Rein elektrisch pendeln; Range Extender für lange Fahrten - warum gibt es so wenige Autos?
Für jeden, der sein Auto über Nacht an den Strom anschließen kann und der einen nicht allzu langen Arbeitsweg hat, sollte doch ein PlugIn-Hybrid mit Range Extender hochinteressant sein.
Der Durchschnitt hat in Deutschland einen Arbeitsweg von 19 Kilometern: http://www.faz.net/.../...ben-ist-meist-ein-pendlerleben-12763117.html
Genau darauf zugeschnitten ist der Opel Ampera. Der hatte einen sehr hohen Preis; deswegen wurde er nicht sehr oft verkauft und ist inzwischen eingestellt. Anders sieht es in den USA aus, wo solche Autos gefördert werden. Der neue Chevrolet Volt 2016 kostet nur 33.000$ - http://www.chevrolet.com/volt-electric-car.html und es gibt staatliche Prämien, die den Preis (teilweise deutlich) reduzieren. Der wird aber in Deutschland jetzt gar nicht mehr angeboten werden soweit ich weiß.
Warum gibt es nicht inzwischen von anderen Herstellern ähnliche Konzepte? So teuer kann das doch inzwischen gar nicht mehr sein.
Warum gibt es in Deutschland keine Prämien für den Kauf solcher Autos? Mein Halbwissen-Stand ist, dass die Autoindustrie in Deutschland mit der Ölindustrie unter einer Decke steckt, also kein großes Interesse an PlugIn-Hybriden und extremen Einfluss auf die Politik hat. Hat jemand ein paar Links, die sowas belegen?
Ich persönlich möchte kein Auto, das bei 130 km/h abgeriegelt ist, deswegen scheiden viele reine E-Modelle für mich aus (z.B. Renault Zoe) und ich möchte auch kein grottenhässliches Auto (Nissan Leaf; ich hoffe da sehr auf das Sway-Concept).
24 Antworten
Zitat:
@he2lmuth schrieb am 2. Januar 2016 um 18:06:53 Uhr:
Es ist ein E-REV. Warum? Er kann Höchstgeschwindigkeit rein Elektrisch. Beim Plugin ist diese bei 100-120 kmh begrenzt.
Das Kriterium habe ich noch nie gehört. In den meisten Ländern kann eh nicht schneller fahren 😉 Kann man ja gerne so nennen, Hybrid ist es trotzdem.
Zitat:
@BirgerS schrieb am 2. Januar 2016 um 20:08:14 Uhr:
Der Ampera/Volt wird IMMER elektrisch angetrieben, deswegen kann es schon kein Hybrid sein. Genau wie der BMW i3 mit REX. Der Benziner versorgt den Generator mit Strom, treibt aber nicht das Auto an.
Das ist schon lange die Definition für einen seriellen Hybriden. Ist zwar schon ein paar Jahre her, dass ich mich damit beschäftigt habe, aber in den Beschreibungen und Diagrammen konnte man schon erkennen, dass es eine direkte Verbindung gibt. Wäre ja auch ziemlich blöd, diese nicht zu nutzen und sinnlos Energie zu verbraten. Im Prinzip ist das Voltec-System nur eine kompliziertere Variante des Toyota-Systems mit mehr Optionen. Ist ja durchaus vernünftig.
Es fehlt der VOLVO V60 D6. Mittlerweile gebraucht zu erschwinglichen Preisen erhältlich. Erfüllt alle Deine Anforderungen.
der ampera ist auch auf 160 km/h begrenzt. und es gibt den seltenen fall das ein teilweise mechanischer antrieb des benziners auf die räder vorkommt.
das ding ist zwar eingestellt, aber das ende der e-autos bei gm wohl nicht, siehe volt. fuelcell antriebe stehen auch schon seit jahren bereit.
Der Zustand, wo er mechanisch angetrieben ist ist deshalb, weil in diesem speziellen Fall die Erzeugung von Strom mit dem Verbrenner und Umwandlung in Bewegung noch ineffizienter wäre als den Wagen direkt anzutreiben. Deshalb. Der fährt quasi immer mit dem effektivsten Antrieb an Bord.
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Moin!
Ich habe in den Aufzählungen den Mitsubishi Outlander PHEV vermisst.
Die Kiste verkauft sich ja gerade in NL und NOR auch recht gut. Die AHK ist ja bei den EVs auch eher ein seltenes Feature, wenn man mal von Nachrüstungen am Smart ED absieht.
