Restaurieren oder nicht?
Hallo,
ich bin 17 und stehe langsam vor der Frage welches Auto...
Ich tendiere immoment zum Triumph Spitfire gegebanfalls wären auch Alfa Romeo Spider ,MG A/B , Jensen Healey oder Fiat 124 Spider in Ordnung.
Sie sollten aber alle Cabrio sein.
Oder gibt es noch andere Roadster ähnliche Cabrios in dieser Preisklasse ?
Ich will insgesamt nicht mehr wie 5000€ ausgeben ( Folgekosten und Ein Retro Radio und die Anlage ausgenommen)
Ich tendiere dazu ein recht billiges Objekt zunehmen ca. 1500€ und es neu lackieren (1700€) sowie mit Leder welches mir sehr wichtig ist beziehen zu lassen (900€).
Den Rest wie Schweißen und Instrumentenbrett sowie Felgen lackieren traue ich mir und meinem Onkel ein in Rente gegangener BMW Meister zu.
Meine Frage ist ob sich das lohnt hat einer von euch damit Erfahrung oder besser ein normales 5000€ Oldtimer kaufen.
Dann noch einige Fragen : Haben die alten Dinger ein Zigarettenanzünder für Handy Und Co bzw. kann man sowas einbauen (Kosten)?
Wie sieht das mit dem H Kennzeichen aus (Kosten)?
Gibt es beim Triumph irgendwas zu beachten?
Das wars erstmal..
Danke für die Hilfe
Steffen
Beste Antwort im Thema
Wenn ich die Vorstellung unseren jungen Oldtimer-Eleven hier so lese, hätte ich gerne eine Videoleitung in seine Werkstatt, ein kühles Bier und ein paar Chips ... 😎
p.s.: SRAM, wer schon fragt, ob man eine Steckdose für`s Handy in den "Oldtimer" einbauen kann, für den dürfte Dein Post so ähnlich lesen sein wie für Dich eine chinesische Reparaturanleitung für einen Computertomographen 😉
37 Antworten
Für 1000 oder auch 2000 Euro gibt es einfach nur Kernschrott in Kisten, da werden auch Onkel und Opa schnell verzweifeln .😁
Zitat:
Original geschrieben von driver191
Für 1000 oder auch 2000 Euro gibt es einfach nur Kernschrott in Kisten, da werden auch Onkel und Opa schnell verzweifeln .😁
So sehe ich das auch - zumindest bei den angesprochenen 'attraktiven' Modellen. Bei Golf (I) Cabrio z.B. sieht die Sache schon deutlich besser aus.
Auch sollte erstmal geklärt sein, ob die älteren Herrschaften das Projekt überhaupt unterstützen - die würden sich vielleicht auch gern solche Jugendträume erfüllen, es fehlt aber z.B. die Zeit dafür.
Gerade Profis machen mit ihrer Freizeit gern was Anderes als dann auch noch für lau Anderen deren Träume zu erfüllen.
Deswegen solltest Du das Projekt erst mal mit Denen besprechen - wenn die z.B. in die Auswahl und den Ankauf des Objektes eingebunden werden, kann das für dich nur positiv sein.
Auch wenn es hier User gibt, für die 'so eine Resto nicht so schlimm' ist, stellt sich die Frage, wie die das definieren, du dir darunter vorstellst und was das in Euro, Stunden, Schweiß, Dreck, Frust und ein bisschen Blut und Schmerz ausgerechnet bedeutet.
Üblicherweise fangen Leute mit der Oldtimerei erst dann an, wenn sie bereits einige Altfahrzeuge über den TÜV und auch auf den Schrott gebracht haben. Die haben dann eben schon so eine gewisse Vorerfahrung, was das Vergehen und Nichtwiederauferstehen von alten Autos betrifft, was ja den Regelfall darstellt.
Einfach so zu sagen 'Ich schaffe das schon, wenn ich das will' ist jedenfalls reichlich blauäugig.
Schau bei ebay rein, da findest du genug Objekte, bei denen du sogar die Zerlegearbeit sparst und noch einige Neuteile mit dazu bekommst.
Diese Verkäufer wollten wohl auch mal was Anderes daraus machen als ein 'Auto mit wenig Restarbeit'.
Achso, nicht beleidigt oder böse sein: Melde dich ruhig wieder, auch wenn du posten solltest dass du dich erstmal für einen alten Clio entschieden hast nimmt dir das hier niemand übel und du musst dich dafür nicht rechtfertigen.
