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Reifendichtmittel-Erfahrungen? Verfallsdatum
Bei meinem letzten Werkstattbesuch, 10/2023, wurde mir angeraten, doch mal das Verfallsdatum meines Reifendichtmittels zu überprüfen. Der Flasche entnehme ich 29.07.2020. Also schon ein ganzes Weilchen her.
Bisher habe ich mich mental immer geweigert, jemals dieses Mittel anzuwenden. Noch hatte ich nach fast 80.000 Kilometer noch keine Reifenpanne. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Ein Ersatzrad liegt nicht im Kofferraum.
Und so frage ich mal in die Runde, was ihr davon haltet? Doch Ersatzrad, auf das Reifendichtmittel vertrauen oder auf den ADAC hoffen?
Viele Grüße
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8 Antworten
Reserverad an Bord hat ja mittlerweile Seltenheitswert. Schön, wenn man das hat. Nachrüsten täte ich es nicht, da die Notwendigkeit nach meiner Erfahrung seeehr selten auftritt. Zudem altert so ein Reifen auch.
Bei meinen bisherigen Reifenpannen hatte ich regelmäßig Fremdkörper (Nägel, Schrauben etc) im Reifen, nie einen Schlitz oder größeres Loch. So lang der Fremdkörper drinsteckt, ist zumeist alles gut, manchmal leichter Druckverlust. Schlecht wird es erst, wenn der Fremdkörper draußen ist. In der Not habe ich schon mal Zahnstocher ins Loch gesteckt und Überdruck aufgepumpt, das hat bis zu nächsten Werkstatt gehalten. Ich habe einen Kompressor an Bord, so etwas hier https://www.globus-baumarkt.de/.../ . Ist für mich die sinnvollere Alternative zu einem Dichtmittel. Wenn man damit den Reifen wieder aufgepumpt bekommt, kann man den Reifen im Anschluss eventuell reparieren lassen.
Nach Befüllung mit einem Dichtmittel hingegen kann man den Reifen nur noch entsorgen. Und wenn der Schaden so groß ist, dass ein Kompressor nicht mehr reicht, reicht zumeist auch das Dichtmittel nicht mehr. Entspricht aber - wie erwähnt - nicht meiner persönlichen Erfahrung.
Wenn's ganz dicke kommt, muss man halt einen Pannendienst rufen, dafür ist ja oftmals ein Schutzbrief vorhanden.
Mein Fazit unter Abwägung des Risikos bzw. dessen Eintrittswahrscheinlichkeit:
Kein Reserverad.
Kein Dichtmittel.
Kompressor.
Notfalls Pannendienst.
Mein Auto wurde mit Seal-Reifen ausgeliefert. Da ist Dichtmittel nicht vorgesehen. Ich hätte auch keine Lust, mich mit der ekelig-klebrigen Paste zu befassen (am besten noch nachts im Regen). Wie HHH1961 habe ich einen kleinen Kompressor dabei, falls der Reifen Luft verliert. Ist der Verlust so stark, wird der Pannendienst gerufen. Fertig!
Ein Verfallsdatum hat schon seinen Grund. Ob es noch funktioniert oder nicht, kannst du erst sagen, wenn dich eine Reifenpanne außerhalb der Zivilisation ereilt und du keine Hilfe holen kannst.
Wenn dir das zu unsicher ist und du lieber die 100% ige Absicherung brauchst, holst du dir ein Ersatzrad. Für den schmalen Taler, empfehle ich dir diese Ersatzflasche an Reifendichtmittel und kostet nur ein Bruchteil wie das vergoldete Original.
EUFAB 21069 Reifendichtmittel Flatex https://amzn.eu/d/1Gjlx3d
Um nach Gebrauch wahrscheinlich das Fünffache für die Felgenreinigung zu bezahlen: -)
Ein vollwertiges Ersatzrad ist immer noch das einzig Vernünftige. Leider haben in den letzten Jahren immer mehr Hersteller dies wegrationalisiert. Nicht einmal eine Mulde für ein Rad ist vorgesehen, was in früheren Autos Standard war. Eine Fehlentwicklung meiner Meinung nach, auch wenn Reifenpannen relativ selten sind.
Hallo,
als wirklich gute Alternative sehe ich hier die, Seal - heute Airstopp, Reifen, die bei mir ab Werk montiert waren. Bisher (knapp 7 Jahr) habe ich nur gute Erfahrungen gemacht. Selbst ein eingefahrener Nagel konnte problemlos entfernt werden und der Reifen ist absolut dicht. Die Reserveradmulde bewohnt :D der Subwoofer. Bei meinem vorherigen Passat habe ich 16 Jahre "umsonst" :cool: ein vollwertiges Reserverad spazieren gefahren. Nicht nur das mich das so manchen Liter Sprit gekostet hat :confused:, auch möchte ich so einen "alten" Reifen im Pannenfall nicht mehr montieren.
Wenn ich oft auf unbefestigten Wegen unterwegs wäre, würde ich vielleicht anders darüber denken.
Gruß
Ich habe jetzt nach 6 Jahren die Reifen wechseln müssen (Profiltiefe erreicht) und habe mir mit AirStop die gleiche Marke wieder aufziehen lassen .
In meiner Mulde schlummert der original Fahrradträger von VW !
Natürlich kann man Glück haben und das Reserverad über viele Jahre „spazieren“ fahren. Ich war damals froh, als wir mit dem alten Golf 4 auf dem Weg in den Urlaub in der Nacht eine Reifenpanne hatten und ich das Ersatzrad aufziehen konnte. So konnte die Fahrt bis zum Urlaubsort gleich fortgesetzt werden - ohne Pannendienst und das Warten bis zum Morgen, wenn ein Reifenhandel seine Türen öffnet.
Mein jetziges Auto hat Seal-Reifen, ein vollwertiges Ersatzrad wäre mir aber lieber. Aber dafür ist leider kein Platz vorgesehen.