Renault Vel Satis 3.0 V6 Diesel (ein Disaster!)

Renault Vel Satis BJO

Hallo Freunde,

ein guter bekannter hat ein solches Auto, ist wirklich recht angenehm innen und auch so zum mitfahren... aber nun ging es los:

Kurze Eckdaten zu dem Auto, es ist ca. 5 Jahre alt, hat 100.000 km drauf, schonend gefahren worden, hat nie die Höchstgeschwindigkeit oder den roten Bereich gesehen.

Das doch recht stabil Motorisierte Fahrzeug hatte bei 160km/h plötzliche Hitzeprobleme, der Temperaturzeiger stieg bis ins rote und das so schnell das man den Zeiger mit bloßem Auge hat wandern sehen.
Fahrzeug auf 120km/h verlagsamt und die Wassertemperatur hat sich in der gleichen Geschwindigkeit wieder normalisiert.
Gut, nachgeschaut, 2 Liter Wasser haben gefehlt, nachgefüllt vom Besitzer (natürlich nicht entlüftet, woher soll er das auch wissen).
Weiter gefahren, wieder gleiches Symptom -> also Fahrzeug in die Renault Werkstatt gebracht. Inspektion war eh fällig, so nun hat die Werkstatt erst die Inspektion gemacht, dann sich gegen Nachmittag gemeldet und gesagt das sie noch nicht genau wissen woran es liegt, aber sie glauben es ist ein Motorschaden, das würde dann so ca. 8000 Euro + Einbau kosten.

Das bringt Freude auf, gut dann hat man eben noch ein Tag gewartet damit die den Fehler finden, haben sich wieder gemeldet und der Fehler ist immer noch nicht gefunden, weiterhin wird ein Motorschaden vermutet allerdings würde der Austauschmotor 14.000 Euro kosten + 2000 Euro für den Einbau.
Das Kühlwassersystem wurde auf druck und dichte geprüft, einwandfrei, den Motor könnte man nicht auf Kompression prüfen, dazu müsste man den Motor ausbauen (!?!?!).
Es wird vermutet das der Motor sich verzogen hat, und deswegen auch z.B. das wechseln der Zylinderkopfdichtung nicht mehr möglich ist, abgesehen davon das hierfür auch der Motor komplett ausgebaut werden müsste. Naja immerhin wurde bei dem Fahrzeug mit Motorschaden erst eine Inspektion gemacht... wie auch immer...

ich mag jetzt nicht groß über Renault Lästern, das ist vielleicht nur ein Einzelfall, hat jemand ne Idee bezüglich des Problems mit dem Motor?

