Reparierter Reifen

Hallo zusammen,

habe gerade meinen Reifen nach einem Nagel reparierem lassen sieht das so normal aus? Das rote fühlt sich sehr weich an wie ein kaugummi.

Vg
Chris

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Genau diese Totschlagargumente zeugen davon, dass es an der erforderlichen Kernkompetenz und an Urteilsvermögen mangelt.

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Und meine Frage nach möglichen Schäden, die sich nur von innen feststellen lassen, hat auch noch keiner beantwortet.

Ein Kunde der von nichts ne Ahnung hat und keine Methode beurteilen kann, der wird von der Kaugummireparatur nicht negativ auf etwas anderes schließen.

Zitat:

@cdfcool schrieb am 2. Juli 2018 um 11:50:53 Uhr:



Jetzt mal im Ernst, glaubst du, es macht Sinn, einen demontierten Reifen, nachdem man die Reparaturfähig- und würdigkeit festgestellt hat, mit so einem Pannenstreifen instandzusetzen?

Nein, natürlich nicht. Aber darum geht es auch nicht, sondern nur um die Qualität der Kaugummi-Methode (wenn ich diese Bezeichnung mal übernehmen darf) abgesehen von der Überprüfungsmöglichkeit.

Denn ich sehe ein, dass ein seriöser Händler gehalten ist, den Reifen von innen auf Beschädigungen zu prüfen. Er kann nämlich nicht wissen, ob und wie lange der Kunde schon mit zu niedrigem Luftdruck etc. gefahren ist. Auf dessen Auskunft sollte man sich lieber nicht verlassen.

Für micht ist jedoch eins wichtig: Wenn ich zufällig entdecke, dass ich einen Fremdkörper im Reifen habe, jedoch noch kein Druckverlust eingetreten ist, da ich den Reifendruck schon lange nicht mehr trotz Prüfung anpassen musste, kann ich dann ruhigen Gewissens die - mir bisher in Deutschland immer vorgeschlagene - Kaugummi-Methode anwenden? Würdet ihr dies bei euren eigenen Reifen tun?

Zitat:

@Taxidiesel schrieb am 2. Juli 2018 um 12:19:51 Uhr:



... kann ich dann ruhigen Gewissens die - mir bisher in Deutschland immer vorgeschlagene - Kaugummi-Methode anwenden? Würdet ihr dies bei euren eigenen Reifen tun?

Interessant, was Dir vorgeschlagen wird. Der bei mir zuletzt geflickte Reifen wurde in einem Betrieb repariert, der eigener Aussage nach ausschließlich mit Heißvulkanisation arbeitet und auch die TipTop Methode ablehnt. Das wäre dann sozusagen 2 Stufen über dem "Kaugummi". Es handelte sich dabei "nur" um einen V-Reifen in SUV Größe.

Ich habe bisher erst 4-5 Mal Reifen reparieren lassen müssen. In Deutschland wurde mir das immer per "Kaugummi" gemacht. Egal ob beim alteingesessenen Reifenbetrieb, der seit 40 Jahren im Ort ist, oder bei chaotisch wirkenden Hinterhofwerkstätten. Lediglich in Italien wurde mir mal so ein TipTop-Flicken von innen draufgemacht, war ein Transporterreifen. Hat 10 Euro gekostet.

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Italiener sind doch die besten.... *smile*

Normal ziehen die da ne Spaghetti durch... 😉

Zitat:

@gromi schrieb am 2. Juli 2018 um 11:55:12 Uhr:


Und meine Frage nach möglichen Schäden, die sich nur von innen feststellen lassen, hat auch noch keiner beantwortet.

Ein Kunde der von nichts ne Ahnung hat und keine Methode beurteilen kann, der wird von der Kaugummireparatur nicht negativ auf etwas anderes schließen.

Grundsätzlich hat ein Kunde ja das berechtigte Interesse, Unannehmlichkeiten wie einen Reifenschaden, für kleines Geld möglichst schnell beheben zu lassen.

Viele der betroffenen Kunden kommen schon voreingenommen in den Betrieb und nehmen es deshalb mit der Beantwortung der Fragen zum Schadenereignis nicht so genau.

Hier wird auch gerne verschwiegen, dass seit Wochen Luft nachgepumpt werden mußte, der Reifen schon beinahe luftleer bewegt, oder auch versucht wurde diesen mit Dichtmittel zu befüllen.

Wer derartige Kandidaten mit einer schnellen Nummer von außen versorgt, hat dann verloren und spielt mit dem Leben seiner Kundschaft.

Ich kann mich gut an einen RFT erinnern, der äußerlich völlig unversehrt war und den es innen vollständig zerlegt hat. Selbstverständlich konnte der Kunde sich nicht daran erinnern, dass seine Luftdruck-Kontrolle ihm eine Ewigkeit schon Luftverlust anzeigte.