Es wäre nur schade, wenn du durch ein erstes fehlgeschlagenes Projekt komplett von der Schrauberei kuriert würdest...
Wir haben wohl alle unsere Fehler gemacht in der Beziehung, Mein erstes 'Projekt' war ein Commodore GS/E. Den Brief von dem habe ich heute noch - warum wohl?
Moin!
M.E. gehst Du das Projekt falsch an.
Bevor Du Dich um die Nachrüstung eines Zigarettenanzünders für Dein Handy oder um Ledersitze kümmerst, solltest Du Dir bewusst machen, was an einem Billig-Oldie an "lebenswichtigen" Teilen getauscht werden muss.
Ich hatte selbst bis bis vor einigen Wochen einen Alfa Spider aus 1979. Gekauft vor 8 Jahren für 4.000 Eur mit knapp 2 Jahren TÜV. Um das Auto alltagstaulich zu bekommen, waren sofort 1.500 Eur für alle Verschleißteile inkl. Stoßdämpfer, Reifen, Bremsen, Bremsleitungen, zahllose Dichtungen, Vergaserüberholung, Wechsel aller Flüssigkeiten, Fangbänder Hinterachse, Zündkabel, Verteiler u.s.w.
Über die Jahre kamen dann Kardanwelle, Motor, Spureinstellung.
Lack in italien unter Freunden inkl. ordentlicher Vorbereitung und ein paar Schweißarbeiten 2.000 Eur.
Für 1.700 Eur ist das nicht machbar, ausser man macht es selbst oder die Arbeitszeit entfällt in der Rechnung.
Meine Tips:
- kaufe einen Alfa Spider. Der DOHC-Motor macht Spass (zumindest 1750 und 2000) und das Auto kann sehr zuverlässig funktionieren.
- Finger weg von dem englischen Schrott aus den 70ern. Die Mechanik ist weit schlimmer als bei Alfa.
- kaufe ein gutes Auto. Warte lieber noch etwas und suche dann einen Alfa wie meiner es war. 8.000 Eur hat der Käufer für ein technisch gepflegtes, zuverlässiges Auto mit H-Zulassung und TÜV bezahlt. Kleinigekeiten wie Wärmetauscher oder Sitzbezüge waren noch zu erledigen. Einen Zigarettenanzünder hatte ich bereits nachgerüstet... ;-)
Gruß,
M.
Zitat:
- Finger weg von dem englischen Schrott aus den 70ern. Die Mechanik ist weit schlimmer als bei Alfa.
Das ist Unsinn.
Ich habe/hatte beides als Oldtimer.
Alfa: bella machina, technische Wunderwerke teilweise, aber nicht gerade Weltmeister in Zuverlässigkeit, Zugänglichkeit und Dimensionierung. Ersatzteile teilweise schwierig, insbesondere die Einspritzer.
Triumph: veraltete, aber ausgereifte Technik, die sehr einfach zu warten ist und für die man überall sehr viele Ersatzteile, auch aus Nachfertigung (siehe link oben) bekommt.
Triumph ist sicherlich das einfachere Anfängerauto.
Gruß SRAM
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Moin!
Zitat:
Original geschrieben von SRAM
Das ist Unsinn.Zitat:
- Finger weg von dem englischen Schrott aus den 70ern. Die Mechanik ist weit schlimmer als bei Alfa.
Ich habe/hatte beides als Oldtimer.
Alfa: bella machina, technische Wunderwerke teilweise, aber nicht gerade Weltmeister in Zuverlässigkeit, Zugänglichkeit und Dimensionierung.
Mein Spider war nach der Teilrestaurierung eines der zuverlässigsten Fahrzeuge, das ich je hatte. Er fuhr halt einfach. Sprang auch nach 4 Monaten Standzeit klaglos an. Keine Elektronikdefekte, nachdem ein paar "Bugs" vom Vorbesitzer wieder korrigiert waren.
Von diversen 3 Jahre alten Mercedes und BMW konnte ich das nicht behaupten.
Zitat:
Ersatzteile teilweise schwierig, insbesondere die Einspritzer.
Bis 1990 waren das alles Vergaser, ausser ein paar Exoten-Reimporte aus den USA, die man sich sowieso aufgrund der meist toten Mechanik nicht antut.
