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Rein elektrisch pendeln; Range Extender für lange Fahrten - warum gibt es so wenige Autos?

Themenstarteram 2. Januar 2016 um 12:27

Für jeden, der sein Auto über Nacht an den Strom anschließen kann und der einen nicht allzu langen Arbeitsweg hat, sollte doch ein PlugIn-Hybrid mit Range Extender hochinteressant sein.

Der Durchschnitt hat in Deutschland einen Arbeitsweg von 19 Kilometern: http://www.faz.net/.../...ben-ist-meist-ein-pendlerleben-12763117.html

Genau darauf zugeschnitten ist der Opel Ampera. Der hatte einen sehr hohen Preis; deswegen wurde er nicht sehr oft verkauft und ist inzwischen eingestellt. Anders sieht es in den USA aus, wo solche Autos gefördert werden. Der neue Chevrolet Volt 2016 kostet nur 33.000$ - http://www.chevrolet.com/volt-electric-car.html und es gibt staatliche Prämien, die den Preis (teilweise deutlich) reduzieren. Der wird aber in Deutschland jetzt gar nicht mehr angeboten werden soweit ich weiß.

Warum gibt es nicht inzwischen von anderen Herstellern ähnliche Konzepte? So teuer kann das doch inzwischen gar nicht mehr sein.

Warum gibt es in Deutschland keine Prämien für den Kauf solcher Autos? Mein Halbwissen-Stand ist, dass die Autoindustrie in Deutschland mit der Ölindustrie unter einer Decke steckt, also kein großes Interesse an PlugIn-Hybriden und extremen Einfluss auf die Politik hat. Hat jemand ein paar Links, die sowas belegen?

Ich persönlich möchte kein Auto, das bei 130 km/h abgeriegelt ist, deswegen scheiden viele reine E-Modelle für mich aus (z.B. Renault Zoe) und ich möchte auch kein grottenhässliches Auto (Nissan Leaf; ich hoffe da sehr auf das Sway-Concept).

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24 Antworten
am 2. Januar 2016 um 12:53

Es werden doch immer mehr, Passat und Golf GTE sind für Pendler doch auch geeignet, dazu kommt bald der neue Tiguan GTE , alle sehen meiner Meinung nach gut aus, fahren auch lange Strecken kompromißlos, haben gute Fahrleistungen .

Themenstarteram 2. Januar 2016 um 13:07

Volkswagen-Produkte blende ich inzwischen automatisch kategorisch aus - zu bieder, zu schlechtes Preis-Leistungsverhältnis. Gibt es weitere Alternativen?

Ich bin ja immer noch sauer, dass es die Abwrack-Prämie gab. Ein paar Jahre später hätte es stattdessen eine Elektro-Prämie geben können.

am 2. Januar 2016 um 13:12

Zitat:

@Venyo schrieb am 2. Januar 2016 um 14:07:36 Uhr:

Volkswagen-Produkte blende ich inzwischen automatisch kategorisch aus - zu bieder, zu schlechtes Preis-Leistungsverhältnis. Gibt es weitere Alternativen?

Ich bin ja immer noch sauer, dass es die Abwrack-Prämie gab. Ein paar Jahre später hätte es stattdessen eine Elektro-Prämie geben können.

So unterschiedlich sind halt die Geschmäcker, das Hondadesign erzeugt bei mir Unwohlsein .

Die Gründe:

Keine Kaufprämie nur leere Worthülsen.

Herstellungskosten trotz sinkender Batteriepreise immer noch hoch.

Der Ampera brachte dem Autohaus nur 700 € Marge also hatte niemand Interesse das Teil zu verkaufen.

Er ist für mich ideal als Erst-und-einzigwagen: rein E in der Stadt, mit Benzin auf Reisen.

Derzeit unter 20 k € zu haben.

Themenstarteram 2. Januar 2016 um 13:57

Hier ist mal meine schnell zusammengesuchte Liste; ich fand zuerst z.B. den Kia Optima Plug-In sehr interessant, allerdings habe ich dann gelesen, dass der rein elektrisch zwar gut 40 Kilometer fahren können soll, allerdings dann 120 km/h maximal und bei der Geschwindigkeit ist die Reichweite schnell Geschichte. Das ist dann also eher ein Benzin/Elektro-Hybrid mit Aufladefunktion. Ich suche wirklich eher ein Elektro-Auto mit Range Extender, wie halt den Opel Ampera.

