Das hat aber jeder verstanden, bei meinen Auto halten mich alle für bescheuert....

Bitte jetzt aber keine Diskussion ob ich den Hund nicht lieber selber repariert hätte :-)

Zitat:

Nebenbei habe ich auch letzten Monat meinen Hund operieren lassen, hat 1600Euro gekostet, der Hund als "Neu-Hund" nur 300. Das hat aber jeder verstanden, bei meinen Auto halten mich alle für bescheuert....

Das war so gut, das musste ich nochmal zitieren 😉

Ich hoffe dem Hund gehts los.

Zitat:

Original geschrieben von Handschweiß


Für den Altfahrzeugbesitzer lohnt sich eine Renovierung nur, wenn akzeptiert wird, daß die Rendite in der Währung "Spaß", nicht "Euro", zurückkommt.
Für den professionellen Renovierbetrieb ist es genau umgekehrt.

jein 😉

ich verbinde mit meinen oldis auch den spass am schrauben. ein auto einfach hinstellen in eine werkstatt und sagen "mach mal" würde für mich zuminderst nicht in frage kommen. natürlich kommt öfters der frust auf und man fragt sich zuwas man das überhaupt macht. aber die kosten/nutzen/spass rechnung geht absolut auf.

von solchen "geldbündel restaurierungen" halte ich persönlich nichts. wer es sich leisten kann oder will ist ja alles schön und gut....aber meiner meinung nach hast ein ganz anderes verständniss für dein auto wen du es selbst zusammengebaut hast und jede schraube mit durchmesser und länge kennst 😉

und wen es nicht grad ein sl flügeltürer ist dann lohnt sich eine restauration wohl in den seltensten fällen wirklich. in so einem falle währe es besser den vermeintlich gammligen wagen wieder zu verkaufen und einen zustand 2 zu suchen.

Wie soll sich das bei einem Flügeltürer lohnen?
Bitte um Beispielrechnung.

Ich habe zu diesem Satz bereits folgendes Geschrieben:

Zitat:

Glauben alle, die keinen haben...

Also zeig mir mal, wie sich das lohnt, dann geh ich sofort nen Flügeltürer kaufen und schließ die Halle ab und verdien damit mein Geld...

das war zwar bildlich gesprochen aber trotzdem:
zum bildlichen schaust dir mal die "20.000€ wette" in der oldtimer classic an. und um auf den sl zurückzukommen...was ist der im 2er zustand wert und was im 5er zustand? und was kost die restaurierung?

btw du hast doch selbst zahlen von dir genannt. wen man es mal absolut nüchtern betrachtet dann war das auch bei dir eine reine "geld vernichtung". also objektiv gesehen hat es sich bei dir nicht gelohnt. ist der wagen jetzt im gutem zustand mehr wert macht es ggf schon einen sinn das machen zu lassen anstatt sich einen guten zu suchen. ist der wagen aber im gutem zustand "günstig" macht es mehr sinn sich eben einen solchen guten zu suchen. hättest du für deine genannte summe nicht einen guten bekommen?

Zitat:

Original geschrieben von onkel-howdy


ich verbinde mit meinen oldis auch den spass am schrauben. ein auto einfach hinstellen in eine werkstatt und sagen "mach mal" würde für mich zuminderst nicht in frage kommen. natürlich kommt öfters der frust auf und man fragt sich zuwas man das überhaupt macht. aber die kosten/nutzen/spass rechnung geht absolut auf. von solchen "geldbündel restaurierungen" halte ich persönlich nichts. wer es sich leisten kann oder will ist ja alles schön und gut....aber meiner meinung nach hast ein ganz anderes verständniss für dein auto wen du es selbst zusammengebaut hast und jede schraube mit durchmesser und länge kennst 😉
...

Genauso habe ich es gemeint, nur das "selbst machen" lohnt sich für mich und schafft Befriedigung. Auch die kleinen Fehler und Wutanfälle gehören dazu. "I did it my way". Das Gefühl, wieder etwas geschafft zu haben, das ist die Währung, in der ich bezahlt werden will, die monetäre "Rendite" zählt dabei nicht. Aber jeder darf ja nach seiner eigenen Meinung glücklich werden. Und selbstverständlich dürfen sich auch "Unternehmer" ihr Geld verdienen, die rechnen halt anders als ich "Amateur".

Zitat:

und um auf den sl zurückzukommen...was ist der im 2er zustand wert und was im 5er zustand? und was kost die restaurierung?

Zustand 2:

580.000-650.000€

Zustand 5:
400.000-450.000€

Restaurationskosten:
150.000-200.000€

Zzgl. Finanzierungskosten und Risiko...

Zitat:

Original geschrieben von onkel-howdy



ich verbinde mit meinen oldis auch den spass am schrauben. ein auto einfach hinstellen in eine werkstatt und sagen "mach mal" würde für mich zuminderst nicht in frage kommen. natürlich kommt öfters der frust auf und man fragt sich zuwas man das überhaupt macht. aber die kosten/nutzen/spass rechnung geht absolut auf.

von solchen "geldbündel restaurierungen" halte ich persönlich nichts. wer es sich leisten kann oder will ist ja alles schön und gut....aber meiner meinung nach hast ein ganz anderes verständniss für dein auto wen du es selbst zusammengebaut hast und jede schraube mit durchmesser und länge kennst 😉

Jeder sollte das tun, mit dem er am effektivsten Geld verdienen kann und so entschied ich mich zur Aufgabenteilung, ich beschaff Geld und kaum noch erhältliche Ersatzteile und überlasse Karosseriebauer, Sattler und Lackierer das was sie deutlich besser können. 🙄

.... ach ja, im zarten Fahrzeugalter von 7 Monaten übernahm ich den heutigen Oldimer, somit wuchs über die Jahre das zusammen was heute zusammen gehört :-)

Also nicht solch eine seelenlose Oldtimer-Kiste, wo man in einer Reihe zu vielen Vorbesitzern steht und was man beliebig weiter gibt 😉

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