Es war absolut kein Problem, auch die abstrusesten Teile für meinen 1979er Spider Fastback in kürzester Zeit zu bekommen. Es gibt zahlreiche spazialisierte Händler, da Alfa selbst kaum noch Support leistet. Alle Verschleißteile sind binnen 24h per Versand verfügbar gewesen.
Sehr seltene Sonderteile wie einen Scheibenwischerschalter für den Junior dauerten bei OKP 30 min. Schließlich musste ich dorthin fahren...
Die Preise waren stets vernünftig. Immer noch billiger als z.B. bei VW für neuere Modelle.
Zitat:
Triumph: veraltete, aber ausgereifte Technik, die sehr einfach zu warten ist und für die man überall sehr viele Ersatzteile, auch aus Nachfertigung (siehe link oben) bekommt.
Ich finde die Spitties auch optisch ganz cool. Aber das Fahren mit den Dingern finde ich langweilig. Wie ein Opel C Kadett mit 40 PS, in den es reinregnet....
Wäre nichts für mich.
Der Alfa ist vom Wartungsaufwand her ähnlich. Nur der Doppelvergaser mag etwas komplizierter einzustellen sein, als der einfache der Triumphs.
Zitat:
Triumph ist sicherlich das einfachere Anfängerauto.
Gruß SRAM
Naja, das Zollwerkzeug hat er sicher rumliegen.
Falls er es kaufen muss, hat er für das Geld schon eine große Wartung am Spider gemacht...
Letztendlich ist das eine Philosophiefrage. Für mich kommen nur zwei englische Marken in Frage: Bentley und Aston Martin....
Gruß,
M.
Hab auch das volle Programm am Spitfire hinter mir und fahre seit dem nur noch. Wirklich was dran ist nicht wenn (!) er regelmäßig gewartet wird...
Problem wird eher den für 5000€ hinzubekommen, wenn du ne Baustelle kaust ist der Zustand entsprechend und es ist mehr zu tauschen (Blech wie Mechanik) als es auf den ersten aussieht. Die jüngsten sind 32 und wenn noch nix gemacht wurde kann dein Schweißgerät schonmal warmlaufen.....
Habe meinen vor 12 Jahren gekauft, war 20 und habe es damals finanziell total unterschätzt, so wurden 8 Jahre draus bis er auf die Strasse kam....und damals waren die Dinger wie die Teile noch billig....
Moin,
So wie du kalkulierst - wird das nicht klappen. Für 1500 Euro bekommst du bei den meisten Modellen, die du nanntest --> Kernschrott oder Fahrzeuge die kurz davor sind. Um diese Fahrzeuge wieder fit zu bekomen, wirst du einiges an Zeit und Geld investieren müssen, es ist vorhersehbar, dass du mit deinem Budget nicht hinkommen wirst.
Ich geb dir jetzt einen Geheimtipp 😉 Leg dir für 3500 einen Mazda MX5 der Baureihe NA zu (idealerweise ein 1.6i ab 1991, die können meines Wissens alle auf Euro2 hochgerüstet werden, falls noch nicht passiert).
Vorteile:
- anerkannter Youngtimer
- optisch stark an den klassischen Lotus Elan angelehnt
- Fahrspass wie ein klassischer Sportwagen (sehr direkt, sehr handlich)
- offen, wie gewünscht
- Zigarettenanzünder üblicherweise Serie 😉
- technisch sehr haltbar
- technisch vergleichsweise anspruchslos
- sparsam und günstig im Unterhalt
- Teileversorgung problemlos (wie allerdings auch bei den meisten Briten)
- er wird dich in seinem Fahrverhalten nicht so überraschen, wie es die alten Autos sehr gut können
Im Grunde ein Oldie ohne einer zu sein 😉 und der Hobel hat Kultfaktor und die Garantie auf Wertstabilität (die werden nicht mehr billiger!) und er ist in deinem Budget GUT erhältlich, du behälst noch Geld für Kosmetik und Wartung über.
MFG Kester
Hallo,
grundsätzlich finde ich an Deinem Plan interessant und unterstützenswert. Bald wird Dir die Frage nach dem Zigarettenanzünder etwas peinlich sein, aber das passiert jedem am Anfang.
