Reparatur oder neuer Gebrauchter?
Hallo,
ich habe mir vor knapp zwei Jahren einen Mazda Demio angeschafft und war/bin sehr begeistert von dem Auto
Leider steht jetzt eine Reparatur an – die Kupplung ist defekt, die Ölwanne hat einen Riss, die Bremse vorne rechts ist fest, eine Achsmanschette ist defekt – laut Werkstatt werden das mindestens 1.800 Euro, ich befürchte sogar mehr, denn was die Ersatzteile konkret kosten, haben sie noch nicht nachgeschaut :/
Ich bin mir jetzt unsicher, ob es sich überhaupt "lohnt", da nochmal so viel zu investieren (gekauft habe ich ihn für 1200 Euro). Im Dezember steht der TÜV an und laut Werkstatt ist es nicht möglich vorauszusagen, ob er, trotz der Reparaturen, da überhaupt durchkommt. Nun frage ich mich, ob ich lieber einen neuen Gebrauchten anschaffe, der einen neuen TÜV hat, aber selbst da kann es ja sein, dass auch der Neue nach kurzer Zeit die Segel streicht, der TÜV checkt ja nur die Sicherheitsmängel.
Was ich mir, als Ahnungslose, so gar nicht vorstellen kann: Ist es für Experten tatsächlich nicht möglich, herauszufinden, ob sowas wie Motor, Getriebe etc. noch eine Weile laufen oder nicht?
Also ist es, auch wenn ich in die Reparatur investiere, theoretisch möglich, dass er nach kurzer Zeit "zusammenbricht" und das war in keinster Weise voraussehbar? Ich habe leider keinen blassen Schimmer und deswegen weiß ich auch nicht, welche Entscheidung die richtige ist. Soweit ich verstanden habe, ist es reine Glückssache, egal, ob ich mich für einen neuen Gebrauchten entscheide oder in die Reparatur investiere – ist das wirklich so? Bin etwas ratlos und hoffe hier auf irgendeinen Input, der mir vielleicht bei der Entscheidung weiterhilft, da ich in der Vergangenheit hier ganz tolle Erfahrungen mit sehr hilfsbereiten, netten Menschen gemacht habe
Ich danke Euch!
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80 Antworten
Am besten investierst du dann auch nochmal ein paar Hunderter in eine Unterbodenversiegelung und Hohlraumkonservierung. Dann steht einer langen Haltedauer wenig im Weg.
Zitat:
@Conbengish schrieb am 19. März 2021 um 08:05:32 Uhr:
Rein rechnerisch bedeutet das ja dann eigentlich: Wenn sie den Zahnriemen wechseln und sie mir die Karre anmelden und mein Auto nehmen und dafür die 1900 von mir bekommen, müsste das passen.
. . . . , ich mag den 90er-Style) . . . .
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Wer mag den 90er Style nicht.

Ja - wenn die Dir ein gutes Auto hinstellen - sollte das so passen - mit Glück auch weniger.
Kommt drauf an, was die Dir für den Alten noch geben wollen.
Wenn die den Alten nicht nehmen, dann würde ich ZR und Zulassung mit denen teilen - also max 2.100,--€
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Und wenn am alten noch gute Teile sind - z.B. Reifen - dann ggf tauschen.

Deswegen habe ich mir 2017 einen neuen Subaru Forester gekauft. Der war zwar nagelneu, aber wirkt von innen wie aus der Zeit gefallen mit viel Plastik und den veralteten Anzeigen und man könnte denken, der stammt aus den 90ern. Auch das Fahrverhalten ist ruppiger als bei den meisten anderen Autos aus der Zeit.
Ich würde zusehen, dass du den ZR und die Anmeldung bekommst und der Preis unter 2000 EUR bleibt. Im Gegenzug kriegen die deinen alten Demio und melden ihn ab. Dann bist du den los, mußt dich nicht mit Aufkäufern rumschlagen und fertig. Ist die sauberste Lösung, find ich.
Pass mal auf, TE, da kommt bestimmt der eine oder andere User "um die Ecke" der Dir "erklärt" das die Konstruktion schon über 25 Jahre alt ist und heute nicht mehr zeitgemäß...
Warum fällt mit dazu sofort jemand ein der mit solchen komischen Tipps wie Corsa oder Ford Fiasko ankommt? Die in einer ganz anderen Kategorie "spielen"?
Zitat:
@olli27721 schrieb am 19. März 2021 um 09:38:02 Uhr:
Und wenn am alten noch gute Teile sind - z.B. Reifen - dann ggf tauschen.
Oder gleich den Alten als Teilespender behalten.

