Repariertes Unfallmotorrad kaufen? JA / NEIN

Hallo allerseits,-

Und zwar habe ich mir vor paar Tagen eine Kawa Z800e Bj2013 angeschaut bei einem Händler,- 3k km auf dem Puckel.

Das Motorrad hatte schon einen leichten Unfall und einen schweren Unfall. Alles wurde ordnungsgemäß repariert. Auch bei der Probefahrt sind mir keine Fehler aufgefallen.
die kaputten Teile wurden durch originale Kawa Teile (aber gebraucht) ausgetauscht.

Nun zu meiner Frage,- würdet ihr die Finger davon lassen, oder eher nehmen?
Wie gesagt das Motorrad sieht so tiptop aus.

Danke für eure Rückmeldung.

lg

Beste Antwort im Thema

Wenn Du Dich unwohl bei dem Kauf fühlst und auch sonst wenig Ahnung hast, dann lieber jemanden mitnehmen, der sich auskennt. Der sollte zuerst eine Probefahrt machen. Für einen Laien ist es nicht ohne weiteres möglich festzustellen, ob das Lenkkopflager rastet oder die Gabel wirklich wieder korrekt gerichtet ist.

Jemand mit Ahnung kann soetwas leicht feststellen. Ohne Ahnung weiss man nicht, ob das so gehört oder ein unsachgemäss reparierter Unfallschaden ist. Da helfen Dir hier auch technische Tipps wenig.

Unfallmaschinen können 1a repariert, schnell zusammengepfuscht oder irgendwas dazwischen sein. Manchmal hilft es auch zu wissen, ob der Händler einen guten Ruf hat.

Wenn man den Verkäufer (oder seinen Ruf) nicht kennt und keine Ahnung von der Technik hat, dann sollte man sich stark überlegen, ob der vermeintliche günstige Preis nicht einen Haken hat. Immerhin kostet es einiges, eine Maschine mit einem schweren Unfall wieder fachgerecht zu reparieren.

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Hä? Was willst du sagen?

Das Mopped wird doch ausdrücklich als Unfallmotorrad verkauft.
Das Vermessungsprotokoll des Rahmens würde ich anfordern.
Wenn das ok ist, spricht für mich nichts dagegen.

Zitat:

@rumplkumpl schrieb am 30. April 2016 um 23:28:10 Uhr:


Nein. Niemals. Gibt genug Schweine die "unfallfreie" Kisten mit natürlich "wenig" Km verkaufen. IMMER Scheckheft, immer. Selbst da sind Lücken.Aber bietet gewisse Sicherheit. Am einfachsten: Zündschloss anschauen, Rasten/Gummis, Reifen.......Gibt viele Punkte, das zu richten wenn man bescheissen will, wird schwer. Ach ja, der "Umfaller" im Stand. Nie, never. IMMER ablehnen.

Pssst,
lies mal den Eingangspost.

Spricht nichts gegen einen gut reparierten unfaller.

Es darf nur nichts gerichtet werden, was nicht mehr zu richten ist.

Wer häufiger unfaller aufarbeiten entwickelt ein "Auge" dafür.

Deine Kaufentscheidung ist eine bauchentscheidung. Viel spass dabei 😁

Persönliche - aber unbegründbare - Meinung: Ich würde es nicht machen. Ich hätte immer Bauchweh. Selbiges gilt für Scheckhefte usw. Sicher nicht immer Sinnvoll aber es ist wie es ist 😉

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Vermessen ist ja schön und gut. Aber wird der Rahmen dabei auch auf versteckte Haarrisse untersucht?

Also ich würde grundsätzlich kein Unfallfahrzeug kaufen. Hab mich ein mal mit sowas angesch... Muß ich nicht nochmal haben.

Zitat:

@XV1600A schrieb am 1. Mai 2016 um 08:27:12 Uhr:


Vermessen ist ja schön und gut. Aber wird der Rahmen dabei auch auf versteckte Haarrisse untersucht?

Also ich würde grundsätzlich kein Unfallfahrzeug kaufen. Hab mich ein mal mit sowas angesch... Muß ich nicht nochmal haben.

Na ja, versteckte Haarrisse kann jedes ältere Möpie haben,

Und wenn mir eine Reparierte Machine gefällt und mir ein gutes Gefühl auf der Probefahrt vermittelt, Preis - Leistung gut ist, auch noch von ner Fa. repariert von der ich kaufe,
spricht für mich nichts dagegen.

viel Spaß damit, güßchen Frank

Mit einer professionell aufgebauten Unfallmaschine hätte ich persönlich keinerlei Problem. Kommt a) auf die Art des Unfalls und b) auf Können und Sorgfalt des Aufbereiters an. Meine kleine SV ist ein "Multi-Unfall" von Überbremser über lowsider, highsider bis zu Überschlag im Straßengraben - und die läuft immer noch völlig problemlos ohne Rahmenschaden oder sonstige Einschränkungen - typ. Suzuki-Schrott 😁 - für die Insider 😁

Wenn der Händler alles schlüssig darstellen kann was kaputt war und was repariert wurde. Warum nicht?

Ich war mal bei einem Händler der mir eine bmw f800r verkaufen wollte.
Preislich interessant für das Alter und Laufleistung. Komische war an der Maschine. Fußrasten blitze blank, keine Gebrauchsspuren, Lenkerenden sahen neu aus. Gabel leicht schmierig.