Elektro-Auto mit Range-Extender:

• Opel Ampera

• Chevrolet Volt 2016, in Europa wahrscheinlich nicht zu bekommen

Plug-In-Hybride mit eingeschränktem rein elektrischen Fahren:

• Kia Optima 2. Jahreshälfte 2016 http://www.autobild.de/.../...ptima-phev-2016-vorstellung-7159363.html (elektrisch nur bis 120 km/h)

• Audi A3 Sportback e-tron (Plug-In - Audi...) (elektrisch nur bis 120 km/h)

• Mercedes B-Klasse Plug-In (elektrisch nur bis 110 km/h)

• BMW 3 Plug-In (elektrisch nur bis 120 km/h)

 

Kategorie fraglich

• Hyundai Ioniq

 

E-Autos

• BMW i3 (150 km/h)

• Nissan Leaf (145 km/h)

• VW Golf E (140 km/h VW…)

• Renault Zoe (140 km/h)

• Tesla Model 3 (erst 2017 frühestens)

Chevrolet Bolt (Anfang 2017 - in Europa erhältlich?)

Also ernsthafte Alternativen sehe ich für mich nicht. Das Tesla Model 3 wird hoffentlich den Erwartungen gerecht. Deutsche Autobauer kriegen es scheinbar einfach nicht hin.

am 2. Januar 2016 um 14:13

Du legst wohl wert auf hohe Geschwindigkeit, da wird dann der Tesla 3 auch nix wenn er in 3 Jahren auf den deutschen Markt kommt, hohe Dauergeschwindigkeit und große Reichweite schafft ja selbst das Modell S nicht .

VW GTE ist ein Plug in Hybrid , das reine E - Modell heißt Golf E .

Der Tesla hat max und dann für glaube 90-100000 € eine 90 kwh Batterie.

Bei 130 kmh braucht man MIN 20 kwh/100 km.

Reichweite also MAX 400 km, mehr ist bei keinem möglich.

Die Deutschen würden so etwas schon hinbekommen, wissen aber das die zu erwartenden Verkaufszahlen keinen Gewinn erwarten lassen.

Themenstarteram 2. Januar 2016 um 14:51

Zitat:

@driver191 schrieb am 2. Januar 2016 um 15:13:58 Uhr:

Du legst wohl wert auf hohe Geschwindigkeit, da wird dann der Tesla 3 auch nix wenn er in 3 Jahren auf den deutschen Markt kommt, hohe Dauergeschwindigkeit und große Reichweite schafft ja selbst das Modell S nicht .

VW GTE ist ein Plug in Hybrid , das reine E - Modell heißt Golf E .

Hohe Geschwindigkeit will ich zwingend nur für 95% meiner Fahrten - das Pendeln (18-20 km eine Strecke). Das Model 3 oder der Chevrolet Bolt werden es verkraften, wenn man die Höchstgeschwindigkeit ein paar Minuten ausreizt (mehr geht wegen Berufsverkehr oft/meist eh nicht). Das Model S 85P schafft 240 km, wenn man permanent 160 km/h fährt mit einem Verbrauch von 52 KW pro Stunde (ohne Beschleunigen / Bremsen, ist natürlich unrealistisch, aber 240 km brauchen die meisten natürlich nicht für das Pendeln...).

Für längere Fahrten kann ich auf höhere Geschwindigkeiten verzichten oder ein Auto mieten oder ein anderes Transportmittel bzw. Zweitwagen nutzen.

Hab den Fehler mit GTE korrigiert.

Zitat:

@driver191 schrieb am 2. Januar 2016 um 14:12:30 Uhr:

So unterschiedlich sind halt die Geschmäcker, das Hondadesign erzeugt bei mir Unwohlsein .

Kann ich gut verstehen, Honda hat sich ganz schöne Design-Unfälle geleistet die letzten Jahre und sowas wie der Honda Civic 8 hat halt polarisiert, weil er sehr ungewohnt war. Inzwischen hat Mazda denke ich den Geschmack für denjenigen getroffen, der eine Mischung aus elegant, modern, sportlich, aggressiv, exotisch; aber von keinem dieser Elemente zu viel möchte. Sieht man auch an den Red Dot - Design-Awards. VW ist halt gähnende Langeweile. Da hat man kein einziges der o.g. Elemente.

Hauptgrund wird die Preisgestaltung sein. Hybrid lässt man sich hierzulande sehr gut bezahlen. Wenn dann noch eine Fahrbatterie dazukommt, wird es noch teurer. Problem ist dann, dass man dann von der Preisgestaltung in Regionen kommt, die am Markt nicht durchzusetzen sind. Dies ist aber nötig, damit die Preisstruktur gegenüber der eigenen Produktpalette noch stimmig ist. Weil die Normaltechnologie hierzulande schon so teuer angeboten wird.

Und weil man mit sowas in einer Dimension ist, die man sich entweder nicht leisten kann oder nicht will, hat man auch geringe Stückzahlen.

Kurz: Die hiesige Hochpreispolitik erwürgt den Umsatz.