Beste Antwort im Thema

Hallo Leidensgenossen,
mein Espace 3.0 dci Bj. 2003 habe ich mit 6.000 km gekauft. Binnen zwei Jahre 5 mal zur Renault-Werkstatt gehen müssen weil Motor immer wieder im Notprogramm lief (ohne Turbo). Nach zweitem mall fiel mir auf das es wieder bei nasser wetter passiert ist. Hat die Mechaniker aber nicht interessiert, sie haben jedes mall fleißig teile getauscht: Luftmengenmesser, Batterie, irgendwelches Steuergerät, sogar Ansaugkrümmer!!!
Beim 5-ten mall drohte ich denn Wagen zurück zu geben und erst dann sind die Mechaniker endlich Mechaniker geworden und haben nach Fehler gesucht und gefunden. Ein Kabelbaum unter Batteriehalter war ausgescheuert und führte zu Kurzschlüssen beim Regenwetter. Zugegeben es ist heimtückisch, aber ich hatte nie das Gefühl davor, das irgendein Mechaniker (drei verschiedener Renault-Werkstätte) Interesse hatte denn Feller zu finden.
Beim km-Stand 110.000, während einer Fahrt auf der Landstraße, machte rumps im Motorraum. Renault-Werkstatt-Diagnose: Zahnriemen gerissen, Motorschaden. 10.500,- € für Tauschmotor und 4.500,- € für aus und einbau, oder 6.000,- € für Inzahlungnahme beim Kauf einen Neuen Espace. Wohlbemerkt, für ein 2-Jahre altes Auto das 46.000,- € gekostet habe. Wer jetzt denkt das war FRECH liest weiter. Ich warf ein Blick unter die Motorhaube und traute meinen Augen nicht: Zahnriemenabdeckung hatte in oberen Bereich ein 5 x 10 cm großes Loch und war total bröselig. Komisch das trotzt regelmäßiger Wartung dies keiner Werkstatt aufgefallen war!!! Ich investierte 6 Stunden meiner Freizeit vor meiner Garage, ohne Hebebühne und Spezialwerkzeug und mein Espace lief wieder wie neu!!! Zahnriemen war um 2 Zähne übersprungen weil sich teil der Abdeckung gelöst habe und unter gekommen war. Und dass war richtige FRECHHEIT von RENAULT-WERKSTATT zu behaupten Zahnriemen sei gerissen und Motor ist hinüber in der Hoffnung das ich Auto oder Motor tauschen würde.
Beim km-Stand 168.000, während einer Fahrt, vollgeladen (Auto) und mit einer überdimensionalen Anhänger (5m x 2,4 m x 3m, GG=2.000 kg) auf einer Steigung (17%) bei 36° im Schatten, plötzlich Leistungsverlust und anschließend weiser Qualm aus der Motorraum. Dieses mall lag der Renault-Werkstatt richtig, Motorschaden (auch blindes Huhn findet mal ein Korn!!! Hi-hi). Vorschläge waren die gleiche was Reparatur betrifft. Ich endschied mich wieder selber Hand anzulegen. Räumte meine Garage aus, besorgte 3 große Bürotische, komplettierte mein Werkzeug, baute aus und zerlegte denn Motor. Beide mittlere Kolben haben gefressen! Ich investierte 100,- € für ein Hohnwerkzeug, bearbeitete damit (von Hand)die zwei mittlere Zylinder auf 0,05 mm und 0,03 mm Übermaß, kaufte für ca. 1.800,- € zwei neue Kolben komplett, Pleullager, Zylinderkopf-Dichtungssatz und schrauben, Zahnriemen und alle Flüssigkeiten. Schraubte alles wieder in umgekehrter Reihenfolge zusammen bis auf die untere Motorraumabdeckung, die flog weg zur besseren Kühlung. Steckte die Chipkarte in Schacht und nach zweiten druck auf denn Start-Knopf brummte der Diesel-Aggregat, die Ventile klackerten kurz und gab’s ne schwarze Wolke hinten aber dann steckte er wie am ersten Tag wo ich in gekauft habe.
Wenn jetzt jemand denkt ich sei Automechaniker oder so was, muss ich in enttäuschen, ich bin Schweißer vom Beruf. Ich hatte aber zwei große Helfer:
- zu einem meine EHEFRAU die mich ganze Zeit Unterstützt habe und ihre Hände, Wangen und Nase so süß mit Öl verschmiert waren,
- zum zweiten MOTOR-TALK mit Beiträgen aus verschiedenen Foren.
Mittlerweile „reiten“ wir mit 190.000 km auf dem Buckel quer durch Europa brav mit 130 km/h, aber in Deutschland wird die Abgasanlage durchgepustet. Der 2.000 kg schwere Franzose /Japaner Gespann schafft immer noch die 206 Ziffer auf dem Geschwindigkeitsdisplay zu zaubern. Und hier kann ich mich „Steffi2105“ und „sommer57“ nur anschließen, sehr zu bedauern für „stereo“ aber seine Prophylaxe Empfehlung werde ich nicht befolgen!!! Vielmehr bin ich bereit wieder zu schrauben wenn es sein muss, aber mein Espace sieht nicht mehr einen Renault-Werkstatt. Und wenn Zeit kommt für ein neues Auto, wird es wieder Espace sein. Weil kein anderes Fahrzeug vermittelt das Gefühl des fahrendes Wohnzimmers wie ESPACE!!!