Dann bei der Diskussion warum er so wenig für mein altes bike geben wollte. Meinte er, er könne die nicht zu teuer verkaufen. Auf dem Hinweis das das selbige, die er gerade im Angebot hat, für 2/3 mehr verkauft und das der Blinker kaputt ist, Kette abgenutzt etc. Meinte er, dass der Blinker kürzlich bei einer Probefahrt kaputt ging. Nur das die Maschine sehr lange schon so mit kaputten Blinker im Angebot war...

Also war das Thema gegessen mit der bmw die "unfallfrei" und "Scheckheftgepflegt" da stand.

Zitat:

Na ja, versteckte Haarrisse kann jedes ältere Möpie haben,

Ja. Alte Fahrzeuge können versteckte Haarrisse haben. Die können auch noch ganz andere Krankheiten haben. Danach war jetzt aber nicht gefragt worden. 🙂

Zwei ungefähr gleichalte Moppeds. Das eine mit schwerem Unfall, das andere nicht. Welches trägt das höhere Risiko eines unentdeckten Risses? Eben. 🙂

Kann ja jeder machen, wie er will. Ich habe nur geschrieben, was ich machen würde (zumal man nie weiß, wie professionell wirklich repariert wurde). Und das war gefragt worden.

Ich denke, man muss schon differenzieren, was passiert ist.
Nach dem Unfall, das Motorrad wurde vermessen - und festgestellt, dass der Rahmen nicht verzogen ist,
oder,
es wurde festgestellt, dass der Rahmen verzogen ist --- und dann gerichtet.
Einen gerichteten Rahmen würde ich oberhalb von - na sagen wir mal 34 PS - auch nicht nehmen.
Im Grunde muss es dann zwei Messprotokolle geben ... vorher/nachher.
Die Frage bleibt ... wie ehrlich ist der Verkäufer.

Zitat:

@kandidatnr2 schrieb am 1. Mai 2016 um 10:35:21 Uhr:


...
Die Frage bleibt ... wie ehrlich ist der Verkäufer.

Das ist eigentlich die Kernfrage.
Das weiss man erst nachher oder man erkundigt sich vor dem Kauf, wie seriös konkret dieser Händler arbeitet. Allgemeine Aussagen, dass Unfallmaschinen grundsätzlich reparabel sind, helfen nur wenig weiter.

Zitat:

@twindance schrieb am 1. Mai 2016 um 10:10:28 Uhr:


Suzuki-Schrott

Die meist sehr einfache Konstruktion von Suzuki Motorrädern im Vergleich zur restlichen, japanischen Konkurrenz ist da ein Vorteil.
Das der Ducati Monster nachempfundene, gitterrorrahmenähnliche Chassis der SV 650 hat eine hohe Stabilität.
Um einen derart stabilen Alurahmen, auch anderer Modelle, wie eben der gezeigten CBR 600 zu beschädigen muss es schon gewaltig krachen.

Ein Unfallmotorrad, welches in einer Fachwerkstatt mit entsprechenden Mitteln, wieder instandgesetzt wurde kann man kaufen, wenn wirklich alles nachvollziehbar ist. Fotos vor der Instandsetzung und ein Gutachten helfen da weiter.

Ich persönlich würde kein Unfallmotorrad kaufen.
Eines was nur mal umgefallen ist, jedoch schon.

Zitat:

@Vulkanistor schrieb am 1. Mai 2016 um 11:04:54 Uhr:


Allgemeine Aussagen, dass Unfallmaschinen grundsätzlich reparabel sind, helfen nur wenig weiter.

So ist es. Man kann die Frage des TE auch nur abstrakt und jeder nach seinem eigenen Dafürhalten beantworten.

Ich denke, es ist auch eine Frage der vorhandenen Fähigkeiten und Kenntnisse, das Motorrad zu beurteilen, die Wenigsten kennen sich dafür hinreichend aus; dazu muss man es auf der Hebebühne haben und teilweise auseinander- und wieder zusammenschrauben. Machen auch Sachverständige, wenn man das selbst nicht kann.
Es muss sich eben preislich lohnen, den Aufwand zu treiben.

Wenn ich die letzten Beiträge so lese, bin ich doch eher der Meinung, dass Leute, die weniger Ahnung von der Technik haben, lieber mehr Geld in die Hand nehmen und sich ein unfallfreies (vertraglich zugesichert) Motorrad vom zertifizierten Händler mit Garantie kaufen.

Wenn man sich nicht bestens mit Motorrädern auskennt, kann man sonst durchaus auf die Schnauze fallen. Besonders von Privaten. Da wird gelogen, dass es kracht.

Habe ich ja gerade bei der TDM. Auch so ein angeblicher "Umfaller".
Ich kann mit sowas umgehen und bekomme das auch tadellos hin.

Auch das empfehle ich mal zu lesen.

Hallo zusamman. Wollte kein neuen Tread starten.
Ich habe eine Maschine im Blickfeld, das einen Unfall gahabt haben soll. Sie soll laut Verkäufer (Privat) beim Vorbesitzer bei 30 Km/h weggerutsch sein. Kann ich bei Dekra oder wo auch immer mal die Maschine überprüfen lassen? Vor dem Kauf natürlich. Vorallem reicht das um sicher zugehen, dass alles in Ordnung ist?
Ich habe gefragt ob der Rahmen vermessen wurde. Er sagte, dass er niemenden gefunden hätte der das so richtig könnte.

MfG

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