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Reifenschaden

Opel Insignia A (G09)
Themenstarteram 26. August 2015 um 20:21

Hallo, ich bin seit gestern Besitzer eines Opel Insignias.

Heute ist mir aufgefallen, daß ein Riss in der Reifenflanke ist. Siehe Foto.

Der Riss ist an der tiefsten Stelle ca. 3-4 mm tief und ca. 2cm lang. Geflecht oder so ist beim umklappen nicht zu sehen, nur Gummi. Morgen fahre ich zum Reifenhändler. Vorab möchte ich gerne eine unparteiische Meinung dazu haben, da der Händler ja vom Reifenvetkauf lebt. Kann ich den Reifen bedenkenlos fahren, oder geht das garnicht? Luft verliert er keine und man merkt auch sonst keine Einschränkung.

Die Reifen sind ziemlich teuer, da es 245 35 R20 sind.

Falls ich den Reifen bedenkenlos fahren kann, soll ich den Gummifetzen sauber abschneiden oder einfach flattern lassen?

Danke im Voraus für eure Antworten.

Beste Antwort im Thema

Hallo,

gern ein kleiner Auszug.

Die Karkasse eines Reifen wie Niederquerschnitt Reifen besteht aus verschiedenen Gewebelagen und Materialien. Diese werden zur Lauffläche im Regelfall mit einere Lage Stahlcord abgedeckt.

Die größte Schwierigkeit bei der Produktion eines Reifens ist das "backen" nämlich die Verbindung der Karkasse mit der Lauffläche eben dem Gummi.

Michelin Mitarbeiter trugen früher extra Handschuhe aus Känguruleder, weil hier die Warscheinlichkeit eines Feuchtigkeit Einschlusses fast ausgeschlossen war.

Feuchtigkeit erzeugt bei Stahl Korossion(Rost)und der löst oder verhindert die Verbindung der Lauffläche zur Karkasse.

Ist wie hier beschrieben ein Riss oder Einschnitt, dringt bei Regen logischer Weise Nässe in den Reifen ein.

Das eventuelle Resultat habe ich beschrieben.

Übrigens entstehen extreme Reifenschäden nicht selten durch unsachgemäßen Einsatz von Hochdruckreinigern, da diese das Wasser durch die Gummiwandung bis zur Karkasse schießen.

Ob der Reifenspezi bei der Instandsetzung die Karkasse ausreichend sicher prüfen kann, möchte ich bei den Möglichkeiten die ihm zur Verfügung stehen bezweifeln.

Aus diesen und vielen anderen Gründen fahre ich für die vergleichsweise geringen Kosten keinen geflickten.

Hatte trotzdem schon das Erlebnis eines Platzers bei 215km/h, war nicht lustig.

Gruß Werner

48 weitere Antworten
48 Antworten

Zitat:

@Ex-Calibur schrieb am 27. August 2015 um 16:54:49 Uhr:

Das hier alle sofort "wechseln" rufen, ist schon interessant. Man muss das Geld ja nicht selber ausgeben

Interessant ist wie schnell du deine eigene Meinung änderst, schließlich rätst du dem TE ein paar Beiträge weiter oben selbst zum Tausch der kompletten Achse:

Zitat:

@Ex-Calibur schrieb am 27. August 2015 um 15:15:56 Uhr:

Also besser mindestens die beiden Reifen auf der Achse wechseln.

Hi,

ich hatte einen ähnlichen Schaden mal vor etlichen Jahren an einem Reifen. Solange das nicht ins Gewebe geht, also "nur" der Gummi betroffen ist, kann der gut sortierte Fachhandel, sprich guter Reifenhändler das lose Stück wieder dran vulkanisieren. Technisch ist dann alles wieder in Ordnung. Wenn dann noch was für die Optik getan werden soll könnte man den Reifen um montieren, so dass die Beschädigung innen ist. Ja, ich weiß, Laufrichtung... aber auf der gegenüberliegenden Seite montiert läuft er wieder richtig rum. So wurde es seinerzeit bei meinem eingangs erwähnten gemacht.

Ansonsten, erstaunlich die ganzen Ratschläge zum sofortigen Tausch und dann zum Teil noch gleich Achsweise. Und das nur anhand eines unscharfen Fotos. Solche Schäden müssen immer Vorort begutachtet werden, deshalb wie gesagt einen größeren Fachbetrieb aufsuchen.

am 28. August 2015 um 20:01

Zitat:

@Arulco schrieb am 28. August 2015 um 19:10:57 Uhr:

Interessant ist wie schnell du deine eigene Meinung änderst, schließlich rätst du dem TE ein paar Beiträge weiter oben selbst zum Tausch der kompletten Achse:

Soso... "wenn" er tauschen sollte und die Reifen abgefahren sind, dann sollte man beide wechseln. Zitier bitte richtig.