Bei längeren Fremdkörpern (Nägeln) nahe dem Schulterbereich, verläuft der Stichkanal manchmal so ungünstig, dass diese auch die Seitenwand in Mitleidenschaft ziehen.

Manch eine Schraube sitzt über Wochen im Laufstreifen und der Kunde pumpt aus Zeitmangel und/oder Bequemlichkeit nach. Durch das Eindringen von Feuchtigkeit rostet der Stahlgürtel.

Diese Ereignisse sind nicht mit einem Schnellschuß, in Form eines „Kaugummis“ professionell, sicher und dauerhaft gelöst.

Zitat:

@gromi schrieb am 2. Juli 2018 um 20:39:43 Uhr:


Normal ziehen die da ne Spaghetti durch... 😉

Die werden gegessen....

@Gummihoeker
Danke, das ist ja mal endlich ne gut Antwort!

Zitat:

@Gummihoeker schrieb am 2. Juli 2018 um 21:07:24 Uhr:



Manch eine Schraube sitzt über Wochen im Laufstreifen und der Kunde pumpt aus Zeitmangel und/oder Bequemlichkeit nach. Durch das Eindringen von Feuchtigkeit rostet der Stahlgürtel.

Gibt es eine Möglichkeit einen rostenden Stahlgürtel zu erkennen?

Frage aus konkretem Anlass: Beim Reinigen der Winterräder habe ich bei einem einen kleinen Nagel gefunden. Er war nicht super tief, konnte leicht rausgezogen werden. Was also tun? Wie tief ist der Stahlgürtel drin? Kann/soll man den Stichkanal abdichten um ein eventuelles Rosten zu vermeiden, falls ja mit was?

Moin!
Wenn der kleine Nagen nur im Profilblock ist, und etwa eine maximale Tiefe im Profil von der Höhe des Blocks hat, ist alles OK.
G
HJü

Zitat:

@hjluecke schrieb am 3. Juli 2018 um 14:05:16 Uhr:


Moin!
Wenn der kleine Nagen nur im Profilblock ist, und etwa eine maximale Tiefe im Profil von der Höhe des Blocks hat, ist alles OK.
G
HJü

Das ist mir klar, aber das gute Stück war natürlich zwischen den Profilblöcken..

(ich glaube ich hatte noch nie 'nen Schrauben oder Nagel der im Profilblock selber war)

Da würde ich den Profi fragen.
Vielleicht sticht der dann durch und flickt, wenn der Stichkanal eindeutig identifitierbar ist.
Wäre halt blöd, wenn der Reifen bis auf den letzten Millimeter durchstochen ist und dann irgendwann platzt.
Ob sich allerdings bei rausgezogenem Nagel der Stichkanal noch irgendwie sicher nachvollziehen lässt, wage ich zu bezweifeln. Besser drin lassen und vorzeigen. Ggf. kann man dann das Objekt durchstechen und hat somit einen glatten Durchstich, der repariert werden kann.
Das ist aber nur meine wenig fschliche Hypothese zu der Sache.

Zitat:

@gromi schrieb am 3. Juli 2018 um 14:16:26 Uhr:


Da würde ich den Profi fragen.
Vielleicht sticht der dann durch und flickt, wenn der Stichkanal eindeutig identifitierbar ist.
Wäre halt blöd, wenn der Reifen bis auf den letzten Millimeter durchstochen ist und dann irgendwann platzt.
Ob sich allerdings bei rausgezogenem Nagel der Stichkanal noch irgendwie sicher nachvollziehen lässt, wage ich zu bezweifeln. Besser drin lassen und vorzeigen. Ggf. kann man dann das Objekt durchstechen und hat somit einen glatten Durchstich, der repariert werden kann.
Das ist aber nur meine wenig fschliche Hypothese zu der Sache.

Wie gesagt es war keinerlei Luftverlust und keine Ahnung wie lange meine Frau damit rumgefahren ist...
Das Teil war maximal 3mm im Reifen drin.

Endlich hab ich mal die Gelegenheit gehabt, einen fachgerecht mit Kaugummistreifen geflickten Reifen hier zu haben...

Der Mann kam, weil ihm eine gewisse Unwucht auffiel, nach einmal wuchten und dann noch mehr verlangten Gewichten an der maschine hab ich aussen einen Gummiknubbel entdeckt und wurde direkt neugierig (siehe Bilder)

Die Unwucht kam vom verwalkten Reifen bzw. dem gelösten, innen frei beweglichen Granulat. Ich glaube, der konnte froh sein, dass ihm die ganze Sache nicht um die Ohren geflogen ist. Der "Fachmann", der das fabriziert hat, gehört weggesperrt....

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