Rep./Inspektion - Lohnt das noch?
Hallo Talker,
ich sag mal freundlich Hallo.
Wir sind in einer Zwickmühle und wissen keine rechte Lösung.
Also unser Golf IV Variant edition, 5/01, TDI, 1,9, 90PS, will mal wieder in die Werkstatt zur Inspektion. Er hat nun schon über 185000KM gelaufen und seit 2/03 Insp.- und Rep.-Kosten von ca. 8000€ verschlungen.
Des weiteren hatte er schon beim Erstbesitzer einen Hagelschaden der nicht rep. wurde und ein Parkunfall wo die Beifahrertür instand gesetzt wurde. Dieser Schaden wurde aber nicht durch eine Fachwerkstatt durchgeführt. Was man auch erkennt, wenn man sich damit ein wenig auskennt. Jedenfalls sieht es der Fachmann immer.
Da die reinen Insp.-Kosten immer so bei 600-800€ lagen, stellt sich nun die Frage nach der Wirtschaftlichkeit.
Was ich beim Reifenwechsel (Wi-So) entdeckt habe ist auch nicht sehr stimmungsaufhellend.
Bremsbeläge vorn nur noch etwa 1,5mm, Spurstangenlager porös, Auflage der Federn stark vom Rost angegriffen, Dämpfer hinten links ölt, Vorderräder letzte Saison, in der Heckklappe ist mal wieder der Schlauch zur Spritzdüse ab und Wasser läuft in die Klappe, Motor verbraucht etwa 1,5ltr. Öl im Jahr - Tendenz steigend aber Motor ist äußerlich völlig trocken.
Bei 166500KM wurde im Zuge einer anderen Rep. der Zahnriemen mit Pumpe und Zub. gewechselt.
Nun lassen wir erstmal einen Sichtcheck durchführen. Selbst wenn da nichts unvorhergesehenes auftritt, stellt sich die Frage: Lohnt unter all diesen Punkten noch eine Inspektion? Oder besser das Fahrzeug verkaufen, wenn überhaubt möglich und ein neues/gebrauchtes kaufen?
Wenn die Arbeiten doch ausgeführt werden sollen, wo sollte man die finanzielle Grenze setzen?
Wäre super wenn uns da jemand oder einige hilfreich zur Seite stehen könnten. Falls noch mehr Daten vom Fahrzeug gebraucht werden ist das sicher kein Problem.
Ach, hat vielleicht jemand eine Ahnung was der Wagen in diesem Zustand noch einbringt, bzw. bei Kauf eines neuen angerechnet werden könnte?
Vielen Dank schon mal für eure Hinweise und Tipps.
Gruß
Beste Antwort im Thema
Also, ich würde das so machen:
Wenn du deinen Golf noch gerne fährst und er zuverlässig ist, dann würde ich raten, das notwendige machen zu lassen und ihn weiter zu fahren, denn was "Neues" könnte auch böse Überaschungen mit sich bringen und bei deinem Golf weißt du was du hast 😉
16 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von simiki03
Nun wird erstmal die Long-Life-Inspektion mit Bremsflüssigkeitstest -tausch durchgeführt. Dann die Bremsbeläge vorn, die Querlenkerlager vorn und die Hinterachslager gewechselt.
Mal schauen ob es im gesteckten Preisrahmen bleibt, oder vielleicht sogar weniger.
Welchen Rahmen habt ihr euch da gesteckt ?
Das was hier aufgelistet ist kostet bei VW 1000 € aufwärts.
Von mir wollten sie allein ca. 500 € für die Hinterachslager haben, die spinner.
Und noch ein Tipp am Rande, VW nimmt auch Öl das du selber mitbringst (vorausgesetzt es entspricht den Normen), da kannst du schonmal 150 € sparen, denn VW verlangt bei uns mittlerweile 30 € für den Liter, dafür bekomm ich fast ein ganzen 5L kanister Castrol dafür.
@zonki 101: Unser festvereinbarter Rahmen war 1000€.
Hinten 250€
Vorn 250€
Beläge und Scheiben vorn 200€
Rest Inspektion und Material
@alle: Habe heute den geliehenen Kia abgegeben und unseren Variant abgeholt.
Was soll man sagen. Sie sind unter unserer Obergrenze geblieben. Es waren keine 1000€.
Auch keine 980€. Nein, es waren nur 978€. Plus Werkstattersatz und E10 für 385KM.
Übrigens kostete das Öl 21€ incl. MwsT. pro Liter. Genau so viel wie bei ATU vor 2 Jahren.
Das ist eh sehr interessant. Habe eben mal die Preise ATU/11 mit VW/13 verglichen.
Die Unterschiede sind so minimal das es teils nur wenige Cent bis einige Euro sind.
Es gibt aber auch Ausreißer. Bremsflüssigkeit ATU/11: 29€/1l und VW/13: 13€/1l. Wie gesagt, die Pereise von ATU sind 2 Jahre alt.
Diese Pauschalpreise bei ATU sind teils günstig.
Beim Material hauen sie das wieder drauf.
Aufgefallen ist mir beim starten unseres Golf, dass er doch viel lauter ist und beim Fahren fiel doch extrem die schlechtere Bremswirkung auf. Man muss schon beherzter drauftreten. Ich denke das bessert sich noch nach einiger Zeit.
Allerdings ist beim Golf das Fahrwerk weicher und das Abrollgeräusch leiser.
Nach den 385KM hatten wir einen Durchnittsverbrauch von 7,4l/100KM. Wohlgemerkt aber ein Fabrikneuer Wagen. Da geht noch was und Spritsparend sind wir auch nicht gefahren.
Danke nochmal für eire Tipps und Hinweise. In einem Jahr ist TÜV und ein weiteres Jahr später wieder Inspektion. Dann gehen die Überlegungen wieder von vorn los.
Bis dann haben wir hoffentlich die noch benötigten 1000er zusammen um die Finanzierung so niedrig und kurz wie möglich zu halten.
Zwischen dem Kia und dem Golf in vergleichbarer Austattung liegen immerhin 7000€, Plus die Garantie usw. Da stört auch der Wertverlust nicht. Vorallem wenn ich sehe was ein Golf Variant wie unser so an Wert verloren hat. Ca. 85% in 12 Jahren. Dazu noch Reparaturen und Inspektionen für 8000€. Macht ca. 25000€😰 Wertvernichtung in den 12 Jahren. Also jedes Jahr 2400€ sparen, dann reichts nach 12 Jahren für einen ordentlich ausgestateten Neuwagen. Jedenfalls nach heutigem Geldwert.