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Ich kann nur von meinen Erfahrungen sprechen. Mit der Einspritzung hätte ich bis jetzt mal keine Probleme gehabt, aber soweit ich weiß, geben gerne mal die Einspritzdüsen den Geist auf.

Recht anfällig sind die Zylinderkopfdichtungen, speziell die der hinteren Zylinderbank (hatte ich grad).

Generell gilt (was eh schon beschrieben wurde), dass der Motor relativ schnell thermische Probleme bekommt, sprich: auf der Autobahn nicht dauervollgasfest ist, weil die hintere Zylinderbank dann überhitzt und sich die Zylinderlaufbuchsen absenken können. Gib dazu mal in der Suche "Laufbuchsenabsenkung" ein, da findest Du einiges.

hallole globeum,
danke für deine antwort. diese skeptischen meldungen kenne ich ja, und nehme sie auch gebührend ernst. dennoch zielte die frage eher auf eine praktische möglichkeit durch 'augenschein' oder überprüfung oder gar profilaxe das risiko zu minimieren. das infrage kommende Fahrzeug kostet etwa euro 2,500.-, das risiko bewegt sich also bei einem 'wirtschaftlichen totalschaden' in dieser höhe. wenn das ding nur etwa 2 oder drei jahre (mit neuem tüv) ohne grössere Reparaturen hält wäre der verlust zu verschmerzen.

gruss

Was ist das denn für ein Mist sorry!

Fahre den 3,0 diesel im Opel Signum vfl sprich also 177PS habe mittlerweile über 200.000 km ohne Probleme lediglich war mal der öldruckschalter kaputt ( Bauteil für 4 Euro und Einbau 5 min.)

Zitat:

@stereo schrieb am 5. März 2009 um 13:12:16 Uhr:



Zitat:

Original geschrieben von Lukas_VS


Die Schwierigkeiten mit den 3.0dCi waren speziell bei der Phase I von 2001-2004, dannach wurde es besser und beim PH II war dann fast alles in Ordnung! Hoffen wir darauf!
Das kannst Du mal vergessen. Der Motor ist einfach eine Gurke. Opel hat auch behauptet, nach einer Überarbeitung und Leistungssteigerung auf 184 PS wäre der Motor standfest. Dem war nicht so. Hinzu kamen noch massive Probleme mit der Einspritzpumpe, die in vielen Fällen die 100 TKM nicht erreichten. Schon das macht ca. 3000 Euro Schaden.

Man kann sich das gern schönreden, aber die einfachste Prophylaxe, um Problemen mit diesem Motor aus dem Weg zu gehen, ist den Wagen sofort zu verkaufen.

Viele Händler weigern sich allerdings mittlerweile, einen solchen Wagen anzukaufen. Bei Saab gab es übrigens eine Rückkaufaktion für Saab 9-5 mit 3.0 TiD, um die Autos vom Markt zu bekommen, da Saab die Garantiekosten über den Kopf gewachsen sind. Teilweise waren die Motoren über mehrere Wochen nicht lieferbar, da viele Austauschaggregate benötigt wurden.

Die Probleme treten im Übrigen mit den gleichen Mustern (entweder ESP oder Senkung der Laufbuchsen mit entsprechendem Kühlwasserverlust) durch die Bank bei allen drei Marken und in allen Baureihen auf (Espace, VS, Signum, Vectra, Saab 9-5).

Es liegt einfach an der Grundkonstruktion.

Hallo,

ich lese meistens Probleme oder Motorschäden mit dem Motor in Phase I (177 Ps).
Wie ist der Motor aus der Phase II mit 181 Ps.?

Sind die Thermischen Probleme besser geworden?

Fährt jemand den 181 Ps und kann Erfahrungen berichten?

Danke im Vorraus.

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