Ebenso haben Pendler auch den Kostendruck die Pendelei so günstig wie möglich zu halten - da sind überteuerte Techniken finanziell nicht drin bzw. überhaupt nicht relevant.

Sprich: Die Hersteller können ihr Zeug behalten. ;)

Hallo Zusammen, hallo Venyo,

komme bei den Begriffen etwas durcheinander.

Bei meinem Halbwissens-Stand ist ein Plug-In-Hybrid mit zwei unterschiedlichen Fahrmotoren ausgestattet. Meist ein Verbrenner und ein Elektromotor. Diese Motoren können alleine oder in Kombination das Fahrzeug antreiben. Dabei kann der E-Motor auch als Generator verwendet werden (einfacher Hybrid, z.B. HONDA Jazz Hybrid), der die Akkus wieder laden kann. Beim Plug-In können die Akkus zusätzlich auch noch über ein externe Stromnetz geladen werden (z.B. TOYOTA Prius +).

Der Range-Extender wird bei reinen Elektrofahrzeugen verwendet. Dabei wird die Reichweite durch einen mitgeführten Stromerzeuger (meist Verbrennungsmotor gekoppelt an einen Generator) verlängert. Dieser z.B. Verbrennungsmotor kann nicht, über ein Getriebe, direkt das Fahrzeug antreiben. Zu dieser Sorte von Fahrzeugen gehört der genannte OPEL Ampera.

Die Firma AC Propulsion hatte in den 1990er Jahren einen Generatoranhänger, Genset trailer genannt, zur Reichweitenverlängerung entwickelt. Weis jemand mehr über dieses Projekt?

Auf die Frage warum die Elektrofahrzeuge deutlich teurer sind, liegt daran, dass die Produktmanager von geringen Stückzahlen ausgehen, die Akkus teuer sind. Ginge die Fahrzeugindustrie vom 100-fachen Absatz aus, wären die Kosten für Entwicklung je Fahrzeug günstiger, die Fertigung wirtschaftlicher organisiert und die Produktion von Akkus würde kurzfristig wirtschaftlicher umgestaltet. Der Angebotspreis wäre deutlich geringer!

Ob die Absatzmenge nur durch eine staatliche Förderung angekurbelt werden kann bezweifele ich noch etwas! Die Rahmenbedingungen, wie mehr Ladestationen, schnelleres Laden unterwegs, müssen verbessert werden. Zwar ist hier Tesla schon sehr weit, aber für den allgemeinen Durchbruch des E-Fahrzeuges benötigen wir hier firmen- und länderübergreifende Standartlösungen. Nachladen muss so einfach werden, wie das Tanken von Kraftstoffen an der nächsten Tankstelle. Z.B. das Auffinden von Ladesäulen. Hier müssen die Städte, Länder und Europa vorangehen.

Leider kommt die E-Mobilität überwiegend über Klein- und Kleinstwagen. Zwar sehr vernünftig, aber nichts zu träumen. Aus der E-Mobilität muss auch eine E-Emotion kommen.

Wenn die momentanen eigenen Bedürfnisse kein am Markt befindliches E-Auto befriedigen kann, dann liegt es nicht nur an den Autos, sondern eben auch an den eigene Bedürfnissen.

Beides muss und wird sich immer etwas aufeinander zu bewegen, bis der Augenblick gekommen ist, an dem es passt.

Wer beim täglichen Pendeln schon über 130 km/h fahren will, der muss eben leider noch warten.

Das sol keine Wertung sein, aber manch einer hat eben sehr spezielle und klar umrissene Vorstellungen.

Zitat:

@Venyo schrieb am 2. Januar 2016 um 14:57:20 Uhr:

Elektro-Auto mit Range-Extender:

• Opel Ampera

• Chevrolet Volt 2016, in Europa wahrscheinlich nicht zu bekommen

"Elektroauto" mit Benzinmotor, der ausreicht, das Auto alleine zu betreiben und der sogar eine direkte mechanische Verbindung zur Achse hat (das ist nicht mal ein serieller Hybrid). Für mich ist das klar ein Plugin-Hybrid, obwohl GM / Opel im Marketing es gerne anders sieht, warum auch immer.

Es ist ein E-REV. Warum? Er kann Höchstgeschwindigkeit rein Elektrisch. Beim Plugin ist diese bei 100-120 kmh begrenzt.

am 2. Januar 2016 um 19:08

Der Ampera/Volt wird IMMER elektrisch angetrieben, deswegen kann es schon kein Hybrid sein. Genau wie der BMW i3 mit REX. Der Benziner versorgt den Generator mit Strom, treibt aber nicht das Auto an.

Beim BMW i8 ist das anders: Da treibt der Verbrenner direkt die Hinterräder an - DAS ist ein Hybrid!

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