Reifen von ATU

Hallo ich habe gestern Reifen (Dunlop) von ATU gekauft und aufziehen lassen, nun hab ich gesehen dass drei Reifen aus Polen sind und einer Made in Germany. Ist sowas normal? Hat jemand schon Erfahrungen gemacht ?

119 Antworten

Um Gottes Willen...
Zieht dann mein Auto auch zu einer Seite, wenn ich immer so parke, dass die Sonne nur auf die rechte Seite scheint und da die Reifen schneller hart werden?
Es wird immer doller.

Jau, dass ist das Ergebnis der sozialen Medien und der Vernetzung, die es ermöglichen jeden Furz zu teilen.

@gromi:
Keine Ahnung. Ich weiß weder, was für ein Auto du fährst noch ob du beim Fahren was merkst.
Ich hab aber mal bei BMW einen Satz Winterkompletträder gekauft, mit dem das Auto eklatant nach rechts zog. Nach der fünften ergebnislosen Achsvermessung kam dann jemand auf die Idee, die Räder in die Niederlassung zu bringen und auf einer Wuchtmaschine von Hunter prüfen zu lassen. Dabei kam heraus, dass die Räder der Hinterachse erhebliche Unterschiede im Rollwiderstand aufwiesen und das Auto deshalb zur Seite zog. Ich hab die Räder nie wiedergesehen und sofort neue bekommen.

Zitat:

@Hinnerk1963 schrieb am 6. September 2021 um 17:00:00 Uhr:


Bei Reifen aus unterschiedlichen Chargen kann es trotz identischer Größe zu Abweichungen im Rollwiderstand kommen, das Auto zieht dann zu einer Seite.
Daher würde ich auch Wert darauf legen, dass alle vier Reifen gleiche Herkunft und DOT haben und nicht irgendwo im Lager aus Resten zusammengesucht wurden.

Wert darauf legen und diese zu bekommen,sind zwei paar Schuhe.
Einen Anspruch darauf gibt es nicht.

Wechselst Du immer alle 4 Reifen?
Den spätestens wenn man paarweise wechselt, hat man schon verschiedene Herstellungsjahre.

Und wenn man die Reifen online bestellt,wird kein Kommissionierer die Bestellungen nach DOT sortieren. Da wird ins Regal gegriffen und gut ist.

Wie schon gesagt, schön fände ich's auch nicht,wenn ein Reifen aus nem anderen Produktionsland kommt, zu beanstanden beim Lieferanten ist es nicht.

Beim online kauf kann der TE diese ja zurück schicken. Ob er dann bei einer erneuten Bestellung 4 gleiche bekommt,ist auch nicht sicher gestellt.

Je nachdem wie man sich aufführt,kann man ja mal beim Versandlager nachfragen,ob die noch einen Reifen aus D zu liegen haben. Vielleicht sind sie ja so nett und tauschen diesen um. Unbedingt drauf wetten würde ich nicht, bei dem was da täglich an Reifen durch geht.

Ähnliche Themen

Beim Wuchten stellt man also den Rollwiderstand fest?!?

Wie das?

Die heilige Hunter kann, bzw. könnte sowas rausfinden

Stimmt. Hunter kann das. Die vergleicht den Rollwiderstand aller Räder eines Satzes untereinander und ermittelt eventuellen Seitenzug, gibt auch Vorschläge, an welcher Stelle welches Rad montiert werden sollte.

Auf dem Foto sieht man die Diagnose für einen kompletten Radsatz, Vorgabe waren möglichst geringe Vibrationen im Lenkrad. Dann müsste man die Räder wie abgebildet montieren und einen Seitenzug von 15 N nach links in Kauf nehmen – Peanuts.
Idealerweise müsste man die Vorderräder seitenweise tauschen und hätte noch geringere Radialkraftschwankungen vorn links, dann wäre aber ein Seitenzug von 30 N nach rechts entstanden, den man möglicherweise bereits spürt.

Hunter

Zitat:

@Ser1234-2013 schrieb am 5. September 2021 um 15:11:12 Uhr:


Würdet ihr es reklamieren ?

Willst Du Dich lächerlich machen? Das ist doch kein Reklamationsgrund. 🙄
Ich habe mir auch 4 Dunlop Winterreifen von A.T.U. mit dem Herstellungsdatum 24/20, in Polen produziert, gekauft.