Von dem was Du Dir ausgesucht hast, würde ich vorsichtig den Spitfire einem Alfa vorziehen, es sei denn Du willst Dich auf Blechbearbeitung spezialisieren. Der Alfa hat einfach mehr Hohlräume 🙂
Ich hätte aber, wie mein Vorredner, auch auf den Mazda MX-5 hingewiesen. Ich fahre selbst einen "NB"- nach 30 Jahren "Bastelkarriere" kann ich bestätigen, dass dieser Wagen einem klassischen Cabrio so nah kommt wie kaum ein anderer Wagen. Der angesprochene "NA", also die erste Serie mit Klappscheinwerfern, ist ein wirklich tolles Auto.
Ich habe übrigends auch mit 18 angefangen. Mein VW-Porsche war damals 8 Jahre alt - und hatte 16 Vorbesitzer... Alter Schwede habe ich den verbastelt. 🙂
Wolf
Hallo,
also wenn du so einen Background und die Möglichkeiten, hast, dann würde ich es versuchen. Erfahrungen machen klug.
Gruß
Also danke für eure Antworten.
Ich mache mir zurzeit Gedanken über den Kauf.
Ich bin jetzt nur noch nich ganz schlüssig ob Triumph Spitfire,Fiat Spider oder Alfa Romeo Sider (Fastback).
Haben die einzelnen Autos Vor.- bzw Nachteile?
Sowohl fahrerisch als auch Ersatzteile.
Mein Budget liegt nun inkl Anlage,Leder und Lack (wenn in gutem Zustand ok sonst neu machen lassen) bei ca 7000€
Danke im voraus
Steffen
Moin,
Ich widerhoile es nochmal - mit deinem Budget - auch mit deinem erhöhten Budget - wird das noch nichts. Unter 10.000 Euro gibt es bei diesen Fahrzeugen/Modellen zu 99% nur Müll. Denk dran, du hast effektiv 4-5000 Euro für das Fahrzeug. Alleine die zu erwartenden Blecharbeiten sind kurz- bis mittelfristig auf 3-5000 Euro zu kalkulieren, Arbeiten an Elektrik und Technik kannst du auch mit 1-3000 Euro ansetzen. Die meisten Autos sind in diesem Preisbereich ohne TÜV - und vermutlich kannst du nur für eine neue HU/AU 500 - 1500 Euro einkalkulieren.
Die besten Chancen - wenn überhaupt - hast du beim Alfa Spider .... einfach weil er bis Ende 1991 gebaut wurde *fg* Aber dann hast du kein H und in den meisten Fällen auch keinen Kat ... und glaub mir eines - wenn die Jungs und Mädels in ihren Angeboten von WENIG Rost sprechen - dann heißt das ... viel Blecharbeit ist notwendig ...
Ich sags mal so ... unter 10.000 brauchst du schon unglaublich viel Glück -darunter ist es ein reines Himmelsfahrtskomando sich so ein Auto zuzulegen.
MFG Kester
Spitfire 1500
Ich glaube du siehst das zu schwarz 😉
Gruß SRAM
Es gibt auch heute noch Lackierer die ein Fahrzeug perfekt lackieren, und das für weniger als 1000 Euro.
Man braucht denen nur die gefillerte und grundierte Rohkarosse zu liefern.
Wenn die Vorarbeiten in Eigenleistung gut gemacht wurden, klappt das auch mit der Lackierung, wenn man gepfuscht hat, muss man das selbst ausbaden..
Rechnungen und Kostenvoranschläge in Höhe von 2500Euro und mehr habe ich schon öfter gesehen, natürlich wurden auch Filler-und Grundierarbeiten in Rechnung gestellt.
Pech hat man meist, da die Arbeiten gar nicht ausgeführt wurden und werden, es wurde und wird lediglich der alte Lack zur Lackierung aufbereitet, was man an den Türkanten und Kanten von Klappe und Haube, nach Abplatzen des Neulackes erkennen konnte und kann..
Bei allen "Briten" droht kein Mangel an Ersatzteilen, Kischka, BMC Kestel, Limora uva. haben alle Teile zu fairen Preise greifbar oder auch auf Lager.
Hebelstossdämpfer zB. gibts nicht mehr neu, man muss, seine alten abgeben und bekommt für wenig Geld aufgearbeitete zurück.
Pech hat der, der ein Lock im Motorblock hat, da er keinen Motor abgibt, den man aufbereiten kann, bekommt man keinen ATM geliefert.
In solchem Fall bleibt nur die Suche nach einem Spenderfahrzeug.
ja an sowas wie der link hatte ich gedacht.
Besser gefällt mir aber folgender :http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=214465708
http://www.haeckner-shop.com/
Gruß Steffen