Zitat:
@Candiru_Azul schrieb am 19. März 2021 um 12:59:04 Uhr:
Oder gleich den Alten als Teilespender behalten.
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Das kann man nur machen, wenn man Platz hat - und am besten auch selbst schrauben kann.
Ansonsten altert das Ding genauso vor sich hin und nach 1-2 Jahren kannst Blumen reinpflanzen.

Ja, den Platz dafür hat eben nicht jeder. Dann könnte man sich aber zumindest die guten Kleinteile runterschrauben, bspw. Scheinwerfer.
Dann wird der Händler aber abwinken bei der Inzahlungnahme. Wer will denn ein ausgeschlachtetes Auto in Zahlung nehmen?
Und wie wahrscheinlich ist es, dass man die Teile, die man ausbaut, dann auch tatsächlich braucht?
Das ist eine große Milchmädchenrechnung ... die Teile, die man ausbauen kann, braucht man bestenfalls nach einem Unfall. Da muss man aber großes Glück haben, das man das richtige auf Lager hat. Den Aspekt der Arbeitszeit und Entsorgung noch garnicht mit eingerechnet, sofern man es nicht braucht.
Und man muß das Auto in dem Fall selber richten können oder jemanden haben, der es kann. Denn es wird sich kaum eine Werkstatt finden lassen, die das Auto mit mitgebrachten Uraltteilen repariert.
Von daher, weg mit der alten Karre und gut ist.
Ich werde alles dranlassen, der alte hat nichts, was der neue nicht hat (im Gegenteil: der neue ist "Exklusive" mit Klima und ABS und spektakulärem "Wurzelholz"-Plastik an der Mittelkonsole ), außer: den Frontbügel. Wenn sie mir den an den neuen bauen könnten, wäre das großartig
Da sind sie aber noch nicht sicher, ob das passt. Durch den sieht der Demio aus wie ein kleiner SUV und die anderen Fahrer machen einem Platz, hat irgendeinen psychologischen Effekt
Ohne ihn sieht der halt aus wie ein Kleinwagen
Er hat auch drei neue Allwetterreifen, die habe ich gekauft, drei, weil der eine schon beschädigt ist. Da weiß ich aber nicht, ob es finanziell Sinn macht, drei mitzunehmen und einen neuen zu kaufen, wahrscheinlich nicht. Muss mal schauen, was der neue für Reifen drauf hat.
Würde ich machen, wenn es von der Größe her paßt und die Allwetterreifen noch neu sind.
Der neue hat wahrscheinlich alte Reifen drauf (hohes Fahrzeugalter bei geringer Laufleistung) und vielleicht auch nur Sommerbereifung.
Und bevor du dann demnächst losrennen und neue Reifen kaufen mußt, nimm die vom alten Auto und kauf einen neu. In der Größe kosten die ja kaum was.
Hallo
Zahnriemen ist nicht so kritisch da der Mazda B3 Motor (63 oder 75 PS) wie wohl alle Mazda- Motoren der B -Serie Freiläufer sind .
Habe selber einen Demio
Gibt's überhaupt noch Freiläufer?
Heutzugae, keine Ahnung. Aber der Demio ist ein Kind der Neunzige rund da gab es noch einige Motoren, die Freiläufer waren.
Ich meine, ein Motor im Golf II und III war auch ein Freiläufer, aber weiss nicht merh welcher.
Ich würde den ZR trotzdem wechseln lassen. Selbst wenn es ein Freiläufer ist, er wird wahrscheinlich in einem ungünstigen Moment versagen und dann steht man da und kommt nich tmehr weg und muß auf der Autobahn oder sonstwo auf Hilfe warten. Das ist einfach ein vermeidbares Risiko.
Und der Händler wird wahrscheinlich eher bereit sein, einen neuen ZR draufzulegen, als den Gegenwert nachzulassen, da ihn das viel weniger kostet, als wenn man den Preis für den Wechsel vom Kaufpreis runterrechnet.