Der Mitsubishi ist mit Typ1 und Chademo auch Schnellladefähig. Der Chademo soll auch schon bidirektional funktionieren. Also für das Camping am Wochenende oder zum Puffern der eigenen PV-Anlage am Wochenende zumindet eine theoretische Möglichkeit.
Aber wohl kaum als PendlerAuto zu bezeichnen. 😉
In Eurer Liste fehlt auch der MB C350e, den ich jetzt seit 1/2 Jahr - 11kkm fahre. Mögliche Elektro-km ab Garage, vollgetankt mit 5 kWh in 3 Stunden: nach Angabe des Autos 20-24 km, in praxi 15-17 km. Wäre für mich in der Berufstätigkeit 7 km zur Arbeitsstätte ideal gewesen, zumal der Arbeitgeber wohl auch eine Lademöglichkeit in der Firma spendiert hätte.
Nachteil des Autos ist der 50 l Tank, deckt die von mir für den Fernbetrieb geforderten Reichweiten nicht ab bei ca. 7,5 l Super/100 km. Könnte ein vergleichbarer MB-Diesel mit 66 l Tank und 6,5 l/100 km besser oder auch mein alter 170 PS Audi A3: 53 l Tank, Verbrauch 6,1 l Diesel. Wahrscheinlich ein Luxusproblem.
Zum Sparen taugt der Plug-In-Hybrid nix, wahrscheinlich auch nicht zur Schonung der Umwelt. Als ehemaliger Ingenieur macht er mir aber Spaß. Mehr Einzelheiten werden im Forum C-Klasse W 205 diskutiert, dort gibt es auch einen Thread zum C300h Diesel ohne Plug-In.
Happy new year
Euer Rentner
Zitat:
@RentnerohneHut schrieb am 5. Januar 2016 um 14:34:46 Uhr:
In Eurer Liste fehlt auch der MB C350e, den ich jetzt seit 1/2 Jahr - 11kkm fahre. Mögliche Elektro-km ab Garage, vollgetankt mit 5 kWh in 3 Stunden: nach Angabe des Autos 20-24 km, in praxi 15-17 km. Wäre für mich in der Berufstätigkeit 7 km zur Arbeitsstätte ideal gewesen, zumal der Arbeitgeber wohl auch eine Lademöglichkeit in der Firma spendiert hätte.Nachteil des Autos ist der 50 l Tank, deckt die von mir für den Fernbetrieb geforderten Reichweiten nicht ab bei ca. 7,5 l Super/100 km. Könnte ein vergleichbarer MB-Diesel mit 66 l Tank und 6,5 l/100 km besser oder auch mein alter 170 PS Audi A3: 53 l Tank, Verbrauch 6,1 l Diesel. Wahrscheinlich ein Luxusproblem.
Zum Sparen taugt der Plug-In-Hybrid nix, wahrscheinlich auch nicht zur Schonung der Umwelt. Als ehemaliger Ingenieur macht er mir aber Spaß. Mehr Einzelheiten werden im Forum C-Klasse W 205 diskutiert, dort gibt es auch einen Thread zum C300h Diesel ohne Plug-In.
Happy new year
Euer Rentner
15 Kilometer elektrisch, das ist echt lächerlich, dafür diesen riesigen Aufwand treiben .
Zitat:
@BirgerS schrieb am 2. Januar 2016 um 20:08:14 Uhr:
Der Ampera/Volt wird IMMER elektrisch angetrieben, deswegen kann es schon kein Hybrid sein. Genau wie der BMW i3 mit REX. Der Benziner versorgt den Generator mit Strom, treibt aber nicht das Auto an.
Beim BMW i8 ist das anders: Da treibt der Verbrenner direkt die Hinterräder an - DAS ist ein Hybrid!
Kommt drauf an was man unter Hybrid versteht. Per Definition hat ein serieller Hybrid auch keine mechanische Verbindung Verbrenner-Antriebsräder.
Den i3 mit RangeExtender hab ich in der Liste noch vermisst. Für den Prius-Antrieb gibt es mittlerweile Umrüstsätze.
Der Rest ist eine Frage der Zielgruppe. Wenn man statistisch guckt wie wenige Fahrten >20km sind und dass rein elektrisch insbesondere im Innerortsverkehr die großen Vorteile bringt ist die Frage schon warum ein Hersteller schwere teure Akkus für mehr reine E-Reichweite in einen Plug-In-Hybriden packen soll.
Etwas unverständlich finde ich teils die Modellpolitik. Der GTE-Antrieb von VW ist schon fein, aber beispielsweise nur im Standard-Golf verbaut, nicht im Variant und nicht im Sportsvan. Mit den Karosserieformen schränkt man den möglichen Kundenkreis schon erheblich ein.