Zitat:

@soulblazer schrieb am 27. August 2015 um 18:00:06 Uhr:

Ich werde den Reifen erstmal so lassen und die Stelle beobachten.

Genau das habe ich gemacht und mache es immer noch. Das eingerissene Futzel hab ich einfach vorsichtig abgeschnitten.

Der Wulst ist ein Felgenschutz und hat nix mit dem Reifen zu tun.

Vorne fahre ich im Moment einen Pirelli und würde ihn mir nicht mehr kaufen. Er ist laut und verhält sich in sportlich gefahrenen Kurven recht seltsam. Der Grip ist gut, allerdings habe ich nur den Vergleich mit dem alten Goodyear. Der war einfach alt und fertig und somit chancenlos.

Niemand außer der Themenersteller kann genau sagen unter welchen Umständen und welchen Kräften dieser Reifen ausgesetzt war, auch ein Reifenhändler wird nicht zu 100 Prozent sagen können, ob das Gewebe im inneren des Reifens in irgendeiner Form gelitten hat.

Bei diesem Schadensbild sollte man immer im Hinterkopf behalten, dass die vorbelasteten Karkassenfäden den enormen Kräften einer Notsituation möglicherweise nicht mehr gewachsen sind.

Die für mich beste Lösung wäre den Reifen von der Felge zu nehmen und dann (auch von innen) zu begutachten. Wer weiß, wie der Vorbesitzer diesen Schaden fabriziert hat ? und wer weiß, ob das die einzige Beschädigung ist, die der Reifen erlitten hat.

Bei dem Alter (3Jahre) könnte man aber das Geld auch gleich in einen neuen investieren.

am 29. August 2015 um 12:52

Zitat:

@Arulco schrieb am 29. August 2015 um 01:37:45 Uhr:

Niemand außer der Themenersteller kann genau sagen unter welchen Umständen und welchen Kräften dieser Reifen ausgesetzt war,....................................

.............................................

Zitat:

Erstellt am 26. August 2015 um 22:21:22 Uhr

soulblazer

Themenstarter

Hallo, ich bin seit gestern Besitzer eines Opel Insignias.

Heute ist mir aufgefallen, daß ein Riss in der Reifenflanke ist....................

So, ist er dass ?

Hallo an alle,

wenn ich so manchen Komentar hier lese, haut es mich fast um.

Reifen flicken und dann 200km/h fahren - GRATULATION

Natürlich muss jeder wissen was er tut, aber leider werden auch andere gefährdet, nicht zuletzt die eigene Familie.

Wenn die Sicherheit an zwei Reifen scheitert, wäre vielleicht ein kleineres oder billigeres Fahrzeug eine Alternative.

Zwei 20 Zöller kosten als Markenreifen ca. € 400,-.

Ein Scheinwerfer fast das doppelte.

Eine Zahnkrone ca. €800,-

Wie Kinder oder Menschen gehandelt werden entzieht sich meiner Kenntnis.

Gruß Werner

PS.Habe in der Bucht Preiswerte Wurfanker gefunden, die verschlissene Bremsen zuverlässig erstzen

und dazu immer wieder verwendet werden können

@Omega7- viel schlimmer, mit geflickten Reifen kann man sogar 250 km/h und schneller fahren :D

Ordentlich durchgeführte Reifenreparatur ist genau so sicher wie ein unbeschädigter Reifen und völlig unbedenklich. Aber es gibt wohl auch Leute, die alles gleich wegwerfen, um gutes Gefühl zu haben, auch wenn es technsich keinerlei Sinn hat. Nunja, diese Menschen fördern die Wirtschaft, ich hab nichts dagegen, aber diese sollen aufhören, Stammtischweissheiten zu verbreiten.

Diese machen auch nach dem Gebrauchtwagenkauf 4 neue Reifen drauf, weil die nicht wissen, wie der Vorbesitzer davor mit den Reifen umgegangen ist und ob die Karkasse nirgends versteckt beschädigt worden ist. Schließlich platzt es denn ja sofort bei 201 km/h...

Hast du 200 € zu viel? Ich gebe dir gern meine KontoNr, bitte überweise es mir, ich bin gerade aus Australien von 2 Monate Urlaub zurück und etwas knapp bei der Kasse... ;)

 

Auf dem Bild ist nur der Felgenschutzring angerissen. Man sollte das Stück Gummi hochklappen und ordentlich begutachten. In der Regel gehen solche Schäden nie zur Karkasse. Sollte es so sein, unbedenklich. Idealerweise Reifen runter und von innen begutachten lassen, aber man sieht von außen schon, ob es nötig ist.

