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Reperatur oder neuer Gebrauchter

Themenstarteram 16. Februar 2022 um 11:30

Hallo zusammen,

ich fahre noch mein erstes Auto welches ich nicht selbst ausgesucht habe(=keine Erfahrung) und habe Schwierigkeiten zu einer Entscheidung zu kommen. Eigentlich war der Plan das aktuelle Auto noch bis zum nächsten fälligen TÜV (10/2022) zu fahren und dann nach einer Alternative zu suchen.

Aktuelles Auto:

Golf 5

Baujahr 2007

KM: 240000

 

Leider schleift nun die Bremse hinten rechts und ich bin gezwungen zügig eine Entscheidung zu treffen.

Die Preis für Gebrauchtwagen im Moment sind äußerst ungünstig(ich hatte vor 2 Jahren schon Mal nach gebrauchten Golf 6/7 geschaut und ähnlich ausgestattet Wagen kosten nun 1000-2000€ mehr als damals). weshalb ich mich frage ob es sinnvoll wäre doch nochmal Geld in das jetzige Auto zu investieren.

Sicher gemacht werden müsste der Bremssattel hinten rechts, beide Bremsscheiben und Beläge der Hinterachse(vermutlich um die 500-700? - ich warte auf Eingang der Kostenvoranschläge). Nach den KM wäre auch der Zahnriemen fällig was beim letzten Mal 800€ gekostet hat (ich weiß nicht ob das jetzt noch teurer ist).

Vor 6 Jahren wurde behauptet der Kühler wäre undicht und müsste erneuert werden, aber er funktioniert bis heute. (Ich hatte in einer anderen Werkstatt den Kühler abdrücken lassen und kein Mangel wurde festgestellt)

- Ich könnte nur die Bremsen machen lassen und hoffen das sich bis zum TÜV die Gebrauchtwagenpreise normalisieren(unwahrscheinlich).

- Bremsen und Riemen tauschen lassen und bis zum übernächsten TÜV (hoffentlich ohne weitere Reparaturen) das Auto behalten.

- Leasen stelle ich mir auch schwierig vor ich kann ja nicht lange auf das Auto warten.

Was würdet ihr machen - wie trefft ihr solche Entscheidungen. Danke für alle Tipps.

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23 Antworten

Das ist doch ein simpler MPI-Sauger, oder?

 

Jeder neuere Benziner, also sagen wir Mal TSI um beim VW-Jargon zu bleiben, dürfte im Alter mehr Zicken machen.

Generell kann man sagen: Je mehr Kaltstarts desto höher der Verschleiß. Kaltstarts sind Gift für jeden Motor. Ein Auto welches seine Laufleistung überwiegend auf Langstrecken zusammengefahren hat, kann auch weit über 500.000 Km Laufen.

Und ich gieße jetzt ganz viel Öl ins Feuer. Ich gehöre zu den Menschen, die bisher keine schlechte Erfahrungen mit ATU (jetzt geht es los) hatten. Und so simple Sachen wie Bremsen oder Zahnriemen bekommen die ganz gut hin. Aktuell kostet der Zahnriemen incl. WaPu für den Golf 5 369,90 Euro incl. Montage. Billiger kann es auch meine Freie nicht.

Auch das Angebot für Scheiben mit Belägen, weil die würde ich gleich mitmachen lassen wenn der Bremssattel gemacht wird, ist nicht schlecht. Alles in allem würdest du da wahrscheinlich beide Reparaturen für eine Summe bekommen, bei der es sich rentiert das Auto weiter zu fahren.

Meine Empfehlung: Reparieren. Sind halt Verschleißsachen, also völlig normal.

Mein ehemaligen Octavia bin ich 13 Jahre gefahren und habe ihn regelmäßig gewartet/repariert, bis er 325.000 km auf der Uhr hatte. Habe ihn dann für 3.350,- € (damals für 26 T€ neu gekauft) verkauft, da ich dann einen Firmenwagen bekam.

Du hast also bei Deinem aktuellen KM-Stand wahrscheinlich noch viele Kilometer vor Dir.

Betr. ATU: Leider negative Erfahrungen mit Upselling. Dort wird immer noch etwas "gefunden", was unbedingt repariert werden muss.

