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Reifendienst hat 3!!! Radschrauben abgerissen, nun vibriert Bremse

Hey,

vor etwa einem Monat hab ich zwei neue Reifen auf meine Felgen aufziehen lassen, beim Montieren der Räder hat der Reifendienst drei Schrauben abgerissen. Die restlichen 7 Schrauben, die der Reifendienst ab- und wieder dran gemacht hat (wohlgemerkt natürlich mit Schlagschrauber) hab ich kaum abgekriegt (musste mich auf meine Knarre stellen), die andern 3 waren quasi lose und ich konnte sie per Hand abdrehen, 2-3 Gewindezüge steckten jeweils in der Nabe drin fest, abgetrennt vom Rest der Schraube.
Bin dann zwei Wochen so gefahren (Reifendienst sagte, wäre okay, da die Reste der Schrauben noch ein paar Gewindeumdrehungen gepackt haben), und hab beim Reifendienst reklamiert. Ein befreundeter Mechaniker vom Reifendienst hat mir dann vor zwei Wochen die drei Schrauben ausgebohrt (wollten nicht mit Linksausdreher raus) und hat die drei Gewinde nach/neugeschnitten.
Beim (de)montieren quietschen die Radschrauben nun bei diesen drei Gewinden - aber halten bombe.

Nun zum eigentlichen Problem: Seitdem die drei Schrauben abgerissen wurden, ruckelt/vibriert/schlägt meine Bremse an dem Rad ab etwa 30kmh. Kann sich die Bremsscheibe durch das etwa zweiwöchige Fahren mit 2 und "drei halben" Radschrauben verzogen haben? Oder doofer Zufall? Der Reifendienst meinte, die Bremsen/Bremsscheibe hat nix damit zu tun, aber diese wird doch hauptsächlich durch die Radschrauben fixiert, oder?

Ich dachte erst, der Reifendienst hätte vielleicht die Räder nicht richtig gewuchtet und es würde damit zusammenhängen, aber ich habe es sowohl bei meinen Sommer- als auch bei meinen Winterrädern.

Ein Video vom Geräusch/Vibrieren beim Bremsen hab ich angehangen, ist am Ende zu hören.

Am Samstag wird der Mechaniker nochmal nachschauen - hatte die Bremse aber zwischenzeitlich auch selbst nochmal auseinandergenommen und geschaut, ob die Beläge verkantet waren, irgendwas zwischengekommen oder so - war aber nichts zu sehen und Problem besteht weiterhin.

Vielen Dank für jeglichen Rat

Beste Antwort im Thema

Der Reifendienst sollte im Interesse Aller seine Arbeit einstellen.

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Das Lager vom unteren Querlenker an dem Rad ist extrem ausgeschlagen, Querlenker wird in den nächsten Tagen getauscht und zudem das Radlager eingestellt. Ich war zwischenzeitlich in einer anderen Werkstatt - eigentlich, um die Scheibe vermessen zu lassen - der Meister ist dann kurz gefahren und sagte beim 1. Mal bremsen direkt "hier stimmt irgendwas mit der Aufhängung nicht". Die Gewinde der Nabe sehen immerhin wohl super aus und da die Radschrauben sich problemlos mit dem richtigen Drehmoment anziehen lassen kann ich laut ihm ohne Sorgen damit fahren, zumal steckten die Schrauben ja in den hinteren 2 3 Gewindegängen fest
Ich hatte vor dem Werkstattbesuch ein Schreiben an diesen Reifendienst geschickt mit Aufforderung zur Nachbesserung und eine 2-wöchige Frist gesetzt
Meint ihr, beim Querlenker besteht ein Zusammenhang zu dem Ganzen (evtl. dazu, dass der Mechaniker beim Herausbohren in horizontaler Richtung Kraft gegen die Radschrauben/Nabe ausgeübt hat durch Hammerschläge usw.? So stark wie im Video wurde das Vibrieren erst nach dem Herausbohren...)
Die Werkstatt vermutet, dass das Lager vom Querlenker schon gut verschlissen war und dadurch den Rest bekommen hat - hätte jetzt gesagt, insofern das durch den Querlenkerwechsel und durchs Radlager nachstellen wirklich weg ist, zahl ich die 100€ selber, ist sicher auch ein Lehrgeld, und gut ist oder? Außer die kommen mir wider Erwarten auf meinen Brief noch gut entgegen.