Es gibt auch einige deutlich stärkere versteckte Schäden, bei denen man gar nichts sieht, das kommt von auf die Bordsteine hochkraxen und beim Parken dagegenknallen etc. Diese sind gefährlicher, aber keinen interessierts. Und kaum hängt ein Stück Gummi aus dem Felgenschutz, schreihen alle: TAUSCHEN! SOFORT! LEBENSGEFAHR! :D

Ganz einfache Lösung!

Vollgummireifen und die Diskussion wäre beendet!

OK manche tauschen zu früh, aber keiner kann sagen was im Reifen los ist, wie der Schaden passiert ist.

Also ich würde aus Sicherheitsgründen tauschen.

Wenn ich den Reifen selbst beschädigt hätte wäre es was anderes denn man kann sagen wie es passiert ist und kann abwegen wie doll der der Schaden ist!

Nochmal Hallo,

also Dein Konto möchte ich nicht auffüllen, ebensowenig möchte ich als "Lehrer" hier auftreten.

Da ich über 20 Jahre beruflich unter anderem mit der Materie Reifen, sowie der Diagnose nach Reifenschäden und deren Ursachen beschäftigt war, fahre ich aus gutem Grund nicht mit einem geflickten Reifen.

Wer meint er kann oder muß - OK.

Vielleicht würde es schon helfen wenn der Aufbau eines Reifens und die gefährlichsten Einflüsse für diesen bekannt wären und eben nicht die zitierten "Stammtischweisheiten"

Trotzallem wünsche ich allzeit Gute Fahrt,

Werner

Hallo Werner,

dann schildere uns doch deine Erfahrungen und beschreibe bitte ausführlich, warum die gültigen Richtlinien für Reifeninstandsetzung bei Einhaltung der Auflagen und fachgerechter Reparatur aus deiner Sicht nicht gut sind.

Lass uns doch an deinem Wissen teilhaben, weil es anders schon arg unglaubwürdig rüberkommt, ich hoffe Du verstehst es ;)

Hallo,

gern ein kleiner Auszug.

Die Karkasse eines Reifen wie Niederquerschnitt Reifen besteht aus verschiedenen Gewebelagen und Materialien. Diese werden zur Lauffläche im Regelfall mit einere Lage Stahlcord abgedeckt.

Die größte Schwierigkeit bei der Produktion eines Reifens ist das "backen" nämlich die Verbindung der Karkasse mit der Lauffläche eben dem Gummi.

Michelin Mitarbeiter trugen früher extra Handschuhe aus Känguruleder, weil hier die Warscheinlichkeit eines Feuchtigkeit Einschlusses fast ausgeschlossen war.

Feuchtigkeit erzeugt bei Stahl Korossion(Rost)und der löst oder verhindert die Verbindung der Lauffläche zur Karkasse.

Ist wie hier beschrieben ein Riss oder Einschnitt, dringt bei Regen logischer Weise Nässe in den Reifen ein.

Das eventuelle Resultat habe ich beschrieben.

Übrigens entstehen extreme Reifenschäden nicht selten durch unsachgemäßen Einsatz von Hochdruckreinigern, da diese das Wasser durch die Gummiwandung bis zur Karkasse schießen.

Ob der Reifenspezi bei der Instandsetzung die Karkasse ausreichend sicher prüfen kann, möchte ich bei den Möglichkeiten die ihm zur Verfügung stehen bezweifeln.

Aus diesen und vielen anderen Gründen fahre ich für die vergleichsweise geringen Kosten keinen geflickten.

Hatte trotzdem schon das Erlebnis eines Platzers bei 215km/h, war nicht lustig.

Gruß Werner

am 3. September 2015 um 9:09

Hast du den Thread gelesen? Der Riss ist weder in der Laufflaeche, noch in der Seitenwand des Reifens, sondern im Felgenschutzwulst...

Ich hatte mir schon 2 mal den Wulst abgefahren, einmal auf 15 cm Länge und einmal ein 5 x 4 cm grosses Stück rausgebrochen. Ganz schön lang gebraucht um die Teile wieder zu finden. habe sie dann mit Fahrradreifen-Vulkanisier-kleber wieder angeklebt. Sah man hinterher kaum noch. Hatte ich beim OPC und beim Biturbo, wer mich hier kennt, weiss wie ich fahre... Nie Probleme mehr gehabt an diesern Stellen.

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