Renault testet Senna

Jetzt könnte es ungemütlich werden für Nick. Am Freitag morgen soll Bruno das freie Training fahren. Auch wenn alle wissen, dass Senna bislang nicht gerade mit berauschender Performance geglänzt hat, scheinen die Sponsormillionen aus Brasilien einfach magischere Anziehungskraft als die letzten Auftritte von Nick zu haben.

Und, auch wenn das jetzt ein wenig weh tut ... 😉 ... ich hab' sogar Verständnis dafür. Solange Nick nicht in die Top10 reinfährt, kostet er nur Geld. Senna wird zwar auch nicht in die Top10 reinfahren, bringt aber Kohle mit.

Diese Rechnung ist nun mal schnell gemacht.

Salut
Alfan

Beste Antwort im Thema

Da gibts Parallelen, gar keine Frage. Wobei ich Rosberg aber für ein anderes Kaliber halte als Petrov, im direkten Vergleich würde wahrscheinlich Petrov alt aussehen.
Grundsätzlich ist in der F1 ja zu beobachten dass 'Erfahrung' als Skill an Bedeutung verliert weil das Fahren der aktuelle Autos offensichtlich vergleichsweise 'einfach' geworden ist. Junge Fahrer kommen in die F1 und räumen aus dem Stand heraus ab, das war vor Jahren die seltene Ausnahme. Ein Lewis kommt und bietet sofort Alonso die Stirn (auch wenn ihr jetzt sagt er wäre optimal an dieses Aufgabe herangeführt worden: Das Bewegen eines F1-Boliden sollte mbMn eine besondere Herausforderung darstellen), Vettel als jüngster WM aller Zeiten war von Beginn an schnell, ein di Resta hält mit dem erfahreneren Sutil mit, auch Koba war im Toyota von Beginn an schnell, Perez scheint eine gute Figur zu machen und lässt die Zweifel ob es richtig war ihn statt Nick zu verpflichten inzwischen komplett vergessen, selbst einen Petrov könnte man hier aufführen.
War es früher das Popometer das half an der Strecke die optimale Abstimmung zu erarbeiten sorgen umfangreiche Simulationsverfahren heute dafür dass die Autos fast fertig abgestimmt aus dem Auflieger rollen. Die Fahrer fressen im Fahrsimulator Kilometer über Kilometer ohne dabei auch nur einen Tropfen Sprit zu verbrennen...und natürlich auch ohne Angst um Gesundheit und Material. Servolenkung und Wippenschaltung sorgen für ein 'komfortables' Fahren, fragt mal einen Lauda oder Prost wie es war in Monaco mit Handschaltung. Gleichzeitig verhindert die Elektronik teure Fehlbedienungen, ein Verschalten z.B. ist mittlerweile ausgeschlossen - früher bedeutete das einen geschlachteten Motor, ein gekilltes Getriebe, einen Abflug...
Insgesamt sind die Autos unglaublich zuverlässig geworden, die Fahrer können einsteigen und die volle Renndistanz nach Herzenslust Gas geben - früher brauchte man ein Ohr fürs Auto um über die Distanz zu kommen, heute nicht mehr nötig, selbst über den Zustand der Bremsen wird man über Funk informiert.
All dies sorgt dafür dass die Gameboy-Generation optimale Bedingungen vorfindet, zu Lasten derer die nicht (mehr) den totalen Grundspeed haben und in erster Linie durch Erfahrung punkten könnten.

Gruss
Toenne

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Zitat:

Original geschrieben von toenne


So ganz nebenbei hat er die viertschnellste Runde gedreht... ,,,Gruss
Toenne

Hi Toenne

... was nichts anderes bedeutet, als dass die Renault-Kiste eigentlich sauschnell ist, es ihm einfach gestern an der Konstanz mangelte und er mit überlegenem Material natürlich nicht rundenlang an einem deutlich schwächeren Vordermann (Bsp. Buemi auf Toro Rosso und Prime) nagen darf. Die Renaults gingen toll in Monza, Vitali hat das im Q gezeigt, da hätte insgesamt viel mehr rausschauen müssen. Aber hey, auch wenn ich Nick mochte, ich werde den guten Bruno nun sicher nicht deswegen kritisieren .... er muss einfach konstanter werden, auch etwas frecher, und dann klappt das schon mit der F1-Zukunft. Und diese Zeit muss man ihm selbstverständlich geben, keine Frage.

Salut
Alfan

Habe kein Verständnis mit der Handlung von Renault, man hätte Ihm bis Ende des Jahres Fahren lassen können unter anderem finde ich Senna auch nicht überragend in seiner Leistung. Aber es dreht sich ja leider immer um die Scheine im leben deswegen hat er auch ein Cockpit bekommen sehr schade für die Formel 1.

Nick war ein guter Fahrer ich hoffe er kommt wieder in die Formel 1 weil das war kein würdiger abschied für Ihn er hat definitv einen besseren verdient.

So. Um mal wieder etwas Leben in die Bude zu bringen, hier ein Bericht von Focus online zum Austausch Heidfeld/Senna und ein kleiner Blick hinter die Kulissen. Vorallem die Rolle von Boullier wird hier sehr schön beleuchtet.

Achtung: Ein Fest für Heidfeld-Fans.

http://www.focus.de/.../...t-red-bull-aerger-mit-lotus_aid_679718.html

Auf Seite 2 dieses Berichts dann die Fakten.

Für mich ändert dieser Bericht natürlich nichts an der eher mässigen Leistung von Heidfeld. Aber man könnte immerhin auf die Idee gebracht werden, dass das Wegsacken der Performance des gesamten Stalles nicht zuletzt auch damit zu tun hat, dass weder Petrov noch Senna die Erfahrung haben, mittels exakter Feedbacks an die Ingenieure das Auto technisch weiter zu bringen. Wenn man bedenkt, wie Sauber im letzten Rennen Druck auf Renault gemacht hat (und Sauber hat im Vgl. zum Lotus noch nicht mal den angeblasenen Diffusor - 1.5s pro Runde notabene), dann hat Boullier wohl alles, was man en globe falsch machen kann, falsch gemacht. Etwas, was mich nun so überhaupt nicht erstaunt ... 😉.

Salut
Alfan

http://www.motorsport-magazin.com/.../...en-langstrecke-statt-dtm.html

Salut
Alfan

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