Ich lasse mich immer nur 1x verarschen. Die Werkstatt habe ich nie wieder betreten.

Aber: "Nur" meine Erfahrung.

Das betrifft alle WerkstattKetten ... das ist ihr Konzept ... Ich denke ihren Hauptumsatz machen die eh mit Flottenkunden, da gibt es dann controller die die Rechnungen genau prüfen, also wird dem gutgläubigen Privaten versucht was unterzu jubeln ... Meiner Erfahrung nach aber nur, wenn die nicht voll ausgelastet sind, oder man komplett ahnungslos ist und sagt macht mal ... diese misteriösen Anrufe habe ich auch bekommen, was den vor der HU alles repariert werden müsste, das kann man dann ablehnen ... nicht schön , aber so läuft der Haase bei denen nun mal ...

Ich hab für mich 2 kleine freie gute Werken gefunden, Nachteil dort, ohne langfristigen Termin läuft bei denen wenig, bei eiligen Dingen, die überschaubar sind, wähle ich doch mal ATU, Stop&Go, pitstop u.s.w. weil, die dann doch mal eine Reparatur sofort durchführen können...;)

Zitat:

@Pepe Mod schrieb am 17. Februar 2022 um 09:49:44 Uhr:

Betr. ATU: Leider negative Erfahrungen mit Upselling. Dort wird immer noch etwas "gefunden", was unbedingt repariert werden muss.

Genau das Upselling ist das Problem bei den Ketten. Die werden von der Konzernzentrale massiv unter Umsatzdruck gesetzt. Vor allem, wenn sie jemanden mit wenig Ahnung vor sich haben, versuchen sie dem alles Mögliche unterzujubeln. Das führt dann zu angstmachenden Warnhinweisen: "Mit dem Fahrzeug dürfte ich sie eigentlich gar nicht mehr auf die Straße lassen." Oder: "Wenn sie das nicht schleunigst machen lassen, riskieren sie einen Motorschaden".

Deswegen ist die kleine freie Werkstatt des Vertrauens die beste Sache.

Wo man sich kennt, alles durchspricht, mit unterschauen kann und es erklärt bekommt. Vor allem, wenn man selbst keinen Plan hat.

Ein Golf 5 ist sicher kein Auto was ewig hält, Thema Rost.

Wenn er aber soweit noch "gut" ist - auch das kann einem der Profi sagen und zeigen - dann sollte man im Moment so ein Auto reparieren und fahren.

Selbst der letzte Verbrauchtwagen kostet momentan richtig Geld.

Man kauft quasi wieder die Katze im Sack - Chance 50 : 50.

Auch wenn man sich bei dem "neuen" zumindest erstmal in Sicherheit wiegt, muss man bedenken: Der andere verkauft die Karre vllt auch nur, weil irgendetwas ansteht was teuer ist.

Also, Werkstatt des Vertrauens, mit dem Meister anschauen und besprechen, reparieren was nötig(wichtig) ist, und das Ding weiter fahren.

Gruß Jörg.

Zitat:

@63er-joerg schrieb am 17. Feb. 2022 um 11:46:17 Uhr:

Auch wenn man sich bei dem "neuen" zumindest erstmal in Sicherheit wiegt, muss man bedenken: Der andere verkauft die Karre vllt auch nur, weil irgendetwas ansteht was teuer ist.

Das stimmt, da liegt beim Gebrauchtwagenkauf jenseits der Leasingrückläufer oftmals der Denkfehler: man bezahlt jetzt 10.000€ - 5000€ für einen gebrauchten, viele erwarten dann aber Tatsache, dass der Vorbesitzer sein Auto jetzt verkauft und es in perfektem und fast neuwertigem Zustand ist. Aber warum sollte der Verkäufer das Auto dann loswerden wollen, wenn es gerade seinen größten Wertverlust hinter sich hat und sonst top ist? Das sollte man immer kritisch hinterfragen!

 

Beschissen und vertuscht wird bei Händlern wie bei Privatverkäufern gleichermaßen. Am schlimmsten sind aber die "Privatverkäufer", die "nebenbei immer mal Autos verkaufen". Das sind die, die das Auto entweder nur ganz kurz oder gar nicht auf sich zugelassen hatten.

 

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