@mrcljj

Die Schrauben müssen über die gesamte Gewindelänge halten und nicht nur 2-3 Gewindegänge.
Wenn ich Spurplatten von nur 5-10 mm verwende, muss ich ja auch längere Radschrauben verwenden, um die Festigkeit zu erreichen.
Was sind das alles für Hinterhof Werkstätten??

Rund 6 - 8 Gewindegänge müssen greifen, je nach Bolzen.

Zitat:

@hwd63 schrieb am 28. Oktober 2019 um 08:00:45 Uhr:


@mrcljj

Die Schrauben müssen über die gesamte Gewindelänge halten und nicht nur 2-3 Gewindegänge.
Wenn ich Spurplatten von nur 5-10 mm verwende, muss ich ja auch längere Radschrauben verwenden, um die Festigkeit zu erreichen.
Was sind das alles für Hinterhof Werkstätten??

Das tun sie auch wieder, ich fahre wieder ganze Schrauben mit der Länge gem. meiner ABE, ca 8 Gewindeumdrehungen, die lassen sich mit 110Nm und mehr anziehen, Gewinde der Nabe sehen einwandfrei aus und gut ist.
Und bevor sie ausgebohrt wurden ließen sich die abgerissenen Schrauben 5-6 Umdrehungen hereindrehen, nicht 2-3, bevor man auf den Schraubenrest gestoßen ist, das ist mehr als viele dauernd fahren haha.

Und nun wäre es schön, würde auf meine Frage reagiert werden, bevor wieder herumdiskutiert wird, wie lang Radschrauben sein müssen oder so.

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Querlenker fallen nicht so einfach aus und erst recht nicht von Jetzt auf Gleich. Da muß schon massiv Gewalt angwandt werden, somit vermute ich auch, daß der Lenker schon vorher durch war.

Im Zuge dessen würde ich gleich alle prüfen lassen und bei Bedarf erneuern. Spur/Sturz muß eh eingestellt werden, daher....

Was mit Lager nachstellen gemeint ist können die Mercedes Kenner sagen, ich kenne das nur einmalig bei der Inbetriebnahme der hinteren Bremse... oder sind hier Kegellager gemeint?

HTC

@HTC

Doch Querlenker können von jetzt auf gleich am Kugelkopf ausfallen.
Habe ich persönlich erlebt.
Nachbarin fuhr im Wendekreis, als an ihrer C- Klasse sich der Kugelkopf aus dem Lager raus gedrückt hat.
Hatte Glück, das ihr das nicht auf der BAB passiert ist.

Es soll zwar nicht passieren, aber Traggelenke und Spurstangenköpfe können sich auch von jetzt auf gleich verabschieden.

Ob im hier vorliegendem Fall massive Gewalteinwirkung zu dem i-Punkt des Verschleißes geführt hat, würde auch ein Gutachter nicht zweifelsfrei feststellen können.

Mir erscheint die jetzt geplante Reparatur auch schon wieder fast zu günstig, als dass es ordentlich wird, aber naja. Auch "Radlager nachstellen" gibt es an ner Vorderachse nicht.

Zitat:

@vwpassat99 schrieb am 28. Okt. 2019 um 12:55:09 Uhr:


Auch "Radlager nachstellen" gibt es an ner Vorderachse nicht.

Wenn man keine Ahnung von Mercedes hat...

https://youtu.be/tQUrkVfCqBY

Bei vielen Mercedes Modellen sind die Radlager einstellbar.

Zitat:

@hwd63 schrieb am 28. Oktober 2019 um 11:20:02 Uhr:


@HTC

Doch Querlenker können von jetzt auf gleich am Kugelkopf ausfallen.
Habe ich persönlich erlebt.
Nachbarin fuhr im Wendekreis, als an ihrer C- Klasse sich der Kugelkopf aus dem Lager raus gedrückt hat.
Hatte Glück, das ihr das nicht auf der BAB passiert ist.