Wären alle 4 vom selben Land, dann würde ich auch keine Bedenken haben

Zitat:

@Hinnerk1963 schrieb am 6. September 2021 um 19:47:37 Uhr:


Stimmt. Hunter kann das. Die vergleicht den Rollwiderstand aller Räder eines Satzes untereinander und ermittelt eventuellen Seitenzug, gibt auch Vorschläge, an welcher Stelle welches Rad montiert werden sollte.

Auf dem Foto sieht man die Diagnose für einen kompletten Radsatz, Vorgabe waren möglichst geringe Vibrationen im Lenkrad. Dann müsste man die Räder wie abgebildet montieren und einen Seitenzug von 15 N nach links in Kauf nehmen – Peanuts.
Idealerweise müsste man die Vorderräder seitenweise tauschen und hätte noch geringere Radialkraftschwankungen vorn links, dann wäre aber ein Seitenzug von 30 N nach rechts entstanden, den man möglicherweise bereits spürt.

Die Hunter macht das, indem sie eine Walze auf dem Reifen abrollen lässt. Dabei wird gemessen, wie stark der Reifen nachgibt und so kann auch der Rollwiderstand erfasst werden.

Gruß

Uwe

Aber das macht doch erst Sinn zu Huntern wenns wirklich Probleme gibt.
Und selbst da, lohnt sich das meiner Meinung nach erst bei Größen ab 18 Zoll.
Ich kenne die Hunter vom Hauptberuf, eine Radsatzdiagnose nimmt da mal schnell 60 mins. bzw. 120€ in Anspruch.
Und das zahlst du als Kunde, denn der Betrieb mit der Hunter ist meist nie der Betrieb der die Reifen verkauft hat...

Die misst auch noch Konizität von Reifen, erfasst die auf die Rolle wirkende Seitenkraft.
Ist schon ein dolles Ding, aber wohl leider auch sehr anfällig. Hab schon öfter gehört: "Nee, Huntern geht heute nicht, Maschin kapuht." Und es gibt auch kaum Leute, die damit richtig umgehen können. Für eine komplette Radsatz-Diagnose muss man vorher definieren, dass nun vier Räder kommen, ob die Laufrichtungsbindung oder Innen- und Außenkennzeichnung haben, dann vergibt die Maschine nacheinander Nummern von 1 bis 4 und zeigt am Ende wie auf dem Bild an, wohin die montiert werden sollen.
Auf dem Foto sieht man auch, der Reifen hinten rechts mit 9,0 kg humpelt, also bei jeder Umdrehung einen Schlag von 90 N ins Fahrwerk abgibt. Trotzdem ist der Wert noch gelb markiert. Weil der Betrieb an der Maschine rumgepfuscht und die zulässigen Werte hochgesetzt hat. So müssen sie weniger Räder matchen und zeigen dem Kunden, hier, ist noch gelb, alles gut. Dass die Kiste dann trotz der 90 Euro teuren Hunter-Extrabehandlung schüttelt, ist denen wohl egal.
Tatsächlich aber lässt Mercedes maximal 65 N zu, dann sollte schon der rote Bereich beginnen. Ideal wären weniger als 50 N.
Auf meinem Golf 1 habe ich übrigens einen Radsatz, der maximal 25 N zeigt. Schon geil, so völlig ohne Vibrationen...

Ich habe früher nicht nachträglich die Reifen huntern lassen, sondern grundsätzlich. Damit wollte ich erreichen, dass Reifen, die nicht in Ordnung sind, gar nicht erst aufs Fahrzeug kommen. Das war wichtig, weil mein Fahrzeug sehr empfindlich war und ich mir diese nachträgliche Reklamationsarie ersparen wollte.

Daher habe ich auch einen entsprechenden Reifenservice-Betrieb gewählt, und habe dort auch die Reifen gekauft. Die Reifenmontage inklusiv huntern hat dann keine 90,- € gekostet.

Allerdings gibt es Reifenservice-Betriebe, die sich das Hunter extrem teuer bezahlen lassen.

Der TE hat seien Reifen ja schon und somit ist das Huntern ein interessantes Randthema, hilft aber den TE nicht weiter. Was ihm hilft, wenn er bei Conti anruft und dort seine Frage stellt.

Falls Conti das auch kritisch sieht (was ich nicht glaube), so wäre das ein gutes Argument gegenüber ATU und erhöht dann die Chance, dass sich ATU kulant zeigt.

Gruß

Uwe

Ich lach mich ins Grab, wenn Continental sagt, dass die Reifen keine vergleichbaren Standards haben.

Deine Antwort
Ähnliche Themen