Passiert aber nie auf der Autobahn. Immer nur bei maximalem Lenkeinschlag. Da hat sich Mercedes schon was bei gedacht.

Siehe Kegellager 🙂

Diese kann man nachstellen, das ist aber gleichzeitig ein Hinweis auf erhöhten Verschleiß, also nahendes Betriebsende.

Querlenker fallen meist dann auseinander, wenn die Krafteinwirkung nachläßt (beim Lenken zB), ansonsten sorgt die Belastung dafür, daß die Lenkerköpfe angepresst bleiben.

Deswegen ist die Diagnose bei Lenkerschäden auch so umständlich/schwer. Im ausgebauten Zustand ist ein Defekt am leichtesten feststellbar.

HTC

Ich war hier jetzt nicht auf "Mercedes" gestimmt, hast natürlich Recht.

Zitat:

@derkev schrieb am 28. Oktober 2019 um 20:30:45 Uhr:



Zitat:

@vwpassat99 schrieb am 28. Okt. 2019 um 12:55:09 Uhr:


Auch "Radlager nachstellen" gibt es an ner Vorderachse nicht.

Wenn man keine Ahnung von Mercedes hat...

https://youtu.be/tQUrkVfCqBY

Bei vielen Mercedes Modellen sind die Radlager einstellbar.

Also ein Kugelgelenk, das eben mal spontan rausgedrückt wird bei Lenkeinschlag oder Überfahren eines Bordsteins, hatte vorher bereits erheblichen Verschleiß. Natürlich kann es sein, dass der Fahrer/die Fahrerin/das Fahrende diesen Mangel nicht erkannt hat. Aber das hat nix mit Spontanversagen zu tun.

Radlager nachstellen empfehle ich auch nicht. Das Lager war ja ursprünglich korrekt eingestellt (hoffentlich). Wenn es jetzt Spiel hat, ist das ein Zeichen für Verschleiß und Nachstellen bringt nur wenige Tausend Kilometer mehr Laufleistung und erhöht die Wahrscheinlichkeit, auf freier Strecke liegen zu bleiben (Unfallrisiko, je nach Geschwindigkeit inklusive).

Bei meinem A4 B5 hörte ich gelegentlich ein leichtes Klacken bei Bodenwellen. Ich konnte es nicht lokalisieren und die Köpfe der Querlenker schienen fest zu sein, was sich im eingebautem Zustand schlecht prüfen lässt, zumindest konnte ich kein Spiel feststellen. Kurz zuvor bin ich eine schnelle Linkkurve gefahren, als mir kurz danach die Pfanne von einem unteren rechten Querlenker in einer leichten Rechtskurve brach. Kein schönes Gefühl, zum Glück Innerorts beim Anbremsen auf eine Kreuzung.
Hätte ich die Lenker gelöst, hätte ich das Spiel vermutlich bemerkt.

Zitat:

@Schubbie schrieb am 29. Oktober 2019 um 17:13:47 Uhr:


Bei meinem A4 B5 hörte ich gelegentlich ein leichtes Klacken bei Bodenwellen. Ich konnte es nicht lokalisieren und die Köpfe der Querlenker schienen fest zu sein, was sich im eingebautem Zustand schlecht prüfen lässt, zumindest konnte ich kein Spiel feststellen. Kurz zuvor bin ich eine schnelle Linkkurve gefahren, als mir kurz danach die Pfanne von einem unteren rechten Querlenker in einer leichten Rechtskurve brach. Kein schönes Gefühl, zum Glück Innerorts beim Anbremsen auf eine Kreuzung.
Hätte ich die Lenker gelöst, hätte ich das Spiel vermutlich bemerkt.

@HTC

Hier mal das gegenteil von dem was du schreibst.
Das passiert dir schon auf der BAB wenn man schnell unterwegs ist.

Lies dir erstmal genau durch, was ich geschrieben habe, da steht nämlich genau das drin, was Schubbie passiert ist.

Auf der AB kann das auch passieren, aber die Wahrscheinlichkeit ist gering.

Glaubs mir, ich bin Audi geschädigt und alle Audis haben die Querlenkerkrankheit... ich quatsche also nicht nur blöd daher 🙂

HTC

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